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Mittwoch, 14 November, 2007

19) Küstenfahrt nach "Cartagena"

Küstenfahrt mit dem Roller nach "Cartagena" (14.11.2007)

Heute wollen wir endlich die seit langem geplante Küstenfahrt nach "Cartagena" unter die Räder nehmen. Schon der Sonnenaufgang deutet auf einen klaren, weitsichtigen Tag hin. Nach dem Morgenessen fahren wir in Richtung "Portman" los. Diese Strecke sind wir ja schon oft gefahren. Man sieht jedoch immer wieder etwas Neues. Das Blau des Meeres ist heute besonders intensiv und es sind bereits viele Schaumkronen sichtbar. Ob der "Windguru" da etwas übersehen hat? Oben auf dem Pass mitten in den Minen von "Portman" zweigen wir nach links ab auf die MU-320 nach "Escombreras de Cartagena". Wir fahren mitten durch die Erzminenfelder von "Portman".

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Die Strasse ist ziemlich schmal und holprig. Dennoch kommen uns überraschenderweise zwei grosse LKWs entgegen. Zum Glück brauchen wir mit dem Roller nur wenig Platz zum Kreuzen. Als das Tal einen Bogen macht, tauchen plötzlich riesige Öltanklager und Ölraffinerien auf mit einem Wald von Rohren und rauchenden Kaminen. Darum herum ist die ganze Landschaft verbaut mit Öl-, Benzin- und Gastanks und es stinkt grässlich, alles andere als idyllisch.

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Als wir dann in die N-345 einbiegen sind wir umgeben von lauter LKWs. Die Strasse führt zum Ölumschlagshafen "Escombreras de Cartagena". Wir sind froh, dass wir nach ein paar Kilometern rechts in die eigentliche Küstenstrasse nach "Cartagena" abbiegen können. Diese führt durch ein paar Tunnels weit über der Felsenküste in direkter Linie zum Hafen von "Cartagena". Nach dem letzten Tunnel befindet sich linkerhand ein Aussichtspunkt mit Café mit Blick auf die Hafeneinfahrt und Teile von "Cartagena". Das war's dann auch schon.

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Ein wenig enttäuscht sind wir schon. Wir hatten uns diese Küstenfahrt viel länger und schöner vorgestellt. Der grösste Teil der Fahrt führt aber durch die Industriezone "Escomberas" und diese können wir nun wirklich niemandem empfehlen. Wenn man das kurze Teilstück zwischen Hafen und Tunnel anschauen möchte, scheint es uns landchaftlich schöner und auch einfacher zu sein, stattdessen die N-332 über "La Union" nach "Cartagena" zu nehmen und kurz vor "Cartagena" zum Hafen nach rechts abzubiegen.

Eigentlich wollte wir heute noch den Hafen und die Altstadt von "Cartagena" anschauen. Leider ist der Akku unserer Digitalkamera am Ende (vergessen aufzuladen ;-). Zudem ist uns die Lust nach dieser ernüchternden Fahrt etwas vergangen. Wir entschliessen uns über "La Union" zurück zum Campingplatz zu fahren und dafür am Nachmittag auf einen Aussichtsberg unmittelbar hinter "Cabo de Palos" hinaufzuklettern. Inzwischen ist es angenehm warm geworden (21 Grad im Schatten), so dass wir unser Mittagslunch sogar in Shorts und T-Shirt geniessen können.

Die Sicht ist nach wie vor super und so fahren wir am Nachmittag mit dem Roller nach "Cabo de Palos". Wir haben eine ausführliche Beschreibung von *Hubert", einem Kenner der Gegend, erhalten und machen uns zu Fuss von der Bucht "Cala Raona" aus auf den steinigen Weg zum Aussichtberg "Cierros del Atalayón. Leider verlaufen wir uns schon kurz nach dem Einstieg total im Gebüsch zwischen den Felsen. Anita geht zurück und ich mache noch einen weiteren Versuch, diesmal ohne Beschreibung ;-) Plötzlich finde ich weisse Markierungen auf Felsen und Steinmännchen als Orientierungshilfe. Zwischen Dornengestrüpp und Felspartien klettere ich höher und höher, immer nach Steinmännchen Ausschau haltend, bis ich auf dem 139 m hohen Gipfel ankomme. Die Mühe hat sich gelohnt. Unter mir breitet sich das Dorf "Cabo de Palos" mit seinem Leuchtturm aus.

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Dahinter präsentiert sich die Schlangenlinie von "La Manga" mit den beiden angrenzenden Meeren "Mar Menor" links- und "Mittelmeer" rechtsseitig, ein wundervoller Anblick in der schon flacher werdenden Sonneneinstrahlung.

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Nach etwa nördlicher blickend erkenne ich in der Ferne unseren Campingplatz eingebettet zwischen zwei mittlerweile grünen Ackerfeldern.

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Der Abstieg ist bekanntlich noch etwas mühsamer als der Aufstieg. Ich muss mehrere Anläufe nehmen, um den richtigen Pfad wieder zu erwischen, da die Farbmarkierungen an den Felsen von oben nicht mehr sichtbar sind. Unten am Rande der Bucht wartet Anita etwas mürrisch, weil sie sich beim ersten Versuch an den Dornenbüschen leider die Beine zerkratzt hat.

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Erfasst von Heinz am Mittwoch, 14 November, 2007 - 20:01
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:52
Kategorie(n): * Camping, Spanien |