wir über uns zum Fotoalbum

« Camping in Githeo (7) | Hauptseite | Camping in Githeo (9) »

Freitag, September 26, 2008

Camping in Githeo (8)

Ausflug nach Monemvasia (Freitag, 26.9.2008)
Wetter: schön / Tmax.: 27 Grad / Wasser: 24 Grad / Wind: 5 bis 6 Bf. West

Um den Tag optimal nutzen zu können, stehen wir für unseren Ausflug nach "Monemvasia" etwas früher auf, als gewöhnlich. Die Stadt liegt immerhin ca. 70 km östlich von uns entfernt. Die Strasse nach "Monemvasia" führt über die Dörfer "Skala", "Vlahioti", "Molai", "Sikea".

Landkarte
Kartendaten © 2014 Google

Wir haben uns für diesen Ausflug einen wunderschönen, sichtigen Tag mit perfektem Fotowetter ausgesucht. Auch "Githeo" ist von der Küstenstrasse aus sehr gut zu überblicken.

Githeo

Auf der kurvigen Küstenstrasse, noch vor dem Dorf "Skala", kreuzt eine gut organisierte Ziegenherde unseren Weg. Wir können weit und breit keinen Hirten ausmachen. Die Tiere suchen ihren Weg zu den Weiden selbst.

Ziegenherde

Nach dem Dorf "Vlahioti" windet sich die Strasse durch das gebirgige "Lakonien" auf die andere Küstenseite dieses Peloponnes-Armes. Die Strasse ist erst vor kurzem begradigt und gut ausgebaut worden, so dass wir zügig vorankommen. Schon von weitem sehen wir den markanten Fels von "Monemvasia". Die Felseninsel (ca. 300 breit und 1700 m lang) ist über einen Damm erreichbar.

Monemvasia

Wir fahren direkt über den Damm auf die Insel um zuerst das alte "Monemvasia" anzuschauen. Die Felswände fallen auf alle Seiten fast senkrecht ab, geradezu ideal für eine Festung. Die Festung war lange uneinnehmbar und hielt sowohl den zahlreichen arabischen Belagerungen, als auch dem normannischen Eroberungsversuch von 1147 stand. Es wird berichtet, dass ein Kornfeld in der Zitadelle vorhanden war, das, zusammen mit den zahlreichen Zisternen, ausreichte, eine Besatzung von 30 Mann auf Dauer zu ernähren. Damit war die Zitadelle autark und konnte unbegrenzt verteidigt werden.

Monemvasia

"Monemvasia" ist nicht byzantinisch, sondern venezianisch geprägt. Mittelalterliche Mauern schützen die bis 1540 und noch einmal von 1690 bis 1715 unter venezianischer Herrschaft stehende Stadt. Sie ist in eine gut erhaltene Unterstadt am Meer und eine kaum noch erkennbare Oberstadt auf dem Felsplateau gegliedert. Von der Oberstadt sind fast nur noch die Aussenmauern erhalten. Besonders faszinierend ist die Unterstadt mit den verwinkelten Gassen und alten Häusern sowie das Gipfelkastell, welches die stark befestigte Stadt überragt.

Von der Insel aus ist das neue Städtchen "Monemvasia" gut überschaubar. Es liegt in der Verlängerung eines kleinen Tales, eingebettet zwischen den umgebenden Hügeln.

Monemvasia

Die Zufahrtsstrasse zum alten "Monemvasia" führt auf der Südseite der Insel entlang der Küste. Auf dem Wendeplatz vor der alten Stadtmauer parkieren wir unseren Roller und gehen zu Fuss weiter.

Monemvasia

Vor allem die Hauptgasse ist sehr touristisch und gesäumt von Tavernen und Souvenir-Shops. Die verwinkelten Gässchen ausserhalb dieser Touristenader schauen noch richtig urtümlich aus.

Monemvasia

Im Zentrum des Städtchens treffen wir auf die mittelalterliche Kirche "Christos Elkomenos". Im Innern proben sie soeben das Zeremoniell für eine Hochzeit.

Monemvasia

Der Blick vom zentralen Hauptplatz mit der Kirche auf den oberen Teil von "Monemvasia" ist imposant.

Monemvasia

Von der östlichen Stadtmauer aus haben wir einen tollen Überblick über das gut erhaltene Städtchen.

Monemvasia

Wir schlendern noch eine Weile durch die verschlungenen Gässchen um dann die Ersteigung ins Oberdorf mit der Festung in Angriff zu nehmen.

Monemvasia

Ein steiler Treppenweg führt durch die Felswand hoch zum oberen Stadttor.

Monemvasia

Der Blick auf das untere "Monemvasia" ist eindrucksvoll.

Monemvasia

Monemvasia

Vom Oberdorf sticht als einziges intaktes Bauwerk die byzantinische Kirche "Agia Sophia" ins Auge.

Monemvasia

Diese direkt am nördlichen Felsabsturz thronende Kirche wurde im 13./14. Jahrhundert erbaut. Leider ist sie, wie viele andere griechischen Kirchen, nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Monemvasia

Wir steigen weiter auf zur oberen Zitadelle. Von den Festungsmauern sind nur noch wenige Bruchstücke übrig.

Monemvasia

Die Aussicht von der Zitadelle aus auf das neue "Monemvasia" ist fantastisch.

Monemvasia

Auch der Rundblick aufs dunkelblaue Meer und die umgebenden Berge ist herrlich.

Monemvasia

Monemvasia

Allmählich kriegen wir Hunger. Wir werfen einen letzten Blick hinunter auf das Städtchen "Monemvasia" und machen uns dann auf den Rückweg nach unten.

Monemvasia

Da die Tavernen im alten "Monemvasia" durchwegs Touristenpreise haben, entschliessen wir uns im neuen "Monemvasia" ein Restaurant zu suchen. Bei der Taverna "Scorpios" werden wir fündig. Die Preise sind in Ordnung. Das in griechischen Farben gehaltene Lokal liegt direkt am Hafen macht einen hervorragenden Eindruck.

Monemvasia

Zudem haben wir von dort aus eine wunderschöne Aussicht auf die Felseninsel und den Hafen.

Monemvasia

Wir können dieses Lokal nur empfehlen. Die Bedienung ist freundlich und das Essen schmeckt ausgezeichnet.

Monemvasia

Anschliessend schlendern wir noch ein wenig durchs Dorf und kaufen ein paar Ansichtskarten von diesem wunderschönen Ort. Die Fahrt zurück geht zügig voran, obwohl starker Gegen- und Seitenwind herrscht.

Nebenbei bemerkt: Wir haben heute das fragwürdige Windopfer gebracht. Von zwei bis sechs Uhr hat nämlich ein toller Westwind mit 5 bis 6 Beaufort geweht :-)

Campingleben (Samstag, 27.9.2008)
Wetter: schön bis bewölkt / Tmax.: 24 Grad / Wasser: 24 Grad / Wind: 3 bis 4 Bf. Nordwest

Heute ist unser grosser Servicetag: Einkaufen, Reisetagebuch im Internet nachführen, defekter Trapeztampen beim Segel austauschen, Benzin tanken beim Roller, Ansichtskarten schreiben, usw. Wir sind den ganzen Tag beschäftigt. Surfwind erwarten wir heute sowieso keinen ;-)

Campingleben (Sonntag, 28.9.2008)
Wetter: regnerisch / Tmax.: 19 Grad / Wasser: 24 Grad / Wind: 0 bis 1 Bf. Nordost

In der Nacht hat leichter Regnen eingesetzt. Mit 18 Grad am frühen Morgen sind die Temperaturen jedoch moderat. Wir benützen den flauen Tag um unsere Zeitschriften, die sich im Laufe der letzten Monate angesammelt haben, auszumisten. Das Regenwetter hält leider den ganzen Tag an. Die Wetterprognosen sind für Montag und die ganze Woche sind aber wieder gut. Schau'n wir mal, wir sehn's dann schon...


Wie komme ich zu weiteren Beiträgen dieses Reisetagebuches?
Auf der Hauptseite des Reisetagebuches werden immer nur die letzten 6 Beiträge gleichzeitig angezeigt, der neueste zuerst. Weitere bzw. ältere Beiträge kannst Du auf 4 Arten im Navigationsbereich (rechts) aufrufen:
  • Innerhalb des aktuellen Monats kannst Du auf dem "Monatskalender" beliebige Tage direkt aufrufen.
  • Unter "Archivierte Einträge" kannst Du auf alle "Beiträge pro Monat" zugreifen. Zwischen den verschiedenen Monaten kannst Du blättern.
  • Ausserdem kannst Du die Beiträge nach "Kategorien" aufrufen. Zwischen den verschiedenen "Kategorien" kannst Du ebenfalls blättern.
  • Als weitere Möglichkeit kannst Du unter "Archivierte Einträge" den "Archiv Index" aufrufen und dort beliebige "Monate" oder "Kategorien" auswählen

Achtung: Bei grossen Kategorien (z.B. Italien) kann es durchaus einige Zeit dauern, bis alle Fotos heruntergeladen sind.


Wichtig: Mittlerweile verfügen wir über drei unabhängige Reisetagebücher. In der Navigationsleiste (rechts) unter der Rubrik "Impressum" kann jedes der drei Reisetagebücher direkt erreicht werden: