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Montag, September 29, 2008

Camping in Githeo (9)

Campingleben (Montag, 29.9.2008)
Wetter: schön, teilweise leicht bewölkt / Tmax.: 24 Grad / Wasser: 24 Grad / Wind: 5 bis 7 Bf. West bis Nordwest

Wir hatten eine klare Nacht und starten mit gerade mal 13 Grad in den Tag. Im Unterschied zu Mitteleuropa hat hier die Sonne noch wesentlich mehr Kraft, so dass wir bereits um ein Uhr 23 Grad messen. Wir fahren mit dem Fahrrad nach "Githeo" zum Café Frappé.

Githeo

Im Hafenbild wird heute von einem kleineren Passagierschiff dominiert. Scheinbar reicht die Wassertiefe doch, um direkt am Hafenquai vor Anker zu gehen.

Githeo

Der Fischreichtum in diesem Bereich des Mittelmeeres ist sogar im Hafenbecken augenfällig.

Githeo

Bei der Rückfahrt fahren wir bei der Taverna "o Gialos" vorbei um zu sehen, was es heute Abend zu essen gibt. Hausgemachte "Mousaka" steht als Tagesgericht auf dem Menüplan. Das passt. Entlang der sandigen Strandstrasse fahren wir zum Campingplatz zurück.

Githeo

Am Nachmittag gibt's für zwei bis drei Stunden überraschenden Starkwind aus West bis Nordwest. Er ist zwar ein bisschen böig. Mit unseren 5.4 bzw. 4,7 m2 Segel sind wir aber gut unterwegs. Anschliessend treffen wir uns bei Reinhold und Heidi zu einer kleinen Bierrunde um den heutigen Surftag zu plaudern. Unser neuer Surfnachbar Markus ist auch dabei. Wir freuen uns schon auf die "Mousaka" bei "o Gialos". Die haben wir uns redlich verdient.

Campingleben (Dienstag, 30.9.2008)
Wetter: schön / Tmax.: 25 Grad / Wasser: 24 Grad / Wind: 3 bis 5 Bf. Südwest bis Süd

Es verspricht ein wunderbarer warmer Spätsommertag zu werden. Die meisten Ausflüge vom jetzigen Standort aus haben wir bereits gemacht und am Nachmittag soll wieder ein toller Starkwind aus Westen blasen. Es spricht also nichts dagegen, wieder einmal einen Wäschetag einzulegen.

Wäschetag

Bereits um ein Uhr frischt der Wind aus Westen auf. Markus, unser 95 kg Mann, ist der Erste auf dem Wasser.

Surfen

Doch das Vergnügen währt nur kurze Zeit. Der Wind beginnt nach Süden zu drehen und wird unbeständiger. Dann um halb fünf Uhr dreht der Wind wieder auf West und bläst für ca. zwei Stunden mit 5 bis 6 Bf.

Unser Surfmaterial haben wir bereits nach hinten getragen und geduscht haben wir auch schon. Zudem ist der Himmel inzwischen ziemlich verschleiert, so dass wir dem Treiben lieber zuschauen. Bernd mit seinem 6.0 m2 geniesst den späten Wind.

Surfen

Campingleben (Mittwoch, 1.10.2008)
Wetter: bewölkt / Tmax.: 22 Grad / Wasser: 23 Grad / Wind: 0 bis 1 Bf. West bis Nordwest

Schon gestern Abend haben wir auf dem Satellitenfilm in der Tagesschau ein Wolkenband gesehen, welches sich von Sizilien geradezu auf Griechenland zu bewegt. Am Morgen ist der Himmel bedeckt und es fallen auch ein paar Regentropfen. Wir fahren mit unseren Fahrrädern nach Githeo zum Einkauf.

Als wir mit vollen Taschen aus dem Supermarkt herauskommen, beginnt es leicht zu regnen, und so legen wir bei unserem Stamm-Café erst noch einen Halt ein. Noch etwas unsicher stammle ich: "Dhio frapé métrios me ghála, parakalo", was übersetzt heisst, "zwei Frappé mit wenig Zucker und Milch, bitte." Der Kellner hat mich jedenfalls verstanden, lächelt freundlich und bringt uns unser Lieblingsgetränk.

Café

Am Hafen schauen wir anschliessend noch etwas der Fähre zu, wie die Autos und LKWs verladen werden. Es sind auch etliche Reisemobile dabei. Diese innergriechische Fähre fährt jeden Mittwoch ab "Githeo" nach "Kreta".

Am Nachmittag scheint teilweise die Sonne und es wird immerhin 22 Grad warm. Vom Wind ist heute nichts zu spüren. Viele Campinggäste sind gestern und auch heute abgereist. Der Campingplatz ist zurzeit ziemlich leer. Auch wir werden nächste Woche weiterreisen und uns noch den Westen des Peloponnes anschauen. Gegenwärtig hoffen wir aber immer noch auf ein paar tolle Starkwindtage. Unser Bedürfnis an Surftagen ist noch lange nicht gedeckt.

Campingleben (Donnerstag, 2.10.2008)
Wetter: schön, teilw. bewölkt / Tmax.: 25 Grad / Wasser: 23 Grad / Wind: 3 bis 4 Bf. Süd bis Südost

Die Sonne erhebt sich heute in fahlgelbem Kleid aus dem Meer. Wegen des nächtlichen Regens liegt heute ziemlich viel Feuchtigkeit in der Luft. Obschon das Thermometer um sieben Uhr bereits angenehme 18.5 Grad anzeigt, haben wir zum ersten Mal einen herbstlichen Eindruck.

Camping

Nach unserer Joggingrunde dem Strand entlang (ca. 6 km) fühlen wir uns top. Etwas "Tai-Qi" bringt den Körper und Geist wieder zur Ruhe. Wir fahren mit dem Roller noch kurz nach "Githeo" um im Internetcafé ein paar wichtige Telefonate zu tätigen. Die Strassen sind heute voller Touristen. Des Rätsels Lösung ist ein italienischer Passagierdampfer, der in "Githeo" vor Anker liegt. Für die Gastronomie und Shops ist der Besuch eines Schiffes bestimmt ein lohnendes Ereignis.

Noch mehr erstaunt sind wir bei unserer Rückkehr auf dem Campingplatz. Während unserer Abwesenheit sind bestimmt zwanzig neue Reisemobile und Wohnwagen eingetroffen. Wie sich herausstellt, ist es eine organisierte Hymermobil-Reisegruppe auf der Durchreise.

Camping

Unsere Katzenfamilie ist wieder mal zu Besuch. Die Verpflegung der kleinen Kätzchen ist noch gesichert. Die Alte muss dafür aber hart Arbeiten und befindet sich immer auf Nahrungssuche. Solange noch so viele Campinggäste da sind, ist dies kaum ein Problem. In den Wintermonaten wird sich dies aber bestimmt ändern.

Katzen

Wir haben heute eine relativ hohe auflandige Welle, vermutlich von einem Sturm weit draussen auf dem Meer verursacht. Der Wind frischt zwar auf 3 bis 4 Bf. auf, aber niemand wagt sich bei dieser für Surfer ungünstigen Windrichtung aufs Wasser. Morgen soll wieder Westwind herrschen und demzufolge auch fürs Windsurfen gute Verhältnisse.

Wir geniessen den lauen Abend. Um zehn Uhr messen wir immer noch 23 Grad :-) Um es vorneweg zu nehmen, es wird wieder einmal eine Tropennacht mit Minimum 20 Grad!!!

Der ultimative beste Surftag (Freitag, 3.10.2008)
Wetter: schön / Tmax.: 28 Grad / Wasser: 23 Grad / Wind: 5 bis 6 Bf. Südwest

In der Nacht soll es noch ein wenig gewittert haben, sagen uns am Morgen unsere neuen Nachbarn. Wir haben trotz der hohen Nachttemperatur von 20 Grad anscheinend tief geschlafen und davon nichts verspürt. Die relativ labile Wetterlage der letzten Tage scheint nun endgültig vorüber zu sein. Obwohl wir nur wenig Regen zu beklagen hatten, war das Wetter doch zu unsicher gewesen, um grosse Ausflüge zu unternehmen. Langjährige Griechenlandbesucher sprechen dieses Jahr von einem aussergewöhnlich schlechten und verhältnismässig kühlen Wetter. Normalerweise hätte es um diese Zeit immer noch 30 Grad Lufttemperatur und das Meer wäre etwa 27 Grad warm. Wir sind mit dem milden Wetter eigentlich ganz zufrieden. Einzig vom viel gerühmten Surfwind in dieser Bucht haben wir uns mehr versprochen.

Doch dies wird sich heute ändern. Bereits bei der Rückfahrt von "Githeo" zum Campingplatz (wir waren Einkaufen auf dem grossen Obst- und Gemüsemarkt) weht uns ein straffer Wind entgegen. Obwohl es erst halb zwölf Uhr ist, weht aus Südwesten ein gleichmässiger Wind mit etwa 4 Bf., Tendenz zunehmend. Dazu besteht immer noch eine ca. ein Meter hohe, auflandige Dünungswelle. Und es kommt noch besser....

Surfen

Die Sonne heizt gewaltig ein, wodurch wir heute wieder einmal die 28 Gradmarke erreichen. Der herrschende Westwind wird durch die hier typische Thermik unterstützt, so dass wir den ganzen Nachmittag hindurch bis halb sechs Uhr satte 5 bis 6 Bf. schräg auflandigen Wind geniessen können. Zusammen mit der Dünung ergibt dies beste Windsurfverhältnisse, fast wie auf Hawaii :-)

Surfen

Mittlerweile sind wir auf dem Campingplatz nur noch etwa 10 Windsurfer, so dass wir in der Bucht jede Menge Platz haben. Wir sind volle fünf Stunden auf dem Wasser und toben uns richtig aus. Anita ist inzwischen die einzige surfende Frau.

Surfen

Auch Reinhold, einer unserer Mitsurfer, hat sichtlich Spass an den konstanten Windverhältnissen.

Surfen

Für Interessierte, hier ein Halsen-Video von Heinz (Achtung Download = 4 MB).. Als Abschluss des tollen Tages kocht uns Anita feine Spaghetti. Mit einer Bierrunde bei Reinhold und Heidi beschliessen wir den ultimative besten Surftag der letzten vier Wochen.

Ausflug nach Kosmas und noch ein toller Surftag (Samstag, 4.10.2008)
Wetter: schön / Tmax.: 28 Grad / Wasser: 23 Grad / Wind: 6 bis 7 Bf. West

Wir stehen heute früh auf, denn wir möchten am Morgen mit dem Roller einen Ausflug ins 60 km entfernte "Kosmas" unternehmen. Am Nachmittag ist wieder Starkwind vorhergesagt und diesen wollen wir unter keinen Umständen verpassen.

Wir sind mit unserem Reisemobil bei der Anreise schon einmal durch "Kosmas" gefahren. Parkieren war damals geradezu unmöglich, weil alle Strassen und auch der offizielle Parkplatz zuparkiert waren. Im übrigen waren wir froh, dass wir uns mit unserem "Elchi" überhaupt durch den engen Ort durchschlängeln konnten. Heute nun wollen wir uns dieses kleine Dorf in den Bergen etwas genauer ansehen.

Landkarte
Kartendaten © 2014 Google

Bei der östlichen Ausfahrtstrasse von "Githeo" bewundern wir die rötlich gelben Felsformationen, welche in der Morgensonne mit dem tiefblauen Himmel besonders imposant ausschauen.

Ausflug

Bei "Skala" überqueren wir die einzige Brücke über den Fluss "Evrota", welche nicht gerade vertrauenserweckend ausschaut.

Ausflug

Weiter geht unsere Fahrt quer durch die Ebene des "Evrota"-Flusses auf das "Parnon"-Gebirge zu.

Ausflug

Die Strasse führt in ein immer enger werdendes Tal mit teilweise üppiger Bewaldung.

Ausflug

Ein Blick zurück zeigt die steil aufsteigende Passstrasse.

Ausflug

"Kosmas" liegt unmittelbar hinter der Passhöhe an einem Südhang eingebettet in Nadel- und Kastanienbäumen.

Ausflug

Ganz im Zentrum neben dem Dorfplatz steht die Kirche und, oh Wunder, sie ist ausnahmsweise sogar geöffnet.

Ausflug

Kronleuchter spielen bei den griechischen Kirchen offensichtlich eine grossen Rolle. Unzählige grössere und kleinere hängen an der Decke und seitlich an speziellen Trägern.

Ausflug

Der zentrale Dorfplatz befindet sich praktisch durchgehend unter einem riesigen Blätterdach einiger uralten Bäume und ist mit grossen Steinplatten bepflastert. Die Tische und Stühle der verschiedenen Tavernen reichen bis an die Durchfahrtsstrasse, welche eigentlich mit einem Halteverbot versehen ist.

Ausflug

Doch die Griechen halten wenig oder gar nichts von Verboten. So wird ohne Skrupel überall und selbst neben Halteverbotstafeln trotzdem parkiert. Bestenfalls wird noch die Warnblinkanlage eingeschaltet.

Ausflug

Nachdem wir uns ein wenig im Dorf umgesehen haben, genehmigen wir uns bei einem der vielen einladenden Tavernen einen Café.

Ausflug

Anschliessend machen wir uns wieder auf den Heimweg. Eine Ziegenherde, diesmal mit Hirt, kreuzt unseren Weg.

Ausflug

Ein besonders schöner Ziegenbock (oder Geissbock, wie es im Schweizerischen heisst) präsentiert sich auf einem Felsblock.

Ausflug

Bereits vor "Githeo" werden wir wieder, ähnlich, wie gestern, vom aufkommenden Gegenwind gebremst. Auf dem Campingplatz angekommen, verschaffen wir uns rasch einen Überblick über die Windlage. Es ist kurz nach zwölf Uhr und der Wind weht bereits mit 5 bis 6 Bf. aus Westen, Tendenz steigend. Wir entschliessen uns für das kleine Material, 4,2 und 4,7 m2 mit den kleinsten Brettern und liegen absolut richtig. Für ca. 3 Stunden geniessen wir den tollen Starkwind von 6 bis 7 Bf. bis er langsam beginnt böiger und schwächer zu werden. Grund dafür sind Regenwolken, die sich von Westen über den Bergkamm des "Taigetos"-Gebirges schieben und am Abend dann auch ein paar Regentropfen bringen. Zufrieden über den wundervollen Nachmittag tragen wir unser Surfequipment wieder nach hinten.

Surfen

Wir (Reinhold, Heidi, Markus, Anita und ich) treffen uns heute Abend bei der Taverna "Souvlaki Taki" in "Githeo" zum Essen. Ein uraltes Motorrad steht als besonderes Kennzeichen vor der Taverna. Bei Regen wird dieses sogar ins Lokal reinstellt.

Essen

Wir haben selten so riesige Portionen für so wenig Geld erhalten und dazu noch so gut zubereitet. Auch der rote Hauswein mundet uns sehr.

Essen

Hinzu kommt, dass auch das Ambiente stimmt, auf der Terrasse, wie auch im Restaurant selber. Nur die griechische Background-Musik ist uns ein wenig zu laut.

Essen

Campingleben und Windsurfen (Sonntag, 5.10.2008)
Wetter: schön / Tmax.: 27 Grad / Wasser: 23 Grad / Wind: 6 bis 7 Bf. Nordwest

In der Nacht kommt ein föhnsturmähnlicher, böiger Wind auf, so dass ich um 03.00 Uhr die Markise einfahren muss. Die Lufttemperatur beträgt immer noch erstaunliche 23,5 Grad. Es ist die wärmste Nacht seit ca. zwei Wochen und dies bei sternenklarem Himmel. Dass wir nicht allzu gut geschlafen haben, wird wohl eher der grossen Esserei und dem Alkohol zuzuschreiben sein und weniger der Wärme :-)

Es ist ein wunderbarer, weitsichtiger Tag. Leider hat der Wind im Laufe der Nacht auf Nordwest gedreht und weht demzufolge schräg ablandig. Wir hoffen alle, dass er noch auf Westen dreht und konstanter wird. Unsere Geduld wird auf eine harte Probe gestellt. Dann um etwa halb drei Uhr packt Markus als erster sein Brett und arbeitet sich zur nächsten Bucht in Richtung Mani-Halbinsel hoch. Dort oben bläst der Wind konstanter und ausserdem kräftiger mit 6 bis 7 Bf. Markus ist mit dem 5,7 m2 Segel unterwegs, da er ca. 97 kg auf die Waage bringt.

Surfen

Auch Erwin und ich wagen den langen Schlag in die obere Bucht. Dort ist der Teufel los.

Surfen

Wir sind teilweise total überpowert und fliegen nur so übers Wasser. Markus misst mit seiner GPS-Uhr über 57,2 km/h. Er hofft in den nächsten Wochen noch die 60 km/h zu knacken.

Surfen

Für die ganze nächste Woche sind die Wetterprognosen ausgezeichnet, nämlich schönes, warmes Sommerwetter. Ob der Wind dabei mitspielt, ist eine andere Sache. Mal sehen.....

Erfasst von Heinz am Montag, September 29, 2008 - 9:28 PM
Aktualisiert: Donnerstag, November 20, 2008 11:17 AM
Kategorie(n): * Camping, Griechenland |

Freitag, September 26, 2008

Camping in Githeo (8)

Ausflug nach Monemvasia (Freitag, 26.9.2008)
Wetter: schön / Tmax.: 27 Grad / Wasser: 24 Grad / Wind: 5 bis 6 Bf. West

Um den Tag optimal nutzen zu können, stehen wir für unseren Ausflug nach "Monemvasia" etwas früher auf, als gewöhnlich. Die Stadt liegt immerhin ca. 70 km östlich von uns entfernt. Die Strasse nach "Monemvasia" führt über die Dörfer "Skala", "Vlahioti", "Molai", "Sikea".

Landkarte
Kartendaten © 2014 Google

Wir haben uns für diesen Ausflug einen wunderschönen, sichtigen Tag mit perfektem Fotowetter ausgesucht. Auch "Githeo" ist von der Küstenstrasse aus sehr gut zu überblicken.

Githeo

Auf der kurvigen Küstenstrasse, noch vor dem Dorf "Skala", kreuzt eine gut organisierte Ziegenherde unseren Weg. Wir können weit und breit keinen Hirten ausmachen. Die Tiere suchen ihren Weg zu den Weiden selbst.

Ziegenherde

Nach dem Dorf "Vlahioti" windet sich die Strasse durch das gebirgige "Lakonien" auf die andere Küstenseite dieses Peloponnes-Armes. Die Strasse ist erst vor kurzem begradigt und gut ausgebaut worden, so dass wir zügig vorankommen. Schon von weitem sehen wir den markanten Fels von "Monemvasia". Die Felseninsel (ca. 300 breit und 1700 m lang) ist über einen Damm erreichbar.

Monemvasia

Wir fahren direkt über den Damm auf die Insel um zuerst das alte "Monemvasia" anzuschauen. Die Felswände fallen auf alle Seiten fast senkrecht ab, geradezu ideal für eine Festung. Die Festung war lange uneinnehmbar und hielt sowohl den zahlreichen arabischen Belagerungen, als auch dem normannischen Eroberungsversuch von 1147 stand. Es wird berichtet, dass ein Kornfeld in der Zitadelle vorhanden war, das, zusammen mit den zahlreichen Zisternen, ausreichte, eine Besatzung von 30 Mann auf Dauer zu ernähren. Damit war die Zitadelle autark und konnte unbegrenzt verteidigt werden.

Monemvasia

"Monemvasia" ist nicht byzantinisch, sondern venezianisch geprägt. Mittelalterliche Mauern schützen die bis 1540 und noch einmal von 1690 bis 1715 unter venezianischer Herrschaft stehende Stadt. Sie ist in eine gut erhaltene Unterstadt am Meer und eine kaum noch erkennbare Oberstadt auf dem Felsplateau gegliedert. Von der Oberstadt sind fast nur noch die Aussenmauern erhalten. Besonders faszinierend ist die Unterstadt mit den verwinkelten Gassen und alten Häusern sowie das Gipfelkastell, welches die stark befestigte Stadt überragt.

Von der Insel aus ist das neue Städtchen "Monemvasia" gut überschaubar. Es liegt in der Verlängerung eines kleinen Tales, eingebettet zwischen den umgebenden Hügeln.

Monemvasia

Die Zufahrtsstrasse zum alten "Monemvasia" führt auf der Südseite der Insel entlang der Küste. Auf dem Wendeplatz vor der alten Stadtmauer parkieren wir unseren Roller und gehen zu Fuss weiter.

Monemvasia

Vor allem die Hauptgasse ist sehr touristisch und gesäumt von Tavernen und Souvenir-Shops. Die verwinkelten Gässchen ausserhalb dieser Touristenader schauen noch richtig urtümlich aus.

Monemvasia

Im Zentrum des Städtchens treffen wir auf die mittelalterliche Kirche "Christos Elkomenos". Im Innern proben sie soeben das Zeremoniell für eine Hochzeit.

Monemvasia

Der Blick vom zentralen Hauptplatz mit der Kirche auf den oberen Teil von "Monemvasia" ist imposant.

Monemvasia

Von der östlichen Stadtmauer aus haben wir einen tollen Überblick über das gut erhaltene Städtchen.

Monemvasia

Wir schlendern noch eine Weile durch die verschlungenen Gässchen um dann die Ersteigung ins Oberdorf mit der Festung in Angriff zu nehmen.

Monemvasia

Ein steiler Treppenweg führt durch die Felswand hoch zum oberen Stadttor.

Monemvasia

Der Blick auf das untere "Monemvasia" ist eindrucksvoll.

Monemvasia

Monemvasia

Vom Oberdorf sticht als einziges intaktes Bauwerk die byzantinische Kirche "Agia Sophia" ins Auge.

Monemvasia

Diese direkt am nördlichen Felsabsturz thronende Kirche wurde im 13./14. Jahrhundert erbaut. Leider ist sie, wie viele andere griechischen Kirchen, nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Monemvasia

Wir steigen weiter auf zur oberen Zitadelle. Von den Festungsmauern sind nur noch wenige Bruchstücke übrig.

Monemvasia

Die Aussicht von der Zitadelle aus auf das neue "Monemvasia" ist fantastisch.

Monemvasia

Auch der Rundblick aufs dunkelblaue Meer und die umgebenden Berge ist herrlich.

Monemvasia

Monemvasia

Allmählich kriegen wir Hunger. Wir werfen einen letzten Blick hinunter auf das Städtchen "Monemvasia" und machen uns dann auf den Rückweg nach unten.

Monemvasia

Da die Tavernen im alten "Monemvasia" durchwegs Touristenpreise haben, entschliessen wir uns im neuen "Monemvasia" ein Restaurant zu suchen. Bei der Taverna "Scorpios" werden wir fündig. Die Preise sind in Ordnung. Das in griechischen Farben gehaltene Lokal liegt direkt am Hafen macht einen hervorragenden Eindruck.

Monemvasia

Zudem haben wir von dort aus eine wunderschöne Aussicht auf die Felseninsel und den Hafen.

Monemvasia

Wir können dieses Lokal nur empfehlen. Die Bedienung ist freundlich und das Essen schmeckt ausgezeichnet.

Monemvasia

Anschliessend schlendern wir noch ein wenig durchs Dorf und kaufen ein paar Ansichtskarten von diesem wunderschönen Ort. Die Fahrt zurück geht zügig voran, obwohl starker Gegen- und Seitenwind herrscht.

Nebenbei bemerkt: Wir haben heute das fragwürdige Windopfer gebracht. Von zwei bis sechs Uhr hat nämlich ein toller Westwind mit 5 bis 6 Beaufort geweht :-)

Campingleben (Samstag, 27.9.2008)
Wetter: schön bis bewölkt / Tmax.: 24 Grad / Wasser: 24 Grad / Wind: 3 bis 4 Bf. Nordwest

Heute ist unser grosser Servicetag: Einkaufen, Reisetagebuch im Internet nachführen, defekter Trapeztampen beim Segel austauschen, Benzin tanken beim Roller, Ansichtskarten schreiben, usw. Wir sind den ganzen Tag beschäftigt. Surfwind erwarten wir heute sowieso keinen ;-)

Campingleben (Sonntag, 28.9.2008)
Wetter: regnerisch / Tmax.: 19 Grad / Wasser: 24 Grad / Wind: 0 bis 1 Bf. Nordost

In der Nacht hat leichter Regnen eingesetzt. Mit 18 Grad am frühen Morgen sind die Temperaturen jedoch moderat. Wir benützen den flauen Tag um unsere Zeitschriften, die sich im Laufe der letzten Monate angesammelt haben, auszumisten. Das Regenwetter hält leider den ganzen Tag an. Die Wetterprognosen sind für Montag und die ganze Woche sind aber wieder gut. Schau'n wir mal, wir sehn's dann schon...


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Sonntag, September 21, 2008

Camping in Githeo (7)

Ein besonders sportlicher Tag (Sonntag, 21.9.2008)
Wetter: schön, teilweise leicht bewölkt / Tmax.: 24 Grad / Wasser: 25 Grad / Wind: 3 bis 4 Bf. Süd

Am Morgen zeigt das Thermometer nur noch 17 Grad an, gerade richtig, um wieder einmal Joggen zu gehen. Die Sonne scheint im Strahlenkranz zwischen den aufgelockerten Wolken aufs Meer, eine wunderbare Stimmung. Wir laufen dem Strand entlang etwa 3 km in Richtung "Githeo". Der Sand ist nach dem gestrigen Regen noch feucht und zum Joggen angenehm kompakt. Es tut gut, den Kreislauf wieder einmal auf Touren zu bringen. Wir fühlen uns super.

Joggen

Nach dem Morgenessen heisst es zuerst den defekten Reifen zu flicken. Das Loch ist mit Hilfe eines Wasserbeckens schnell gefunden. Genau an dieser Stelle hat im Reifen ein kleiner unscheinbarer Dorn gesteckt. Ich bin gerade mit der Reparatur fertig, als uns Reinhold zur gemeinsamen Radtour in die Berge einlädt. Anita kommt nicht mit, weil sie meint, mit uns Männern nicht mithalten zu können. Wir sind mit Heidi, die sich dennoch entschliesst mitzukommen, nun zu sechst.

Velotour

Nach einem kurzen Stück auf der Hauptstrasse zweigen wir in einen Landwirtschaftsweg ab. Kreuz und quer geht es durch Olivenhaine bis wir auf die neue Umfahrungsstrasse treffen. Wir fahren ein Stück weit auf der Hauptstrasse in Richtung "Areopoli", um dann in Richtung Berge auf einer Nebenstrasse weiter zu fahren. Sepp kehrt vorzeitig um. Unser Tempo ist ihm einfach zu hoch, da er seit Monaten ohne Fahrtraining ist.

Weiter geht's auf einer gut ausgebauten Bergstrasse hinauf in Richtung "Mirsini". Die Aussicht ins Tal ist eindrücklich.

Velotour

Die Strasse geht steil aufwärts, so dass wir arg ins Schwitzen kommen.

Velotour

Heidi hält sich tapfer, auch wenn wir ab und zu auf sie warten müssen.

Velotour

Zwischendurch machen wir kleine Pausen. Die Fahrt soll für niemand in Stress ausarten. Schliesslich haben wir ja Urlaub :-)

Velotour

Auf halber Höhe der Passstrasse zweigen wir nach "Karvelas" ab. Auf dem Dorfplatz von "Karvelas" machen wir eine kurze Fotopause. Wer möchte, kann sich am Dorfbrunnen erfrischen. Das Wasser dieser Brunnen soll sogar trinkbar sein.

Velotour

Anschliessend folgt der erste Downhill. Die Strasse wird immer mehr zu einem Feldweg. Wir treffen auf eine der vielen Schildkröten in dieser Gegend. Wir haben alleine auf dieser Fahrt noch zwei weitere beobachtet. Heidi setzt die Schildkröte in eine geeignete Lage für ein schönes Foto.

Velotour

Velotour

Und wieder führt der Weg steil bergauf zum nächsten kleinen Dorf "Skamnaki". Häuser in blauweisser Farbe sind auf dem griechischen Festland eher selten anzutreffen. Man findet sie vor allem auf den vielen Inseln.

Radtour

Steil fällt die holprige Naturstrasse in die nächste Talmulde ab. Die Bremsen werden auf eine harte Probe gestellt. Mein Rad ist das einzige ohne Scheibenbremsen. Meine XT-Bremsen waren lange Zeit die Besten, die man haben konnte und sie bewähren sich auch heute. Wieder heil im Tal unten angekommen, gibt's noch einmal eine Fotosession (v.l.n.r. Föns, Heinz, Erich, Reinhold).

Radtour

Ein letztes Mal geht's bergauf bis zum Dorf "Marathea". Der anschliessende Downhill auf einer geteerten Strasse ist besonders reizvoll, weil er ein ideales Gefälle aufweist und durch waldähnliche Baumbestände führt. Die letzten Kilometer müssen wir wieder auf der Hauptstrasse zurücklegen. Sie arten in einen kleinen Endspurt aus.

Nach 32 km wunderschöner Fahrt durch die Hügel und Täler sind wir wieder zurück. Etwas ungeduldig geniessen wir zunächst Kaffee/Kuchen, da der Wind bereits mit 3 bis 4 Bf. aus Süden bläst.

Velotour

Dann aber gibt's kein Halten mehr. "Alle Mann bzw. Frauen auf die Bretter!" Gestern hatten wir wegen des Regens eine Surfzwangspause eingelegt. Nun geniessen wir für etwa eineinhalb Stunden den überraschend guten Wind mit 3 bis 4 Bf. aus Süden, denn für heute war auf der Internetseite von www.poseidon.ncmr.gr für unsere Bucht eigentlich gar kein Wind vorhergesagt. Das Sprichwort "Irren ist menschlich", gilt insbesondere auch für Meteorologen ;-)

Campingleben (Montag, 22.9.2008)
Wetter: schön, teilweise leicht bewölkt / Tmax.: 24 Grad / Wasser: 25 Grad / Wind: 4 bis 5 Bf. West

Wir haben eine kalte Nacht mit 16 Grad Tiefstemperatur hinter uns. Fürs Frühstücken ziehen wir uns zum ersten Mal ein Sweatshirt über. Die Sonne hat immerhin noch genügend Kraft, so dass wir im Laufe des Tages die 24 Gradmarke erreichen, für mitteleuropäische Verhältnisse bereits ein sommerlicher Wert.

Der Tagesablauf ist schnell erzählt: Morgens die übliche Tour mit dem Roller nach Githeo" zum Einkauf und Reisetagebuch nachführen im Internet, am Nachmittag Windsurfen bei Wind mit 4 bis 5 Beaufort aus Westen.

Surfen

Campingleben (Dienstag, 23.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 25 Grad / Wasser: 24 Grad / Wind: 4 bis 6 Bf. Süd bis West

Der Morgen empfängt uns mit strahlend blauem Himmel. Die Sonnenaufgänge sind im Herbst besonders schön, weil die Sonne zu dieser Jahreszeit über dem Meer aufgeht.

Sonnenaufgang

Die kalte Luftströmung aus Mitteleuropa und der klare Nachthimmel zeigen Wirkung. Das Thermometer zeigt am frühen Morgen nur noch 14 Grad an. Wir beginnen den neuen Tag mit einer Stunde "Nordic Walking" am Strand.

Sonnenaufgang

Die schwarze Katzenfamilie ist noch immer jeden Tag bei uns zu Gast. Die Jungen sind richtig verspielt und entdecken ihre Umwelt.

Katzen

Die Zukunft der Katzenfamilie ist allerdings ungewiss, denn über die Wintermonate sind kaum Gäste hier, so dass die Tiere verhungern. Überdies werden streunende Hunde und Katzen von den Einheimischen abgeschossen. Die Chancen für dieses kleine Kätzchen sind also minimal.

Am Nachmittag weht der Wind zuerst mit 3 bis 4 Bf. aus Süden. Auch Erich mit seinem CAT geniesst den warmen Wind.

Surfen

Um vier Uhr dreht der Wind dann sukzessive auf Westen und entwickelt sich allmählich zu einem tollen Sideshore-Surfwind mit 5 bis 6 Bf. Bald einmal müssen wir, wie auch Reinhold (auf Foto), die Segel und Bretter wechseln.

Surfen

Mit 5.4 bzw. 4.7 m2 Segeln sind wir gut bedient und "brettern" noch über zwei Stunden übers Wasser.

Campingleben (Mittwoch, 24.9.2008)
Wetter: schön, teilweise bewölkt / Tmax.: 25 Grad / Wasser: 25 Grad / Wind: 4 bis 5 Bf. Ost

Unser netten Campingnachbarn aus München, Hanna und Föns, sind am Packen. Ihr Urlaub geht dem Ende zu, und sie werden uns morgen früh leider verlassen.

Packen

Auf unserem Tagesprogramm steht heute "Elchi" und Roller putzen. Insbesondere die Mückengitter sind vom Wind aufgewirbelten Staub ziemlich dreckig geworden und müssen mit feuchtem Schwamm beidseitig abgerieben werden. Mit unserer Gartenhandspritze ist der Schmutz schnell aufgeweicht.

Putzen

Anita wischt mit unserem Teleskopwaschlappen die Seitenwände und Fenster mit viel Wasser nach. Das Übrige erledigt die warme Sonne, die gegenwärtig besonders heiss vom Himmel brennt. Da praktisch kein Lüftchen weht, fühlt es sich heute so richtig schwühlwarm an.

Ein straffer Wind aus Osten frischt bedauerlicherweise erst um halb sechs auf, so dass wir das Windsurfen für einmal sein lassen. Dessenungeachtet hat es ein paar Wenige, die den unverhofften Wind mit 4 bis 5 Bf. noch auskosten wollen.

Surfen

Zum Abschied gehen wir zusammen mit Hanne und Föns und ihren Bekannten Werni und Gerhard aus Österreich Abendessen. Weil ein paar Regenwolken aufziehen, spazieren wir zum nur drei Minuten vom Campingplatz entfernten Strandrestaurant "Takis".

Restaurant

Das Restaurant ist gemütlich eingerichtet, der Service ist jedoch relativ unfreundlich und das Essen eigentlich zu teuer. Beim nächsten Mal werden wir wieder die Taverna "o Gialos" berücksichtigen.

Kaum sind wir vom Essen zurück, beginnt es leicht zu regnen, ein leichter Sommerregen eben. Um neun Uhr zeigt das Thermometer immer noch milde 23 Grad an. Gleichwohl war es ein schöner und gemütlicher Abend.

Campingleben (Donnerstag, 25.9.2008)
Wetter: schön bis bewölkt / Tmax.: 23 Grad / Wasser: 25 Grad / Wind: 0 Bf.

Der Morgen beginnt sonnig und mit 17,5 Grad auch noch angenehm warm. Die Wetterprognosen für heute sind jedoch eher düster. Es soll am Nachmittag etwas regnen. Hanna und Föns verlassen uns nach einem herzlichen "Tschüss" und "B'hüets Eu", und wir fahren anschliessend mit unseren Fahrrädern nach "Githeo" zum Kaffee.

Der Hafen von "Githeo" hat wieder einmal Besuch von einem grossen Passagierschiff erhalten.

Githeo

Die Passagiere werden mit kleinen Booten an Land gebracht. Im Dorf ist der zusätzliche Touristenstrom durchaus spürbar. In den Gassen und Cafés tummeln sich heute merklich mehr Menschen als gewöhnlich.

Githeo

In einem Strassencafé treffen wir auf unsere Campingnachbarn aus dem Bündnerland, Ingrid und Werni. Beide sind eifrige Windsurfer und Snowboarder und reisen auch gerne, so dass wir reichlich Gesprächsstoff haben.

Gegen Mittag kehren wir gerade noch rechtzeitig zurück, als es leicht zu regnen beginnt. Das Gute an unser Bucht in dieser südlichen Lage: Das schlechte Wetter hält nie lange an, und sobald die Sonne scheint, wird es wieder richtig warm. Bereits um vier Uhr drückt die Sonne wieder durch, und wir erreichen noch spielend die 23 Gradmarke. Für morgen sind die Wetterprognosen gut, so dass wir uns entschliessen, den seit langem geplanten Ausflug nach "Monemvasia" zu unternehmen.

Erfasst von Heinz am Sonntag, September 21, 2008 - 9:25 AM
Aktualisiert: Dienstag, September 30, 2008 9:31 AM
Kategorie(n): * Camping, Griechenland |

Donnerstag, September 18, 2008

Camping in Githeo (6)

Ausflug nach Mystras bei Sparti (Donnerstag, 18.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 28 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 3 bis 4 Bf. Süd

Ein wunderschöner Tag kündigt sich an. Die Luft ist nach wie vor sehr klar und so beschliessen wir heute das antike "Mystras" mit der Festung zu besichtigen. "Mystras" liegt nur 6 km westlich von "Sparti", der Hauptstadt "Lakoniens". "Sparti" war in der Antike der grosse Gegenspieler "Athens". Während sich in "Athen" eine lebensfrohe Demokratie entwickelte, blieb "Sparti" (Sparta) bis zum Ende seiner Selbständigkeit ein von Adelsgeschlechtern regierter Militärstaat. Die Spartanische Lebensweise wurde sprichwörtlich.

Landkarte
Kartendaten © 2014 Google

Zunächst peilen wir mit unserem Roller die etwa 42 km entfernte Stadt "Sparti" an. Die Strasse steigt stetig an bis zum Rand eines ausgedehnten Talkessels, welcher "Sparti" und weiteren Dörfern inmitten von Oliven-, Orangen- und Feigenplantagen einen üppigen Lebensraum bietet. Im Westen erhebt sich das "Taigetos-Gebirge" mit dem höchsten Berg des "Peloponnes", dem 2407 m hohen "Profitis Ilias".

Mystras

Die Stadt "Sparti" scheint uns nicht besonders sehenswert. Ausserdem ist sie vom Verkehr stark belastet. So fahren wir weiter und zweigen an der Hauptkreuzung in Richtung "Kalamata" ab.

Mystras

Noch innerhalb der Stadt zweigt die Strasse nach "Mystras" nach links ab. Wir fahren durch ausgedehnte Olivenhaine.

Mystras

Die knorrigen Olivenbäume sind immer wieder beeindruckend.

Mystras

Die Festung "Mystras" liegt sozusagen am Fusse des "Taigetos-Gebirges" und ist schon von weitem zu sehen.

Mystras

Linkerhand wird der wehrhafte Berg durch eine tiefe Schlucht begrenzt.

Mystras

Auf der rechten Seite führt eine gut ausgebaute Strasse bis zu einem Parkplatz hoch, welcher etwa auf halber Höhe von "Mystras" reicht. Die Ruinenstadt "Mystras" erstreckt sich auf ca. 300 Höhenmeter und kann entweder vom Dorf aus oder eben vom oberen Parkplatz erkundet werden. Wir entschliessen uns für den oberen Parkplatz und können so die ganze Anlage auch noch von weitem betrachten.

Mystras

Das von Nonnen bewohnte "Pantanassa-Kloster" mit einer wunderbaren Kirche befindet sich mitten im Berghang und ist eine Augenweide.

Mystras

Die Festung, von der Nordseite betrachtet, zeigt eindrücklich, wie die verschiedenen Teile des antiken "Mystras" in den Berghang hinein gebaut wurden.

Mystras

Vom oberen Parkplatz aus sind es nur ein paar Minuten bis zum Eingang. Für 5 Euro pro Person können wir uns die ganze Anlage anschauen. Es ist immer wieder bemerkenswert, wie die Bauten aus einfachen Bruchsteinen erbaut wurden und teilweise noch gut erhalten sind.

Mystras

Mystras

Die Aussicht auf den grünen Talkessel mit "Sparti" im Hintergrund ist eindrucksvoll.

Mystras

Vom oberen Eingang führt ein teilweise steiler Gehweg mit Treppen hinauf auf die eigentliche Festung.

Mystras

Die Anstrengung wird reichlich belohnt mit einer traumhaften Aussicht auf das die Ruinen von "Mystras" und die herrliche Landschaft.

Mystras

Mystras

Die von oben gut sichtbare "Metropolis" war die Bischofskirche der Stadt und schliesst an den ehemaligen Bischofspalast an.

Mystras

Die heutige Burgruine stammt aus dem Mittelalter und ist nur noch teilweise erhalten.

Mystras

Ein Blick nach unten zeigt das heutige "Mystras", welches am Fusse des Berges liegt.

Mystras

Nach zwei Stunden Ruinenwanderung haben wir genug gesehen und gehen wieder zum Parkplatz zurück. Der Blick von der Westseite zeigt, wie der Festungshügel vom übrigen Gebirge abgesetzt und deshalb als Festung bestens geeignet ist.

Mystras

Es ist bereits ein Uhr und unsere Mägen knurren. Wir beschliessen, im Dorf in einem der vielen gemütlichen Tavernas etwas zu essen.

Mystras

Anschliessend fahren wir zurück zum Campingplatz. Eine Gruppe von etwa 20 Surfern geht heute Abend ins 45 Gehminuten entfernte "Mavrovouni" essen. Wir schliessen uns der illusteren Gruppe an und geniessen den wunderschönen, warmen Sommerabend. Wer weiss, wie lange das milde Wetter noch anhält? Unser Weg führt uns dem Strand entlang in Richtung "Githeo".

Essen

Dann geht's steil aufwärts, denn unser Ziel, der Dorfplatz, liegt auf einem Hügel.

Essen

Das Essen und Trinken schmeckt hervorragend.

Essen

Es ist ein vergnüglicher Abend und als wir auf die Uhr schauen, ist Mitternacht bereits vorbei.

Essen

Im Mondlicht spazieren wir den Weg am Strand zurück.

Campingleben (Freitag, 19.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 27 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 4 bis 5 Bf. West

Seit langem haben wir uns wieder einmal aufgerafft und unternehmen mit unseren Fahrrädern einen kleinen Ausflug nach "Mavrovouni", wo wir gestern essen waren. Wir wollen das kleine Dorf mal bei Tage betrachten. Die Aussicht auf das nahe "Githeo" wäre wunderschön, wenn da nicht die vielen Villen an bevorzugter Lage den Durchblick versperren würden.

Ausflug

Der zentrale Dorfplatz mit verschiedenen Tavernen ist hingegen gefällig angelegt.

Ausflug

Ausserdem entdecken wir zwei Kirchen, welche, wie auch hier, oftmals an den schönsten Aussichtpunkten errichtet sind.

Ausflug

Ausflug

Wir geniessen die Aussicht auf unsere Bucht und fahren sodann wieder zurück zum Campingplatz.

Ausflug

Am Nachmittag werden wir für zwei Stunden mit Starkwind von 4 bis 5 Bf. verwöhnt. Mit dem 6.0 bzw. 5.4 m2 Segel sind wir gut unterwegs. Der Wind ist allerdings nicht sehr konstant, so dass wir manchmal kleine Wartepausen einlegen müssen.

Campingleben (Samstag, 20.9.2008)
Wetter: Regen / Tmax.: 19 Grad / Wasser: 25 Grad / Wind: 0 bis 1 Bf. West

Heute regnet es zum ersten Mal seit wir die Schweiz vor einem Monat verlassen haben (ein kurzes viertelstündiges Gewitterchen mal ausgenommen). Es ist auch merklich kühler geworden. Morgen soll hingegen schon wieder die Sonne scheinen :-)

Beim Einkauf mit dem Roller in "Githeo" werden wir, vor allem bei der Rückfahrt, tüchtig verregnet.

Regen

Den Nachmittag verbringen wir im Womo bei Kaffee/Kuchen mit unseren netten bayrischen Campingnachbarn Hanne und Föns. Den "Platten" bei meinem Fahrrad werde ich wohl erst morgen flicken. Der heutige Tag ist einfach zu nass dazu, obwohl wir auf unserer Parzelle, im Gegensatz zu anderen, erfreulicherweise kein stehendes Wasser haben.

Montag, September 15, 2008

Camping in Githeo (5)

Campingleben (Montag, 15.9.2008)
Wetter: schön / Tmax.: 30 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 4-5 Bf. Süd

Ein Tag, wie jeder andere. Langsam kehrt die Routine des Campinglebens ein. Morgens nach "Githeo" Café-Frappé trinken, eventuell Internet-Café besuchen, Einkaufen, usw. und am Nachmittag windsurfen, wenn's genügend Wind hat. Für die nächsten vier Wochen werden wir deshalb nur noch Berichte über spezielle Ausflüge ins Reisetagebuch eintragen.

Heute haben wir wieder Südwind mit 4 bis 5 Bf., allerdings nur für etwas eine Stunde. Mit dem 6.0 m2 Segel und dem 105 Liter "Lorch" macht das Absurfen der relativ hohen Wellen (auflandiger Wind) richtig Spass.

Surfen

Ein wunderbarer Tag (Dienstag, 16.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 27 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 6 Bf. West

In der Nacht hat ein kurzes Gewitter für Abkühlung gesorgt, so dass das Thermometer zum ersten Mal, seit wir in Griechenland sind, in der Nacht auf 19 Grad absinkt. Der Morgen empfängt uns mit einem strahlend blauen Himmel. Wir entschliessen uns spontan, einen Ausflug an die "äussere Mani" zu machen. Der Nachmittag gehört dem Surfen, denn die Windprognosen sagen Starkwind voraus.

Mit dem Roller fahren wir zuerst über den Pass auf die andere Seite der "Mani-Halbinsel" nach "Areopoli". Die Landschaft präsentiert sich gestochen scharf. Der gestrige Regen hat den ganzen Staub und Dunst aus der Atmosphäre herausgewaschen.

Ausflug

Dort zweigen wir nach rechts in Richtung "Kalamata" ab. Die hier noch gut ausgebaute Strasse fällt in mehreren Kurven zur ersten Bucht bis zum Fischerdorf "Limeni" ab. Das tiefblaue Wasser bildet einen markanten Kontrast zu den kahlen Berghängen im Hintergrund.

Ausflug

Die Strasse führt vom unscheinbaren "Limeni" weiter der Bucht entlang, um nach "Neo Itilo" passähnlich bis zum Dorf "Itilo" aufzusteigen.

Ausflug

Der Ausblick von dort auf die Bucht ist herrlich.

Ausflug

Ein Blick auf die andere Seite zeigt die Halbinsel "Trachila Cape" mit dem Dorf "Trachila".

Ausflug

Weiter geht unser Weg über eine kleine Hochebene. Die Aussicht auf die nächsten fünf Buchten lässt unsere Herzen höher schlagen. Wir können fast bis nach "Kardamili" sehen, so klar ist das Wetter heute.

Ausflug

Vorbei an Bergdörfern, die wie Schwalbennester an den Berghängen kleben, fahren wir wieder hinunter an die Küste.

Ausflug

Unser vorläufiges Ziel ist das kleine Fischerdorf "Agio Nikolaos".

Ausflug

"Agio Nikolaos" ist ein absolutes Bijou.

Ausflug

Auch die Kirche ist mit ihren blauweissen Farben ein sehr attraktives Fotoobjekt.

Kirche

Idyllische Restaurants und Cafés säumen den kleinen Hafen.

Ausflug

Wir lassen uns in einem der gemütlichen Cafés nieder und bestellen - ihr ahnt es bestimmt schon - ein "Café-Frappé". Wir sind uns einig: Dies ist wohl das beste "CF", was wir je getrunken haben. Der Cafémilchschaum ist so richtig zartcremig und die Abschmeckung mit Zucker stimmt optimal. Himmlisch...!

Ausflug

Wir fahren der Küste entlang zurück. Ein Blick retour zeigt noch einmal das malerischen "Agio Nikolaos".

Ausflug

Die Küstenstrasse führt bis zum Dorf "Trachila", wo sie endet.

Ausflug

Wir fahren wieder zurück bis nach "Kotroni", wo eine kurvige Strasse zur Hauptstrasse hochführt. Die Ausblicke, die sich uns von der Passstrasse aus bieten, sind traumhaft schön.

Ausflug

Ausflug

Bei der Rückfahrt machen wir noch kurz in "Lagada" halt. Die byzantinische Kirche ist hier besonders sehenswert.

Ausflug

Die Bauweise mit den vielen Verzierungen aus gebranntem rotem Ton ist einzigartig.

Ausflug

Bei der Rückfahrt durch die Berge geniessen wir den starken Rückenwind. Er lässt uns erahnen, dass in unserer Bucht bereits ein super Surfwind weht. Auf dem Campingplatz angekommen, werfen wir zuerst einen Blick aufs Wasser. Auch unsere Bucht präsentiert sich in schönstem Blau, verziert von Schaumkronen des tollen Windes mit 5 bis 6 Bf.

Surfen

Nach einem kurzen Lunch flitzen auch wir mit unseren kleinen Brettern und Segeln (4.2 und 4.7 m2) übers Meer.

Surfen

Für Interessierte, hier ein Halsen-Video von Anita (Achtung Download = 5 MB).

Surfen

Um fünf Uhr müssen wir die Bucht leider räumen. Vier Löschflugzeuge fliegen die Bucht in regelmässigen Abständen im Tiefflug an, um ihre Wassertanks zu füllen. Im Hinterland ist anscheinend ein Brand zu bekämpfen.

Flugzeuge

Es ist imposant zu sehen, wie die Flugzeuge nur knapp über Wasser fliegend innerhalb weniger Sekunden ihre Wassertanks füllen.

Flugzeuge

Auf dem Campingplatz wird derweil bei Kaffee und Kuchen über den tollen Surftag geplaudert.

Surfen

Ein traumhaft schöner Tag geht zu Ende...

Campingleben (Mittwoch, 17.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 30 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 5 bis 7 Bf. Nordwest

Auch heute ist die Luft glasklar und weitsichtig. Nur ein paar Restwolken vom "Genua"-Tief, welches im Norden durchzieht, hängen über den Bergengipfeln.

Während dieser Woche findet an Küstenstrasse zwischen "Githeo" und "Skala" ein grosser Bazar statt. Früher war dieser Markt in "Githeo" ansässig. Da die Zigeuner in den Strassen von "Githeo" jedes Mal einen fürchterlich Müll und nebenbei auch ihre Fäkalien zurückliessen, wurde er weit ausserhalb der Stadt verschoben. Eigentlich wollten wir heute Morgen den Bazar besuchen. In diesem Fall verzichten wir aber gerne auf eine Besichtigung. Da gibt es bessere Alternativen.

So fahren wir wieder einmal nach "Githeo" rein für einen Besuch beim Internetcafé. Ihr wisst schon....

Githeo

Als wir das Internetcafé verlassen, sehen wir, wie starke Windböen den Staub durch die Gassen wirbeln. Wir beschliessen geradewegs zurückzufahren und Surfen zu gehen.

Der Wind kommt heute aus nordwestlicher Richtung und wird dadurch etwas böiger. Trotzdem nehmen wir unsere kleinen Bretter und Segel (4.2 und 4.7 m2), denn in Böen peitscht der Wind bis 7 Bf. übers Wasser. Das Vergnügen ist leider nur von kurzer Dauer. Der Wind dreht plötzlich auf Nord und ist als total ablandiger Wind kaum mehr surfbar. So richtig Spass hat es heute nicht gemacht. Dafür war die Windphase zu kurz und unbeständig.

Surfen

Heute Abend haben wir uns mit unseren Campingnachbarn zum Essen verabredet. Wir spazieren gemeinsam dem Strand entlang zur Taverna "o Gialos". Das Essen schmeckt vorzüglich.

Essen

Der Vollmond leuchtet uns heute beim Heimweg, so dass wir diesmal keine Taschenlampe benötigen. Ein schöner Abend geht zu Ende.

Erfasst von Heinz am Montag, September 15, 2008 - 9:22 AM
Aktualisiert: Donnerstag, November 20, 2008 11:12 AM
Kategorie(n): * Camping, Griechenland |

Freitag, September 12, 2008

Camping in Githeo (4)

Campingleben (Freitag, 12.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 32 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 3-4 Bf. Süd

Nach wie vor herrschen hier sommerliche Temperaturen. Immerhin hat es auch diese Nacht auf 20 Grad abgekühlt und die Mücken haben uns in Ruhe gelassen, so dass wir gut geschlafen haben.

Heute Morgen findet in "Githeo" der grosse Gemüse- und Obstmarkt statt. Wir nehmen unseren Roller, da es uns zum Radfahren zu warm ist. Am Nachmittag reicht der Wind für drei Stunden Surfen, zwar nicht berauschend, aber wir sind zufrieden.

Surfen

Die Bayernferien gehen dieses Wochenende zu Ende. Viele sind schon abgereist. Auch Max, Maxi und Moni packen ihre Sachen zusammen. Sie werden uns leider morgen früh verlassen. Der Campingplatz schaut schon jetzt ziemlich leer aus. Mal sehen was uns die nächste Woche bringt.

Ausflug nach Kastania (Samstag, 13.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 32 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 5-6 Bf. West

Wir wollen heute mit dem Roller einen Ausflug zum ca. 35 km entfernten Kloster "Panagia Giatrissa Monastry" unternehmen. Wir stehen darum etwas früher auf, um die morgendliche Frische auszunutzen und der grössten Hitze zu entgehen.

Zuerst fahren wir über "Githeo" in Richtung "Sparti", um dann kurz vor "Limni" nach links abzuzweigen. Die Nebenstrasse führt via "Platanos" nach "Melissa" und von dort weiter nach "Agio Nikolaos". Unser Ziel, das Kloster "Panagia Giatrissa Monastry", thront auf der Passhöhe etwa 250 Höhenmeter oberhalb des Dorfes "Kastania", welches auf 750 m.ü.M. liegt.

Ausflug

Von unten schaut das Kloster wie eine Festung aus, was es in gewissem Sinne als Zufluchtsort des Glaubens wohl auch gewesen ist.

Ausflug

Doch nun der Reihe nach: Nachdem wir die Hauptstrasse verlassen haben, befinden wir uns bald einmal in hügeligem Gelände zwischen unzähligen Olivenhainen, die an terrassierten Berghängen bestens gedeihen.

Ausflug

Auf dem Weg nach oben durchqueren wir verschiedene Bergdörfer, wie "Melissa",

Ausflug

"Kokkina",

Ausflug

"Agio Nikolaos",

Ausflug

und "Kastania", welches das letzte Dorf vor dem Kloster "Panagia Giatrissa Monastry" ist.

Ausflug

Auf der Landkarte sieht diese Strasse ganz normal aus. Sie entpuppt sich als holperiger Feldweg. Wir wollen aber nicht mehr umkehren und halten tapfer durch.

Ausflug

Was uns immer wieder auffällt, sind die an besten Lagen angelegten, wunderschönen Friedhöfe.

Ausflug

Ab und zu stossen wir auch auf mittelalterliche Burgen. 

Ausflug

Trotz wilder, gebirgiger Landschaft, verstehen es die Griechen, die Hänge für Olivenplantagen zu nutzen, indem sie überall Terrassen anlegen.

Ausflug

Endlich haben wir's geschafft. Ehrfürchtig betreten wir das Kloster "Panagia Giatrissa Monastry". Es wird gerade renoviert. Die Eingangspartie präsentiert sich schon im neuen Kleid.

Ausflug

Im Zentrum des Klosters steht die Kirche mit dem separaten Glockenturm.

Ausflug

Ein Blick von einer Aussichtsplattform der Klostermauer zeigt, dass sich die Mönche auch Kühe halten.

Ausflug

Die Landschaft liegt beidseitig des Passes leider im Dunst, so dass wir das Meer auf der Westseite nur erahnen können.

Ausflug

Ausflug

Es ist schon nach Mittag und der Hunger meldet sich allmählich. Wir entschliessen uns, direkt auf den Campingplatz zurückzufahren und dort etwas zu essen. Die Rückfahrt verläuft problemlos und diesmal ohne Umweg.

Am späten Nachmittag erhalten wir noch ein kleines Windgeschenk. Für eine Stunde bläst der Wind mit 5 bis 6 Bf. aus West, so dass wir erstmals unsere kleinen Brettern wassern können.

Surfen

Campingleben (Sonntag, 14.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 35 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 6-7 Bf. West

Wir fahren mit dem Roller heute Morgen nach "Githeo", um uns mal die Aussenquartiere genauer anzusehen. Der Sonntag ist auch bei den Griechen ein besonderer Tag. Man geht mit der ganzen Familie zur Kirche und anschliessend zum Apéro in eines der vielen Promenaden-Cafés. Dabei sind die Meisten schön eingekleidet, insbesondere die Kleinkinder, so ähnlich, wie in Italien.

Githeo

"Kalimera", grüssen wir die eben aus der Kirche kommenden Frauen. Sie grüssen freundlich zurück und die ältere der beiden schenkt Anita mit einer Segnung einen Teil ihres Basilikumstrausses. Weiter vorne stellen wir erstaunt fest, dass alle Besucher mit so einem Strauss aus der Kirche kommen. Was für eine Bewandtnis dies hat, ist uns nicht bekannt.

Githeo

Auch wir geniessen heute morgen wieder unser Café-Frappé.

Githeo

"Githeo" war einst die Hafenstadt vom grossen "Sparti" und wurde an der Bucht, zwischen den Hügeln des Tales, welches nach "Sparti" führt, erbaut. Inzwischen hat sich die Stadt ausgedehnt, und so wurden immer mehr auch die umliegenden Hügel bebaut. So entdecken wir an wunderschöner Aussichtslage prachtvolle Häuser und Villen der eher gehobenen Schicht.

Githeo

Githeo

Die Aussicht auf die vorgelagerte Insel "Marathonisi" ist herrlich.

Githeo  

Leider wird die Aussicht oftmals etwas getrübt durch die vielen Freileitungen für Strom und Telefon.

Githeo

Heute ist Vollmond, ideal für die Jungschildkröten um auszuschlüpfen und ins Meer zu krabbeln. Das grosse Ereignis stösst, wie man sieht, auf reges Interesse.

Schildkröten

Allerdings können wir nur ein einziges Schildkrötchen beobachten, wie es mühsam versucht, aus dem Sandloch zu kommen. Ohne Menschenhilfe hätte dieses Tierchen es wahrscheinlich kaum geschafft.

Schildkröte

Am Nachmittag weht ein typischer "Githeo"-Wind mit 6 bis 7 Bf. aus Westen. Mit unseren 4.2 und 4.7 m2 Segeln sind wir sogar ab und zu überpowert.

Surfen

Vom Starkwindsurfen haben wir mächtigen Hunger gekriegt. Es ist ein lauer Abend und so fahren wir zum Abendessen nach "Githeo" rein. Eigentlich wollten wir beim einzigen Italiener am Platz eine feine Pizza essen. Als wir dann die Speisekarte durchblättern, staunen wir nicht schlecht. Für eine simple "Pizza Margherita" verlangt dieser happige 9 Euro. Das ist uns dann doch zu teuer, so dass wir zu einem Griechenrestaurant wechseln. Als Vergleich: Dort zahlen wir für zwei Souvlaki-Spiesse, zwei Tomaten-Gurken-Salate, Brotbeilage, 1 1/2 Liter Mineralwasser und einen halben Liter Rotwein gerade mal Euro 21,70.

Bei einem Verdauungsspaziergang entlang der Hafenpromenade geniessen wir den wunderbaren Abend.

Githeo

Dienstag, September 09, 2008

Camping in Githeo (3)

Campingleben (Dienstag, 9.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 31 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 2-3 Bf. Süd

Heute soll es gemäss Meteorologen besonders heiss werden. Mal sehen, ob's stimmt. Der Tag beginnt mit 21 Grad und die Sonne brennt vom wolkenlosen Himmel. Schon beim Frühstück suchen wir wohlweislich den Schatten. Da wir inzwischen fast jeden Tag Fruchtsalat zu Mittagessen, fahren wir nach dem Frühstück mit dem Roller nach "Githeo".

In unserem Stamm-Café-Restaurant "Toyristiko" genehmigen wir uns vorab einen bekömmlichen, griechischen "Kaffee-Frappé".

Café

Kaffee-Frappé
Wenn Ihr wissen wollt, wie man den macht, ganz einfach: Löslichen Kaffee mit etwas Wasser in einen "Shaker" füllen, schütteln, bis sich Schaum bildet. Dann ein paar Eiswürfel dazugeben, noch etwas Wasser nachgiessen und, wenn gewünscht, Milch und Zucker dazugeben. Fertig ist das erfrischende Lieblingsgetränk der Griechen. Dazu wird normalerweise, wie in den südlichen Ländern zum Café üblich, ein Glas Wasser mit Eis serviert. Den Café am besten mit einem Strohhalm geniessen.

Café

Anschliessend kaufen wir uns bei unserem favorisierten Gemüseladen für ein paar Euro zwei Taschen voll Gemüse und Früchte und fahren zurück auf den Campingplatz.

Das Thermometer erreicht heute immerhin noch die 31 Gradmarke. Viele Surfer sind mittlerweile etwas frustriert, weil hier seit Wochen kein gescheiter Surfwind mehr geweht hat. Auch heute ist der Wind wiederum zu schwach zum Gleitsurfen. Sonnenbaden ist angesagt.

Sonnenbaden

Sozusagen als Trost lassen wir heute Abend die eigene Küche mal ruhen und gehen auswärts essen. Wir haben die etwa 10 Gehminuten entfernte Taverna "o Gialos" am Strand angepeilt. Das Essen soll dort sehr gut und doch preiswert sein.

Es scheint, dass wir doch ein wenig zu früh fürs Abendessen unterwegs sind. Am Stand spielen sie noch eifrig Volleyball.

Volleyball

Die Taverna "o Gialos" liegt etwas abgesetzt vom Strand am Ende des Olivenhains. Sie ist geschmackvoll eingerichtet. Das Restaurant steht scheinbar unter griechisch-deutscher Führung. Wir sind zurzeit noch die ersten Gäste. Um 19.00 Uhr essen hier höchstens Touristen. Die Griechen folgen, wie es in den südlichen Ländern üblich ist, erst nach neun Uhr.

Taverna

Das Ambiente ist gefällig und die Bedienung freundlich.

Taverna

Wir wollen heute wieder einmal etwas Fleischiges essen und das war wohl ein Fehlentscheid unsererseits. Das mit Käse gefüllte Beefsteak ist mir einfach zu fettig. Das Gemüse wird hier zudem in Teig fritiert, also noch einmal eine Portion Fett. Dazu gibt's Pommes-frites, zum dritten Mal Fett. Der Rindsbraten in Tomatensauce sagt Anita hingegen sehr gut zu. Auch der griechische Rotwein schmeckt ausgezeichnet und ist mit 1 Euro für ein Viertelliter sehr preiswert. Wir werden beim nächsten Mal wahrscheinlich einen Fisch essen und hoffen, dass dieser nicht auch fritiert wird.

Die Dämmerung ist hier merklich kürzer als in Nord- und Mitteleuropa. Um halb Neun ist es bereits dunkel. Wir nehmen für den Spaziergang zurück unsere Taschenlampe zu Hilfe.

Ausflug Mani-Halbinsel (Mittwoch, 10.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 35 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 3-4 Bf. Ost

Unsere bayrischen Campingnachbarn wollen heute eine grosse Radtour in die Berge unternehmen. Ihr Start um sieben Uhr wird durch einen "Plattfuss" verzögert.

Plattfuss

Die vielen Dornen die hier von Sträuchern herumliegen waren schuld daran. Mit einer halben Stunde Verspätung geht's dann doch noch los. Der Thermometer zeigt schon 22 Grad an. Um Nachmittag um drei Uhr werden es 35 Grad sein.

Wir fahren indessen mit unserem Roller um die Mani-Halbinsel. Einen Teil der Strecke kennen wir schon. Wir beginnen unseren Bericht deshalb beim Dorf "Kotronas", welches selbst weniger mani-typisch ist..

Kotronas

Die Dörfer weg vom Ufer in den Berghängen hingegen, wie zum Beispiel "Flomochori", enthalten schon viele die typischen Mani-Bauten.

Mani

Je weiter wir nach Süden vorstossen um so homogener werden die Mani-Dorfbilder.

Mani

Die Strasse schlängelt sich an den Berghängen hoch und entfernt sich immer mehr vom Ufer. Die Mani-Dörfer wurden aus Schutzgründen, zum Beispiel vor Piraten, nicht direkt am Meer erstellt. Die Aussicht auf die blaugrünen Buchten ist zauberhaft schön.

Mani

Und noch einmal führt die Strasse beim Dorf "Kokkala" bis ans Meer.

Mani

Dann folgen wunderschön gelegene Mani-Dörfer, wie "Agio Kiprianos", auf einem vorgelagerten Hügel.

Mani

Wie Schwalbennester kleben sie an erhöhten Felsformationen, damit sich die Bewohner gut verteidigen zu konnten.

Mani

Immer wieder werfen wir einen Blick zurück auf die stark verschlungene Küste.

Mani

"Lagia" ist wohl eines der besterhaltensten Mani-Dörfer.

Mani

Die Lage des Dorfes ist allerdings nicht so spektakulär, wie bei anderen unbedeutenderen.

Mani

Anschliessend führt die Strasse steil bis zu einem Pass hinauf. Auf der westlichen Seite des Berges liegt das Dorf "Vathia", welches sich inmitten von Anbauterrassen mit Olivenbäumen befindet.

Mani

Im Dorf "Sychalasmata", welches wie viele Mani-Dörfer praktisch menschenleer ist, haben wir eine wunderbare Aussicht auf die schroffe Küstenlinie und weitere Dörfer.

Mani

Die Strasse schlängelt sich durch die total ausgetrocknete Landschaft in Richtung Norden.

Mani

Unser Ziel fürs Mittagessen ist die Taverna "Vlyhada" in "Pirgos Dirou", wo wir schon einmal gegessen haben.

Mani

Diesmal lassen wir uns zum Tagesgericht überreden: Nudelgratin mit Gehacktem und mit Schinken/Käse überbacken. Als griechische Vorspeise empfiehlt uns der Chef des Hauses gebratenen Käse. Alles schmeckte sehr lecker, aber ein bisschen deftig bei 35 Grad Lufttemperatur :-)

Campingleben (Donnerstag, 11.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 32 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 3-5 Bf. Südwest bis West

Heute Morgen ist wieder einmal Einkaufen und Internetcafé angesagt und so fahren wir mit dem Roller nach "Githeo".

Übrigens, mit unserem neuen Roller Honda SH300iA sind wir bisher sehr zufrieden. Erste Messungen haben ergeben, dass dieser trotz der 300 cm3 Hubraum mit rund 3 Litern/100 km sehr sparsam im Benzinverbrauch ist. Das bedeutet, er verbraucht nur unwesendlich mehr als unsere alte Honda PS125i.

Roller

Im übrigen ist der Motor sehr durchzugsstark und dennoch laufruhig. Und nebenbei sieht der Roller auch noch toll aus. Wir sind froh, dass wir uns für den Wechsel entschieden haben.

Wir haben zurzeit eine Katzenfamilie zu Besuch. Alle sind schwarz: Vater, Mutter und die süssen Jungen!

Katzen

Katzen

Die eine der Kleinen ist besonders trollig und vorwitzig.

Katzen

Am Nachmittag ist endlich wieder einmal Surfen angesagt. Die ersten zwei Stunden weht der Wind aus Süd bis Südwest mit 3-4 Bf, dreht dann nach Westen und frischt bis 5 Bf. auf. Auch "Maxi", der Enkel vom "grossen Max" aus dem Gargano ist mit dabei.

Surfen

Sein Vater "Max" freut sich heute besonders über den Wind, weil morgen bereits sein letzter Urlaubstag anbricht. Dann heisst es packen.

Surfen

Eigentlich wollten wir heute wieder einmal grillen. Doch wegen der Surferei ist es etwas spät geworden, so dass wir uns entschliessen in "Githeo" essen zu gehen. Wir geniessen den lauen Abend und spazieren auf die Hafenmauer hinaus. Von dort aus kann man den Hafen und das Dorf wunderbar überblicken.

Githeo

Githeo

Sonntag, September 07, 2008

Camping in Githeo (2)

Ausflug nach Areopoli (Sonntag, 7.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 35 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 3 Bf. Süd

Wir haben sehr gut und lange geschlafen. Glücklicherweise kühlt es in der Nacht immer auf etwa 20 Grad ab. Doch der heutige Tag wird mit 35 Grad der heisseste werden, seit wir in Griechenland sind. Trotzdem beschliessen wir, einen Ausflug in die Bucht von "Dirou" zu unternehmen. Dort befindet sich nämlich die Tropfsteinhöhle von "Glifada", welche unter Fachleuten zu den schönsten Seehöhlen der Welt gehört. Ein unteririscher Fluss hat das Kalkgebirge ausgewaschen und eine über 4 km lange phantastische Seelandschaft entstehen lassen. 1,2 km davon sind für Besucher freigegeben.

Landkarte
Kartendaten © 2014 Google

Die Fahrt führt quer durchs "Sagias-Gebirge", dessen höchster Punkt sich immerhin 1218 m über dem Meer erhebt. Die Strasse schlängelt sich durch wilde ausgetrocknete Flusstäler hoch zum Pass.

Tropfsteinhöhle

Ein unwirtlicher, kahler Bergrücken ist schon von weitem sichtbar und scheint uns den Weg zu versperren. Die Passstrasse führt dann aber nördlich daran vorbei.

Tropfsteinhöhle

Beim Dorf "Aeropoli" kommen wir wieder ans Meer. Weiter geht's noch etwa 10 km in Richtung Süden bis wir die blaugrüne Bucht von "Dirou" vor uns erblicken.

Tropfsteinhöhle

Wir parkieren unseren Roller wohlweislich im Schatten und kaufen uns ein Ticket für die Höhlenbesichtigung inkl. Bootsfahrt für 12 Euro pro Person. Jeder fasst eine Schwimmweste und einen Helm.

Tropfsteinhöhle

Leider ist Fotografieren während der Bootsfahrt verboten. Uns wurde am Schluss der Fahrt auch klar warum: Sie möchten wohl gerne am Höhlenausgang ihre teuren von den Besuchern gemachten Fotos verkaufen. Ein Boot fasst 6 Personen plus einen Steuermann, der uns geschickt durch die zum Teil engen Höhlenpartien mit vielen Kurven und Kanten hindurch steuert.

Tropfsteinhöhle

Die Bootsfahrt mit den Ruderbooten ist absolut faszinierend und das Geld auf jeden Fall wert. Wir sind begeistert von den bizarren Formen der "Stalaktiten" und "Stalagmiten", die von gelblichen über rötliche bis zu grünlichen Farben variieren. Im hintern Teil der Tropfsteinhöhle, welcher für die Besucher durch einen Gehweg erschlossen ist, haben wir dann doch noch ein paar wunderschöne Fotos geschossen.

Tropfsteinhöhle

Zum Verständnis:
Ein "Stalaktit" ist der von der Decke einer Höhle hängende Tropfstein. Sein Gegenstück ist der vom Boden emporwachsende "Stalagmit". Beide Namen leiten sich übrigens aus dem griechischen Wort für Tropfen ab.

Tropfsteinhöhle

Innerhalb der Höhle sind teilweise erstaunliche Höhenunterschiede zu überwinden.

Tropfsteinhöhle

Vielleicht hat "Odysseus" sich hier im "Hades" gefühlt.

Tropfsteinhöhle

Langsam streben wir dem Ausgang zu. Die ganze Besichtigung hat etwa eine Dreiviertelstunde gedauert.

Tropfsteinhöhle

Das grelle Sonnenlicht macht uns beim Höhlenausgang etwas zu schaffen. Vor uns liegt ein gut begehbarer Felsenweg, der uns zurück zum Ausgangspunkt führt.

Tropfsteinhöhle

Tropfsteinhöhle

In der Taverne "Vlyhada" in "Dirou" essen wir zu Mittag. Das "Tsatsiki", die gefüllten Tomaten und Peperoni schmecken uns ausgezeichnet.

Essen

Frisch gestärkt nehmen wir mit unserem Roller den südlichen Pass durch das "Sagias-Gebirge" in Angriff. Die Nachmittagssonne brennt heiss vom Himmel. Es hat kaum Wind. Wir schätzen die Temperaturen auf der südwestlichen Flanke des Berges auf über 40 Grad. Zum Glück hat unser Roller einen Kühlerventilator.

Auf der Passhöhe erblicken wir linkerhand ein typisches Mani-Dorf, welches jedoch total verlassen scheint.

Ausflug

Die Landschaft ändert ihr Gesicht und wird grüner. In der Ferne erblicken wir bereits wieder das Meer.

Ausflug

Immer wieder faszinierend sind die Zypressen, die sich bizarr von der Landschaft abheben.

Ausflug

Die Passstrasse führt uns nach "Kotronas", einem kleinen Fischerdorf, welches an der Bucht von "Kolokithias" liegt.

Ausflug

Zwei gemütliche Tavernen mit Terrasse laden zum Verweilen ein.

Ausflug

Da wir erst kurz vorher gegessen und getrunken haben, setzen wir unseren Weg fort.

Ausflug

Die Uferstrasse von "Kotronas" nach "Skoutari" ist ziemlich neu und gut ausgebaut.

Ausflug

Auf dem Campingplatz angekommen, verwerfen wir Helm und Nierengurt und stürzen uns ins erfrischende Meer. Das Thermometer ist mittlerweile auf 35 Grad geklettert. Es wird eine heisse Nacht werden, denn um 21.00 Uhr, als ich diesen Bericht schreibe, messen wir immer noch 30 Grad.

Campingleben (Montag, 8.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 32 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 3-4 Bf. Süd

Über Nacht sind die Temperaturen wieder auf 20 Grad gesunken und wir haben gut geschlafen. Heute haben wir für einmal kein grosses Programm. Im gemütlichen Strandpromenadencafé "Toyristiko" in "Githeo" trinken wir einen griechischen Eiskaffee, "Kaffee-Frappé" genannt.

Café

Der Café wird nicht mehr im Kännchen, sondern im Glas serviert und schmeckt bei den herrschenden sommerlichen Temperaturen ausgezeichnet.

Café

Anschliessend besuchen wir das Internetcafé, um unsere EMails zu lesen und unsere Reiseberichte zu aktualisieren.

Internetcafé

Anita schaut derweil bei unseren favorisierten Gemüse- und Früchteladen vorbei.

Gemüseladen

Am Nachmittag reicht der Wind mit 3-4 Bf. für ein gutes Stündchen Surfen mit dem 7.2 m2 Segel und dem grossen "Lorch" 130 Liter.

Surfen

Beim Surfen sehe ich vor mir irgend etwas im Wasser schwimmen. Zunächst denke ich an ein Stück Schwemmholz. Doch dann plötzlich hebt sich vor mir eine Riesenschildkröte von ca. einem Meter Länge mit dem Kopf aus dem Wasser und taucht kurz darauf ab. Diese Schildkröten brüten anscheinend in dieser Gegend und haben am Strand ihre Nester. Die Nester und der Weg zum Meer werden von den Einheimischen fürsorglich eingezäunt.

Nest der Schildkröte

Anita geniesst derweil, wie viele andere, das Sonnenbaden unterm Palmenschirm.

Sonnenbaden

Zum Abendessen gibt's hausgemachte Äpfel-Röschti von Anita mit viel Liebe zubereitet. Die Hauptzutaten dazu sind Äpfel, altes Brot, Zucker und Zimt.

Apfelrösti

Donnerstag, September 04, 2008

Camping in Githeo (1)

Radtour nach Githeo, Mani-Häuser-Museum (Donnerstag, 4.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 30 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 3-4 Bf. Süd

Nachdem wir im Tankstellenshop, welcher direkt an der Strasse vor unserem Campingplatz liegt, eine griechische 10 kg Propangasflasche gemietet haben, machen wir uns mit dem Fahrrad auf den Weg nach "Githeo". Es ist 10 Uhr und die Sonne brennt schon heiss vom Himmel. Die kleine Steigung über den Sattel vor "Githeo" treibt uns die ersten Schweissperlen auf die Stirn.

An der westlichen Ortseinfahrt liegt die Insel "Marathonisi", welche über einen Strassendamm erreichbar ist.

Githeo

Die Aussicht von dieser Insel auf den westlichen Teil von "Githeo" ist speziell in der Morgensonne bezaubernd schön.

Githeo

Auf der Insel gibt es ein gutes Essrestaurant mit toller Aussicht auf die Bucht von "Githeo". Wie gut es wirklich ist, werden wir noch testen :-)

Githeo

Githeo

Gleich daneben, an schönster Stelle, steht eine kleine Kirche.

Githeo

Im hinteren Teil der Insel, in einem Pinienwald versteckt, befindet sich ein restauriertes "Mani-Haus" mit dem typisch wehrhaften Turm, welches ein historisches ethnologisches Museum beherbergt.

Mani (Peloponnes)
Die "Mani" ist ein Landstrich im Süden der griechischen Halbinsel Peloponnes - genauer deren "Mittelfinger". Die Mani beginnt südlich der Stadt "Kalamata" und endet an der Spitze des Mittelfingers ("Kap Tenaro", auch "Kap Matapan" genannt). Die "Mani", geprägt vom bis zu 2.400 Meter hohen Taygetos-Gebirge und dessen südlichsten Ausläufern, war bis ins 20. Jahrhundert wegen ihrer Unwegsamkeit Rückzugsgebiet für viele Menschen auf der Flucht vor fremden Eroberern und aus dem gleichen Grund natürlich ideal für Piraten. Durch die besondere Topographie war die "Mani" ein Landstrich fast frei von staatlichen Eingriffen und entwickelte einen besonderen Menschenschlag mit eigener Kulturform.

Githeo

Von dort aus geniessen wir die wunderbare Aussicht auf "Githeo".

Githeo

Nach unserem Abstecher fahren wir nach "Githeo" rein, um das einzige Internet-Café "Escape" im Ort aufzusuchen. Der Hafen mit dem Zentrum zeigt sich heute Morgen in grellem Sonnenlicht.

Githeo

Das Internet-Café ist schnell gefunden. Der Preis für eine Stunde Internet ist mit 2 Euro vergleichsweise günstig und die Performance obendrein hervorragend. Es ist auch möglich, sein eigenes Notebook anzuschliessen.

Internetcafé

Der Wind kommt auch heute unverändert mit 3-4 Bf. aus Süden. Wir surfen deshalb nur eine Stunde und machen dafür einen ausgedehnten Strandspaziergang, um noch den Nachbar-Campingplatz "Meltemi" zu inspizieren. Leider gibt es dort für grössere Wohnmobile nur 12 unromantischen Stellplätze unter Planen, die in einer Reihe gegliedert sind und an einem grossen Park-/Wendeplatz anschliessen. Wir schätzen die lichte Höhe der Planen auf ca. 3.80 m, was auch für uns reichen könnte. Die sanitären Anlagen sind in Ordnung, aber ziemlich weit weg von den Stellplätzen. Dafür gibt es hier einen kleinen Swimmingpool für diejenigen, die das salzige, wellige Meer nicht mögen. Aus unserer Sicht war der Entscheid für den "Camping Gythion Bay" dennoch richtig.

Ausflug Vathi Beach bis nach Skoutari (Freitag, 5.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 32 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 3 Bf. Süd

"Nur eine tote Mücke, ist eine gute Mücke!" Leider mussten wir auch diese Nacht mindestens fünf von diesen Plagegeistern mit unserem elektrischen Tennisschläger killen bzw. grillen ;-) Wie sie in unseren "Elchi" gelangen, ist uns nach wie vor ein Rätsel. Wir vermuten, dass sie sich an unseren Kleidern ins Innere schmuggeln.

Am Morgen fahren wir zuerst mit dem Roller nach "Githeo", um auf dem Markt etwas Gemüse und Früchte zu kaufen. Anita übernimmt diesen Job und ich aktualisiere inzwischen im Internet-Café unser Reisetagebuch.

Am Nachmittag unternehmen wir einen ersten kleinen Ausflug entlang der Küste nach Westen. Die Strassen zum "Vathi-Beach" ist teilweise sehr schmal und holperig. Oberhalb der Bucht von "Porto Ageranos" treffen wir auf ein Mani-Bauwerk gepaart mit einer kleinen Kirche.

Ausflug

Von hier aus können wir in der Ferne den westlichen Teil von "Githeo" und unsere Bucht gut erkennen.

Ausflug

"Porto Ageranos" selbst ist ein Minihafen, aber mit kristallklarem blaugrünen Wasser.

Porto Ageranos

In der nächsten einsamen Bucht nach "Kamares" treffen wir auf ein paar wildstehende Camper.

Kamares

Nach dieser "einsamen" Bucht führt die Strasse bergauf von der Küste weg. Bei einer wunderschön gelegenen Kirche machen wir Halt.

Kirche

Der byzantinische Baustil gefällt uns besonders gut.

Kirche

Auch das Innere der Kirchen ist für uns immer wieder faszinierend.

Kirche

Herrlich ist auch der Ausblick vom Kirchenhügel auf "Githeo".

Kirche

Bei "Skoutari" an der "Skoutariou Bay" fahren wir wieder zur Hauptstrasse zurück.

Ausflug

Was uns auf diesem Ausflug immer wieder zu denken gab, sind die omnipräsenten, stinkenden Abfallhaufen. Scheinbar haben die Griechen ihre Müllprobleme ebenso wenig gelöst, wie die "Neapolitaner" auf italienischer Seite.

Ausflug

Eine weitere Steigung und ganz schlimm finden wir solche Müllhaufen in der Stadt, wie zum Beispiel in "Githeo" vor dem ehemaligen "Hotel Laryssion", wo die Strasse praktisch zugemüllt wird. Der Gestank der hier verrottenden Abfälle durchdringt das ganze Quartier und ist nicht gerade Balsam für die Nase. Wie kann man nur?

Müll

Zurück zu unserem Ausflug: Die Hauptstrasse zurück nach "Githeo" ist super ausgebaut und verleitet zum Schnellfahren. Da wir nur T-Shirts tragen, fahren wir mit unserem Roller im gemütlichen 50 km/h Tempo zum Campingplatz zurück.

Küstenfahrt Githeo Richtung Skala (Samstag, 6.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 33 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 3-4 Bf. Süd

Am Morgen machen wir mit dem Roller einen kleinen Ausflug an die östliche Küste von "Githeo". Beim Leuchtturm auf der Insel "Marathonisi" machen wir einen kurzen Halt.

Leuchtturm

Nach dem östlichen Ortsende von "Githeo" fällt die Küste steil ins Meer ab. Die gelbrötlichen Felsenpartien bilden einen anmutigen Kontrast zum blaugrünen Meer.

Küste

Ein Blick zurück zeigt "Githeo" eingebettet zwischen zwei Hügelzügen.

Küste

In der nächsten grossen Bucht liegt der langgestreckte "Trinisa-Beach". Das Besondere daran ist ein alter Frachter, der vor ca. 25 Jahren hier gestrandet sein soll, nachdem er sich bei einem Sturm vom Anker losgerissen hat.

Küste

Das Schiff wurde damals wegen Schmuggel- und Rauschgiftgut von der Regierung beschlagnahmt und rostet seither vor sich hin.

Küste

Daneben gibt es viele kleiner versteckte Buchten, wo vor allem Einheimische baden gehen.

Küste

Zum Mittagessen fahren wir wieder den gleichen Weg zurück. Im Dunst können wir in der Ferne "Githeo" erkennen, welches sich von der Küste noch weit zwischen die umliegenden Hügel erstreckt.

Küste

Der Nachmittag gehört dem Windsurfen, wenigstens für 1 1/2 Stunden. Nachher nimmt der Wind seltsamerweise wieder ab. Scheinbar gibt es zurzeit eine gegenläufige Strömung zu örtlichen Thermik.

Surfen

Der heutige Tag ist mit 33 Grad am Schatten einer der Wärmsten. Unser Absorber-Kühlschrank hat sichtlich Mühe und kühlt nur noch bis 16 Grad herunter. Beim nächsten Womo werden wir uns möglicherweise einen wärmeresistenteren Kompressor-Kühlschrank zulegen ;-)

Kochen tun wir bei der Hitze selbstverständlich im Freien mit unserem amerikanischen "Cago-Turbokocher".

Camping

Dienstag, September 02, 2008

Reisen auf dem Peloponnes (4)

Von Tolo nach Githeo (Dienstag, 2.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 32 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 5 Bf. Süd

Wir haben ca. 180 km Weg vor uns. Das tönt nach wenig. Wenn man aber die vielen kurvigen Strecken und Pässe einrechnet, werden wir wohl kaum mehr als 40 km/h schaffen (inkl. kleine Pausen) und 4 bis 5 Stunden unterwegs sein.

Landkarte
Kartendaten © 2014 Google

Von "Nafplio" fahren wir der felsigen Küste entlang bis nach "Leonidi". Die kurvige Strasse ist gut ausgebaut und wir kommen gut voran.

Nafplio-Githeo

Die Strasse erinnert uns etwas an den Gargano. Die Vegetation, das blaugrüne Meer und selbst die Dörfer sehen ähnlich aus. Toll finden wir, dass in Griechenland wesentlich mehr Ausstellplätze angelegt sind, als in Italien. Wir benützen diese eifrig, um in aller Ruhe die Aussicht zu geniessen.

Nafplio-Githeo

Kurz vor "Leonidi" erblicken wir an einem Aussichtspunkt wieder eine dieser seltsamen religiösen Gedenkstellen. Wir finden darin Ikonen, Getränke, Essen, Haushaltpapier, Kerzen, also alles Gegenstände, die man zum Leben braucht.

Nafplio-Githeo

"Leonidi" ist eine erste Knacknuss für unseren "Elchi". Die Strassenbeschilderung ist hier fast ausschliesslich in Griechisch gehalten. Wir haben Mühe uns zu orientieren. Die Hauptstrasse in Richtung "Githeo" führt mitten durch das Dorf und wird immer enger. Wir schlängeln uns um viele Häuserecken und die oft falsch geparkten Autos, bis wir nicht mehr weiterkommen. Unser Reisemobil ist einfach zu breit. Ein netter Grieche winkt uns zu und gibt uns mit Zeichen zu verstehen, dass wir hier nicht weiterkommen werden und bei der letzten Kreuzung scharf nach links abbiegen müssten.

Also das Ganze im Rückwärtsgang wieder zurück. Glücklicherweise sind es nur wenige Meter und im Moment nur wenig Verkehr vorhanden. Dem ausgetrockneten Flussbeet entlang führt der Weg über eine holprige Strasse um den alten Dorfkern herum. Eine schmale Strasse bringt uns zwischen den letzten Häusern von "Leonidi" aufwärts in Richtung "Githeo" über das "Parnon-Gebirge". Der Passhöhe liegt ca. 1200 m.ü.M. Die Strasse ist teilweise gut ausgebaut, weist aber auch viele Engpässe und massive Steigungen auf. Etwas beruhigt sind wir, als auch LKWs an uns vorbeifahren.

Leonidi-Githeo

Wir fahren durch eine wilde Gegend mit Felspartien ähnlich, wie in den "Rocky Mountains".

Leonidi-Githeo

Der Fluss "Dafnon", der sich hier "Parnon-Gebirge" gefressen hat ist zurzeit total ausgetrocknet.

Leonidi-Githeo

Die Passstrasse führt uns am griechischen Kloster "Elonis" vorbei, das wie ein Schwalbennest in der Felswand klebt. Das Kloster ist nur über einen atemberaubenden Felspfad erreichbar.

Leonidi-Gotheo

Eine in den griechischen Nationalfarben getünchte Treppe endet vor der byzantinischen Kirche des Klosters.

Leonidi-Githeo

Kurz vor der Passhöhe ändert das Landschaftsbild schlagartig. Die ausgetrocknete südlich-typische Vegetation wechselt auf üppige Nadelbaumwälder, ähnlich, wie in den Alpen zu finden sind.

Leonidi-Githeo

Der nächste Knackpunkt ist das Bergdorf "Kosmas", welches einen einzigartigen Dorfplatz mit vielen Cafés und Taverne aufweist, der völlig von Bäumen überdeckt ist. PKWs und sogar LKWs stehen kreuz und quer an den unmöglichsten Stellen. Die Durchfahrt ist derart eng, dass an ein Parkieren überhaupt nicht zu denken ist. Glücklicherweise kommt uns kein grösseres Fahrzeug entgegen.

Ebenso steil schlängelt sich die Passstrasse in die Ebene von "Evrotas-Flusses" hinunter. Wir fahren zwischen Oliven- und Orangenplantagen hindurch bis ans Meer.

Leonidi-Githeo

Kurz nach Mittag fahren wir durchs Tor unseres auserwählten Campingplatzes "Githeo Bay". Trotz Bayern-Ferien ergattern wir einen tollen Platz unweit des Strandes. Scheinbar ist der Vorgänger erst gestern abgereist. Glück muss man haben :-) Fast in Rekordzeit laden wir unser Surfequipment ab und richten uns häuslich ein. Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team.

Fürs Abendessen fahren wir dann mit dem Roller ins ca. 5 km entfernte "Githeo". Anita möchte heute unbedingt gefüllte Auberginen essen. Restaurants gibt es hier wie Sand am Meer. Wir sind mit unserer Wahl sehr zufrieden, obwohl das Lokal mitten auf dem Hauptplatz liegt.

Githeo

Camping in Githeo (Mittwoch, 3.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 32 Grad / Wasser: 26 Grad / Wind: 3-4 Bf. Süd

In der Nacht hat es seit langem wieder einmal auf 20 Grad abgekühlt. Wir haben entsprechend gut geschlafen, obwohl unsere Nachtruhe noch durch zwei Mückenjagden unterbrochen wurde.

Wir fühlen uns auf dem Campingplatzes "Gythion Bay" schon wie zuhause. Wir stehen inmitten von Olivenbäumen, die uns und unserem Surfmaterial den willkommenen Schatten spenden. Dazwischen gibt es auch einzelne Feigenbäume, die schon reife Früchte tragen.

Camping

Camping

Der Sand am Strand ist zwar nicht ganz so fein, wie wir das vom "Gargano" her gewohnt sind, aber dafür wird er auch nicht so leicht vom Wind aufgewirbelt. Ein paar wenige Natursonnenschirme stehen den Gästen zur Verfügung.

Camping

Entlang des gesamten Strandes, welcher etwa 5 Kilometer lang ist, befinden sich noch drei weitere Campingplätze..

Camping

Extra für Surfer wurde am Strandbereich ein Waschplatz für Segel sowie eingezäunte Segel- und Bretterständer eingerichtet.

Camping

Ein besonderes Ambiente bieten die Strandduschen zwischen den Bananenbäumen.

Camping

Die beiden Sanitärblöcke sind mit genügend Duschen und WCs ausgerüstet (Sitz-WCs) und sehr sauber. Ein klarer Minuspunkt sind die aus Marmor bestehenden Abwaschtröge. Sie lassen an Sauberkeit absolut zu Wünschen übrig. Das liegt wohl auch am ungünstig gewählten Material. Hinzu kommt, dass sie in ungenügender Anzahl vorhanden sind.

Ausserdem gibt es eine Restaurant mit Strandbar, ein Tischtennistisch und ein Fussballspiel, welches von der Jugend rege benutzt wird.

Camping

Camping

Was uns auf dem Campingplatz leider fehlt, ist ein Internet-Anschluss. In "Githeo" soll sich ein Internet-Café befinden. Wir werden dieses demnächst aufsuchen und schauen, ob wir dort auch mit unserem Notebook aufs WEB gelangen können.

Heute Nachmittag weht ein auflandiger Südwind mit 3 bis 4 Bf., leider etwas schwächer als gestern. Dennoch entsteht wegen des "Offshore" Windes eine im Verhältnis zum Wind zu hohe Welle, was für den Beachstart nicht so günstig ist. Normalerweise weht hier der Wind aus Westen und somit "Sideshore". Mit unseren zwei grössten Segel gehen wir dennoch für eine Stunde aufs Wasser und lernen das neue Revier kennen. So richtig Spass macht es bei diesen Verhältnissen nicht, da sind wir uns einig. Vielleicht sind wir auch nur etwas verwöhnt ;-)

Erst gegen Abend, als wir schon am Essen sind, dreht der Wind auf Westen und frisch nochmals kräftig auf. Ein paar wenige Surfer können den abendlichen Wind noch geniessen. Wir hoffen sehr, dass der Westwind ab morgen wieder dominiert.

Camping


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Montag, September 01, 2008

Reisen auf dem Peloponnes (3)

Zweiter Ausflug nach Nafplio (Montag, 1.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 32 Grad / Wasser: 26 Grad

Bereits am Vorabend ist der Himmel wieder wolkenlos. Der heutige Morgen beginnt wieder mit 23 Grad. Wir fahren mit unserem Roller nach "Nafplio". Ein Weg beginnt mit dem ersten Schritt, heisst es. Unser heutiger Weg hinauf zur riesigen Festung "Palamidi" führt über die Treppe mit mehr als 850 Stufen.

"Rinnen tut der Schweiss, von der Stirne heiss.
Stufe um Stufe sich abmüh'n, bis die Waden glüh'n."
Dabei hätte es eine Strasse, die ebenfalls hinauf zur Festung führt :-) Aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall.

Nafplio

Nach den ersten hundert Stufen werfen wir einen Blick auf die Nachbarfestung "Akronàfplia".

Für uns unverständlich und ein Schandfleck der besonderen Art: Wie kann man bloss inmitten in einer alten Festung ein Bauprojekt bewilligen und dies erst noch in einer scheusslichen Bauweise.

Nafplio

Das Festungswerk und das Stadtbild des alten "Nafplio" werden damit verschandelt. Zudem steht das Gebäude anscheinend leer. Man sollte es am besten dem Erdboden gleich machen und dies auf Kosten der Erbauer und der Baubehörde, die so etwas bewilligt haben.

Weiter geht's "Step by Step" die steile Treppen hoch.

Nafplio

Ein Blick zurück auf die Altstadt von "Nafplio" gibt neue Kraft.

Nafplio

Glücklicherweise liegt der Aufstieg am Morgen im Schatten des Berges. Eine letzte Ruhepause, und dann sind wir oben.

Nafplio

Tief unter uns liegt die Altstadt mit der dritten Festung "Bourtsi" auf einer Insel.

Nafplio

Rechter Hand, etwas vom alten "Nafplio" abgesetzt, liegt der neue Stadtteil.

Nafplio

Die imposante venezianische Festung stammt aus dem frühen 18. Jh. und ist sehr gut erhalten.

Festung

Festung

Innerhalb der Festung hat es sogar eine kleine Kirche.

Festung

Das Festungsgelände ist derart gross, dass man ohne weiteres ein paar Stunden darin herumklettern und die wunderbaren Ausblicke geniessen kann.

Festung

Festung

Festung

Nach zwei Stunden steigen wir wieder mit gebührender Vorsicht über die steilen Treppen hinab in die Stadt. Die Stufen sind teilweise sehr kurz und glitschig.

Festung

Wir wollen uns nochmals die Altstadt ansehen, denn heute sind alle Geschäfte offen und es viel los in den Gassen.

Nafplio

Nebst den kommerziellen Gassen gibt es auch versteckte romantische Ecken und Plätze zu entdecken.

Nafplio

Nafplio

Mittlerweile ist es schon ziemlich heiss geworden. Wir schätzen, dass es bereits etwa 32 Grad im Schatten hat, an der Sonne wesentlich mehr. Bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Campingplatz machen, geniessen wir in einem gemütlichen Café an der Hafenpromenade einen Cappuccino und schreiben ein paar Ansichtskarten.

Nafplio

Auf dem Campingplatz angekommen, haben wir keinen anderen Wunsch, als möglichst schnell ein Abkühlungsbad im Meer zu nehmen.

Camping

Zum Campingplatz gehört auch ein eigener Strandabschnitt mit wunderbarem weissem Sand. Das blaugrüne Meer ist kristallklar und zurzeit etwa 25 bis 26 Grad warm. Einfach herrlich! Da bin sogar ich als Warmwasserschwimmer begeistert.

Camping

Morgen verlassen wir nach 3 wunderschönen Tagen "Tolo" und die Umgebung von "Nafplio". Weiter geht's in Richtung Süden nach "Githeo", unserer Windsurf-Destination, wo wir uns ca. 5 Wochen aufhalten werden.