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Freitag, 02 November, 2007

13) Campingleben am "Mar Menor"

Schlapper Wind und Sonnen-Wolkengemisch (2.11.2007)

Heute Morgen ist es wolkenlos und ziemlich kalt. Das Thermometer zeigt um 07.00 Uhr mickrige 12 Grad an, ein neuer Tiefenrekord! Die Sonne heizt jedoch ganz schnell auf, so dass wir das Frühstück draussen geniessen können. Der Supermarkt öffnet wegen eines Stromausfalls erst später; also gibt es heute für einmal kein frisch gebackenes Brot. Wir haben glücklicherweise noch etwas altes Brot, welches wir nun im Backofen aufbacken. So schmeckt es fast wie frisch Gebackenes.

Eigentlich wollten wir heute zusammen mit Dagmar und Eugen auf den "Cabezo de La Fuente" (Kanonenberg). Das Wetter scheint wider Erwarten nicht stabil zu sein. Vor allem die Sicht ist heute etwas diesig und aus Osten nähert sich ein Wolkenband. Wir entschliessen uns trotzdem, mit dem Roller nach "La Union" zu fahren und dort in einer "Ferreteria" eine spanische Fahne zu kaufen. Ein deutscher Nachbar hat uns den Tipp gegeben. Zurück fahren wir über "Portman" und verschieben den Ausflug auf den Kanonenberg auf später. Nach einem Einkaufsrundgang in "Cabo de Palos" und einem Besuch bei der Tankstelle ist unsere Rundreise zu Ende.

Am späteren Nachmittag kommt noch etwas Wind auf. Stolz hissen wir auf der 7 m langen Fischerrute die neue Fahne der Provinz "Murcia" :-) Unseren Windsack aus Hawaii haben wir zuhause leider vergessen. Beim nächsten Mal kommt dieser bestimmt mit.

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Heute ist viel los auf "Caravaning La Manga" (3.11.2007)

Viele Spanier haben eine Brücke vom Allerheiligen zum Wochenende gemacht und sind in ihre Bungalows nach "Caravaning La Manga" gekommen. In den Strassen herrscht schon am frühen Morgen (09.00 Uhr) erstaunlich reges Leben. Das ist man von den Spaniern sonst nicht gewohnt.

Für heute ist schönes Wetter mit nur wenigen Wolken und 3 Bf. Wind aus Nordosten vorhergesagt. Unsere Windfahne, welche wir durch das grosse Dachfenster direkt sehen können, zeigt seltsamerweise nur leichten Wind aus Westen an. Die 16 Grad Aussenthemperatur am frühen Morgen um 07.00 Uhr sind eine gute Ausgangslage für die zu erwartenden 20 Grad. Ein 45 Minuten "Nordic Walk" am Strand entlang bis "La Manga", mit einem wunderschönem Sonnenaufgang bringt, uns auf Touren. Viele Spanier und auch Feriengäste sind ebenfalls unterwegs, um ihre Hunde auszuführen.

Ausflug zum "Monte de las Cenigas" (3.11.2007)

Der "Monte de las Cenigas" (Kanonenberg) ist ein Aussichtspunkt mitten im Regionalparks "Parque Regional de Calblanque". Beim letzten Versuch sind wir auf halbem Wege umgekehrt, weil ein Unwetter im Anzug war und wir Angst um unsere Markise und die offenen Dachluken hatten. Nach einem kurzen Mittagessen mit Früchten machen wir uns auf den Weg zur Passhöhe zwischen "Los Belones" und "Portman". Dort lassen wir den Roller stehen und wandern die gut ausgebaute Naturstrasse zum Aussichtspunkt hoch. Die Strasse schlängelt sich um die vorgelagerten Hügel immer höher bis auf 305 m ü. M. Der Ausblick auf "Portman" mit dem Minengebirge ist beeindruckend.

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Gegen Norden kann man in der Ferne die Bucht von "La Manga" erkennen.

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Je weiter wir hoch kommen, um so mehr Leute treffen wir auf dem Weg, vorwiegend spanische Familien. Nach 45 Minuten sind wir an unserem Ziel angelangt.

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Einen ersten Blick auf die Mittelmeerküste können wir 100 m vor dem Kulm werfen. In der Ferne kann man den Sandstrand von "Calblanque" erkennen.

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Die eigentliche Wehranlage "Monte de las Cenigas", welche vor dem zweiten Weltkrieg (1930) zum Schutz der Häfen von "Portman" und "Cartagena" erbaut wurde, betritt man durch ein Gedenktor. Die ganze Anlage besteht aus zwei gewaltigen Geschützen Kaliber 45 cm, welche auf riesigen Drehplattformen montiert sind. Die gewaltigen Ausmasse sieht man erst, wenn Menschen daneben stehen.

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Die Anlage scheint jedenfalls weitgehend erhalten geblieben zu sein. Die Antwort auf die Frage, wie viele Schiffe damit versenkt wurden ist: Kein Einziges. Die Anlage kam nie zum ernsthaften Einsatz, erzählte ein Cartagener, der bis vor ca. 2 Jahren in Cartagena beim Militär war. Was uns mehr interessiert, ist die wunderbare Aussicht und diese ist unbestritten auf alle Seiten berauschend schön.

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Nachdem wir uns mit schönen Blicken vollgetankt haben, machen wir uns wieder auf den Rückweg. Hinunter geht rassiger. Nach einer halben Stunde sind wir bei unserem Roller und fahren mit viel Gegenwind wieder zurück ans "Mar Menor".

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Erfasst von Heinz am Freitag, 02 November, 2007 - 18:16
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 13:07
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Sonntag, 04 November, 2007

14) Ein toller Sonntag im November

Sonntäglicher Strassenmarkt in "Cabo de Palos" (4.11.2007)

Was für ein schöner Tag! Wolkenlos, mit viel Sonne und wenig Wind präsentiert sich der heutige November-Sonntag. 20 Grad sind uns sicher. Wir entschliessen uns nach dem üppigen Morgenessen den allwöchentlichen Sonntags Strassenmarkt in "Cabo de Palos" zu besuchen. Da die Spanier an diesem Wochenende ebenfalls mit von der Partie sind, wird bestimmt viel los sein. Mit dem Roller haben wir zum Glück keine Parkplatzprobleme. Die Autos stehen überall schon Schlange und hoffen noch einen Parkplatz zu finden.

Der Markt, welcher übrigens um einiges grösser ist, als der von "La Union", findet in den Seitenstrassen und Plätzen westlich der Hauptstrasse statt. Die Polizei ist omnipresent, so dass die Sicherheit einigermassen gewährleistest ist. Wir haben dennoch unsere Geldtaschen im Wohnmobil gelassen und nur ein paar Euro in die Hosentasche gesteckt. Und nun stürzen wir uns ebenfalls in die Menschenmenge.

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Was uns sofort auffällt: Das Angebot hier in "Cabo de Palos" ist sichtlich professioneller und vielfältiger als in "La Union". Die Menschen sind hier freundlicher (vielleicht liegt's auch am schönen Wetter ;-)

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Hier werden nebst Kleidern, Lederwaren, Schuhen, Haushaltsartikeln auch Kunsthandwerk, Teppiche, Schmuck, Eingelegtes, Fische, Fleischwaren, gebratene Hähnchen und Eis angeboten.

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Die Qualität der Waren ist recht gut und die Preise sind meistens um einiges billiger, als in den normalen Läden. Anita kauft sich eine schmucke Handtasche für wenig Geld. Es hat auch etliche Stände mit frischen Früchten und Gemüse aus eigener Produktion.

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Vor einem grossen zweistöckigen Restaurant- und Café-Komplex spielt eine Indio-Band indianische Folklore. Die Stimmung ist super.

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Auch der Ausblick von der Terrasse aus ist auf die Hafenstadt "Cabo de Palos" begeistert uns.

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Nach 1 1/2 Stunden bummeln sind unsere Augen gesättigt und wir kehren zum Roller zurück. Noch immer strömen neue Besucher in Richtung Markt, welcher ja noch bis 13.00 Uhr dauert.

Wer sich für weitere Strassenmärkte (Mercadillos) in der Region "Mar Menor" interessiert, hier noch der zur Zeit geltende Wochenplan:

  • Montag (Lunes): "San Pedro del Pinatar"
  • Dienstag (Martes): "Los Alcázares", "Los Belones" und "La Unión"
  • Mittwoch (Miércoles): "Cartagena" und "Santiago des la Ribera"
  • Donnerstag (Jueves): "San Javier" und "Los Urrutias"
  • Freitag (Viernes): "El Algar" und "Torrevieja"
  • Samstag (Sábado): "Torre Pacheco" und "Los Narejos"
  • Sonntag (Domingo): "Cabo de Palos", "Los Nietos" und "San Javier"

Küstenwanderung von "Cabo de Palos" bis nach "Calblanque" (4.11.2007)

Wir fahren weiter nach "Cala Raona", eine Bucht südlich von "Cabo de Palos", wo wir unseren Roller parken. Von hier führt ein wunderschöner Weg entlang der Steilküste bis nach "Calblanque". Das Wasser der kleinen Bucht "Cala Raona" ist glasklar und schimmert in grünblauen Farben.

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Der Weg ist ziemlich felsig und gelegentlich steil, so dass es empfehlenswert ist, zumindest gute Turnschuhe anzuziehen. Der Fels ist jedoch meist fest und glitzert in silbergrauen Farben in der Sonne.

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Die Aussicht auf das alte "Cabo de Palos" mit dem Leuchtturm und die ganze Felsenküste ist fantastisch. Entlang des Weges finden wir immer wieder tiefe, zum Teil ungeschützte Entlüftungsschächte, der Erzbergwerke aus früheren Zeiten.

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Das tiefblaue Mittelmeer bildet eine wunderbaren Kontrast zu den in der Sonne in verschiedenen, silbergrau schimmernden Felspartien. In verträumten Bucht finden wir sogar ein paar einsame FKK-ler.

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Wir sind erstaunt über die unterschiedlichsten Blumen, die hier immer wieder aus dem kargen Boden spriessen.

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Bei einem Aussichtspunkt mit herrlicher Sicht auf die Bucht von "Calblanque" machen wir kehrt und wandern den gleichen Weg wieder zurück.

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Die zweistündige Wanderung ist für jedermann empfehlenswert, schönes Wetter vorausgesetzt, weil sonst die Felsen ziemlich glitschig und gefährlich sind.

Die legendäre Knoblauch-Suppe von Eugen (4.11.2007)

Eigentlich müsste die Suppe "Knoblauch-Zwiebel-Brot-Tomaten-Milch-Olivenöl-Suppe" heissen. Das sind die Hauptzutaten dieser schmackhaften Mahlzeit, die uns Eugen mit seinem "Azubi" Anita heute Abend zubereitet. Schon wochenlang haben wir uns darauf gefreut. Jetzt ist es endlich so weit ;-)

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Zum Nachtisch gibt's "Birne Helene", Schokoladen-Créme mit Birnen, von Anita mit Liebe zubereitet. Mmmh..., wie das schmeckt. Ein wunderbarer Sonntag am "Mar Menor" geht für uns zu Ende...


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Erfasst von Heinz am Sonntag, 04 November, 2007 - 19:59
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 13:09
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Montag, 05 November, 2007

15) Campingleben am "Mar Menor"

Der Hafen von "Cabo de Palos" (5.11.2007)

Nach dem Strand-Jogging mit Sonnenaufgang über der "La Manga" und entschliessen wir uns, mit dem Fahrrad nach "Cabo de Palos" zu fahren und dort ein kleines Geschenk für Sylvie, unserer Nachbarin, zu kaufen. Sie feiert heute ihren 65. Geburtstag. Obwohl wir nur 15 Velo-Minuten von "Cabo de Palos" entfernt sind, haben wir bis jetzt den Hafen mit dem berühmten Leuchtturm noch nicht besucht. Das wollen wir heute ebenfalls nachholen. Nach dem Frühstück fahren wir los. Es ist noch etwas kühl bei leichtem Gegenwind aus Osten. Doch aus den momentan 16 Grad sollen bald 21 Grad werden, ein milder Herbsttag also.

Schräg vis-à-vis des Einkaufmarktes "Mercadona" befindet sich eine grosse Töpferei mit wunderbaren Gefässen aller Art. Hier wollen wir etwas Schönes für Sylvie besorgen. Als wir in die Räumlichkeiten eintreten, werden wir fast erschlagen von der Vielfalt des Angebots und der Grösse des Ladens. Da gibt es Geschirr, Vasen, Lampen, Kerzenständer, Figuren, Fliesen und vieles andere mehr für jeden Geschmack und zu sehr günstigen Preisen.

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Wir schlängeln uns zwischen den vielen Gestellen durch und versuchen etwas passendes zu finden. Schliesslich entdecken wir einen wunderschönen Serviettenhalter mit aufgemalten Sonnenblumen. Anita hat im Wohnmobil noch die passenden Servietten dazu. Sylvie wird sich bestimmt freuen.

Dann fahren wir weiter hinunter zum kleinen Bootshafen. Die idyllische Hafenkulisse mit den Reihenhäusern schaut sehr gepflegt aus, scheint aber eher neueren Datums zu sein. Im Hafen befinden sich nur wenige Fischerboote, dafür um so mehr Jachten.

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Ein paar Fischer, die ihre Netze flicken, tragen zur anheimelnden Hafenatmosphäre bei.

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Die Strandpromenade schliesst gerade an den kleinen Bootshafen an und macht ebenfalls einen modernen Eindruck. Es gibt da attraktive Restaurants und Cafés mit Aussicht auf die Hafeneinfahrt und das Mittelmeer. Der Küstenort ist auch bekannt für die seine schmackhaften Fisch- und Reiseintopfgerichte, die in den Hafenrestaurants zubereitet werden.

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Begeistert vom riesigen Fischangebot entschliessen wir uns spontan, heute Abend nochmals nach "Cabo de Palos" zu fahren und in einem der vielen Fischrestaurants essen zu gehen.

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Weiter geht's zum "Faro" (Leuchtturm), der auf einem mächtigen Felsen tront und eine wunderbare Aussicht auf "Cabo de Palos" und "La Manga" bietet. Der "Faro" wurde in der Mitte des letzten Jahrhunderts erbaut. Leider kann man nicht auf den Leuchtturm steigen, da dieser bewohnt ist.

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Die Küste ist hier ziemlich felsig und schroff. Das kristallklare Wasser in den Buchten rund um den Leuchtturm leuchtet von Blau bis Grün.

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Am Abend fahren wir noch einmal nach "Palo de Palos", diesmal zum Abendessen. Zur Zeit ist noch nicht viel los. Für spanische Verhältnisse sind wir noch viel zu früh dran (18.30 Uhr). Die spanischen Gäste werden erst nach 21.00 Uhr zum Essen erscheinen.

Die Restaurants hier am Hafen sind zwar alle relativ teuer, dafür hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Hafen und das Meer. Wir bestellen im Restaurant "El Navegante" (Der Seefahrer) eine spanische Fischspezialität "Dorada a la sal". Der Fisch ist, wenn er serviert wird, vollständig mit einer Salzkruste überzogen. Diese wird dann vom Kellner unter einer Serviette mit dem Löffel abgeklopft und zusammen mit der Haut entfernt. Der Fisch hat einen würzigen Geschmack und mundet uns ausgezeichnet. Dazu versuchen wir den "Ensalado de la casa" und einen einheimischen Tropfen Rotwein "Sangre de toro" (Stierenblut).

Velofahrt nach "Los Belones" (6.11.2007)

Der heutige Tag beginnt mit diesiger Bewölkung. Die Sonne löst die Wolken zwar auf. Da es aber absolut windstill ist, bleibt es den ganzen Tag über dunstig, jedoch warm (21 Grad). Beim letzten Mal als wir in "Los Belones" waren, sind wir nur bis zum Dorfzentrum vorgestossen. Diesmal wollen wir noch den nördlichen Teil begutachten. Wir haben diesen Teil nun im Eintrag 8) vom 22.10.2007 ergänzt.


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Erfasst von Heinz am Montag, 05 November, 2007 - 19:15
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:46
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Mittwoch, 07 November, 2007

16) Mit dem Roller unterwegs nach "Cartagena"

Fahrt nach "Cartagena" Shopping-Center Nord (7.11.2007)

Heute ist ein weiterer windloser und dunstiger Herbsttag, gerade richtig, um dem Shopping-Center in "Cartagena" nochmals einen Besuch abzustatten. Das Einkauf-Center ist so gross, dass man durchaus mehrere Tage benötigt, um durch alle Läden zu schlendern. Eines unserer heutigen Ziele ist der riesige "Mediamarkt". Wir möchten uns eine Verstärker-Antenne für unseren WLAN-Access-Point kaufen, weil wir vermuten, dass das Signal etwas zu schwach hereinkommt und deshalb die Verbindung über den Hotspot ins Internet nicht so stabil ist. Für ¤ 24 kaufen wir uns eine SMC 2,4 GHz Wireless 4 dBi Booster Antenne mit 360 Grad Abstrahlung. Eine externe Antenne hat drei grundlegende Vorteile:

  • Die Antenne ist grösser und dadurch leistungsstärker als die kleine, serienmässig am Gerät angebrachte,
  • sie kann entfernt vom Computer platzieren werden und ergibt dadurch eine kleinere Strahlenbelastung,
  • sie kann sie optimal zum WLAN-Hotspot ausrichtet werden.

Im Shopping-Center gibt es auch eine "Food-Street". Vom vielen Herumlaufen haben wir beide Hunger gekriegt und so genehmigen wir uns ein Stück Pizza und eine Cola. Wieder zuhause angelangt, testen wir selbstverständlich als erstes die neue Verstärker-Antenne. Der erste Eindruck ist erstaunlich gut. Ein Test mit www.auditmypc.com ergibt optimale Up- und Download-Werte gemäss unserem Anschlussprofil. Wie es scheint, hat es sich der Kauf gelohnt, denn das ewige Warten am PC aufs Internet ist bekanntlich nervenaufreibend.

SAT-Empfang am "Mar Menor"

Eine gute Antenne ist das A und O für einen einwandfreien Empfang und das nicht nur beim WLAN. Allerdings kann man es auch übertreiben, wie wir hier auf unserem Campingplatz bei den SAT-Antennen feststellen können. Obwohl der Empfang hier sogar mit einer kleinen 35 cm Schüssel möglich ist (siehe Bild unten),

gibt es andererseits viele übergrosse SAT-Spiegel mit Durchmessern von über 150 cm!

Seltsamerweise werden diese Monster-Spiegel vor allem von Engländern eingesetzt. Offenbar haben sie zuhause sehr schlechte Empfangsverhältnisse. Im Vergleich dazu sieht unser 85 cm SAT-Spiegel von Oyster schon fast mickrig aus, obwohl dieser als grösste Ausführung seiner Art für Wohnmobile angeboten wird.

Mit unserem 85 cm SAT-Spiegel haben wir jedenfalls einen ausgezeichneten Empfang und, wie es scheint, noch jede Menge Reserve.


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Erfasst von Heinz am Mittwoch, 07 November, 2007 - 20:39
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:47
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Donnerstag, 08 November, 2007

17) Campingleben am "Mar Menor"

Warmes Wetter und Wind (8.11.2007)

Eigentlich wollten wir heute mit dem Roller nach "Los Alcazares" fahren, da vom "Windguru" nur wenig Wind vorhergesagt worden war. Doch es kommt anders...

Am Morgen zügeln wir die zum Ausreifen aufgehängte Dattel-Dolde ins Küchenzelt, weil uns die Vögel die reifsten Datteln fortlaufend wegfressen. Leider biegt sich die Dachverstrebung durch das Gewicht der Dolde durch, so dass wir uns kurzerhand entschliessen eine Stützstange zur Verstärkung zu kaufen. Um 10.00 Uhr satteln wir unseren Roller und fahren ins 25 km entfernte "La Palma" zum Camping-Shop. Bei der Rückfahrt fällt uns der kräftige Seitenwind auf, der von Süden auf das "Mar Menor" bläst.

Als wir bei unserem Wohnmobil ankommen, steht Dagmar mit dem Windmesser bereits in Stellung und meldet 3 Bf. ablandigen Wind. Die vielen Windfahnen auf dem Platz jubeln und wir auch, denn seit mehr als eine Woche warten wir ungeduldig auf Surfwind. Wir beschliessen spontan, unser Vorhaben "Los Alcazares" zu verschieben und Surfen zu gehen.

Um 10.30 Uhr sind wir die Ersten auf dem Wasser und gleiten mit dem 7.0 bzw. 6.2 m2 Segel und den grossen Brettern fast lautlos über das glatte Wasser. Der Wind legt noch etwas zu auf 4 Bf., so dass die durchgeglittenen Halsen perfekt gelingen. Nach 3 Stunden Surfen haben wir genug und machen Siesta, der Wind übrigens auch ;-)

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Viele haben den Wind buchstäblich verpasst und kommen zu spät aufs Wasser, weil sie schon etwas anderes vor hatten. Mit grossen 8.0 m2 Segeln können sie die letzten Böen noch auskosten. Dann um 16.00 Uhr ist endgültig Schluss.

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Ein toller Surftag bei schönstem Wetter (21 Grad Lufttemperatur) und gutem Wind geht zu Ende.

Einer der besten Windsurftage seit wir hier sind (9.11.2007)

Der "Windguru" hat auf heute zwar 4 - 5 Bf. Wind vorhergesagt. Beim Morgen-Jogging war davon jedoch noch nichts zu spüren. Nach dem Morgenessen wollen wir einen kurzen Einkauf in "Cabo de Palos" machen. Bevor wir losfahren werfen wir noch einen kurzen Blick aufs "Mar Menor" und können unseren Augen kaum trauen. Es hat doch tatsächlich schon Schaumkronen auf dem Wasser. Da muss jemand den Windhahn abrupt aufgedreht haben. Wir packen unser Surf-Equipment und ab geht's an den Strand.

Mit 7,0/6,2 m2 und dem grossen Brettern sind wir dabei. Doch bald nimmt der Wind zu und wir wechseln auf die nächst kleineren Segel und Bretter. Gegen Mittag fetzen wir dann mit noch kleinerem Material durch die Bucht, Anita mit 4,7 und ich mit 5,4 m2. Wir mussten lange auf einen solchen Supertag warten. Wir surfen bis uns fast die Arme abfallen. Nach 6 Stunden haben wir genug. Der Wind hat auch etwas nachgelassen und ist löchriger geworden. Die Pizza haben wir und wohl verdient.

Und morgen soll es gemäss "Windguru" so weitergehen. Mal sehen...

Kleiner Irrtum, sprach "Windguru" (10.11.2007)

Um es gleich vorweg zu nehmen, von Wind heute Morgen keine Spur. Dafür ziehen jede Menge Wolken über "La Manga" hinweg. Wenigsten die Temperaturen sind mit 18 Grad moderat. Wir stellen das Programm um und erledigen beim "Mercadona" zuerst den grossen Samstagseinkauf. Unsere grosse Topbox beim Roller ist bei der Heimfahrt prall gefüllt. Für die nächsten Tage sollten unsere Vorräte wieder reichen.

Das Programm für den Nachmittag: Ein bisschen lesen, Café trinken am Strand und hoch interessant, einen Vortrag über das "Lebenselexier Wasser und seine Bedeutung für unseren Körper" mit folgenden Themen anhören:

  • Woran erkenne ich die Qualität eines guten Trinkwassers?
  • Können wir unserem Leitungswasser noch vertrauen und es guten Gewissens trinken?
  • Oder ist es besser, anstelle von Leitungswasser, Mineralwassser zu trinken?
  • Lässt sich Leitungswasser nachträglich durch Filter oder sonstige Geräte verbessern? Haben solche Geräte überhaupt einen Nutzen?
  • Was ist an der Behauptung dran, Wasser habe ein "Gedächtnis" und könne Informationen speichern?

Die Antworten auf dieser Fragen können wir an dieser Stelle nicht weitergeben. Diese Themen sind jedoch nicht nur in Spanien von Bedeutung, wo das Trinkwasser ziemlich rar ist, sondern auch für Mitteleuropa mit den relativ grossen Wasserreserven. Dass unser Leitungswasser besser ist, als Mineralwasser und all die vielen Getränke, die von uns Menschen künstlich erzeugt und verändert werden, war uns schon bekannt. Warum dies aber so ist, und was für Einflüsse dies auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit hat, wurde uns mit diesem Vortrag allgemein verständlich vor Augen geführt.

Nach dem zweistündigen Referat entschliessen wir uns, mangels Zeit, nicht selbst zu kochen, sondern direkt im Strandrestaurant einen Fisch zu essen. Leider schwimmen die Fische nicht in ihrem Saft, sondern im Fett der Pommes-Frites-Beilage. Eigentlich schade um die feinen Fische.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 08 November, 2007 - 10:48
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Sonntag, 11 November, 2007

18) Mit dem Roller unterwegs am "Mar Menor"

Fahrt nach "Los Alcázares" (11.11.2007)

Für einmal stehen wir mitten im Hochdruckgebiet. Der Tag beginnt mit einem traumhaften Sonnenaufgang.

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Nach einem halbstündigen "Nordic Walk" am Strand gibt es ein feines sonntägliches Morgenessen mit einem Drei-Minuten-Ei, von Anita in unserem Küchenzelt mit unserem speziellen Dampfeierkocher zubereitet. Erstaunlicherweise können wir für ein weiches Ei den gleichen Wert wie zuhause einstellen (700 m.ü.M.), obwohl wir hier ja auf Meereshöhe sind. Mit kochendem Wasser muss man normalerweise wesentlich kürzere Zeiten wählen, weil das Wasser hier ja erst bei 100 Grad kocht. Warum dies mit unserem Dampfeierkocher nicht analog funktioniert, bleibt uns ein Rätsel.

Nach dem Morgenessen fahren wir mit unseren Velos noch kurz auf den Sonntagsmarkt in "Cabo de Palos". Wir halten nach einem Magnethalskettchen Ausschau. Diese werden normalerweise von den Indios für nur ¤ 1 angeboten. Doch heute finden wir bei den Indios leider nur Kleider und Puppen. Bei einem einheimischen Schmuckstand werden wir fündig, allerdings nicht für ¤ 1. Ausführlicher über den Markt in "Cabo de Palos" haben wir ja bereits im Beitrag 14) vom 4.11.2007 geschrieben.

Heute ist es windstill, also nichts zum Windsurfen, aber gerade richtig, um weitere Dörfer ums "Mar Menor" zu entdecken. Unser heutiges Ziel ist "Los Alcázares", das von den Arabern für den Bau von Lustschlössern erwählt wurde. Typisch für die ganze Gegend sind die aus Holz gebauten und farbig angemalten Badehäuser, mit langen bis ins Meer führenden Steg und Häuschen, so ähnlich wie auf Rügen an der Ostsee.

Wir fahren möglichst der Küste entlang durch die verschiedene Dörfer, wie "Los Belones", "Los Nietos", "Los Urrutias" bis wir die Bucht von "Los Alcázares" erreichen. Was uns immer wieder positiv auffällt, sind die meist stilvollen Häuser, die in dieser Region gebaut werden.

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"Los Alcázares" ist im Laufe der letzten Jahre massiv gewachsen. Es wurden vor allem riesige Flächen für Appartement-Wohnungen erschlossen, welche aber noch längst nicht alle bebaut sind. Auch ein weiterer Golfplatz ist bereits im Bau. Wir biegen bei einer der vielen Strassen nach rechts zum Strand ab und parkieren dann unseren Roller. Die Strandpromenade ist eine wahre Augenweide und scheint fast unendlich lang. Sie ist grosszügig angelegt und mit mehreren Palmenreihen gesäumt.

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Dazwischen gibt es immer wieder einladende Restaurants, Cafés und Bars, um gemütlich zu sitzen und die schöne Aussicht auf das "Mar Menor" und "La Manga" zu geniessen. Auch wir lassen uns in einer der Strandbars nieder, um eine Kleinigkeit zu essen.

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Wir entscheiden uns für einen Cappuccino und eine gemeinsame "Pizza Vegetal". Mmmh wie das schmeckt!

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Anschliessend bummeln wir quasi als Verdauungsspaziergang noch etwas der Strandpromenade entlang. Der Sand hier ist fast weiss und äusserst sauber. Überhaupt scheint hier fleissig geputzt zu werden. Man sieht im Vergleich zu anderen Stränden kaum Abfall herumliegen. Man kann sich hier getrost in den Sand legen.

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Auch die unzähligen Palmen scheinen hier gut gepflegt zu werden.

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Zu dieser Jahreszeit machen die Strände einen verhältnismässig leeren Eindruck. Ausser ein paar Fischern und Sonntagsspaziergängern ist nicht viel los.

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Gegen 15.00 Uhr machen wir uns wieder auf den Heimweg. Die Sicht ist noch besser geworden, so dass man in der Ferne "La Manga" gut erkennen kann.

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Ein wunderbarer Tag geht zu Ende...

Wieder einmal ein Putz- und Ruhetag (12.11.2007)

Für die geplante Fahrt entlang der Küste bis zum Hafen von "Cartagena" hätten wir gerne schönes, gutsichtiges Wetter. Heute hat es einige Schleierwolken (Cirren) und die Sicht ist eher mässig. Übermorgen soll es wieder wolkenlos werden. Wir verschieben deshalb die geplante Rollerfahrt nach "Cartagena" auf übermorgen.

Anita meint, dass die Mückengitter unseres Womos wieder mal geputzt werden sollten. Ich stutze währenddessen etwas unsere Hecke mit der Baumschere. Beim letzten Starkwind wurde unser Wohnmobil immer wieder von ein paar Zweigen tuschiert. Ausserdem sollte der Motor wieder mal kräftig durchdrehen, um Standschäden zu vermeiden. Wir stehen jetzt immerhin schon fast 7 Wochen auf dem Platz. Ein Kick und unser Iveco schnurrt wie eine Katze :-) Wie sollte es denn anders sein. Wir sind mit unserem "Elchi" voll und ganz zufrieden.

Dagmar und Eugen bringen ihr "Womo" auf Hochglanz (13.11.2007)

Dagmar und Eugen beginnen heute mit ihrer alljährlichen 3-Tage Wohnmobil-Putz- und Imprägnierungstour. Als erstes waschen sie heute den ganzen Wagen sauber herunter und lassen ihn erstmal gründlich trocknen. Danach folgen morgen und übermorgen die nächsten Schritte "Imprägnieren" und "Polieren", bei dem grossen Wohnmobil eine beschwerliche und aufwendige Arbeit. Als Lohn der Mühe schaut das Wohnmobil anschliessend wieder wie neu aus und braucht unter dem Jahr wesentlich weniger gewaschen zu werden.

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Wenn wir gerade beim Thema Putzen sind, ein Wort zur Sauberkeit am "Mar Menor" und in Spanien allgemein. Die Spanier sind Meister in Sachen Wegwerfgesellschaft und werden höchstens noch von den Griechen übertroffen. Selbst wenn unmittelbar daneben ein Abfalleimer steht, wird sämtlicher Abfall einfach auf den Boden geworfen. Wenn nicht fleissige Putzequipen, wie in "Los Alcázares", ständig für Ordnung sorgen würden, wäre der Strand und die Promenade eine einzige Müllhalde. Vor allem die Strassenränder sind voll von Plastik, Abfall und anderem Unrat.

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Dazu ist noch zu ergänzen, dass Mittel- und Nordeuropäer, was das achtlose Wegwerfen betrifft, stark am Aufholen sind. Wenn uns nicht laufend Putzmannschaften hinterherlaufen würden, sähe es bei uns wahrscheinlich ähnlich aus.


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Erfasst von Heinz am Sonntag, 11 November, 2007 - 13:52
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:50
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Mittwoch, 14 November, 2007

19) Küstenfahrt nach "Cartagena"

Küstenfahrt mit dem Roller nach "Cartagena" (14.11.2007)

Heute wollen wir endlich die seit langem geplante Küstenfahrt nach "Cartagena" unter die Räder nehmen. Schon der Sonnenaufgang deutet auf einen klaren, weitsichtigen Tag hin. Nach dem Morgenessen fahren wir in Richtung "Portman" los. Diese Strecke sind wir ja schon oft gefahren. Man sieht jedoch immer wieder etwas Neues. Das Blau des Meeres ist heute besonders intensiv und es sind bereits viele Schaumkronen sichtbar. Ob der "Windguru" da etwas übersehen hat? Oben auf dem Pass mitten in den Minen von "Portman" zweigen wir nach links ab auf die MU-320 nach "Escombreras de Cartagena". Wir fahren mitten durch die Erzminenfelder von "Portman".

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Die Strasse ist ziemlich schmal und holprig. Dennoch kommen uns überraschenderweise zwei grosse LKWs entgegen. Zum Glück brauchen wir mit dem Roller nur wenig Platz zum Kreuzen. Als das Tal einen Bogen macht, tauchen plötzlich riesige Öltanklager und Ölraffinerien auf mit einem Wald von Rohren und rauchenden Kaminen. Darum herum ist die ganze Landschaft verbaut mit Öl-, Benzin- und Gastanks und es stinkt grässlich, alles andere als idyllisch.

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Als wir dann in die N-345 einbiegen sind wir umgeben von lauter LKWs. Die Strasse führt zum Ölumschlagshafen "Escombreras de Cartagena". Wir sind froh, dass wir nach ein paar Kilometern rechts in die eigentliche Küstenstrasse nach "Cartagena" abbiegen können. Diese führt durch ein paar Tunnels weit über der Felsenküste in direkter Linie zum Hafen von "Cartagena". Nach dem letzten Tunnel befindet sich linkerhand ein Aussichtspunkt mit Café mit Blick auf die Hafeneinfahrt und Teile von "Cartagena". Das war's dann auch schon.

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Ein wenig enttäuscht sind wir schon. Wir hatten uns diese Küstenfahrt viel länger und schöner vorgestellt. Der grösste Teil der Fahrt führt aber durch die Industriezone "Escomberas" und diese können wir nun wirklich niemandem empfehlen. Wenn man das kurze Teilstück zwischen Hafen und Tunnel anschauen möchte, scheint es uns landchaftlich schöner und auch einfacher zu sein, stattdessen die N-332 über "La Union" nach "Cartagena" zu nehmen und kurz vor "Cartagena" zum Hafen nach rechts abzubiegen.

Eigentlich wollte wir heute noch den Hafen und die Altstadt von "Cartagena" anschauen. Leider ist der Akku unserer Digitalkamera am Ende (vergessen aufzuladen ;-). Zudem ist uns die Lust nach dieser ernüchternden Fahrt etwas vergangen. Wir entschliessen uns über "La Union" zurück zum Campingplatz zu fahren und dafür am Nachmittag auf einen Aussichtsberg unmittelbar hinter "Cabo de Palos" hinaufzuklettern. Inzwischen ist es angenehm warm geworden (21 Grad im Schatten), so dass wir unser Mittagslunch sogar in Shorts und T-Shirt geniessen können.

Die Sicht ist nach wie vor super und so fahren wir am Nachmittag mit dem Roller nach "Cabo de Palos". Wir haben eine ausführliche Beschreibung von *Hubert", einem Kenner der Gegend, erhalten und machen uns zu Fuss von der Bucht "Cala Raona" aus auf den steinigen Weg zum Aussichtberg "Cierros del Atalayón. Leider verlaufen wir uns schon kurz nach dem Einstieg total im Gebüsch zwischen den Felsen. Anita geht zurück und ich mache noch einen weiteren Versuch, diesmal ohne Beschreibung ;-) Plötzlich finde ich weisse Markierungen auf Felsen und Steinmännchen als Orientierungshilfe. Zwischen Dornengestrüpp und Felspartien klettere ich höher und höher, immer nach Steinmännchen Ausschau haltend, bis ich auf dem 139 m hohen Gipfel ankomme. Die Mühe hat sich gelohnt. Unter mir breitet sich das Dorf "Cabo de Palos" mit seinem Leuchtturm aus.

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Dahinter präsentiert sich die Schlangenlinie von "La Manga" mit den beiden angrenzenden Meeren "Mar Menor" links- und "Mittelmeer" rechtsseitig, ein wundervoller Anblick in der schon flacher werdenden Sonneneinstrahlung.

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Nach etwa nördlicher blickend erkenne ich in der Ferne unseren Campingplatz eingebettet zwischen zwei mittlerweile grünen Ackerfeldern.

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Der Abstieg ist bekanntlich noch etwas mühsamer als der Aufstieg. Ich muss mehrere Anläufe nehmen, um den richtigen Pfad wieder zu erwischen, da die Farbmarkierungen an den Felsen von oben nicht mehr sichtbar sind. Unten am Rande der Bucht wartet Anita etwas mürrisch, weil sie sich beim ersten Versuch an den Dornenbüschen leider die Beine zerkratzt hat.

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Erfasst von Heinz am Mittwoch, 14 November, 2007 - 20:01
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:52
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Donnerstag, 15 November, 2007

20) Faszination "La Manga" und "Mar Menor"

Windsurfen und Ausflug nach "La Manga" (15.11.2007)

Wir waren uns heute Morgen auf dem "Nordic Walking" einig, so klar und weitsichtig, wie heute war, es bisher noch nie. Nicht einmal Tau hat sich gebildet, das heisst, die Luft ist äusserst trocken, dafür aber auch relativ kühl (früh morgens nur 12 Grad). Das "Mar Menor" ist vom wolkenlosen Himmel dunkelblau gefärbt und wir können weit in die Berge hinter "Murcia" blicken. Und das Schönste daran, um 10.00 Uhr frischt der Wind plötzlich auf weht mit 5 Bf. aus Norden. Wir hasten mit unserem Surf-Equipment an den Strand, denn die Windprognosen waren eigentlich nicht so toll. Es könnte bald einmal vorbei sein mit dem Wind. Und so ist es dann auch. Nach einer Stunde Surfen mit dem 6,2 bzw. 5,4 m2 Segel ist alles vorbei. Viele Surfer auf dem Campingplatz haben den Wind zu spät bemerkt und stehen nun ratlos und etwas frustriert am Ufer. Wer zu spät kommt, den straft das Leben.

Am Nachmittag machen wir wieder einmal einen Ausflug mit dem Roller auf "La Manga". Das klare Wetter verspricht eine tolle Sicht über das ganze "Mar Menor". Es ist schon nach 14.00 Uhr als wir losfahren. Die Sonneneinstrahlung ist im November um diese Zeit doch schon sehr flach, dafür aber kontrastreich, was den Fotos einen besonderen "Touch" gibt.

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Die unzähligen Apartmenthäuser faszinieren uns immer wieder mit ihrem unverwechselbaren Stil.

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Wir fahren auf einen der Hügel inmitten von "La Manga", die ja alle längst wegen der besonders tollen Aussicht überbaut sind. Auch hier gibt es wahre Bijous architektonischer Kunst zu bewundern.

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Hinzu kommt hier die fantastische Aussicht über das "Mar Menor", welche den Wert der Villen nochmals aufwertet.

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In der Ferne hinter den Inseln vermögen wir sogar "Los Alcázares" und "San Javier" erkennen. Bei der Heimfahrt fahren wir noch kurz vorbei beim "Mercadonia" zum Einkauf.

Doch der Tag ist noch nicht zu Ende. Bei der Dämmerung zieht das "Mar Menor" nochmals alle seine Register und präsentiert sich als traumhafte Märchenlandschaft mit zarten Rottönen übergehend bis ins satte Dunkelblau. Da schlägt jedes Fotografenherz höher.

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Selbst die Beleuchtung der luxuriösen Bungalows auf dem Campingplatz kommt da noch besser zur Geltung.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 15 November, 2007 - 17:19
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:54
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Freitag, 16 November, 2007

21) Ausflug nach "Cartagena"

Mit dem Bus nach "Cartagena" (16.11.2007)

Heute wollen wir endlich unser Vorhaben, den Hafen und Innenstadt von "Cartagena" kennenzulernen, wahr machen. Um 10.20 Uhr hält der Regional-Bus pünktlich vor der Einfahrt des Campingplatzes.

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Für nur ¤ 1,85 pro Person fährt uns der Bus via "Los Belones", "Llano del Beal", "El Algar", La Union" in ca. 40 Minuten bis zum Zentralbahnhof in "Cartagena". Von hier aus ist es nur ein Katzensprung bis an den Hafen oder ins Zentrum der Altstadt.

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Zunächst ersteigen wir aber den vorgelagerten 70 m hohen Aussichtsberg, wo das "Castillo de la Concepción" thront, die älteste Festung der Stadt. Sie war schon punische, römische, westgotische, arabische und kastillische Zitadelle und bietet den besten Rundblick auf die Stadt. Für wenige eifrige Fussgänger steht ein Aufzug zur Verfügung (¤ 1 pro Person), der einen bis auf die Aussichtsplattform hoch bringt.

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Der Rundblick auf grosse Teile von "Cartagena" und den Hafen ist fantastisch. "Cartagena" hat viele schöne Jugendstilbauten und interessante Museen zu bieten, alles Zeichen der Bedeutung und des Reichtums dieser Hafenstadt, die auf eine 3000-jährige Geschichte zurückblickt. Der Militärhafen ist noch heute der wichtigste Stützpunkt der spanischen Marine am Mittelmeer.

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Vom "Castillo" aus haben wir auch direkten Einblick in das erst kürzlich entdeckte und ausgegrabene, römische Kolosseum und auf den Yachthafen mit der Hafeneinfahrt.

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Die Stadt hat heute bereits 176'000 Einwohner. Der neuere Teil von "Cartagena" dehnt sich in Richtung Norden und aus, so dass die Vorstädte langsam mit "Cartagena" zusammenwachsen. Diesen Teil können wir aber infolge der vielen Hügel in und um "Cartagena" nur unvollständig überblicken.

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Weiter geht's direkt zum Hafen hinunter, der von Admiral Nelson als einer der sichersten des Mittelmeers bezeichnet wurde. Die "Murella del Mar" ist eine auf Geheiss Karls des III. gebaute Stadtmauer, die den ganzen Stadtkern umkreist. Am Nordende der Strandpromenade bewundern wir als erstes den Prototyp des U-Boots des Erfinders "Isaac Peral" aus "Cartagena", das am 8. September 1888 in "Cadíz" vom Stapel gelassen wurde.

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Der Yachthafen befindet sich gleich davor und beherbergt kleinere und grössere Schiffe jeglicher Art.

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Wir schlendern weiter auf der grosszügig angelegten Promenade mit vielen Cafés und Restaurants mit Blick auf den Hafen.

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Mittlerweile ist es schon Mittag und wir genehmigen uns zwei Baguettes mit Schinken und Käse.

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Nach diesem kleinen Lunch wenden wir uns der Innenstadt zu. Unmittelbar hinter der breiten Hafenstrasse befindet sich die "Plaza de los Héroes de Cavite" mit dem Gedenk-Obelisk eingebettet in einem herrlichen Park. Was der wohl über mich denkt....?

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Umittelbar dahinter taucht das Rathaus auf, ein kapriziös dekoriertes Schmuckstück des Jugendstils mit einer majestätischen Marmortreppe.

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Von da aus führt anschliessend in nördlicher Richtung die "Calle Mayor", die Haupteinkaufsstrasse der Stadt, wo viele Läden und Banken ihre Waren und Dienste anbieten.

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Wir bestaunen die wunderschönen Fassaden des "El Grand Hotel" und des "Casinos".

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Vor lauter wundervoller Fassaden vergessen wir völlig noch die sehenswerte "Alte Kathedrale" und die Kirche "Santa Maria de Gracia" in der Parallelstrasse "Calle del Aire" anzuschauen. Vielleicht schaffen wir es beim nächsten Mal.

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Um 15.20 Uhr fährt unser Bus und wollen uns in einem der Hafen-Cafés noch einen Kaffee genehmigen.

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Unser Nachbar sagte uns heute Morgen, dass die Busse jedenfalls Verspätung hätten. Zum Glück waren wir rechtzeitig beim Bahnhof, denn diesmal fährt er auf die Minuten genau. Auf die Ungenauigkeit der Spanier kann man sich einfach nicht verlassen ;-)

Gesättigt mit den vielen Eindrücken fahren wir etwas müde, aber zufrieden zurück zum Campingplatz. Das letzte Stück von der Haltestelle "Playa Honda" bei der Autobahnbrücke müssen wir noch zu Fuss gehen. Als krönender Abschluss fahren wir zum Abendessen nach "Los Belones" und geniessen beim "Inder" ein schmackhaft zubereitetes "Tandoory Chicken". Die Portionen sind für unsere Mägen zu gross, so dass wir uns dem Rest der Chickens noch einpacken lassen (Take away box).

Die erste Frostnacht (17.11.2007)

Ein Kaltluftausläufer aus eisigen Mitteleuropa hat auch uns erreicht. Die Nacht war sternerklar. Durch die überaus trockene Luft ist die Wärmeabstrahlung ins Weltall sehr gross, so dass das Thermometer am frühen Morgen gerade mal 3 Grad anzeigt. Die Scheiben der Autos sind bereits mit einem leichten Raureif überzogen und auch unser Roller hat ein eisiges Kleid erhalten, was für ihn neu ist, da er normalerweise zu dieser Jahreszeit in der warmen Garage steht :-)

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Heute legen wir wieder einmal einen Ruhetag ein. Trotz Kälte fahren wir als erstes mit dem Roller nach "Cabo de Palos" und kaufen beim "Mercadona" vier ganze "Truchas" (Forellen), um sie heute Abend mit dem Räucherofen von Dagmar und Eugen zuzubereiten. Uns läuft jetzt schon das Wasser im Munde zusammen.

Es ist Samstag. Dann heisst es für uns wieder einmal Putzen und Staubsaugen, fast wie zuhause. Wir hätten heute Morgen nicht gedacht, dass wir beim Mittagessen in Shorts und TShirts am Tisch sitzen würden. Wir messen im Schatten immerhin 18 Grad. Das bedeutet dann beachtliche 15 Grad Aufwärmung und dies Mitte November!


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Erfasst von Heinz am Freitag, 16 November, 2007 - 9:23
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:56
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Sonntag, 18 November, 2007

22) Der Campingplatz "Caravaning La Manga" (2. Teil)

Campingplatz-Idylle (18.11.2007)

Heute ist Sonntag. Den Strassenmarkt in "Cabo de Palos" haben wir bereits besucht. Wind ist erst am Nachmittag zu erwarten. Sehen wir uns doch etwas auf unserem riesigen Campingplatz um.

Wie bereits im Beitrag 10) vom 25.10.2007 erwähnt, sind nur 51% der Plätze des Campingplatzes "Caravaning La Manga" zu vermieten. Ein Teil davon ist mit platzeigenen Bungalows belegt, welche vermietet werden. Die übrigen Grundstücke (49 %) sind in privater Hand und bisweilen mit sehenswerten Bungalows oder Wohnheimen fest bebaut. Daneben gibt es auch einige wenige Privatplätze, welche auch unter der Hand an Campinggäste vermietet werden.

Die schönsten Wohnheime und Bungalows befinden sich meist an den Randzonen der Anlage, vorzugsweise auf der Strandseite. Sie haben oft wunderschöne Vorgärten und Bepflanzungen, die mit viel Liebe erstellt und gepflegt werden.

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Es gibt auch Bungalows mit wunderschönen Wintergärten. Da lässt sich's leben, fast wie zuhause!

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Besondere extravagante Bungalows sind mit einer Terrasse versehen. Da ist eine tolle Rundsicht auf den Campingplatz und das "Mar Menor" garantiert.

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Daneben findet man auch mehr oder weniger fest installierte, riesige Wohnmobile der Luxusklasse, welche vorwiegend Engländern gehören. Ein separater PKW für Ausfahrten gehört da natürlich dazu.

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Zu den Grossen gehören auch die Pickups, bei denen die kräftigen Zugfahrzeuge vom Wohnteil losgelöst und somit für Ausflüge genutzt werden können.

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Es gibt aber durchaus auch normale Wohnmobile, die für ein paar Wochen oder Monate einen der kostbaren Plätze belegen.

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Und nun entschuldigt bitte. Es ist 15.00 Uhr und der "Windguru" hat für diese Zeit 3 - 4 Bf. Wind aus Südwesten vorhergesagt. Mal sehen. Und tatsächlich, als ich zum Strand runter komme sind Dagmar und viele andere schon am Gleiten. Schnell packe ich meine Surfsachen. 10 Minuten später bin ich ebenfalls auf dem Wasser. Für 1 1/2 Stunden weht ein relativ konstanter, schräg ablandiger Wind. Durchgeglittene Halsen gelingen bei solchen Bedingungen auf Anhieb.


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Erfasst von Heinz am Sonntag, 18 November, 2007 - 14:49
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:57
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Montag, 19 November, 2007

23) Campingleben am "Mar Menor"

Ein Übergangstag (19.11.2007)

Das Wetter weiss nicht so recht was es will, und wir auch nicht ;-) Am Morgen hat's noch viel Sonne, dann ab Mittag ist es nur noch teilweise sonnig. Wir warten auf den vom "Windguru" angekündigten Wind; doch der lässt auf sich warten. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Die Südwestlage wegen eines kräftigen Tiefdruckgebiets über England ist jedenfalls eindeutig.

Der Wind lässt auf sich warten (20.11.2007)

Bei unserem morgentlichen "Nordic Walk" scheint noch die Sonne zwischen den Wolken hindurch. Inzwischen hat sich der Wolkendeckel geschlossen. Der angekündigte Wind lässt leider weiterhin auf sich warten und die Temperaturen kommen auch nicht vom Fleck (z. Z. nur 14 Grad). Das wir wohl nochmals ein Übergangstag werden :-((

Doch endlich um ca. 14.30 Uhr frischt der SW-Wind auf und reisst, wie bei uns der Föhn, die Wolken weit auseinander. Für wenigstens 1 1/2 Stunden reicht es zum Windsurfen mit grossen Brettern und 7.0 bzw. 6.2 m2 Segel. Allerdings ist dieser ablandige Wind ziemlich löchrig. Aber wir sind zufrieden und hoffen, dass der Wind morgen etwas früher aufsteht.

Und so passiert's: Die feuchte Luft regnet an der "Sierra Nevada" ab, fällt dann von 3000 m auf Meereshöhe herunter und erwärmt sich dabei massiv. Wir messen um 22.00 Uhr noch immer 21,5 Grad Lufttemperatur. Der Tag endet mit einer typischen Föhnstimmung, ähnlich wie in den Alpen...

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Warm und super Wind (21.11.2007)

Die ganze Nacht hindurch bläst der SW-Wind kräftig übers "Mar Menor". Das Thermometer sinkt nicht unter 20 Grad, eine Tropennacht also, wie man bei uns zuhause sagt. Unsere Murcia-Fahne hat sich in der Nacht selbstständig gemacht. Zum Glück habe ich sie am Morgen beim Nachbarn entdeckt und wieder auf unsere 7 m Fischerrute aufgesteckt, diesmal mit Klebeband befestigt.

Nach dem Morgenessen gibt es nur ein Ziel, so schnell wie möglich aufs Wasser. Wir sind nicht die Einzigen, die so denken. Am Strand herrscht schon reges Leben. Der schräg ablandige SW-Wind ist ziemlich böig und Dank Föhn auch angenehm warm. Wir entschliessen uns dennoch für die kleinen Bretter und das 5.4 bzw. 4.7 m2 Segel, ein guter Kompromiss, wie sich bald zeigt. Nachdem wir uns durch die vielen Boote und Bojen in die Westbucht vorgearbeitet haben, geht die Post ab. Bei 5 - 6 Bf. und Flachwasser fliegen unsere Bretter nur so über die gekräuselte Wasseroberfläche. Fast jede durchgeglittene Halse gelingt auf Anhieb, ein tolles Gefühl :-) Später holt sich Anita noch das kleinere 4,2 m2 Segel. Ab und zu peitschen Böen mit zu 7 Bf. übers Wasser, eigentlich viel zu stark für mein 5.4 m2 Segel. Aber jeder Segelwechsel kosten Zeit und Kraft, da gibt's nur eines: Fieren und durchbeissen :-)

Nach 4 Stunden Surfen lässt der Wind allmählich nach, und wir packen zusammen. Nach dem Duschen trefen wir uns noch zum "Surfschwatz" im Strandcafé und tauschen unsere Erfahrungen aus. Es war wieder einmal ein toller Surftag.

Regnerisch und windstill (22.11.2007)

Ein lauer Sommerregen bei 16 Grad rieselt hernieder. Dem trockenen Boden tut dies gut und wir haben wieder einmal etwas Zeit zum Lesen. Eugen I. möchte um 11.00 Uhr seinen kürzlich mit einer Parzelle erworbenen Katamaran an Land ziehen. Er hat dazu eine zahlreiche Mannschaft aufgeboten um das ca. 180 kg schwere Stück heil auf seine Parzelle zu bringen. Leider hat der Regen nicht aufgehört. Das "Mar Menor" zeigt sich für einmal von seiner feuchten Seite. Die Aktion verspricht ziemlich nass und schlammig zu werden.

Die erste Phase ist geschafft, der Katamaran ist an Land. Nun gilt es ihn in zum Transport geeignete Teile zu zerlegen. Zum Glück ist Eugen II. ein CAT-Fachmann und weiss wie und in welcher Reihenfolge die Teile demontiert werden müssen. Zuerst wird der Katamaran abgetakelt und das Trampolin entfernt.

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Anschliessend wird der Mast vorsichtig zum Heck niedergehievt. Um ihn stabil zu halten sind doch einige Hände erfolgerlich.

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Nun wird der Katamaran auf einen Strandwagen gehoben und ab geht's in Richtung Campingplatz. Der Regen hat leider zugenommen. Aber nasser als nass kann es ja nicht werden.

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Leider ist das Tor geschlossen und der avisierte Wächter ist wieder entschwunden. Die Bergungsmannschaft wartet mehr oder weniger geduldig im Regen.

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Dann, endlich geschafft. Der Katamaran steht nun an seinem vorläufigen Platz. Die beiden Eugens melden übereinstimmend, "Aktion gelungen!"

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Hoffentlich holt sich davon keiner einen Schnupfen.


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Erfasst von Heinz am Montag, 19 November, 2007 - 19:24
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:58
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Freitag, 23 November, 2007

24) Campingleben am "Mar Menor"

Morgenstund' hat Gold im Mund (23.11.2007)

Die Luft ist heute Morgen wegen des gestrigen Regens besonders klar, aber auch ziemlich kühl (14 Grad). Noch hat es kaum Wind, so dass sich die aufgehende Sonne in allen Wasserlachen und im "Mar Menor" spiegelt. Wie so oft, beginnen wir den Tag mit "Joggen" am Strand. Das bringt den Kreislauf auf Touren und erhält zudem fit.

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Um diese Zeit sind wir fast alleine. Nur ein paar wenige Hundebesitzer machen ihre gewohnte Runde. Es ist herrlich. Unser Teilziel ist eine Palmengruppe, die sich zwischen "Playa Honda" und "La Manga" unmittelbar am Strand befindet. Da machen wir normalerweise kehrt. Mit der Sonne im Rücken geht's dann den gleichen Weg zurück.

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Der Ausblick auf die Bucht mit dem Campingplatz ist am Morgen besonders reizvoll, wenn die Sonne noch tief am Horizont steht und die ganze Bucht in goldenes Licht taucht.

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Als Abschluss ein wenig "Stretchen" gehört dazu. Wir sind hungrig und freuen uns aufs Morgenessen.

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Unser Datteln sind inzwischen schon beinahe getrocknet und essfertig. Sie schmecken süss und fruchtig. Damit sie noch besser austrocknen können und nicht faulen, legen wir sie alle auf perforierte Alugrillbleche.

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Wir sind gespannt, ob das auch klappt. Etwas misstrauisch sind wir schon noch, denn ein paar wenige faule Datteln haben wir schon aussortiert. Am Nachmittag machen wir mit Dagmar und Eugen nochmals den Ausflug auf den Kanonenberg (siehe auch Beitrag 13) zum "Monte de las Cenigas" vom 3.11.2007). Die Fernsicht ist heute relativ gut. Wir geniessen nochmals den herrlichen Ausblick auf das "Mar Menor".

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Am Morgen Regen statt Wind (24.11.2007)

Vertraue nie einer Wetter- und Windvorhersage! Eigentlich waren für heute 5 - 6 Bf. Wind vorhergesagt. Die vielen Windsurfer auf dem Campingplatz haben sich schon riesig darauf gefreut. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Hier am "Mar Menor" kann sich die Wettersituation laufend und unheimlich schnell ändern. Das haben wir nun schon oft erlebt.

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Weit nervenschonender als die diversen Wetterprognosen im Internet ist der Wahlspruch von Kaiser Franz Beckenbauer: "Schau'n wir mal, wir sehen's dann schon". Daran sollten wir uns in Zukunft ebenfalls halten. Aber wir haben ja Alternativen :-)

Zunächst sollten wir wieder mal mit unseren Eltern telefonieren und fragen wie es ihnen geht. Dazu benützen wir, wie schon im Beitrag 10) vom 25.10.2007 erwähnt, das günstige "Skype-Phone", nachdem wir ja auf dem Campingplatz über eine Internet-Anbindung via WLAN verfügen. Telefonate zwischen Skype-Benutzern sind weltweit gratis. Da unsere Eltern aber nicht über einen Computer bzw. Skype-Phone verfügen, fallen Gesprächsgebühren für die Verbindung auf einen Fixnet-Telefonanschluss in der Schweiz an. Diese sind aber ausserordentlich günstig. Eine Minute kostet nur 0.026 sFr.

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Die Skype-Phone Verbindung klappt heute wieder mal ausgezeichnet. Anitas Mutter und meine Eltern sind, wie immer, hoch erfreut über unseren Anruf aus dem fernen Spanien. Es geht ihnen gut und ein kleiner Trost für uns: Es regnet zuhause ebenfalls und ist dazu noch wesentlich kälter als bei uns.

Scheinbar haben alle Zeit zum Telefonieren ;-) Soeben rufen auch mein Bruder und Anitas Schwester via "Skype" an und erkundigen sich über unser Wohlbefinden. "Gut, ausgezeichnet", lautet unsere lapidare Standard-Antwort, obwohl uns das kühle Regenwetter heute etwas die gute Laune verdirbt.

Aber dann am Nachmittag ändert sich das Wetter schlagartig. Der Regen hört auf und der Wind legt los mit satten 6 Bf. aus Osten. Wir wollen zuerst sehen, wie die Verhältnisse liegen und beschliessen, uns im Strandcafé zu treffen. Dagmar und Eugen sind auch mit dabei. Und siehe da, das ganze "Mar Menor" schäumt. Schaumkronen soweit das Auge reicht. Die ersten Windsurfer sind auch schon auf dem Wasser. Wir trinken hastig unsere Cafés aus und stürzen uns in die Neopren-Anzüge. Anita nimmt das 4.2 und ich das 4.7 m2. Nach ein paar Schlägen kommen wir bereits zurück. Die Segel sind eindeutig zu gross. Anita sind die Verhältnisse auch zu ruppig. Leider haben wir das kleinere 3.7 m2 noch nicht aufgeriggt. Das werden wir am nächsten Morgen nachholen, denn der Wind soll ja noch 2 Tage anhalten.

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Ich übernehme das 4.2 m2 Segel von Anita und stürze mich wieder in die Wellen. Diese haben teilweise schon eine beachtliche Höhe erreicht und der Wind scheint noch stärker geworden zu sein. Sogar mit dem kleineren Segel bin ich ab und zu "überpowert" und fliege nur so über die Wellen. Halsen werden zu einem Glücksspiel aber der Kampf mit den Naturgewalten macht Spass. Nach einer Stunde komme ich zwar mit klammen Händen, aber überglücklich an den Strand zurück. Auch Eugen hat genug. Er war mit dem 4.0 m2 Segel und seinem Naish-Board unterwegs.

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Der Tag ist gerettet. Ich freue mich schon auf eine warme Dusche und ein feines Nachtessen. Es gibt heute Spaghetti mit Schinken, Tomatenstückchen und Peperoncini an einer Tomaten-Rahm-Sauce von Anita mit viel Liebe zubereitet. Mmmh, wie das schmeckt...

Wind, Wind, Wind und Regenschauer (25.11.2007)

Von Nachtruhe hat der Wind wohl nichts gehört. Mit 6 - 7 Bf. peitscht er während der ganzen Nacht über das "Mar Menor" und lässt manchen Vorzeltbesitzer nicht ruhig schlafen. Zu unserem Vorteil kommt der Wind inzwischen aus nördlicher Richtung, so dass unser fragiles Küchenzelt nun im Windschatten unseres Wohnmobils steht und so die Sturmböen hoffentlich schadlos übersteht. Ab und zu prasseln schauerartige Regengüsse hernieder, begleitet mit Blitz und Donner. Wenigsten fallen die Temperaturen die ganze Nacht durch nicht unter 15 Grad.

Um 09.00 Uhr fahre ich mit dem Fahrrad wasser- und winddicht eingepackt mit Windjacke und -Hose, die Mütze tief in die Stirn gezogen, zum Supermercado vor. Ich habe Glück. Für ein paar Minuten lässt der Regen nach und ich komme fast trocken dort an. Schnell zwei knusprige Brote eingepackt und zurück ins geheizte Wohnmobil. Heute ist ja Sonntag und Anita hält bereits die weich gekochten Eier bereit zum ausgiebigen Frühstück. Falls wir trotz des unfreundlichen Wetters Surfen gehen, brauchen wir Kraftreserven ;-)

Leider regnet es am Morgen immer wieder, so dass wir keine Lust zum Windsurfen verspüren und lieber im Wohnmobil etwas lesen. Am Nachmittag nehmen wir am Strand einen Augenschein und stellen konsterniert fest, dass der Wind gegenüber gestern eindeutig noch eine Windstärke zugelegt hat. Wir sehen die frierenden Gestalten, die hier herumstehen und ihre Hände reiben und entschliessen uns spontan, heute nicht aufs Wasser zu gehen. Stattdessen trinken wir lieber einen heissen Café und schauen aus der Ferne zu.

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Wir müssten nun noch unser kleinstes Segel aufriggen, um überhaupt surfen zu können. Wir verschieben das auf morgen und hoffen, dass die Sonne dann etwas durch die Wolken blinzelt und die Stimmung dadurch freundlicher wird. Die vielen Spanier, die am heutigen Sonntag mit ihren PKWs an den Strand gekommen sind, kümmert dies anscheinend wenig. Sie geniessen unverdrossen den starken Surfwind.

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Hasta mañana...

Von wegen Wind und Sonne (26.11.2007)

Heute ist unser Tag. Der Wind soll, laut Windguru, mit 5 - 6 Bf. aus Nordost blasen und die Sonne scheinen. Wir hatten gestern Abend noch das 3.7 m2 Segel aufgeriggt, in der Annahme, dass der Wind heute nochmals 6 -7 Bf. erreichen würde. Aber 5 - 6 Bf. wären für uns geradzu ideal. Anita könnte dann das 4.2 und ich das 4.7 m2 Segel fahren. Soweit die Prognosen :-)

"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht", heisst ein Sprichwort für Menschen. Ob man bei Computern den gleichen Massstab anlegen kann? Irren ist menschlich und scheinbar auch "computerlich". Es hat leider nur zu 4 Bf. gereicht und den blauen Himmel haben wir vorwiegend am Horizont in Richtung "San Javier" gesehen. Wir sind gerade mal 2 Stunden gesurft. Sonne hatten wir nur wenig, weil anscheinend ein Tief über Marokko laufend Wolken in Richtung spanisches Festland geführt hat (siehe roter Pfeil).

Noch bleibt uns die Hoffnung auf die nächsten zwei Tage, wo wieder 5 Bf. Wind vorhergesagt sind. "Hoffen" ist menschlich. Was bleibt uns anderes übrig. Wir haben nur noch wenige Tage; dann fahren wir leider wieder nach Hause.


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Erfasst von Heinz am Freitag, 23 November, 2007 - 9:56
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 16:00
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Dienstag, 27 November, 2007

25) Campingleben am "Mar Menor"

Regnerisch und kühl (27.11.2007)

Das Tief über Marokko hält uns weiterhin im Griff. Es ist frustrierend, wenn man das Satellitenbild von heute Morgen betrachtet. Weit und breit sind keine Wolken über Spanien zu sehen. Nur da, wo wir sind, hält sich hartnäckig ein Wolkenband.

Wir müssen uns heute wohl mit 15 Grad Lufttemperatur begnügen, und die versprochenen 5 Bf. Wind scheinen ebenfalls an uns vorbeizuziehen.

Am Nachmittag wird es dann doch noch sonnig und das Thermometer erreicht immerhin 16 Grad. Wir fahren mit dem Roller zum Supermarkt um unsere Essvorräte noch aufzustocken, damit wir während der Heimreise nicht zu hungern brauchen. Als "Trösterli" für den heutigen Nichtsurftag genehmigen sich Dagmar und Anita im Strandcafé einen "Café Asiatico", ein Likör-Café der besonderen Art. Eugen und ich begnügen uns mit einem "Café con leche".

Kein Wind, dafür sonniger und wärmer (28.11.2007)

Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass vorgestern unser letzter Windsurftag in diesem Jahr gewesen ist. Unsere persönlichen Ziele konnten wir leider mangels genügender Starkwindtage nicht ganz erreichen: Anita die durchgeglittene Powerhalse und ich die Duck-Jibe. Wir werden unser Vorhaben auf nächstes Frühjahr im Gargano verschieben müssen.

Heute erleben wir einen typischen Übergangstag vom Tief- zum Hochdruckwetter mit abnehmendem Wind, immer mehr Sonne und steigenden Temperaturen. Für die nächsten 5 Tage sagen die Wetterprognosen schönes und warmes Wetter voraus, für uns geradezu ideal, um unsere Camping- und Surfausrüstung zu putzen und zusammenzupacken.

Unser zweitletzter Tag am "Mar Menor" (29.11.2007)

Ein wunderbarer Tag erwacht. Die ganze Nacht über war wolkenloser Himmel. Die Temperaturen sind deshalb noch etwas verhalten (ca. 8 Grad). Als wir um 07.30 Uhr unsere Tai-Qi-Formen üben, liegt der ganze Campingplatz noch im Schlaf.

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Überhaupt herrscht hier auf dem Campinplatz nachts eine entspannende Ruhe. Wir hatten die ganzen zwei Monate nie über Lärmbelästigungen zu klagen. Das liegt wahrscheinlich an der Konstellation der Gäste. Die meisten Leute sind hier eher im gesetzten Alter, da während dieser Zeit keine Ferien und deshalb auch kaum Jugendliche anwesend sind.

Nach dem Morgenessen gilt's ernst. "Al trabajo!" (An die Arbeit!) Heute reinigen und packen wir das ganze Surfmaterial zusammen. Zum Glück strahlt heute die Sonne mit voller Kraft und trocknet unsere Sachen in Rekordzeit. Im nu sind die Surfbretter aufs Dach verfrachtet. Die Gabelbäume verschwinden in unserer geräumigen Surfline Dachbox.

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Die Aussicht vom Dach unseres Wohnmobil aus ist herrlich. Womit haben wir dieses schöne und warme November-Wetter wohl verdient?

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Das gesamte Surfmaterial haben wir bis zum Mittag bereits verstaut. Nun gönnen wir uns einen kleinen Lunch. Für Interessierte: Es gibt spanische Spargeln mit kusprigem Brot und etwas Salami ;-)

Für morgen stehen das Küchenzelt mit Inhalt, die Fahrräder und der Roller auf dem Tagesplan. Unsere neuen Errungenschaften, das neue Surfwägelchen und die Fahnenstange (Fischerrute) gilt es ebenfalls noch zu verstauen. Mal sehen, ob wir in unserem "Elchi" noch geeignete Plätzchen dafür finden.

Unser letzter Tag am "Mar Menor" (30.11.2007)

Endspurt beim Packen: Dank des schönen Wetters sind wir gerade rechtzeitig zum Nachtessen mit der Packerei fertig geworden. Es ist uns sogar gelungen unser neues Surfwägelchen im eh schon überfüllten Garageraum unterzubringen. Nun geht aber wirklich nichts mehr rein.

Als Abschluss gehen wir am letzten Abend, wie immer, auswärts essen. Heute machen wir keine grossen Sprünge mehr und geniessen nochmals einen Fisch in unserem Camping Strandrestaurant. Anschliessend gibt es im 1. Stock noch eine Tanzveranstaltung mit Annette als Sängerin. Wir sitzen an einem Achtertisch zusammen mit Dagmar und Eugen und weiteren zwei Surfer-Pärchen. Der 1. Dezember ist für viele, die Weihnachten zuhause verbringen wollen, der Abreisetag.


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Erfasst von Heinz am Dienstag, 27 November, 2007 - 17:46
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 18:04
Kategorie(n): * Camping, Spanien |