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Sonntag, September 21, 2008

Camping in Githeo (7)

Ein besonders sportlicher Tag (Sonntag, 21.9.2008)
Wetter: schön, teilweise leicht bewölkt / Tmax.: 24 Grad / Wasser: 25 Grad / Wind: 3 bis 4 Bf. Süd

Am Morgen zeigt das Thermometer nur noch 17 Grad an, gerade richtig, um wieder einmal Joggen zu gehen. Die Sonne scheint im Strahlenkranz zwischen den aufgelockerten Wolken aufs Meer, eine wunderbare Stimmung. Wir laufen dem Strand entlang etwa 3 km in Richtung "Githeo". Der Sand ist nach dem gestrigen Regen noch feucht und zum Joggen angenehm kompakt. Es tut gut, den Kreislauf wieder einmal auf Touren zu bringen. Wir fühlen uns super.

Joggen

Nach dem Morgenessen heisst es zuerst den defekten Reifen zu flicken. Das Loch ist mit Hilfe eines Wasserbeckens schnell gefunden. Genau an dieser Stelle hat im Reifen ein kleiner unscheinbarer Dorn gesteckt. Ich bin gerade mit der Reparatur fertig, als uns Reinhold zur gemeinsamen Radtour in die Berge einlädt. Anita kommt nicht mit, weil sie meint, mit uns Männern nicht mithalten zu können. Wir sind mit Heidi, die sich dennoch entschliesst mitzukommen, nun zu sechst.

Velotour

Nach einem kurzen Stück auf der Hauptstrasse zweigen wir in einen Landwirtschaftsweg ab. Kreuz und quer geht es durch Olivenhaine bis wir auf die neue Umfahrungsstrasse treffen. Wir fahren ein Stück weit auf der Hauptstrasse in Richtung "Areopoli", um dann in Richtung Berge auf einer Nebenstrasse weiter zu fahren. Sepp kehrt vorzeitig um. Unser Tempo ist ihm einfach zu hoch, da er seit Monaten ohne Fahrtraining ist.

Weiter geht's auf einer gut ausgebauten Bergstrasse hinauf in Richtung "Mirsini". Die Aussicht ins Tal ist eindrücklich.

Velotour

Die Strasse geht steil aufwärts, so dass wir arg ins Schwitzen kommen.

Velotour

Heidi hält sich tapfer, auch wenn wir ab und zu auf sie warten müssen.

Velotour

Zwischendurch machen wir kleine Pausen. Die Fahrt soll für niemand in Stress ausarten. Schliesslich haben wir ja Urlaub :-)

Velotour

Auf halber Höhe der Passstrasse zweigen wir nach "Karvelas" ab. Auf dem Dorfplatz von "Karvelas" machen wir eine kurze Fotopause. Wer möchte, kann sich am Dorfbrunnen erfrischen. Das Wasser dieser Brunnen soll sogar trinkbar sein.

Velotour

Anschliessend folgt der erste Downhill. Die Strasse wird immer mehr zu einem Feldweg. Wir treffen auf eine der vielen Schildkröten in dieser Gegend. Wir haben alleine auf dieser Fahrt noch zwei weitere beobachtet. Heidi setzt die Schildkröte in eine geeignete Lage für ein schönes Foto.

Velotour

Velotour

Und wieder führt der Weg steil bergauf zum nächsten kleinen Dorf "Skamnaki". Häuser in blauweisser Farbe sind auf dem griechischen Festland eher selten anzutreffen. Man findet sie vor allem auf den vielen Inseln.

Radtour

Steil fällt die holprige Naturstrasse in die nächste Talmulde ab. Die Bremsen werden auf eine harte Probe gestellt. Mein Rad ist das einzige ohne Scheibenbremsen. Meine XT-Bremsen waren lange Zeit die Besten, die man haben konnte und sie bewähren sich auch heute. Wieder heil im Tal unten angekommen, gibt's noch einmal eine Fotosession (v.l.n.r. Föns, Heinz, Erich, Reinhold).

Radtour

Ein letztes Mal geht's bergauf bis zum Dorf "Marathea". Der anschliessende Downhill auf einer geteerten Strasse ist besonders reizvoll, weil er ein ideales Gefälle aufweist und durch waldähnliche Baumbestände führt. Die letzten Kilometer müssen wir wieder auf der Hauptstrasse zurücklegen. Sie arten in einen kleinen Endspurt aus.

Nach 32 km wunderschöner Fahrt durch die Hügel und Täler sind wir wieder zurück. Etwas ungeduldig geniessen wir zunächst Kaffee/Kuchen, da der Wind bereits mit 3 bis 4 Bf. aus Süden bläst.

Velotour

Dann aber gibt's kein Halten mehr. "Alle Mann bzw. Frauen auf die Bretter!" Gestern hatten wir wegen des Regens eine Surfzwangspause eingelegt. Nun geniessen wir für etwa eineinhalb Stunden den überraschend guten Wind mit 3 bis 4 Bf. aus Süden, denn für heute war auf der Internetseite von www.poseidon.ncmr.gr für unsere Bucht eigentlich gar kein Wind vorhergesagt. Das Sprichwort "Irren ist menschlich", gilt insbesondere auch für Meteorologen ;-)

Campingleben (Montag, 22.9.2008)
Wetter: schön, teilweise leicht bewölkt / Tmax.: 24 Grad / Wasser: 25 Grad / Wind: 4 bis 5 Bf. West

Wir haben eine kalte Nacht mit 16 Grad Tiefstemperatur hinter uns. Fürs Frühstücken ziehen wir uns zum ersten Mal ein Sweatshirt über. Die Sonne hat immerhin noch genügend Kraft, so dass wir im Laufe des Tages die 24 Gradmarke erreichen, für mitteleuropäische Verhältnisse bereits ein sommerlicher Wert.

Der Tagesablauf ist schnell erzählt: Morgens die übliche Tour mit dem Roller nach Githeo" zum Einkauf und Reisetagebuch nachführen im Internet, am Nachmittag Windsurfen bei Wind mit 4 bis 5 Beaufort aus Westen.

Surfen

Campingleben (Dienstag, 23.9.2008)
Wetter: sehr schön / Tmax.: 25 Grad / Wasser: 24 Grad / Wind: 4 bis 6 Bf. Süd bis West

Der Morgen empfängt uns mit strahlend blauem Himmel. Die Sonnenaufgänge sind im Herbst besonders schön, weil die Sonne zu dieser Jahreszeit über dem Meer aufgeht.

Sonnenaufgang

Die kalte Luftströmung aus Mitteleuropa und der klare Nachthimmel zeigen Wirkung. Das Thermometer zeigt am frühen Morgen nur noch 14 Grad an. Wir beginnen den neuen Tag mit einer Stunde "Nordic Walking" am Strand.

Sonnenaufgang

Die schwarze Katzenfamilie ist noch immer jeden Tag bei uns zu Gast. Die Jungen sind richtig verspielt und entdecken ihre Umwelt.

Katzen

Die Zukunft der Katzenfamilie ist allerdings ungewiss, denn über die Wintermonate sind kaum Gäste hier, so dass die Tiere verhungern. Überdies werden streunende Hunde und Katzen von den Einheimischen abgeschossen. Die Chancen für dieses kleine Kätzchen sind also minimal.

Am Nachmittag weht der Wind zuerst mit 3 bis 4 Bf. aus Süden. Auch Erich mit seinem CAT geniesst den warmen Wind.

Surfen

Um vier Uhr dreht der Wind dann sukzessive auf Westen und entwickelt sich allmählich zu einem tollen Sideshore-Surfwind mit 5 bis 6 Bf. Bald einmal müssen wir, wie auch Reinhold (auf Foto), die Segel und Bretter wechseln.

Surfen

Mit 5.4 bzw. 4.7 m2 Segeln sind wir gut bedient und "brettern" noch über zwei Stunden übers Wasser.

Campingleben (Mittwoch, 24.9.2008)
Wetter: schön, teilweise bewölkt / Tmax.: 25 Grad / Wasser: 25 Grad / Wind: 4 bis 5 Bf. Ost

Unser netten Campingnachbarn aus München, Hanna und Föns, sind am Packen. Ihr Urlaub geht dem Ende zu, und sie werden uns morgen früh leider verlassen.

Packen

Auf unserem Tagesprogramm steht heute "Elchi" und Roller putzen. Insbesondere die Mückengitter sind vom Wind aufgewirbelten Staub ziemlich dreckig geworden und müssen mit feuchtem Schwamm beidseitig abgerieben werden. Mit unserer Gartenhandspritze ist der Schmutz schnell aufgeweicht.

Putzen

Anita wischt mit unserem Teleskopwaschlappen die Seitenwände und Fenster mit viel Wasser nach. Das Übrige erledigt die warme Sonne, die gegenwärtig besonders heiss vom Himmel brennt. Da praktisch kein Lüftchen weht, fühlt es sich heute so richtig schwühlwarm an.

Ein straffer Wind aus Osten frischt bedauerlicherweise erst um halb sechs auf, so dass wir das Windsurfen für einmal sein lassen. Dessenungeachtet hat es ein paar Wenige, die den unverhofften Wind mit 4 bis 5 Bf. noch auskosten wollen.

Surfen

Zum Abschied gehen wir zusammen mit Hanne und Föns und ihren Bekannten Werni und Gerhard aus Österreich Abendessen. Weil ein paar Regenwolken aufziehen, spazieren wir zum nur drei Minuten vom Campingplatz entfernten Strandrestaurant "Takis".

Restaurant

Das Restaurant ist gemütlich eingerichtet, der Service ist jedoch relativ unfreundlich und das Essen eigentlich zu teuer. Beim nächsten Mal werden wir wieder die Taverna "o Gialos" berücksichtigen.

Kaum sind wir vom Essen zurück, beginnt es leicht zu regnen, ein leichter Sommerregen eben. Um neun Uhr zeigt das Thermometer immer noch milde 23 Grad an. Gleichwohl war es ein schöner und gemütlicher Abend.

Campingleben (Donnerstag, 25.9.2008)
Wetter: schön bis bewölkt / Tmax.: 23 Grad / Wasser: 25 Grad / Wind: 0 Bf.

Der Morgen beginnt sonnig und mit 17,5 Grad auch noch angenehm warm. Die Wetterprognosen für heute sind jedoch eher düster. Es soll am Nachmittag etwas regnen. Hanna und Föns verlassen uns nach einem herzlichen "Tschüss" und "B'hüets Eu", und wir fahren anschliessend mit unseren Fahrrädern nach "Githeo" zum Kaffee.

Der Hafen von "Githeo" hat wieder einmal Besuch von einem grossen Passagierschiff erhalten.

Githeo

Die Passagiere werden mit kleinen Booten an Land gebracht. Im Dorf ist der zusätzliche Touristenstrom durchaus spürbar. In den Gassen und Cafés tummeln sich heute merklich mehr Menschen als gewöhnlich.

Githeo

In einem Strassencafé treffen wir auf unsere Campingnachbarn aus dem Bündnerland, Ingrid und Werni. Beide sind eifrige Windsurfer und Snowboarder und reisen auch gerne, so dass wir reichlich Gesprächsstoff haben.

Gegen Mittag kehren wir gerade noch rechtzeitig zurück, als es leicht zu regnen beginnt. Das Gute an unser Bucht in dieser südlichen Lage: Das schlechte Wetter hält nie lange an, und sobald die Sonne scheint, wird es wieder richtig warm. Bereits um vier Uhr drückt die Sonne wieder durch, und wir erreichen noch spielend die 23 Gradmarke. Für morgen sind die Wetterprognosen gut, so dass wir uns entschliessen, den seit langem geplanten Ausflug nach "Monemvasia" zu unternehmen.

Erfasst von Heinz am Sonntag, September 21, 2008 - 9:25
Aktualisiert: Dienstag, September 30, 2008 9:31
Kategorie(n): * Camping, Griechenland |