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Freitag, 28 September, 2007

1) Reise nach Südspanien (La Manga am Mar Menor)

1. Etappe (28.9.2007): Engelburg - Raststätte La Côte Nord (nach Rolle am Genfersee)

Nun ist es soweit. Spanien, wir kommen. "Elchi", unser Wohnmobil ist schon fast fertig gepackt. Nur der Heckträger mit dem Honda-Roller, die Velos und ein paar Kleinigkeiten fehlen noch. Der grosszügig bemessene Stauraum erweist sich plötzlich als knapp. Für unser neues Küchenzelt mit Kochtisch und Gasherd haben wir gerade noch Platz gefunden. Wir werden uns nochmals genau überlegen müssen, was wir für unsere grosse Reise ab April 2008 nun wirklich alles mitnehmen wollen. Dies herauszufinden, war/ist auch eines der Ziele unserer zweimonatigen Spanienreise.

Am Freitag morgen, 28.9.2007, fahren wir los in Richtung Genfersee, wo wir uns auf dem Raststätte "La Côte Nord" nach "Rolle" mit unseren Freunden aus Germersheim treffen wollen. Die Fahrt auf der A1 verläuft problemlos, obwohl wir uns für unsere erste Reise mit dem Wohnmobil durch die Westschweiz etwas schöneres Wetter gewünscht hätten. Wir haben uns vorgenommen, die ganze Strecke mit nur mehr 80, statt der erlaubten 100 km/h für Wohnmobile über 3,5 to, zu fahren. Wir haben nämlich auf unserer Fahrt nach Rügen festgestellt, dass wir damit 3 bis 4 Liter Diesel auf 100 km sparen können; das sind nahezu 25 %! Der Hauptgrund für dieses Einsparpotential ist der Alkoven unseres "Elchi", welcher naturgemäss einen sehr grossen Luftwiderstand aufweist. Gemäss Tests im Windkanal der Zeitschrift "Reisemobil International" (Ausgabe 09/2007) soll sich der Luftwiderstand bei unserem Wohnmobil von 80 auf 100 km/h fast verdoppeln. Das wären dann für unsere Reise von ca. 3600 km ca. 125 Liter Einsparung, was bei den heutigen Dieselpreisen einen stattlichen Betrag von ca. SFr. 250.-- ausmacht! Als Rentner lernt man sparen ;-)

Auf dem Rastplatz gibt es 6 Wohnmobil-Standplätze mit gratis Strom, Wasser und Entsorgungsstation. Einen "Hotspot" für den Internetzugang gibt es auch, allerdings nur gegen Bezahlung. Das Thermometer zeigt nur mehr 10 Grad an und ausserdem weht draussen ein straffer Westwind mit 4 Bf. Wir sind froh unsern "Elchi" mit Strom aufheizen zu können..

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2. Etappe (29.9.2007): Raststätte La Côte Nord (nach Rolle) - Gruissan (Süd-Frankreich)

Nach leichtem Regen in der Nacht überrascht uns das Wetter am Morgen mit einem wolkenlosen Himmel. Weiter geht's entlang des Genfersees ins Zentrum von Genf. Wir fahren bewusst nicht den Autobahnring über den Flughafen um die traumhafte Promenande mit dem berühmten Springbrunnen nicht zu verpassen. Die Aussicht von der Küstenstrasse ist wunderschön, der Springbrunnen ist leider nicht in Betrieb. Was soll's, wir werden Genf bestimmt nochmals einen Besuch abstatten.

Weiter geht's über die Grenze in Richtung Chamonix, zu unserer Überraschung: eine grosszügig angelegte, 6-spurige Autobahnstrecke. Die französischen Alpen zeigen sich heute tief verschneit. Zusammen mit dem tiefblauen Himmel und den herbstlich getönten Wäldern ergibt sich eine traumhafte Morgenstimmung. Wir sind begeistert, denn wir waren beide noch nie in dieser Gegend und geniessen die traumhafte Kulisse umsomehr. Diesmal wollen wir ja nur durchreisen und möglichst schnell nach Spanien an die Wärme kommen. Aber wir werden bestimmt nochmals, aber dann gemütlicher, durch diese herrliche Voralpenlandschaft kurven.

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Was uns in Frankreich vor allem auffällt, ist die ruhige und disziplinierte Fahrweise der Franzosen, keine aggressiven Fahrmanöver, keinen Stress und keine Staus. Die Autobahnen sind in einem hervorragenden Zustand, wie wir ihn in Europa noch nie erlebt haben, keine Schlaglöcher und keine Brücken-Dilatationen, wie in Italien, keine Betonplatten wie in Deutschland und der Schweiz, einfach superflache, gute signalisierte und grosszügig angelegte Fahrpisten. Hinzu kommt, dass wir auf der ganzen Strecke nicht eine Baustelle angetroffen haben. Einzig die Zahlungsmodalitäten mit den verschiedenen Fahrzeugklassen bleiben uns ein Rätsel. Einmal werden wir in die Klasse 2, ein andermal in die Klasse 3 eingestuft. Es scheint, dass es jedem Mautkassierer überlassen wird, wie er abkassiert. Die Differenz zwischen den Klassen ist aber beträchtlich und geht ganz schön ins Geld. Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile.

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Weiter geht's vorbei an berühmten Städten, wie Chambery, Grenoble, Valence, Avignon, Nîmes, Montpellier, die wir diesmal unbeachtet lassen wollen. Die Temperaturen steigen stetig bis auf angenehme 24 Grad. Wir erreichen unser Etappenziel "Gruissan", ein kleines Fischerdorf, nur 100 km von der spanischen Grenze entfernt, um ca. 19.00 Uhr und sind nicht wenig erstaunt über die unzähligen Wohnmobile, die hier schon Quartier bezogen haben. Es sind bestimmt mehr als hundert an der Zahl aus allen Ländern Europas, die hier auf dem staubigen Kiesplatz am Hafen für eine oder mehrere Nächte "ihre Zelte aufgeschlagen haben". Leider ist der Himmel inzwischen ziemlich bedeckt, so dass wir die Vollmondstimmung nicht, wie erhofft, am Fischerhafen geniessen können. Es war eine lange und anstrengende Etappe, so dass bald müde ins Bett fallen. Der Standplatz ist trotz der vielen Gäste erfreulich ruhig, so dass wir auch nicht lange auf das "Sandmännchen" zu warten brauchen.

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3. Etappe (30.9.2007): Gruissan (Süd-Frankreich) - Spätzle-Fritz (Spanien)

Am frühen Morgen ist der Himmel fast wolkenlos. Doch leider nur kurz. Durch den morgentlichen Seewind kommt etwas Nebel auf, so dass wir diesmal auf einen schönen Sonnenaufgang verzichten müssen. Immerhin ist die Morgentemperatur mit 19 Grad angenehm warm. Nach einem Tankstellenhalt geht's weiter in Richtung Spanien. Übrigens der Preis für den Diesel ist hier in Frankreich mit über Fr. 2.--/Liter sündhaft teuer. Wir tanken darum nur das Nötigste. Kurz vor der spanischen Grenze löst sich der Morgennebel auf und macht einem Schönwetterhimmel Platz. "Elchi" kämpft sich über die Steigungen der 4 bis 6-spurigen Autobahn durch die Pyrenäen. Barcelona ist schnell erreicht. Wir staunen einmal mehr über die grosszügig angelegte Umfahrungs-Autobahn mit bis zu 10 Spuren plus parallel verlaufende Hauptstrasse, ebenfalls doppelspurig geführt.

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Die heutige Etappe ist wesentlich kürzer, so dass wir unseren nächstes Ziel beim "Spätzle-Fritz" in der Nähe von "Sant Rafel del Maestrat" schon um 17.00 Uhr erreichen. Wir freuen für uns auf die hausgemachten Spätzle und ein kühles Bier. Zum Nachtisch gibt es dann eine feine Crêpe mit Vanille-Eis und Schlagrahm. Die Wirtin freut sich über das üppige Trinkgeld und spendiert zum Abschluss gleich noch einen feinen Zitronen-Schnapps.

Die Temperatur um 20.00 Uhr beträgt immer noch 24 Grad und wir sperren alle Fenster, damit wir die Wärme vor dem Schlafengehen aus unserem Wohnmobil rausbringen. Wir besprechen noch kurz die letzte Reiseetappe und gehen alle, zufrieden über den heutigen Tag, zu Bett.

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4. Etappe (1.10.2007): Spätzle-Fritz - La Manga (Spanien)

Wir möchten heute beizeiten auf dem Camping "Caraving La Manga" eintreffen, damit wir uns noch vor dem Eindunkeln einrichten können. Kurz vor 09.00 Uhr fahren wir los in Richtung Valencia. Dort wollen wir auf der Küstenautobahn über das berühmte Benidorm nach Alicante fahren. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Prompt erwischen wir an der Hauptverzweigung nach Valencia die falsche Autobahn. Der Grund dafür ist, dass die Spanier beide Autobahnen in Richtung Albacete, Madrid sowie die Küstenstrasse nach Alicante mit A7 angeschrieben haben, obwohl diese ins Landesinnere gemäss Landkarte eigentlich A35 heissen sollte. So gibt es halt zur Zeit zwei spanische Autobahnen mit dem selben Namen A7 :-)

Wie meistens im Leben, hat alles seine zwei Seiten. Wir freuen uns über die gebührenfreie Autobahn und den günstigen Diesel an dieser Strecke. Ausserdem schlängelt sich die Autobahn in wunderbarer Weise durch die Täler, hindurch zwischen Bergketten und Hügeln mit Burgen. Wir nehmen noch eine Abkürzung über eine normale Hauptstrasse und kommen durch das Dorf "La Font de la Figuera". Die dreispurige Strasse windet sich hier in rennbahnähnlicher Manier durch das Bergdorf. PKW und LKW liefern sich hier beinahe ein Bergrennen, so dass beim Fahren volle Konzentration nötig ist. Wir sind froh, dass wir bald wieder auf der Autobahn landen. Das Thermometer zeigt inzwischen 28 Grad an. Bald erreichen wir Alicante. Noch 60 km weiter am Flughafen "Murcia San Javier" vorbei und wir sind endlich am Ziel.

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Der Campingplatz ist riesengross, eigentlich ein ganzes Dorf mit Supermarkt, Restaurant, Internet-Café, Swimmingpool, Hallenbad, Tennis- und anderen Sportplätzen. Wir haben diesmal vorab eine Parzelle im Bereich PQ, relativ nahe am Wasser reserviert (siehe roter Pfeil auf Übersichtsfoto) und können unseren Platz deshalb schnell und ohne Papierkram beziehen. Die Parzellen sind 100 m2 gross und auf 3 Seiten mit grünen Lebzäunen bepflanzt. Jeder Platz hat Strom (10 A abgesichert), Frischwasser- und Abwasser-Anschluss. Eines der vielen Sanitärhäuser liegt nur 50 m von uns entfernt. Was will man mehr?

Die Surfbretter vom Dach nehmen, den Roller und die Velos abladen, unseren grünen Teppich ausrollen, Tische und Stühle aufstellen sind inzwischen Routinearbeiten. Bei unserem neuen Küchenzelt dauert's etwas länger. Schliesslich sind wir seit langem keine geübten Zelter mehr. Nach getaner Arbeit lassen wir uns im Strandrestaurant die erste "Paellia" hier in Spanien schmecken. Wir geniessen den lauen Abend. Noch immer hat es 24 Grad. Da heisst es zünftig durchlüften, damit wir auch gut schlafen können.

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Erfasst von Heinz am Freitag, 28 September, 2007 - 13:02
Aktualisiert: Montag, 21 Januar, 2008 16:47
Kategorie(n): * Reisen, Frankreich, Spanien |

Dienstag, 02 Oktober, 2007

2) Caravanning "La Manga" am "Mar Menor"

Campingplatz "Caravaning La Manga" und "Cabo de Palos" (2.10.2007)

Auch am zweiten Tag heisst es nochmals zupacken und einrichten. Unsere Segel müssen noch aufgeriggt, die Surfbretter bereitgestellt, unser "Elchi" gewaschen und unsere neue Küche im Küchenzelt eingerichtet werden. Ausserdem holen wir am Nachmittag bei Eugen dem Maschinen-Ingenieur eines seiner selbst entwickelten und durchkonstruierten Surfwäglechen ab. Es sind wahre Wunderwerke, nur aus Alu und rostfreiem Stahl gefertigt und deshalb auch nicht gerade billig. Wir entschliessen uns trotzdem eines zu kaufen, weil wir bestimmt nicht das letzte Mal hier gewesen sein werden und man sein Surfmaterial ohne Wägelchen nur mühsam einzeln zum Strand tragen müsste. Stolz über unsere neueste Erungenschaft, stossen wir das edle Stück zu unserem Heim und beladen es probehalber mit 3 Surfbrettern und 3 Riggs (Segeln).

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Campingleben (3.10.2007)

In der Nacht hat es ein wenig geregnet und wir werden mit dem aufkommenden Wind daran erinnert, dass wir noch etwas für die Sicherheit unserer Segel und Sonnenmarkise tun müssen. Mit Tagesanbruch ist der Regen vorüber und macht langsam der warmen Herbstsonne Platz. Wir staunen auch am dritten Tag über das schöne Wetter und die schon hohe Temperatur von über 20 Grad am frühen Morgen, denn eigentlich sollte nach Wetterbericht ein Tief über Spanien sein und für Regenwetter sorgen. La Manga ist hier wieder einmal die grosse Ausnahme (deshalb sind wir ja hier ;-) Heute fahren wir mit dem Roller nach "Cabo de Palos" in den Supermarkt einkaufen. Eugen zeigt uns die verschiedenen Einkaufsmöglichen im Ort.Wir sind begeistert über die Vielfalt und im Vergleich zur Schweiz noch günstigen Preise. Sogar der Diesel ist mit ¤ 0.96 noch wesentlich billiger als in der Schweiz.

Am Nachmittag geniessen wir ein wenig "La dolce far niente". Nur ein paar wenige Surfer sind mit ihren grossen Segeln unterwegs und geniessen den ablandigen Westwind. Es lohnt sich für uns kaum, jetzt noch aufs Wasser zu gehen. Wir lassen uns zusammen mit Eugen und Dagmar den Cappuccino am Strandcafé schmecken. Bald einmal kommen noch andere Bekannte an unseren Tisch. Es geht hier wirklich familiär und gemütlich zu und her. Der Strand mit dem vielen Palmen, das Mar Menor und die Skyline von "La Manga" bilden ein tolles Fotomotiv. Es gefällt uns je länger, je mehr hier. Heute Abend gibt's Mais-Pizza aus unserem Elektrobackofen. Mmmmh...

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Nach einem abendlichen Spaziergang entlang am Strand in Richtung "Cabo de Palos" machen wir es uns im Wohmmobil gemütlich. Die Dämmerung ist hier merklich kürzer als in der Schweiz. Arbeit wartet auf uns, denn es gilt wieder einmal unser Reisetagebuch nachzuführen. Morgen soll der Internet-Anschluss vom Provider "Red Helios" installiert werden. Wir sind gepannt ob's klappt. Ein WLAN-Zugriff ist hier nicht gerade billig (¤ 116 für die Installation inkl. Wireless-Access-Point, zusätzlich ¤ 30 pro Monat für Flatrate) und erst noch sehr langsam und unzuverlässig. Spanien scheint in der Entwicklung des Internetnetzes noch weit hinter der Schweiz zu liegen. Ähnliche Erfahrungen haben wir ja schon im Osten von Deutschland gemacht (siehe Rügenreise).

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Falls es Wind hat, wollen wir morgen zum ersten Mal auf die Surfbretter steigen und das Revier genauer auskundschaften. Eugen und Dagmar haben uns schon auf die verschiedenen Gefahrenstellen mit Steinen und Untiefen aufmerksam gemacht. Ein Finnen-Crash wäre verheerend. Deshalb heisst es gerade am Anfang, die Sache ohne Überstürzung angehen zu lassen.

Campingleben (4.10.2007)

Am anderen Morgen werden wir mit einem heftigen Gewitter empfangen. Das Tief scheint immer noch über Spanien zu liegen. Es regnet in Strömen. Die Campingwege werden plötzlich zu Bächen. Wir sind um unser Küchenzelt besorgt. Es bilden sich grosse Wassersäcke, die wir laufend entleeren müssen. Sonst kracht unser eher schwächliches Zelt zusammen. Ich versuche mit Verstrebungen (Besenstiel) und Schnüren vergeblich die Säcke herauszubekommen. Bei nächster Gelegenheit müssen wir uns noch Sturmstangen dazukaufen.

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Das Gewitter hat eine gute Stunde gedauert. Bald wird es auf den Plätzen wieder lebendig. Alle sind mit Aufräumen beschäftigt. Wir und auch Dagmar und Eugen haben mit unserem Plätzen noch Glück gehabt. Nicht eine Wasserlache ist zurückgeblieben. Bei anderen schaut es übler aus. Es haben sich ganze Weiher mit rötlichem Wasser gebildet. Der trockene Untergrund schluckt das Wasser nur zögerlich. Die Sonne wird es hoffentlich bald wieder trocknen. Was bleibt, ist der rote Schlamm. Man nimmt es hier gelassen. Es passiert ja nicht das erste Mal.

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Sogar die Autobahn wird wegen Überspülung vorübergehend gesperrt. Der Strassenbach hat unser Strandrestaurant mit Kies und Schlamm überschwemmt. Die Putzequipen sind voll beschäftigt, damit es am Abend wieder geöffnet werden kann. Inzwischen brennt die Sonne wieder vom blauen Himmel und hilft beim Trocknen der verschiedenen Sachen.

Herbert möchte eben einen Sack voll alte Zeltstangen entsorgen. Ich nehme zwei davon und verwende sie als Dachverstrebungen beim unserem Küchenzelt, damit beim nächsten Unwetter keine Wassersäcke mehr entstehen. Anschliessend fahren Eugen und ich mit dem Roller ins nächste Dorf um einen spanischen Gasregler zu kaufen und eine 6 kg Butan-Flasche zu leihen, damit wir unseren eigenen Gasvorrat als Reserve für unterwegs aufsparen können. Man weiss ja nie.

Gabi hat Internet-Probleme und deshalb den Servicetechniker angefordert. Er sollte anschliessend noch bei uns vorbeischauen. Wir warten heute vergeblich auf ihn.

Campingleben (5.10.2007)

Wolkenloser Himmel und 19 Grad am frühen Morgen erleichtern uns das Aufstehen um 07.00 Uhr. Nach den 5 Tibetern beginnen wir mit der "Tai Qi" 108-Form, als wir plötzlich von Mücken umschwärmt werden und die Übung abrupt abbrechen. Der gestrige Gewittersturm hat die Tümpel und Weiher wieder mit Wasser gefüllt und so zu neuem Leben erweckt.

Gabi hat noch mit dem Servicetechniker der Internet-Firma telefoniert. Er soll um 12.00 Uhr bei uns eintreffen. Ob es diesmal klappen wird? Nach dem Frühstück (diesmal wegen der Mücken im Wohnmobil) machen wir uns mit den Velos auf Entdeckungsreise nach "Cabo de Palos". Die wunderbare Uferlandschaft mit den schmucken Ferienhäuschen, Appartementwohnungen und Villen wirken heute bei dem klaren Postkartenwetter noch eindrücklicher auf uns.

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Pünktlich um 12.00 Uhr sind wir wieder zurück und warten gespannt auf den Internet-Boy. Und siehe da, diesmal klappt's. David von "Red Helio" erscheint mit seinem Notebook und unserem neuen D-Link WLAN-Router und richtet uns in kurzer Zeit den langersehnten Internet-Zugriff ein. Nach einem kurzen Test auf unsere Homepage und das EMail sind wir happy, dass alles funktioniert. Gerne bezahlen wir die 176 Euro für Router, Installation und 2 Monate Flatrate-Zugriff 350 kbps, gegen Quittung versteht sich ;-)

Nun können wir endlich unser Reisetagebuch aktualisieren und unsere EMails lesen. Und was vor allem wichtig ist, wir möchten Anitas Mutter via "Skype-Phone" zum heutigen Geburtstag gratulieren. Die Verbindung in die Schweiz klappt einwandfrei und in bester Sprachqualität für nur 2,6 Eurocents/Minute! Wir sind überglücklich.

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Auf dem Campingplatz gibt es wahre Künstler, die aus PET-Flaschen Windräder und andere Dinge basteln. Hier ein paar Schmuckstücke.

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Hasta luego...


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Erfasst von Heinz am Dienstag, 02 Oktober, 2007 - 17:05
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 17:57
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Sonntag, 07 Oktober, 2007

3) Auf Entdeckungsreise durch das Minengebirge bei "Portmann"

Töffrundfahrt Los Belones - Portmann - La Union (6.10.2007)

Bereits am gegen Mittag hat es 26 Grad. Die Sonne brennt vom strahlend blauen Himmel. Kein Surfwind weit und breit. Wir beschliessen zusammen mit Eugen (er hat eine Suzuki 750 dabei) eine kleine Rundreise in Richtung Cartagena zu machen. Zunächst fahren wir westwärts durch "Los Belones", ein kleines schmuckes Dorf am südwestlichen Ende des "Mar Menor". Weiter geht's den Berg hoch in Richtung Süden nach Portmann, vorbei an 3 Golfplätzen des "Club La Manga", wo sich die vielen reichen Engländer tummeln. Obwohl in der Region Murcia das Wasser eher knapp ist, hier auf dem Golfplatz merkt man nichts davon - das Privileg der Reichen.

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Das Dorf "Portmann" ist berühmt geworden durch die vielen Erzminen (Eisen, Kupfer, Kohle, Silber), welche bereits durch die Römer und Karthager im Tag- und Bergbau ausgebeutet worden sind. Noch bis zum ersten Weltkrieg wurden hier Berge abgetragen um an das kostbare Metall zu gelangen. Die Anlagen sind inzwischen verwaist, bieten aber mit den verschiedenfarbigen Erdschichten je nach Tageslicht ein interessantes Schauspiel. Die Strasse ist gut ausgebaut. Parallel dazu führt sogar einen Radweg bis zur ersten Passhöhe.

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Im 19. Jahrhundert machte der Silberrausch "La Union", ein kleines Dorf am Fusse des Minengebirges, zu einer Art neuem Kalifornien und Aufenthaltort der Reichen. Vom Reichtum jener Tage zeugen die vielen prächtigen Jugendstilvillen und die Markthalle "Mercado Publico", ein architektonisches Prunkstück. Im Dorf gibt es auch ein kleines Bergwerksmuseum über die Geschichte dieser Erzminen. Für einen Besuch ist uns heute das Wetter aber zu schön. Dafür bewundern wir die Fassade des Rathauses von "La Union". Zurück geht es wieder über "Los Belones" zum Campingplatz.

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Am Nachmittag kommt endlich der erste brauchbare Surfwind (ca. 2-3 Bf.). Wir ziehen unsere "Shorties" an und packen unser Surfwägelchen mit den grossen Brettern und Segeln. Es funktioniert ja ausgezeichnet. Wir führen unsere Bagage zielsicher durch das schmale Ausgangstor zum Strand, wo schon viele Gleichgesinnte mit ihren Wägelchen parkiert haben. Dagmar ist schon auf dem Wasser. Der Wind ist ablandig, was für den Thermikwind an diesem Strandberich normal ist. Man kann jedoch weit hinaus stehen, so dass man selbst bei wenig Wind problemlos wieder nach Hause kommt. Wir geniessen die ersten 2 Stunden Surfen auf dem "Mar Menor". Das Wasser hat bestimmt 24 Grad und die Lufttemperatur sogar 27 Grad Celsius. Selbst am Abend nach 21 Uhr messen wir noch 23 Grad und das im Oktober. Es ist wie im Hochsommer bei uns zu Hause.

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Erfasst von Heinz am Sonntag, 07 Oktober, 2007 - 14:04
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 10:19
Kategorie(n): * Camping, * Reisen, Spanien |

Montag, 08 Oktober, 2007

4) "La Manga" del "Mar Menor"

Velofahrt nach La Manga (8.10.2007)

Ein weiterer wunderbarer Tag erwartet uns mit blauem Himmel und Sonnenschein. Sommerlich warme 27 Grad sollen es heute werden. Nach den mogentlichen Übungen ("5 Tibetern", Joggen, "Tai Qi" 108-Form) und einem gemütlichen Morgenessen machen wir uns mit unseren Velos auf den Weg nach "La Manga".

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Das "Mar Menor" ist vom Mittelmeer durch einen schmalen Landstreifen von 22 km Länge getrennt: "La Manga del Mar Menor". Seine Sandstrände mit kristallklarem Wasser haben es zu einem der beliebtesten Urlaubsziele des Mittelmeers gemacht, ein Paradies zwischen den Meeren für alle Arten des Wassersports. Unser Campingplatz "Caravaning La Manga" liegt am südlichen Ende des "Mar Menor".

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"La Manga" bietet dem Badegast die Möglichkeit zwischen zwei Meeren zu wählen: auf der einen Seite die warmen ruhigen Gewässer des "Mar Menor" (linkes Bild), auf der anderen das Mittelmeer mit Stränden wie "Punta del Estacio", Ensendada del Esparto" oder "Galùa" (rechtes Bild).

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Das touristische Angebot wird abgerundet mit von Golfplätzen, einem Kasino, einem Jachthafen mit mehreren tausend Anlegeplätzen, unzähligen Hotels, Restaurants, Cafés aller Kategorien, Appartement- und Wochenendhäusern.

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Wenn man am Ende von "La Manga" über die Zugbrücke "Tomas Maestre" weiterfährt, so kommt man nach "Venoziola", einem Gebiet mit Kanälen und engen Fahrrinnen, die auf natürliche Weise beide Meere verbinden. In der Ferne sieht man die Salinen, die am Mittelmeer eine einzigartige Landschaft bilden.

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Zur Abwechslung wieder mal Windsurfen (9.10.2007)

Ein weiterer warmer Spätsommertag mit 27 Grad erwartet uns. Am Morgen geht's zum Benzintanken mit unserem Roller. Mit nur 2,8 Liter pro 100 km läuft unsere Honda sehr sparsam. Am Nachmittag erwarten wir Wind. Der angekündigte Nordostler entpuppt sich leider nur als schwachbrüstiger 3-er Wind und reicht gerade mal für das grosse Brett mit unseren grössten Segeln (7,0 bzw. 6,2 m2). "Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach". Wir nehmen, was wir kriegen können, und üben uns 2 Stunden im Durchgleiten bei Schwachwind ;-)

Weitere Velofahrt nach "La Manga" (10.10.2007)

Da heute kein Wind zu erwarten ist, entschliessen wir uns, nochmals auf die Halbinsel "La Manga" zu fahren. Wir verbinden das Vergnügliche mit dem Nützlichen und lassen dort beim Velo-Shop den zersplitterten Kettenschutz von Anitas Velo erneuern. Weiter geht's bis zur Zugbrücke "Tomas Maestre", wo wir noch die schönen Fotos (siehe oben) zur Vervollständigung der Dokumentation schiessen. Ein besonders schöner Strandabschnitt ist "Puerto & Playa", wo in einem orginell erstellten "Schiffhaus" verschiedene Restaurants und Shops untergebracht sind. Wir geniessen den Sonnenschein bei 27 Grad, denn morgen ist eine kurze Wetterstörung mit nur noch 22 Grad angesagt ;-) Dafür erwarten wir morgen Wind mit 4 Bf. Mal sehen...

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Das "Castillo de Mar" ist ein riesiger Appartment-Komplex in einem ansprechenden Baustil gebaut. Er besteht aus mehreren Hochhäusern. welche an einer der engen Stellen von "La Manga" liegen und deshalb an beide Meere angrenzen, so dass man das "Mar Menor" und das "Mittelmeer" gleichzeitig im Blickfeld hat.

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Die Bauten leben von den schmucken maurischen Elementen, sichtbar an den speziellen Türmchen, Balkonen und Fensterformen.

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Selbst bei den Sitzbänken wurde versucht etwas Aussergewöhnliches zu schaffen.

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In "La Manga" finden wir auch attraktive Ladenkomplexe, gespickt mit Restaurants, Cafés und Bars, die sich sehen lassen können.

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Leider ist auf "La Manga" die Saison bereits vorbei und viele der Shops und die meisten Restautrants schon geschlossen.


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Erfasst von Heinz am Montag, 08 Oktober, 2007 - 21:46
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 10:18
Kategorie(n): * Reisen, Spanien |

Donnerstag, 11 Oktober, 2007

5) Windsurfen am "Mar Menor"

Der erste Starkwindtag (11.10.2007)

Früh am Morgen um 05:30 Uhr, es ist noch dunkle Nacht, werden wir von einer Windböe, die an unserer Markise rüttelt, unsanft aus dem Schlaf gerissen. Wir haben die Markise zwar mit zwei Sturmstangen und einem Sturmband gesichert Wenn wirkliche Sturmböen auf das 5.00 x 2.50 m grosse Tuch einwirken, kann trotzdem ein grosser Schaden entstehen. Schnell etwas Warmes überziehen und dann heisst es, die Markise einfahren. Zu Zweit ist dies ziemlich schwierig, da bei solchem Wind zwei Personen die Stützstangen halten und eine weitere die Kurbel bedienen muss. Glücklicherweise ist auf einem Nachbarplatz bereits ein Engländer wach, welcher sein sein Vorzelt sichert. Zu Dritt schaffen wir es trotz des inzwischen straffen Windes die Markise ohne Schaden einzufahren. Ausserdem nehmen wir noch die Segel von unserem Surfwagen und sichern sie am Boden. Beruhigt kriechen wir wieder zurück ins Bett und schlafen weiter. Hoffentlich hält der Wind an, denn wir wollen am Morgen ja surfen gehen.

Nach dem üblichen Morgen-Prozedere kommt bereits Eugen freudestrahlend mit seinem Velo angedüst. "Endlich Starkwind!" Wir beeilen uns und stürzen uns in die Neoprenanzügen, beladen unser Wägelchen und fahren, möglichst im Windschatten der Hecken und Bungalows an die Beach. Inzwischen ist es 10.00 Uhr und wir sind längst nicht die Ersten am Strand. Eugen und Dagmar sind auch schon auf dem Wasser und Bekannte von ihnen, eine deutsch-spanische Familie mit ihren Kindern, ebenfalls. Fabian, mit 12 Jahren der ältere von beiden, surft bereits eifrig bei Starkwind. Die kleine Vivien hat gestern bei Schwachwind gezeigt, was sie kann.

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Nach 3 tollen Surfstunden bei ca. 5 Bf. (mit 5,4 bzw. 4,7 m2 Segeln) zieht leider ein Gewitter auf, so dass der Wind unbeständig wird und wir aufhören müssen. Wir lassen unsere Surfsachen am Strand liegen, in der Meinung nach dem Gewitter weiter surfen zu können. Leider stellt sich heraus, dass das Gewitter ein Vorbote einer Störung gewesen ist und der Regen noch andauert. Wir entschliessen uns, in strömendem Regen im Neoprenanzug zum Strand zu gehen und die ganzen Surfsachen zu unserem Platz zurück zu holen. Anschliessend nehmen wir eine heisse Dusche um uns nicht zu erkälten und machen es uns für den Rest des Nachmittags im Wohnmobil gemütlich.

Spanischer Feiertag "Día de la Hispanidad" (12.10.2007)

Während der Nacht hat es noch leicht geregnet; doch die Sonne schaut schon zwischen den Wolken durch und begrüsst uns zum Morgenessen. Heute ist der bisher kühlste Morgen. Um 07.00 Uhr sind es gerade mal 16 Grad!!! Wir schalten zum ersten Mal die Heizung ein. Mit 10 A Absicherung lässt sich problemlos mit Strom heizen. Unsere Surfanzüge sollen ja noch trocknen, denn heute soll es wieder Starkwind geben.

Heute feiert man hier in Spanien den "Día de la Hispanidad", auch "Día de la Raza" genannt, den Jahrestag der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus. Alle Läden sind heute geschlossen. Viele Spanier machen in dieser Woche eine Brücke um im Herbst noch einen Kurzurlaub einzulegen. Die Spanier kennen keine Herbstschulferien. Dafür haben sie 2 Monate Sommerferien (Mitte Juni bis Mitte August).

Das Wetter ist fast unwirklich klar, so dass die Skyline von "La Manga" heute besonders gut zur Geltung kommt. Der Himmel ist dunkelblau gefärbt, schon beinahe graublau. Die Temperaturen erreichen rasch angenehme Werte um die 20 Grad.

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Inzwischen hat der Wind zugenommen und die ersten Windhungrigen kommen mit ihren Surfwagen aus ihren Löchern. Leider ziehen am nördlichen Himmel schon wieder dunkle Wolken auf. Dafür legt der Wind nochmals etwas zu, so dass wir uns entschliessen, ebenfalls unsere Surfsachen zu holen.

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Bei ca. 5 Windstärken können wir uns auf unseren kleinen Brettern 3 Stunden lang austoben. Weil es so schön ist, surfen wir sogar weiter, als es zu regnet beginnt. Nasser als nass können wir ja nicht werden und das Wasser ist angenehm warm. Wie wir anderntags hören, gab es in Alicante derweilen ein schlimmes Unwetter. Wir hatten wieder mal Glück.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 11 Oktober, 2007 - 18:07
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 12:50
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Samstag, 13 Oktober, 2007

6) Campingleben am "Mar Menor"

Schönes Wetter bei wenig Wind (13.10.2007)

Glücklicherweise macht das regnerische Wetter heute wieder der Sonne Platz. Am frühen Morgen ist es dennoch ein paar Grade kühler als vor der Wetterfront, nur noch 16 Grad zeigt das Aussenthermometer an. Der Herbst hält hier auch langsam Einzug. Der Wind scheint heute ebenfalls Pause zu machen. Ich bin froh um diese kleine Surfpause, denn ich hatte mich gestern beim "Regensurfen" wohl ein wenig erkältet. Ausserdem ist unser Kühlschrank fast leer, und so fahren wir heute zum Grosseinkauf nach "Gabo de Palos" zum Supermarkt "Mercadona". Man merkt, dass zur Zeit vermehrt Spanier zum Urlaub in dieser Gegend sind, denn es hat bedeutend mehr Leute als sonst.

Am Nachmittag gibt es immerhin 2 - 3 Bf. Wind aus Ost. Claudia und Emilio mit ihren Kindern nutzen die Gelegenheit um vor ihrer Abreise zurück nach "Malaga" nochmals ausgiebig zu surfen. Sie reisen heute Abend leider bereits ab.

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Das schöne und warme Herbstwetter wieder kehrt zurück (14.10.2007)

Für die nächsten Tage sind die Wetterprognosen wieder viel versprechend Die vorausgesagten 23 - 24 Grad würden in der Schweiz schon als Sommertage eingestuft. Hier sind es ganz normale Herbsttemperaturen. Diese braucht es auch, damit die Datteln noch die volle Reife erreichen. Bald ist es soweit. Hier auf dem Campingplatz werden die vielen Dattelpalmen am Strand mit den riesigen "Dolden" von den Camping-Gärtnern herunter geschnitten und stehen den Gästen zum freien Verzehr zur Verfügung.

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Die echte Dattelpalme (Phoenix dactylifera), die in den afrikanischen und vorderasiatischen Oasen die wichtigste Nutzpflanze in der Oasenwirtschaft darstellt, kann bis zu 30 m hoch werden. Die Blütezeit der Dattelpalme ist der Februar. Die Ernte der Früchte ist im November/Dezember möglich. Dattelpalmen sind relativ salzverträglich und gedeihen auch hier in Südspanien vorzüglich. Die Dattelpalme trägt sehr saftige, zuckerreiche und zum Teil mehlige, dickfleischige Früchte, die sowohl gepresst (Wüstenbrot, Dattelbrot) als auch frisch verzehrt werden können. Die Datteln entwickeln sich hierbei in so genannten "Dolden", die mit zahlreichen drei bis sechs Zentimeter langen, gelblichen bis rotbraunen Früchten an der weiblichen Pflanze herabhängen. Pro weiblichem Baum können bis zu 60 kg Datteln je Saison geerntet werden.

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Datteln sind ein vollwertiges Lebensmittel. Sie haben durch ihren hohen Anteil von leicht verdaulichem Zucker und Eiweiss einen sehr hohen Nährwert und sind im allgemeinen wenig belastend für die Verdauung. Des Weiteren haben Datteln hohe Anteile von Vitamin C, Vitamin D, Vitaminen aus der B-Gruppe und sind reich an Calcium und Phosphor.

Heute ist Sonntag und auch für uns wieder einmal ein Ruhetag. Wir haben nichts anderes vor als "La dolce far niente" auf dem Campingplatz zu geniessen. Endlich wieder einmal in Ruhe ein Buch lesen! Ihr wisst ja, Pensionierte haben immer ein volles Programm. Nach der "Siesta" genehmigen wir uns, wie üblich, einen Cappuccino im Stand-Café.

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Ein paar vereinzelte Surfen tuckern lustlos vor dem Strand hin und her. Doch plötzlich um halb Vier legt der Wind zu und die Surfer wachsen wie Pilze aus den Löchern. Auch Dagmar und Eugen entschliessen sich, doch noch aufs Brett zu steigen. Und siehe da, für 2 Stunden ist Dagmar bei 3 Bf. Wind auf ihrem 115 Liter Lorch mit dem 6-er Segel voll im Gleiten. So schnell kann es hier wechseln.

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Wir ziehen um (15.10.2007)

Die vergangene Nacht war wieder einmal eine Tropennacht mit durchgehend 20 Grad und dies Mitte Oktober! Trotzdem haben wir gut geschlafen. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, unser Wohnmobil seitenverkehrt zu platzieren, damit wir mehr Sonne und weniger Wind auf der Eingangsseite haben. Der Grund für die bisherige Platzierung war die angebliche Hauptwindrichtung, was sich aber als falsch erwiesen hat. In den vergangenen 2 Wochen hatten wir nur einmal Wind aus Süden. Also packen wir's an. Der ganze Umzug dauert nur 2 Stunden und alles ist wieder am richtigen Platz. Die neue Anordnung gefällt uns wesentlich besser. Wir fühlen uns hier schon richtig zuhause.

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Auch heute haben wir wieder guten Thermikwind mit 3-4 Bf. Anita und ich sind diesmal auch dabei. Zunächst surfen wir mit unseren grössten Segeln, später reichen sogar 6,2/5,4 m2. Wir bleiben bis nach 18.00 Uhr auf dem Wasser. Zum Abendessen gibt's Pizza auf unserem Grill. Ein wunderschöner Tag geht zu Ende.

Eine weitere Tropennacht (16.10.2007)

Noch eine Steigerung der nächtlichen Temperaturen mit durchgehend 21 Grad beschert uns ein Tiefdruckausläufer aus Afrika. Das Morgenessen nehmen wir wegen eines aufziehenden Gewitters im Wohnmobil ein. Dies ist bereits das dritte Gewitter innerhalb von zwei Wochen. Ein Hagelzug verfehlt uns nur um 5 km. In "Cabo de Palos", dem nächsten Dorf östlich von uns, sollen Hühnerei grosse Hagelkörner gesichtet worden sein. Wir haben nochmals Glück.

Unser neues Küchenzelt erweist sich als klassische Fehlkonstruktion. Das Dach hat viel zu wenig Gefälle und die Dachvertrebungen sind zu schwach. Uns bleibt nur im Küchenzelt zu verharren und trotz Zusatzverstärkungen mit Schnüren und Besenstiel laufend die riesigen Wassersäcke zu leeren. Scheinbar haben die Konstrukteure dieses Zeltes noch nie im Regen campiert. Wir werden bei nächster Gelegenheit im Camping-Shop zur Verstärkung des Daches zwei Zusatzstangen kaufen. Leider hält das gewittrige und regnerische Wetter den ganzen Tag an. Zum Glück haben wir jede Menge Bücher und Zeitschriften zum Lesen hier. Ausserdem muss ja dieses Reisetagebuch nachgeführt werden, was ich hiermit tue.

Heute wird in St. Gallen der "Gallustag" gefeiert, welcher immer in die OLMA-Zeit fällt und deshalb auch von uns oft zum Besuch der interessanten Ausstellung benutzt wurde. Dieses Jahr können wir zum ersten Mal nicht daran teilnehmen. Ein bisschen Heimweh darf sein :-(

Kennt Ihr die Geschichte vom Bären in der Mühleggschlucht in St. Gallen?
Es geschah am Fusse des unüberwindbaren Wasserfalls der Mühleggschlucht. Dort soll sich eines Nachts folgendes zugetragen haben: "Gallus", ein irischer Mönch, lag noch wach, sein Gefährte Hiltibod schlief, da tauchte plötzlich ein Bär auf. Gallus lies sich nicht einschüchtern, auch nicht als sich der Bär aufrichtete. Gallus sprach zu ihm:" Ich gebiete dir im Namen des Herrn. Nimm dieses Holz und trage es ins Feuer!" Das grosse Tier gehorchte und trug das Holz zum Feuer. Anschliessend nahm "Gallus" seine Tasche und gab dem Bär ein ganzes Brot unter der Bedingung, dass er sich nie mehr in des Menschen Nähe zeige. Hiltibod hatte alles mitangehört sprang auf und sagte:" Jetzt weiss ich, dass der Herr mit dir ist, wenn selbst die Tiere des Waldes deinem Wort gehorchen. Der Bär tauchte nie wieder auf ausser auf dem Wappen der Stadt St. Gallen. "Gallus" gab der Stadt auch ihren Namen.

Heute ist Wäschetag (17.10.2007)

Der Morgen empfängt uns mit wolkenlosem Himmel und 18 Grad Lufttemperatur. Ein weiterer Traumtag am "Mar Menor", gerade richtig zum Wäsche waschen, meint Anita. Anschliessend fahren wir mit dem Roller nach "La Palma", ein kleines Dorf, etwa 25 km westlich von uns. Eugen begleitet uns mit seiner Suzuki. Dort gibt es einen Caravan-Händler "Caravanas Sangar" mit einem Camping-Shop. Wir wollen dort zwei Dachverstrebungen für unser Küchenzelt kaufen. Leider ist der Artikel nicht an Lager, so dass sie ihn nachbestellen müssen. Sobald der Artikel geliefert ist, werden sie uns anrufen. Hoffentlich klappt's. Bei der Rückfahrt fahren wir noch beim Supermarkt vorbei zum Einkauf.

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Die Wäsche ist inzwischen getrocknet, was bei 23 Grad Lufttemperatur nicht erstaunlich ist. Am Nachmittag testet Eugen II. den CAT eines 82-jährigen Mannes, welcher ihn zusammen mit dem Bungalow an Eugen I. verkauft hat. Der CAT hat aus Sicherheitsgründen einen um 1/3 gekürzten Mast und ist damit zu einem "Wander-CAT" geworden.

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Erfasst von Heinz am Samstag, 13 Oktober, 2007 - 20:25
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 10:43
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Donnerstag, 18 Oktober, 2007

7) Campingleben am "Mar Menor"

Schön feuchtes Wetter mit böigen Winden (18.10.2007)

"Another shitty day in paradise" oder anders gesagt, einen weiteren schönen und warmen Tag im paradiesischen Südspanien hätten wir heute gemäss Wetterprognosen erwartet. Doch erstens kommt es anders und zweitens als wir denken. Schon am frühen Morgen werden wir durch einen leichten Landregen geweckt, der sanft auf unser Wohnmobil rieselt. Dennoch trauen wir unseren Ohren nicht, denn gestern war davon im Wetterbericht nichts zu sehen. Als wir heute Morgen jedoch ins Internet schauen, schaut es wie folgt aus:

"La Manga" befindet sich ungefähr auf der Höhe des roten Pfeils. Damit liegen wir wieder einmal mitten im Regen und das an der so genannten "sonnigsten Ecke Spaniens". Nun, ab morgen Mittag soll es generell wieder besser und die nächsten Tage wieder schön und warm werden.

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Mmmh..., heute gibt's wieder mal "K&K" (Kaffee und Kuchen). Anita hat in unserem neuen Elektroofen einen herrlich duftenden "Zwetschgäfladä" gebacken. Und wie ein Wunder macht der Regen für eine Stunde der Sonne Platz, so dass wir zu Viert unser "K&K" gemütlich vor unserem "Elchi" geniessen können. Ein heftige Böe, die an unserer Markise zerrt, erinnert uns daran, dass das Regenspiel noch weiter andauert... Und es regnet wieder in Strömen, wie in den Tropen.

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Doch unser Zelt, das hält... :-)

Super Wind und Sonnenschein (19.10.2007)

Nach einer weiteren Tropennacht (bereits 20,5 Grad um 07.00 Uhr) scheint heute Morgen wieder die Sonne und es hat Wind. Diesmal scheinen die Windprognosen des "Windguru" zu stimmen. Nach ersten Schätzungen am Ufer sind es 4 - 5 Bf. Nach dem Morgenessen, es ist gerade 10.00 Uhr, packen wir sofort unser Wägelchen mit den kleinen Brettern und Segeln und setzen uns in Richtung "Playa" in Bewegung. Dort angekommen staunen wir, dass wir heute mal die Ersten sind. Bei den vielen Schaumkronen fällt uns die Entscheidung leicht: Anita nimmt den kleinen Flow (95 Liter) mit dem 4,7 m2 Segel und ich den Naish (85 Liter) mit dem 5,4 m2 Segel. Und ab geht die Post. Die erste Stunde ist die Schönste. Wir sind fast alleine und es hat eine wunderbare Sideshore-Welle zum Springen. Dagmar und Eugen kommen eine halbe Stunde später. Bald einmal herrscht am Strand und auf dem Wasser ein reges Surferleben. Gegen Mittag wird der Wind langsam löchrig, so dass wir uns entschliessen, zur Stärkung etwas zu Essen.

Dagmar kommt noch kurz zu Besuch, überreicht Anita eine Hibiskusblüte und gratuliert ihr zur "schnellsten" Surferin des heutigen Morgens. Anita hat ihre Surfform nach 3 Wochen wieder erreicht. Normalerweise müssten wir nun schon wieder ans Heimfahren denken. Für uns geht es diesmal aber erst richtig los. Wir bleiben ja noch weitere 6 Wochen :-) Am Nachmittag lässt der Wind etwas nach und wir wechseln auf grössere Segel (5,4 und 6,2 m2). Wir sind mit dem heutigen Surftag vollauf zufrieden.

Leider wird der Surftag überschattet von einem tragischen Todesfall. Ein deutscher Surfer (68) erleidet auf dem Wasser einen Herzinfarkt und stirbt noch am Strand daran. Eugen und Dagmar haben ihn persönlich gekannt. Wir sind alle traurig.

Ein schöner, warmer Spätsommertag (20.10.2007)

Wintereinbruch zuhause: es schneit auf bis 500 m Höhe hinab, d. h. der grösste Teil der Schweiz wird bereits eingeschneit und dies bereits Mitte Oktober. Wir geniessen heute die 23 Grad Wärme besonders.

Die bestellten Zusatzstangen zur Verstärkung des Küchenzeltdaches sind angekommen, meldet unsere Reception. Da heute gemäss "Windguru" nur wenig Wind angesagt ist, fahren wir nach dem Morgenessen mit dem Roller zuerst nach "La Palma" zum Camping-Shop. Mit den zwei zusätzlichen 25 mm starken Dachverstrebungen sollte unser "fragiles" Küchenzelt nun jedem Regen trotzen.

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Zum Mittagessen brät Anita die Reste der letzten Tage auf. Es gibt Kartoffelgratin und geschnetzeltes Huhn mit Broccoli an holländischer Broccoli-Sauce. Mmmh...

Eugen hat inzwischen vom "Mercadona" frischen Fisch besorgt. Heute Abend gibt's geräucherte Lachsforelle à la Eugen. Zuerst wird der Fisch gewaschen und dann luftgetrocknet. Das spezielle Räuchergerät, welches Eugen und Dagmar mitgebracht haben, wird vorbereitet.

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Nachdem der Fisch gut vorgetrocknet ist, kommt der eigentliche Räuchervorgang. Dazu wird ein mit Gewürzen angereichertes Holzmehl verwendet, welches auf ein durch zwei Rechauds erhitztes Blech gestreut wird. Der Fisch wird ebenfalls gewürzt, wenn gewünscht, und auf Gitterrosten in zwei Lagen in das Räuchergefässt gelegt. Deckel zu und den Fisch ca. 20 Minuten räuchern bzw. garen lassen.

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Die 20 Minuten sind bald um. Eugen nimmt vorsichtig den Deckel ab. Oh Wunder - die Haut hat durch den Räuchervorgang eine dunkle, goldgelbe Farbe erhalten. Diese geräucherte Haut wird, obwohl sie lecker aussieht, normalerweise nicht mitgegessen.

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Unter Anleitung von Eugen und Dagmar zerlegen und enthäuten wir den Fisch fachgerecht. Und nun, "En guetä"! Die Lachsforelle mit dem speziellen Rauchgeschmack ist zart und saftig und schmeckt uns ausgezeichnet, ebenso der dazu servierte Kartoffel-Peperoni-Salat.

Bewölkt, aber trotzdem warm (21.10.2007)

Einmal mehr scheint die einzige Wolke über dem spanischen Festland genau über uns zu liegen (siehe roter Pfeil). Warum dies so ist, bleibt nicht nur uns ein Rätsel, denn eigentlich halten wir uns im sonnigsten Bereich Spaniens auf, und brav waren wir auch ;-)

Wenigstens regnet es nicht und ist immerhin 21 Grad warm. Ab und zu "gügslet" sogar die Sonne durch ein Wolkenloch. Eigentlich wollten wir heute Abend zu Ehren des letzten OLMA-Tages die mitgebrachten St. Galler Bratwürste grillieren (in Deutsch: grillen). Wir verschieben den Anlass um einen Tag, denn morgen soll es wieder sonniger und ca. 23 Grad warm werden.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 18 Oktober, 2007 - 10:44
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 11:18
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Montag, 22 Oktober, 2007

8) Velofahrt nach "Los Belones"

Heute Sonne pur bei 24 Grad (22.10.2007)

Wir beginnen den Tag, wie üblich, mit den "5 Tibetern" und "Tai-Qi". Dann entschliessen wir uns für einen kurzen "Nordic Walk" entlang des Strandes bis "Playa Honda". Über dem "Mar Menor" liegt in der Ferne das erste Herbstnebelchen. Doch die Morgensonne über der Skyline von "La Manga" wärmt schon gehörig auf. Heute gibt es wieder einen Traumtag mit bis zu 24 Grad.

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Nach dem ausgedehnten Morgenessen (wir können nicht genug kriegen vom frischen, knusprigen Brot aus dem Campingplatzmarkt) machen wir uns mit den Velos auf den Weg nach "Los Belones". Nach ein paar Kilometern führt eine breit angelegte Strasse hinunter nach "Islas Menores". Das Dorf ist mittlerweile eine reine Feriensiedlung mit mehr oder weniger schönen Bauten, zur Zeit jedoch menschenleer. Selbst am kleinen Bootshafen ist kaum jemand zu sehen. Vielleicht ist 10.30 Uhr für die Spanier auch noch etwas zu früh :-)

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Wir fahren wieder weiter landeinwärts nach "Los Belones". Obwahl das Dorf sehr klein ist, hat es eine gute Infrastruktur mit diversen Läden, Restaurants und Cafés. Uns gefällt das Dorf auf Anhieb. Anita besucht die kleine Kirche und ich schiesse mittlerweile ein paar schöne Fotos. Den Cappuccino geniessen wir im Café am zentralen Dorfplatz. Hier herrscht reges Leben. Wir sind erstaunt über die vielen Engländer hier.

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An der Ladenstrasse entdecken wir eine "Ferreteria" (ein Eisenwarenhandlung). Da kann man auf Entdeckungsreise gehen, denn diese Shop bieten nicht nur Waren für die Werkstatt, sondern auch für den ganzen Haushalt an. Selbst Anita ist überrascht über die Vielfalt. Erstaunlicherweise gibt es solche Läden praktisch in jedem Dorf. Das Bedürfnis scheint hier gross zu sein. Wir kaufen uns ebenfalls ein paar nützliche Dinge und treten die Rückfahrt nach Hause an.

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Am nördlichen Ende von "Los Belones" befindet sich ein neuer Restaurant-/Einkaufskomplex, dessen wunderbare Architektur mit Sichtbacksteinen in diesem Dorf einzigartig ist.

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Die vielen wunderschönen Details des Bauwerks lassen das Auge kaum zur Ruhe kommen. Auch die Innenarchitektur ist eine wahre Augenweide.

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Die gezielt eingesetzte Bepflanzung gibt dem Innenhof zusätzlich einen wohnlichen und gemütlichen Charakter.

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Hier werden wir bestimmt irgendwann essen gehen und das herrliche Ambiente in vollen Zügen geniessen.

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Bei der Rückfahrt führt uns der Weg vorbei an niedrig gewachsene Dattelpalmen. Anita ist begeistert, doch zum Essen sind diese Datteln noch zu unreif.

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Von weitem sehen wir unseren Campingplatz "Caravaning La Manga". Von hier aus kann man die Grösse des Platzes etwa erahnen. Der Hintergrund bildet, wie so oft, die Skyline von "La Manga".

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Um ca. 15.30 Uhr kommt überraschend Westwind auf. Unterstützt durch Thermik aus gleicher Richtung ergibt dies einen relativ böigen ablandigen Wind. Dagmar und viele andere Surfer nutzen die Gunst der Stunde und wandern mit ihrem Surfequipment an den Strand. Sie kämpfen mit dem 2 Stunden andauernden, ruppigen Wind.

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Anita und ich bereiten uns derweil für den Grillabend vor. Zu den St. Galler Bratwürsten gibt's gebratene Kartoffeln, Zwiebeln in Bratensauce und Salat. Das typische St. Galler-Gericht schmeckt auch Dagmar und Eugen vorzüglich.

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Hasta luego...


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Erfasst von Heinz am Montag, 22 Oktober, 2007 - 18:22
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 12:57
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Dienstag, 23 Oktober, 2007

9) Ausflug nach "La Union" und "Cartagena"

Auf dem Wochenmarkt von "La Union" (23.10.2007)

Die Wolken am frühen Morgen lösen sich durch die immer noch kräftige Herbstsonne schnell auf. Da es heute fast windstill ist, wird es bereits gegen Mittag mit 25 Grad sehr warm. Wir besuchen heute mit dem Roller den Wochenmarkt in "La Union". Hier trifft man nicht nur Einheimische, sondern auch Leute aus vielen Ländern Europas und Afrikas, ein buntes Durcheinander, nicht nur bei den Besuchern. Es werden hier Kleidungsstücke Unterwäsche, Schuhe, Haushaltsartikel und dergleichen für wenig Geld angeboten. Es gibt auch ein paar wenige Stände für den Hunger und "Gluscht", jedoch seltsamerweise kaum etwas zu trinken.

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Dagmar und Anita kaufen sich etwas Unterwäsche. Für Eugen und mich ist nichts erstrebenswertes dabei. Nach ca. 2 Stunden fahren wir weiter ins neue Einkaufsviertel von "Cartagena". Hier ist alles grosszügig angelegt. Die Strassen sind breit und die Parkplätze riesig (hier gibt es noch keine "grüne" Einschränkungen), ebenso die Einkaufsmärkte. Der "Carrefour Supermarkt" macht seinem Namen alle Ehre. Wir haben bisher noch nie einen so riesigen und grosszügigen Laden mit einem so tollen Angebot gesehen, nicht einmal in Deutschland.

Auch der Sportgrossmarkt "Decathlon" ist ein Besuch wert. Hier gibt es Sportgeräte, Schuhe, Kleider, etc. aus allen Sparten (sogar Surfequipment ist dabei). Fast ehrfürchtig schreiten wir durch die riesige Einkaufshalle. Wir sparen uns den Besuch der vielen weiteren Grossmärkte, wie Mediamarkt, Upper, etc. für später auf, denn es ist schon fast 3 Uhr. Wir haben ganz vergessen etwas zu Mittag zu essen. Wir fahren über "La Union" wieder zurück.

Am Abend gehen wir zum Chinesen "Festivo" in "Cabo de Palos" essen. Das Lokal liegt vis-à-vis vom "Mercadonia" Markt und macht von aussen einen guten Eindruck. Auch die netten Engländer neben uns (Ron und Sylvie mit Hund Puppy) empfehlen es uns wärmstens. Obwohl wir heute wenig körperliche Leistung vollbracht haben, sind wir ziemlich hungrig. Auch hier fällt uns einmal mehr auf, dass alle Gäste, ausser uns, ausschliesslich Engländern sind. Das Essen schmeckt eher fade, was durchaus dem englischen "Taste" entspricht, aber leider weniger unserem. Mit einem Schuss "Spicy Sauce" ist es auch für uns akzeptabel. Beim Preis von ¤ 7,50 pro Person für ein ganzes 4-Gang-Menü inkl. 2 Portionen Jasmin-Tee und einem spendierten Schnaps hinterher kann man ja nicht meckern. Zudem waren die Portionen üppig.

Es regnet sich ein (24.10.2007)

Gemäss Wetterfrosch sollen sich die zwei Tiefs über Spanien und Korsika zusammenschliessen und bei uns (roter Pfeil) Regenwetter bringen.

Die Nacht durch ist es noch schwülwarm (über 20 Grad). Wir werfen unsere Decken weit von uns. Am Morgen blinzelt nochmals die Sonne für 2 bis 3 Stunden durch die immer dichter werdenden Wolken. Das Wetter hier in "La Manga" ist dieses Jahr sehr untypisch für diese Jahreszeit. Dagmar und Eugen, die schon das fünfte Jahr hier sind, betonen, dass normalerweise bis Ende November noch trockenes warmes Nachsommerwetter vorherrscht. Auch der Wind will dieses Jahr nicht so richtig mitspielen. Von der berühmten Thermik des "Mar Menor" haben wir bisher nur wenig mitbekommen.

Anita hat heute Wäschetag. Sie kann die Waschmaschine und den Tumbler von Gaby benützen. Eugen und ich machen noch eine stündige Velotour nach "La Manga" zum Bike-Shop. Eugen benötigt für sein Rad noch einen Kettenschutz. Bei der Rückfahrt beginnt es leider schon leicht zu tröpfeln. Wir beeilen uns.


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Erfasst von Heinz am Dienstag, 23 Oktober, 2007 - 13:25
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 12:58
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Donnerstag, 25 Oktober, 2007

10) Campingplatz "Caravaning La Manga" (1.Teil)

Der Campingplatz "Caravaning La Manga", ein Platz zum Überwintern (25.10.2007)

Was für eine Überraschung! Obwohl alle konsultierten Wetterprognosen für heute den ganzen Tag Regen vorhersagten, empfängt uns ein fast wolkenloser, gestochen klarer Tag, also typisches Fotowetter. Nach dem üblichen Morgenprogramm (5 Tibeter, Nordic Walking, Tai-Qi am Strand und Morgenessen) mache ich mich mit unserer Kamera und dem Velo auf den Weg und durchkämme unseren Campingplatz nach den vielfältigen Anlagen und Einrichtungen.

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Der riesige Campingplatz "Caravaning La Manga" mit mehr als 2000 Parzellen liegt direkt am "Mar Menor" bzw. der Zufahrtsautobahn nach "La Manga", zwischen den beiden Dörfern "Cabo de Palos" und "Los Belones", welche beide nur etwa 3 km entfernt liegen. Der Platz besteht grundsätzliche aus zwei Teilen, welche durch eine zentrale, breite Ringstrasse erschlossen sind, die ihrerseits wiederum die vielen gemeinsamen Einrichtungen und Sportanlagen umschliesst. Die ganze Anlage ist von unzähligen Kiesstrassen und Querwegen durchzogen, welche auch für abendliche Spaziergänge bestens geeignet sind. Zur Sicherheit besteht ein 7x24 Stunden Bewachungs-Service.

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Die Parzellen sind in 15 Sektoren mit je einer oder zwei Sanitäranlagen zusammengefasst und haben eine Nutzfläche von 84 - 110 m2. Sie sind abgetrennt durch Pflanzenhecken und Bäume und haben als Bodenbelag Kieselsteine. Jede Parzelle besitzt Wasser-, Strom- (10 A) und Abwasseranschluss.

Des Weiteren gibt es einen zentralen Waschsalon. Da kann man seine Wäsche für wenig Geld sogar waschen und bügeln lassen. Wer möchte, kann Waschmaschinen auch mieten und so auf seiner eigenen Parzelle waschen. Die Sanitäranlagen werden mehrmals täglich von Putzequipen gereinigt und sind sehr sauber. Der Ausbaustandard ist eher durchschnittlich, genügt aber den normalen Anforderungen. Was gegenüber italienischen Campingplätzen positiv auffällt, ist die Tatsache, dass hier ausschliesslich Sitz-WCs verbaut wurden. Mittel- und Nordeuropäer wissen das zu schätzen :-)

Die vielen Hecken und Bäume geben dem Platz einen grünen und aufgelockerten Charakter. Ca. 49 % der Grundstücke sind verkauft und zum grössten Teil bebaut mit Bungalows oder fixen Wohnheimen. Der Rest besteht aus mehr oder weniger disponiblen Parzellen für Wohnmobile und Wohnwagen. Zelte gibt es kaum, es sei denn als Küchen- und Vorzelte.

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Vom nahen Turm aus auf der anderen Seite der Autobahn hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Campingplatz und das "Mar Menor".

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Links und rechts des Campingplatzeinganges befinden sich grosse Parkplätze für Neuankömmlinge und Gäste. Das Personal bei der Rezeption ist sehr freundlich und spricht spanisch, englisch und teilweise sogar etwas deutsch.

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Ganz am Anfang des Platzes befindet sich der Supermarkt "Upper", welcher die wichtigsten Ess-, Trink- und Haushaltswaren für den täglichen Gebrauch anbietet. Das knusprige Brot wird jeden Tag frisch angeliefert und schmeckt uns ausgezeichnet.

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Anschiessend folgen die Minibasket-, Beach-Volley- und Racketball-Tennis-Felder. Der Zustand dieser Anlagen ist allerdings nicht gerade der beste.

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Sogar eine kleine Kirche beherbergt der Platz, allerdings mit Freiluftsitz- und Stehplätzen. Ebenso gibt es ein Freiluftkino, welches in der Hochsaison Filme für Jung und Alt spielt.

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Für Gäste, welche kein Salzwasser mögen, sind auch zwei Swimmingpools vorhanden, einer für Erwachsene, einer für Kinder.

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Für die kältere Jahreszeit gibt es ein kleines geheiztes Hallenbad, welches zur Zeit noch geschlossen ist.

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Als weitere Möglichkeiten für den Zeitvertreib gibt es einen Minigolf- und einen Basketballplatz sowie diverse Tischtennisplätze. Leider ist der Minigolfplatz kaum mehr als solcher zu erkennen und müsste dringend erneuert werden.

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Die vielen Tennisplätze mit Hartbelag werden vor allem von den Engländern benutzt. Schon um 09.00 Uhr herrscht hier reges Treiben und die meisten Plätze sind um diese Zeit belegt.

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Zwei Kinderspielplätze befinden sich ziemlich im Zentrum der Anlage. Kinder gibt es um diese Zeit jedoch kaum, ausser die Spanier haben gerade einen Feiertag. Am unteren Ende der Anlagen, in der Nähe des Strandes, gibt es einen grossen Hartfussballplatz, welcher auch zum Skaten benützt werden kann.

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Wer Boccia spielen will, kann dies auf einem der vielen Bahnen tun. Für kommunikative Gäste gibt es einen "Internet Room" mit mehreren PCs, welcher von "Bright Sky" betrieben wird (¤ 3 pro Stunde). Da die meisten Langzeit-Camper jedoch bei einem Provider wie "Red Helio" oder "Bright Sky" einen eigenen Internetanschluss gemietet haben (WLAN), ist dieser eher spärlich besucht und auch oft geschlossen.

Zur Betreibung der Internets-Netzwerke sind auf jeder Sanitäranlage zwei WLAN-Antennen der beiden Internet-Anbietern montiert, da deren Reichweite ja begrenzt ist. Der Anbieter "Red Helio" ist etwas günstiger als "Bright Sky". Allerdings arbeitet "Red Helio" zur Zeit noch mit einem veralteten 802.11b WLAN-Netz mit nur 11 Mb/s Übertragungskapazität, wogegen "Bright Sky" bereits auf den Standard 802.11g mit 54 Mb/s umgestiegen ist. Dies ist vor allem dann relevant, wenn viele Campinggäste gleichzeitig auf dem Internet surfen. Bei "Red Helio" kann es dann schon mal zu einem Einbruch der Geschwindigkeitdes oder sogar des Zugriffs kommen. Nachteilig ist bei beiden Anbietern, dass sie auf dem Kauf eines externen WLAN-Access-Points bestehen (den sie mit offerieren), obwohl doch die meisten Notebooks heutzutage bereits einen WLAN-Adapter eingebaut haben.

Wer keine Möglichkeit hat, übers Internet (z.B. Skype-Phone oder Handy zu telefonieren, dem stehen dutzende öffentliche Telefonstationen entlang der zentralen Ringstrasse zur Verfügung. Die Minutenpreise mit Münzen sind allerdings gesalzen. Es lohnt sich eine "Prepaid-Card" bei einem Kiosk zu kaufen. Mit einer "Prepaid-Card" kann man für 6 Euro immerhin 45 Minuten nach Deutschland oder in die Schweiz usw. telefonieren.

Direkt durch den Strandausgang zu erreichen ist das grosse Strandrestaurant mit Café-Bar und Terrasse.

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Es liegt direkt am Ufer des "Mar Menor", umsäumt von Palmen, zwischen dem kleinen Bootshafen und dem Surf- und Badestrand. Das Restaurant bietet vor allem spanische Gerichte an, mit Fisch und Meeresfrüchten. Daneben gibt es aber auch "Tapas" für den kleinen Hunger zwischendurch.

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Die gute Infrastruktur und das aussergewöhnlich milde und trockene Klima hier am "Mar Menor" machen "Caravaning La Manga" zu einem Paradies für Sommer- und Wintercamping. Aus diesen Gründen gibt es inzwischen eine namhafte Anzahl von Dauergästen, die hier überwintern oder sogar ihren Lebensabend verbringen. Am meisten vertreten sind hier nebst den Spaniern vor allem die Engländer, gefolgt von den Deutschen und Holländern. Darüber hinaus gibt es auch ein paar wenige Franzosen, Schweizer, Schweden, Belgier und, eher selten, einen Österreicher oder gar Italiener.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 25 Oktober, 2007 - 20:58
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 11:28
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Freitag, 26 Oktober, 2007

11) Campingleben am "Mar Menor"

Weiterer Ausflug nach "La Manga" (26.10.2007)

Heute ist schönes Wetter (21 Grad) und laut "Windguru" soll es keinen Surfwind geben. Wir fahren mit dem Roller nach "La Manga" um dort ein wenig zu "lädele". Es gibt verschiedene Einkaufs-Strassen / -Komplexe, welche wir bei der ersten Durchfahrt (siehe auch Beitrag 4) vom 8.10.2007) gesehen haben. Leider sind die meisten Shops geschlossen, da die Sommersaison bereits vorüber ist. Wir kaufen uns eine 7 m lange Fischerrute (ohne Leine etc.) um damit unsere Windfahne in den Wind zu hängen. Das wird von vielen Surfern hier auf dem Campingplatz so gemacht um den Wind ja nicht zu verpassen.

Wieder einmal ein toller Surftag (27.10.2007)

Der "Windguru" im Internet meldet für heute 5 Bf. und es scheint diesmal sogar zu stimmen. Nach einem kurzen Einkauf in "Calo de Palos", sind wir um 10.30 Uhr bereits auf dem Wasser. Der Strand ist dicht belegt mit Surfwägelchen. Wer heute nicht surfen geht, ist kein echter Surfer :-)

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Anita und Dagmar sind mit den 4,7 m2 Segeln und den kleinen Brettern unterwegs. Eugen und ich nehmen die 5,4 m2 Segel. Der Wind kommt ziemlich konstant aus Nordosten, so dass wir den ganzen Tag ohne Segel- und Bretterwechsel auskommen. Ein super Surftag!

Regen in der Nacht, trüb und viel Wind am Tag (28.10.2007)

Heute Nacht war die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit, d. h. eine Stunde länger schlafen. Starker Regen peitscht vom böigen Wind angetrieben an unsere Fenster als wir erwachen. Wir nehmen es gemütlich, denn wir lieben es nicht, bei Regen zu surfen. Gegen den Mittag hört der Regen auf und wir begeben uns für einen ersten Augenschein an den Strand. Die ganze Bucht leuchtet uns rötlich entgegen. Die Regenschauer haben einmal mehr den roten Schlamm des Hinterlandes ins Meer geschwemmt. Der Ostwind baut nur eine kleine Welle auf. Für kleine Sprünge aber reicht es.

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Sogar die zähen Engländer, welche das ganze Jahr über hier sind und sonst eher grosse Segel fahren, riggen nun ihre 4,5 m2 Segel auf. Es hat bestimmt schon 6 Bf., Tendenz zunehmend. Mit dem Sprung von Mike Haze mit seinem grünen 85 Liter Mistral Flow ist mir ein seltener Schnappschuss geglückt.

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Wir geniessen den heutigen Windtag für einmal als Zuschauer, denn wir haben den gestrigen Startwindtag noch in den Knochen. Morgen soll ebenso starker Wind sein, aber bei wesentlich schönerem Wetter. Tja, man wir halt älter ;-)

Ein herrlicher Duft von Zwetschgenfladen zieht durch das Wohnmobil, den Anita eben aus dem Backofen genommen hat. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Bald gibt's zu Essen...

Regen statt Wind und Sonne (29.10.2007)

Die ganze Nacht hindurch regnet und windet es stark. Unsere Sonnenmarkise hatten wir zum Glück schon vorgestern eingefahren. Am Morgen, wir können es kaum fassen, regnet es immer noch. Die Meteorologen nehmen es hier anscheinend nicht so genau. Auf der Wetterkarte ist doch klar und deutlich eine strahlende Sonne zu erkennen oder habe ich Tomaten auf den Augen?

So warten wir eben auf bessere Zeiten... :-)

Am gegen Mittag hört der Regen auf. Wir wollen uns endlich eine "Dolde" der gelbreifen Datteln herunterschneiden um sie luftzutrocknen, bevor sie überreif auf den Boden fallen und dort verfaulen. Mit der Astschere machen für uns auf den Weg und suchen uns eine geeignete Palme, die nicht zu hoch für unser Vorhaben ohne Leiter ist. Die Äste mit den Datteln sind noch richtig saftig und zäh. Ohne geeignetes Werkzeug hat man keine Chance sie vom Baum abzutrennen. Die Datteln sollten auf keinen Fall von der "Dolde" getrennt werden, sonst faulen sie. Wir hängen die "Dolde" hinter unserem Wohnmobil zum trocknen auf. Wir sind gespannt, ob unser Vorhaben gelingt.

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Anschliessend begeben wir uns an den Strand um zu sehen, ob schon jemand am Surfen ist. Wir staunen nicht schlecht. Dagmar braust mit dem 4,5 m2 über die hohen Wellen, welcher der streife Nordwind aufgebaut hat. Schon bald lässt der Wind etwas nach und sie wechselt auf das 5,0 m2. Dennoch entschliessen wir uns, wenn leider etwas spät, ebenfalls Surfen zu gehen. Zuerst läuft es mit dem 5,4 m2 ganz gut. Doch bald muss ich das 6,2 m2 nehmen und schliesslich reicht es nicht einmal dafür. Das war ein kurzes Vergnügen. Heute war der kühlste Tag seit wir hier sind. Es hat gerade mal 16 Grad.


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Erfasst von Heinz am Freitag, 26 Oktober, 2007 - 20:24
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 13:01
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Dienstag, 30 Oktober, 2007

12) Campingleben am "Mar Menor"

Ein Spitzensurftag mit viel Wind und Sonne pur (30.10.2007)

Beim "Nordic Walking" weht nur ein schwacher Wind aus Norden. Ein paar Restwolken vom gestrigen Tief verdecken noch die Morgensonne. Der Nordhimmel ist jedoch bereits wolkenlos. Es verspricht ein strahlend schöner Tag zu werden. Nach dem Morgenessen (ca. um 10.00 Uhr) packen wir unsere grossen Segel und Bretter um an den Strand zu pilgern. Als ich zur Sicherheit nochmals einen Blick zum Meer werfe, traue ich meinen Augen nicht. Das dunkelblaue Meer ist jetzt von unzähligen weissen Schaumkronen überzogen. Es muss da mindestens mit 6 Bf. kacheln. Schnell laden wir unser Wägelchen wieder um auf Starkwind um und hasten an den Strand. Was uns da entgegen schlägt ist Starkwind vom besten. Die Atmosphäre ist durch den gestrigen Regen frisch gereinigt und die Sicht dadurch gestochen klar. Man kann sogar die Berge hinter Murcia erkennen. Wir bitten um Verständnis, dass wir an dieser Stelle keine Fotos präsentieren können. Die Priorität liegt eindeutig beim Surfen :-)

Ich versuche mein Glück erst mit dem 5.4 m2 und dem Naish (85 Liter), drehe aber schnell wieder um. Das 4,7 m2 passt wesentlich besser zu den 6 Bf. Wind. Ich mache ein paar Schläge bis fast vor "La Manga". Die Welle ist absolut Spitze, etwa 1 m hoch und schön gleichmässig zum Springen und Absurfen, ein Traum! Leider haben wir versäumt, vorgängig das 4,2 m2 für Anita aufzuriggen. Das holen wir jetzt sofort nach. Hoffentlich hält der Wind an. Eine Viertelstunde später braust Anita mit dem 4,2 m2 und dem kleinen "Mistral Flow" über die Wellen. Nach einer halben Stunde, wir sind immer noch fast alleine auf dem Wasser, lässt der Wind etwas nach, so dass wir auf die nächst grösseren Segel wechseln. Anita ist nun mit dem 4,7 m2 und ich mit dem 5,4 m2 bestens bedient. Inzwischen wimmelt es nur so am Strand. Viele haben den super Morgenwind verschlafen und rätseln, was sie für Segel nehmen sollen. Wir surfen durch bis um 13.00 Uhr und geniessen die tollen Bedingungen. Dann lässt der Wind allmählich nach und wir entschliessen uns, eine kleine Pause zu machen und etwas zu essen. Anita kocht ein Griesmüesli mit Birnenkompott. Mmmh, wie das schmeckt!

Gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg zum Strand. Der Wind hat massiv nachgelassen, was gemäss "Windguru" auch vorhergesagt worden war. Wir kosten die letzten Windreste mit unseren grösseren Segeln und Brettern (5,4 und 6,2 m2) noch voll aus, bis um 14.00 Uhr der Wind fast einschläft. Wir sind total happy. Es war wieder einmal ein wunderbarer Tag. Nach dem Duschen treffen wir uns im Strandcafé und bestellen wir üblich unsere bevorzugten Cafés, Dagmar ihren "Café Asiatico", Eugen seinen "Café descoffeïnado con leche", Anita und ich einen "Cappuccino". Da gibt viel zu erzählen und diskutieren über Segeltrimm, welches Surfbrett nun am geeignetsten war, usw.

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Wir schauen einer grossen Gruppe Frauen zu, wie sie auf der Tanzfläche unter fachmännischer Anleitung einen "Line Dance" einstudiert. Wir können seltsamerweise nur einen Mann entdecken, der im Hintergrund unauffällig mittanzt. Womit das wohl zusammenhängt?

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Ein wenig Hunger haben wir schon nach diesem ausgiebigen Surftag. Es gibt Huhn auf dem Grill mit Salat und natürlich auch ein Glas "Rioja" ;-) Da jetzt bereits Winterzeit herrscht, geht die Sonne eine Stunde früher unter, und wir müssen uns bereits etwas überziehen. Es hat nur noch 20 Grad ;-)
Ein wunderbarer Tag geht zu Ende.

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Am Morgen noch Wolken, dann schönes Wetter (31.10.2007)

In der Nacht kühlt es auf 14 Grad ab. Der Hauptgrund für diese ausserordentlich niedrigen Temperaturen ist ein relativ stationäres Tief über den Balearen und Korsika, welches uns seit Tagen andauernd Nordwind mit kalter Luft zuführt und uns immer wieder Wolken beschert. Die 20-Grad-Marke erreichen wir heute nur knapp. Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sind jedoch gut, weil sich das Azorenhoch noch etwas ausdehnen soll.

Morgen ist Allerheiligen. Deshalb haben die meisten Läden geschlossen. Wir fahren mit unserem Roller noch zum Einkauf nach "Cabo de Palos". Heute gibt's bei uns "Merluza" (Seehecht) und "Gambas" (Crevetten) frisch vom grossen Fischmarkt des "Mercadona". Am Nachmittag machen wir noch einen Ausflug nach "La Union". Es soll da eine grosse "Ferreteria" geben, welche auch Fahnen in ihrem Sortiment haben. Leider haben wegen des kommenden Feiertages die Läden bereits am Nachmittag geschlossen. Wir genehmigen uns einen Café mit etwas Süssgebäck zum z'Vieri und fahren anschliessend über "Portman" zurück. Das Panorama mit dem "Mar Menor" und unserem Campingplatz im Vordergrund zeigt sich in der Abendsonne von seiner schönsten Seite.

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Fast wolkenlos und warm (1.11.2007)

Endlich haben wir wieder schönes und warmes Herbstwetter, wie es hier um diese Zeit normal ist. Der Himmel präsentiert sich in sattem Blau und die Sonne brennt schon am Morgen kräftig hernieder, so dass wir bereits beim Morgenessen die T-Shirts und Shorts montieren müssen. Anita wäscht noch schnell ein paar Sachen und dann packen wir unsere Drahtessel für eine Fahrt nach "Calblanque", einem südlich gelegenen Strandabschnitt am Mittelmeer. Nach einer halbstündigen Fahrt über Naturstrassen durch die Hügel von "Monte de las Cenizas" liegen die *Salinas del Rasall" direkt vor uns.

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Wir lassen unsere Velos zurück und gehen die letzten Schritte zum Sandstrand zu Fuss. Da wir immer noch am Rande des grossen Tiefs über den Balearen und Korsika liegen, sind in Richtung Nordosten ab und zu Wolken zu sehen.

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Das Mittelmeer ist heute relativ flach und tiefblau wie der Himmel über uns.

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Wir geniessen die Weite und Ruhe des Meeres und schauen den Fischern zu. Da heute Feiertag ist, hat es doch etliche Spanier hier am Strand.

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Nach einem kleinen Lunch machen wir uns auf den Rückweg. Wir sind wohl die einzigen Besucher mit Velos. Die Spanier sind alle motorisiert. Velofahren liegt ihnen anscheinend wenig. Es sind deshalb vorwiegend Touristen, die sich mit Muskelkraft durch die Gegend bewegen. Wir erklimmen auf unseren Mountain-Bikes die schmale, holprige Bergstrasse zurück zwischen den Hügeln hindurch zum "Mar Menor". Durch den relativ häufigen Regen der letzten Zeit zeigen sich die Felder aussergewöhnlich grün.

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Wir machen es uns vor dem "Womo" gemütlich. An der Sonne kommt man richtig ins Schwitzen. Inzwischen ist die 20-Grad-Marke bereits wieder überschritten.


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Erfasst von Heinz am Dienstag, 30 Oktober, 2007 - 14:50
Aktualisiert: Sonntag, 06 Januar, 2008 16:50
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Freitag, 02 November, 2007

13) Campingleben am "Mar Menor"

Schlapper Wind und Sonnen-Wolkengemisch (2.11.2007)

Heute Morgen ist es wolkenlos und ziemlich kalt. Das Thermometer zeigt um 07.00 Uhr mickrige 12 Grad an, ein neuer Tiefenrekord! Die Sonne heizt jedoch ganz schnell auf, so dass wir das Frühstück draussen geniessen können. Der Supermarkt öffnet wegen eines Stromausfalls erst später; also gibt es heute für einmal kein frisch gebackenes Brot. Wir haben glücklicherweise noch etwas altes Brot, welches wir nun im Backofen aufbacken. So schmeckt es fast wie frisch Gebackenes.

Eigentlich wollten wir heute zusammen mit Dagmar und Eugen auf den "Cabezo de La Fuente" (Kanonenberg). Das Wetter scheint wider Erwarten nicht stabil zu sein. Vor allem die Sicht ist heute etwas diesig und aus Osten nähert sich ein Wolkenband. Wir entschliessen uns trotzdem, mit dem Roller nach "La Union" zu fahren und dort in einer "Ferreteria" eine spanische Fahne zu kaufen. Ein deutscher Nachbar hat uns den Tipp gegeben. Zurück fahren wir über "Portman" und verschieben den Ausflug auf den Kanonenberg auf später. Nach einem Einkaufsrundgang in "Cabo de Palos" und einem Besuch bei der Tankstelle ist unsere Rundreise zu Ende.

Am späteren Nachmittag kommt noch etwas Wind auf. Stolz hissen wir auf der 7 m langen Fischerrute die neue Fahne der Provinz "Murcia" :-) Unseren Windsack aus Hawaii haben wir zuhause leider vergessen. Beim nächsten Mal kommt dieser bestimmt mit.

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Heute ist viel los auf "Caravaning La Manga" (3.11.2007)

Viele Spanier haben eine Brücke vom Allerheiligen zum Wochenende gemacht und sind in ihre Bungalows nach "Caravaning La Manga" gekommen. In den Strassen herrscht schon am frühen Morgen (09.00 Uhr) erstaunlich reges Leben. Das ist man von den Spaniern sonst nicht gewohnt.

Für heute ist schönes Wetter mit nur wenigen Wolken und 3 Bf. Wind aus Nordosten vorhergesagt. Unsere Windfahne, welche wir durch das grosse Dachfenster direkt sehen können, zeigt seltsamerweise nur leichten Wind aus Westen an. Die 16 Grad Aussenthemperatur am frühen Morgen um 07.00 Uhr sind eine gute Ausgangslage für die zu erwartenden 20 Grad. Ein 45 Minuten "Nordic Walk" am Strand entlang bis "La Manga", mit einem wunderschönem Sonnenaufgang bringt, uns auf Touren. Viele Spanier und auch Feriengäste sind ebenfalls unterwegs, um ihre Hunde auszuführen.

Ausflug zum "Monte de las Cenigas" (3.11.2007)

Der "Monte de las Cenigas" (Kanonenberg) ist ein Aussichtspunkt mitten im Regionalparks "Parque Regional de Calblanque". Beim letzten Versuch sind wir auf halbem Wege umgekehrt, weil ein Unwetter im Anzug war und wir Angst um unsere Markise und die offenen Dachluken hatten. Nach einem kurzen Mittagessen mit Früchten machen wir uns auf den Weg zur Passhöhe zwischen "Los Belones" und "Portman". Dort lassen wir den Roller stehen und wandern die gut ausgebaute Naturstrasse zum Aussichtspunkt hoch. Die Strasse schlängelt sich um die vorgelagerten Hügel immer höher bis auf 305 m ü. M. Der Ausblick auf "Portman" mit dem Minengebirge ist beeindruckend.

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Gegen Norden kann man in der Ferne die Bucht von "La Manga" erkennen.

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Je weiter wir hoch kommen, um so mehr Leute treffen wir auf dem Weg, vorwiegend spanische Familien. Nach 45 Minuten sind wir an unserem Ziel angelangt.

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Einen ersten Blick auf die Mittelmeerküste können wir 100 m vor dem Kulm werfen. In der Ferne kann man den Sandstrand von "Calblanque" erkennen.

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Die eigentliche Wehranlage "Monte de las Cenigas", welche vor dem zweiten Weltkrieg (1930) zum Schutz der Häfen von "Portman" und "Cartagena" erbaut wurde, betritt man durch ein Gedenktor. Die ganze Anlage besteht aus zwei gewaltigen Geschützen Kaliber 45 cm, welche auf riesigen Drehplattformen montiert sind. Die gewaltigen Ausmasse sieht man erst, wenn Menschen daneben stehen.

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Die Anlage scheint jedenfalls weitgehend erhalten geblieben zu sein. Die Antwort auf die Frage, wie viele Schiffe damit versenkt wurden ist: Kein Einziges. Die Anlage kam nie zum ernsthaften Einsatz, erzählte ein Cartagener, der bis vor ca. 2 Jahren in Cartagena beim Militär war. Was uns mehr interessiert, ist die wunderbare Aussicht und diese ist unbestritten auf alle Seiten berauschend schön.

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Nachdem wir uns mit schönen Blicken vollgetankt haben, machen wir uns wieder auf den Rückweg. Hinunter geht rassiger. Nach einer halben Stunde sind wir bei unserem Roller und fahren mit viel Gegenwind wieder zurück ans "Mar Menor".

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Erfasst von Heinz am Freitag, 02 November, 2007 - 18:16
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 13:07
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Sonntag, 04 November, 2007

14) Ein toller Sonntag im November

Sonntäglicher Strassenmarkt in "Cabo de Palos" (4.11.2007)

Was für ein schöner Tag! Wolkenlos, mit viel Sonne und wenig Wind präsentiert sich der heutige November-Sonntag. 20 Grad sind uns sicher. Wir entschliessen uns nach dem üppigen Morgenessen den allwöchentlichen Sonntags Strassenmarkt in "Cabo de Palos" zu besuchen. Da die Spanier an diesem Wochenende ebenfalls mit von der Partie sind, wird bestimmt viel los sein. Mit dem Roller haben wir zum Glück keine Parkplatzprobleme. Die Autos stehen überall schon Schlange und hoffen noch einen Parkplatz zu finden.

Der Markt, welcher übrigens um einiges grösser ist, als der von "La Union", findet in den Seitenstrassen und Plätzen westlich der Hauptstrasse statt. Die Polizei ist omnipresent, so dass die Sicherheit einigermassen gewährleistest ist. Wir haben dennoch unsere Geldtaschen im Wohnmobil gelassen und nur ein paar Euro in die Hosentasche gesteckt. Und nun stürzen wir uns ebenfalls in die Menschenmenge.

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Was uns sofort auffällt: Das Angebot hier in "Cabo de Palos" ist sichtlich professioneller und vielfältiger als in "La Union". Die Menschen sind hier freundlicher (vielleicht liegt's auch am schönen Wetter ;-)

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Hier werden nebst Kleidern, Lederwaren, Schuhen, Haushaltsartikeln auch Kunsthandwerk, Teppiche, Schmuck, Eingelegtes, Fische, Fleischwaren, gebratene Hähnchen und Eis angeboten.

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Die Qualität der Waren ist recht gut und die Preise sind meistens um einiges billiger, als in den normalen Läden. Anita kauft sich eine schmucke Handtasche für wenig Geld. Es hat auch etliche Stände mit frischen Früchten und Gemüse aus eigener Produktion.

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Vor einem grossen zweistöckigen Restaurant- und Café-Komplex spielt eine Indio-Band indianische Folklore. Die Stimmung ist super.

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Auch der Ausblick von der Terrasse aus ist auf die Hafenstadt "Cabo de Palos" begeistert uns.

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Nach 1 1/2 Stunden bummeln sind unsere Augen gesättigt und wir kehren zum Roller zurück. Noch immer strömen neue Besucher in Richtung Markt, welcher ja noch bis 13.00 Uhr dauert.

Wer sich für weitere Strassenmärkte (Mercadillos) in der Region "Mar Menor" interessiert, hier noch der zur Zeit geltende Wochenplan:

  • Montag (Lunes): "San Pedro del Pinatar"
  • Dienstag (Martes): "Los Alcázares", "Los Belones" und "La Unión"
  • Mittwoch (Miércoles): "Cartagena" und "Santiago des la Ribera"
  • Donnerstag (Jueves): "San Javier" und "Los Urrutias"
  • Freitag (Viernes): "El Algar" und "Torrevieja"
  • Samstag (Sábado): "Torre Pacheco" und "Los Narejos"
  • Sonntag (Domingo): "Cabo de Palos", "Los Nietos" und "San Javier"

Küstenwanderung von "Cabo de Palos" bis nach "Calblanque" (4.11.2007)

Wir fahren weiter nach "Cala Raona", eine Bucht südlich von "Cabo de Palos", wo wir unseren Roller parken. Von hier führt ein wunderschöner Weg entlang der Steilküste bis nach "Calblanque". Das Wasser der kleinen Bucht "Cala Raona" ist glasklar und schimmert in grünblauen Farben.

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Der Weg ist ziemlich felsig und gelegentlich steil, so dass es empfehlenswert ist, zumindest gute Turnschuhe anzuziehen. Der Fels ist jedoch meist fest und glitzert in silbergrauen Farben in der Sonne.

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Die Aussicht auf das alte "Cabo de Palos" mit dem Leuchtturm und die ganze Felsenküste ist fantastisch. Entlang des Weges finden wir immer wieder tiefe, zum Teil ungeschützte Entlüftungsschächte, der Erzbergwerke aus früheren Zeiten.

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Das tiefblaue Mittelmeer bildet eine wunderbaren Kontrast zu den in der Sonne in verschiedenen, silbergrau schimmernden Felspartien. In verträumten Bucht finden wir sogar ein paar einsame FKK-ler.

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Wir sind erstaunt über die unterschiedlichsten Blumen, die hier immer wieder aus dem kargen Boden spriessen.

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Bei einem Aussichtspunkt mit herrlicher Sicht auf die Bucht von "Calblanque" machen wir kehrt und wandern den gleichen Weg wieder zurück.

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Die zweistündige Wanderung ist für jedermann empfehlenswert, schönes Wetter vorausgesetzt, weil sonst die Felsen ziemlich glitschig und gefährlich sind.

Die legendäre Knoblauch-Suppe von Eugen (4.11.2007)

Eigentlich müsste die Suppe "Knoblauch-Zwiebel-Brot-Tomaten-Milch-Olivenöl-Suppe" heissen. Das sind die Hauptzutaten dieser schmackhaften Mahlzeit, die uns Eugen mit seinem "Azubi" Anita heute Abend zubereitet. Schon wochenlang haben wir uns darauf gefreut. Jetzt ist es endlich so weit ;-)

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Zum Nachtisch gibt's "Birne Helene", Schokoladen-Créme mit Birnen, von Anita mit Liebe zubereitet. Mmmh..., wie das schmeckt. Ein wunderbarer Sonntag am "Mar Menor" geht für uns zu Ende...


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Erfasst von Heinz am Sonntag, 04 November, 2007 - 19:59
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Montag, 05 November, 2007

15) Campingleben am "Mar Menor"

Der Hafen von "Cabo de Palos" (5.11.2007)

Nach dem Strand-Jogging mit Sonnenaufgang über der "La Manga" und entschliessen wir uns, mit dem Fahrrad nach "Cabo de Palos" zu fahren und dort ein kleines Geschenk für Sylvie, unserer Nachbarin, zu kaufen. Sie feiert heute ihren 65. Geburtstag. Obwohl wir nur 15 Velo-Minuten von "Cabo de Palos" entfernt sind, haben wir bis jetzt den Hafen mit dem berühmten Leuchtturm noch nicht besucht. Das wollen wir heute ebenfalls nachholen. Nach dem Frühstück fahren wir los. Es ist noch etwas kühl bei leichtem Gegenwind aus Osten. Doch aus den momentan 16 Grad sollen bald 21 Grad werden, ein milder Herbsttag also.

Schräg vis-à-vis des Einkaufmarktes "Mercadona" befindet sich eine grosse Töpferei mit wunderbaren Gefässen aller Art. Hier wollen wir etwas Schönes für Sylvie besorgen. Als wir in die Räumlichkeiten eintreten, werden wir fast erschlagen von der Vielfalt des Angebots und der Grösse des Ladens. Da gibt es Geschirr, Vasen, Lampen, Kerzenständer, Figuren, Fliesen und vieles andere mehr für jeden Geschmack und zu sehr günstigen Preisen.

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Wir schlängeln uns zwischen den vielen Gestellen durch und versuchen etwas passendes zu finden. Schliesslich entdecken wir einen wunderschönen Serviettenhalter mit aufgemalten Sonnenblumen. Anita hat im Wohnmobil noch die passenden Servietten dazu. Sylvie wird sich bestimmt freuen.

Dann fahren wir weiter hinunter zum kleinen Bootshafen. Die idyllische Hafenkulisse mit den Reihenhäusern schaut sehr gepflegt aus, scheint aber eher neueren Datums zu sein. Im Hafen befinden sich nur wenige Fischerboote, dafür um so mehr Jachten.

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Ein paar Fischer, die ihre Netze flicken, tragen zur anheimelnden Hafenatmosphäre bei.

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Die Strandpromenade schliesst gerade an den kleinen Bootshafen an und macht ebenfalls einen modernen Eindruck. Es gibt da attraktive Restaurants und Cafés mit Aussicht auf die Hafeneinfahrt und das Mittelmeer. Der Küstenort ist auch bekannt für die seine schmackhaften Fisch- und Reiseintopfgerichte, die in den Hafenrestaurants zubereitet werden.

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Begeistert vom riesigen Fischangebot entschliessen wir uns spontan, heute Abend nochmals nach "Cabo de Palos" zu fahren und in einem der vielen Fischrestaurants essen zu gehen.

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Weiter geht's zum "Faro" (Leuchtturm), der auf einem mächtigen Felsen tront und eine wunderbare Aussicht auf "Cabo de Palos" und "La Manga" bietet. Der "Faro" wurde in der Mitte des letzten Jahrhunderts erbaut. Leider kann man nicht auf den Leuchtturm steigen, da dieser bewohnt ist.

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Die Küste ist hier ziemlich felsig und schroff. Das kristallklare Wasser in den Buchten rund um den Leuchtturm leuchtet von Blau bis Grün.

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Am Abend fahren wir noch einmal nach "Palo de Palos", diesmal zum Abendessen. Zur Zeit ist noch nicht viel los. Für spanische Verhältnisse sind wir noch viel zu früh dran (18.30 Uhr). Die spanischen Gäste werden erst nach 21.00 Uhr zum Essen erscheinen.

Die Restaurants hier am Hafen sind zwar alle relativ teuer, dafür hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Hafen und das Meer. Wir bestellen im Restaurant "El Navegante" (Der Seefahrer) eine spanische Fischspezialität "Dorada a la sal". Der Fisch ist, wenn er serviert wird, vollständig mit einer Salzkruste überzogen. Diese wird dann vom Kellner unter einer Serviette mit dem Löffel abgeklopft und zusammen mit der Haut entfernt. Der Fisch hat einen würzigen Geschmack und mundet uns ausgezeichnet. Dazu versuchen wir den "Ensalado de la casa" und einen einheimischen Tropfen Rotwein "Sangre de toro" (Stierenblut).

Velofahrt nach "Los Belones" (6.11.2007)

Der heutige Tag beginnt mit diesiger Bewölkung. Die Sonne löst die Wolken zwar auf. Da es aber absolut windstill ist, bleibt es den ganzen Tag über dunstig, jedoch warm (21 Grad). Beim letzten Mal als wir in "Los Belones" waren, sind wir nur bis zum Dorfzentrum vorgestossen. Diesmal wollen wir noch den nördlichen Teil begutachten. Wir haben diesen Teil nun im Eintrag 8) vom 22.10.2007 ergänzt.


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Erfasst von Heinz am Montag, 05 November, 2007 - 19:15
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:46
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Mittwoch, 07 November, 2007

16) Mit dem Roller unterwegs nach "Cartagena"

Fahrt nach "Cartagena" Shopping-Center Nord (7.11.2007)

Heute ist ein weiterer windloser und dunstiger Herbsttag, gerade richtig, um dem Shopping-Center in "Cartagena" nochmals einen Besuch abzustatten. Das Einkauf-Center ist so gross, dass man durchaus mehrere Tage benötigt, um durch alle Läden zu schlendern. Eines unserer heutigen Ziele ist der riesige "Mediamarkt". Wir möchten uns eine Verstärker-Antenne für unseren WLAN-Access-Point kaufen, weil wir vermuten, dass das Signal etwas zu schwach hereinkommt und deshalb die Verbindung über den Hotspot ins Internet nicht so stabil ist. Für ¤ 24 kaufen wir uns eine SMC 2,4 GHz Wireless 4 dBi Booster Antenne mit 360 Grad Abstrahlung. Eine externe Antenne hat drei grundlegende Vorteile:

  • Die Antenne ist grösser und dadurch leistungsstärker als die kleine, serienmässig am Gerät angebrachte,
  • sie kann entfernt vom Computer platzieren werden und ergibt dadurch eine kleinere Strahlenbelastung,
  • sie kann sie optimal zum WLAN-Hotspot ausrichtet werden.

Im Shopping-Center gibt es auch eine "Food-Street". Vom vielen Herumlaufen haben wir beide Hunger gekriegt und so genehmigen wir uns ein Stück Pizza und eine Cola. Wieder zuhause angelangt, testen wir selbstverständlich als erstes die neue Verstärker-Antenne. Der erste Eindruck ist erstaunlich gut. Ein Test mit www.auditmypc.com ergibt optimale Up- und Download-Werte gemäss unserem Anschlussprofil. Wie es scheint, hat es sich der Kauf gelohnt, denn das ewige Warten am PC aufs Internet ist bekanntlich nervenaufreibend.

SAT-Empfang am "Mar Menor"

Eine gute Antenne ist das A und O für einen einwandfreien Empfang und das nicht nur beim WLAN. Allerdings kann man es auch übertreiben, wie wir hier auf unserem Campingplatz bei den SAT-Antennen feststellen können. Obwohl der Empfang hier sogar mit einer kleinen 35 cm Schüssel möglich ist (siehe Bild unten),

gibt es andererseits viele übergrosse SAT-Spiegel mit Durchmessern von über 150 cm!

Seltsamerweise werden diese Monster-Spiegel vor allem von Engländern eingesetzt. Offenbar haben sie zuhause sehr schlechte Empfangsverhältnisse. Im Vergleich dazu sieht unser 85 cm SAT-Spiegel von Oyster schon fast mickrig aus, obwohl dieser als grösste Ausführung seiner Art für Wohnmobile angeboten wird.

Mit unserem 85 cm SAT-Spiegel haben wir jedenfalls einen ausgezeichneten Empfang und, wie es scheint, noch jede Menge Reserve.


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Erfasst von Heinz am Mittwoch, 07 November, 2007 - 20:39
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:47
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Donnerstag, 08 November, 2007

17) Campingleben am "Mar Menor"

Warmes Wetter und Wind (8.11.2007)

Eigentlich wollten wir heute mit dem Roller nach "Los Alcazares" fahren, da vom "Windguru" nur wenig Wind vorhergesagt worden war. Doch es kommt anders...

Am Morgen zügeln wir die zum Ausreifen aufgehängte Dattel-Dolde ins Küchenzelt, weil uns die Vögel die reifsten Datteln fortlaufend wegfressen. Leider biegt sich die Dachverstrebung durch das Gewicht der Dolde durch, so dass wir uns kurzerhand entschliessen eine Stützstange zur Verstärkung zu kaufen. Um 10.00 Uhr satteln wir unseren Roller und fahren ins 25 km entfernte "La Palma" zum Camping-Shop. Bei der Rückfahrt fällt uns der kräftige Seitenwind auf, der von Süden auf das "Mar Menor" bläst.

Als wir bei unserem Wohnmobil ankommen, steht Dagmar mit dem Windmesser bereits in Stellung und meldet 3 Bf. ablandigen Wind. Die vielen Windfahnen auf dem Platz jubeln und wir auch, denn seit mehr als eine Woche warten wir ungeduldig auf Surfwind. Wir beschliessen spontan, unser Vorhaben "Los Alcazares" zu verschieben und Surfen zu gehen.

Um 10.30 Uhr sind wir die Ersten auf dem Wasser und gleiten mit dem 7.0 bzw. 6.2 m2 Segel und den grossen Brettern fast lautlos über das glatte Wasser. Der Wind legt noch etwas zu auf 4 Bf., so dass die durchgeglittenen Halsen perfekt gelingen. Nach 3 Stunden Surfen haben wir genug und machen Siesta, der Wind übrigens auch ;-)

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Viele haben den Wind buchstäblich verpasst und kommen zu spät aufs Wasser, weil sie schon etwas anderes vor hatten. Mit grossen 8.0 m2 Segeln können sie die letzten Böen noch auskosten. Dann um 16.00 Uhr ist endgültig Schluss.

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Ein toller Surftag bei schönstem Wetter (21 Grad Lufttemperatur) und gutem Wind geht zu Ende.

Einer der besten Windsurftage seit wir hier sind (9.11.2007)

Der "Windguru" hat auf heute zwar 4 - 5 Bf. Wind vorhergesagt. Beim Morgen-Jogging war davon jedoch noch nichts zu spüren. Nach dem Morgenessen wollen wir einen kurzen Einkauf in "Cabo de Palos" machen. Bevor wir losfahren werfen wir noch einen kurzen Blick aufs "Mar Menor" und können unseren Augen kaum trauen. Es hat doch tatsächlich schon Schaumkronen auf dem Wasser. Da muss jemand den Windhahn abrupt aufgedreht haben. Wir packen unser Surf-Equipment und ab geht's an den Strand.

Mit 7,0/6,2 m2 und dem grossen Brettern sind wir dabei. Doch bald nimmt der Wind zu und wir wechseln auf die nächst kleineren Segel und Bretter. Gegen Mittag fetzen wir dann mit noch kleinerem Material durch die Bucht, Anita mit 4,7 und ich mit 5,4 m2. Wir mussten lange auf einen solchen Supertag warten. Wir surfen bis uns fast die Arme abfallen. Nach 6 Stunden haben wir genug. Der Wind hat auch etwas nachgelassen und ist löchriger geworden. Die Pizza haben wir und wohl verdient.

Und morgen soll es gemäss "Windguru" so weitergehen. Mal sehen...

Kleiner Irrtum, sprach "Windguru" (10.11.2007)

Um es gleich vorweg zu nehmen, von Wind heute Morgen keine Spur. Dafür ziehen jede Menge Wolken über "La Manga" hinweg. Wenigsten die Temperaturen sind mit 18 Grad moderat. Wir stellen das Programm um und erledigen beim "Mercadona" zuerst den grossen Samstagseinkauf. Unsere grosse Topbox beim Roller ist bei der Heimfahrt prall gefüllt. Für die nächsten Tage sollten unsere Vorräte wieder reichen.

Das Programm für den Nachmittag: Ein bisschen lesen, Café trinken am Strand und hoch interessant, einen Vortrag über das "Lebenselexier Wasser und seine Bedeutung für unseren Körper" mit folgenden Themen anhören:

  • Woran erkenne ich die Qualität eines guten Trinkwassers?
  • Können wir unserem Leitungswasser noch vertrauen und es guten Gewissens trinken?
  • Oder ist es besser, anstelle von Leitungswasser, Mineralwassser zu trinken?
  • Lässt sich Leitungswasser nachträglich durch Filter oder sonstige Geräte verbessern? Haben solche Geräte überhaupt einen Nutzen?
  • Was ist an der Behauptung dran, Wasser habe ein "Gedächtnis" und könne Informationen speichern?

Die Antworten auf dieser Fragen können wir an dieser Stelle nicht weitergeben. Diese Themen sind jedoch nicht nur in Spanien von Bedeutung, wo das Trinkwasser ziemlich rar ist, sondern auch für Mitteleuropa mit den relativ grossen Wasserreserven. Dass unser Leitungswasser besser ist, als Mineralwasser und all die vielen Getränke, die von uns Menschen künstlich erzeugt und verändert werden, war uns schon bekannt. Warum dies aber so ist, und was für Einflüsse dies auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit hat, wurde uns mit diesem Vortrag allgemein verständlich vor Augen geführt.

Nach dem zweistündigen Referat entschliessen wir uns, mangels Zeit, nicht selbst zu kochen, sondern direkt im Strandrestaurant einen Fisch zu essen. Leider schwimmen die Fische nicht in ihrem Saft, sondern im Fett der Pommes-Frites-Beilage. Eigentlich schade um die feinen Fische.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 08 November, 2007 - 10:48
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:48
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Sonntag, 11 November, 2007

18) Mit dem Roller unterwegs am "Mar Menor"

Fahrt nach "Los Alcázares" (11.11.2007)

Für einmal stehen wir mitten im Hochdruckgebiet. Der Tag beginnt mit einem traumhaften Sonnenaufgang.

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Nach einem halbstündigen "Nordic Walk" am Strand gibt es ein feines sonntägliches Morgenessen mit einem Drei-Minuten-Ei, von Anita in unserem Küchenzelt mit unserem speziellen Dampfeierkocher zubereitet. Erstaunlicherweise können wir für ein weiches Ei den gleichen Wert wie zuhause einstellen (700 m.ü.M.), obwohl wir hier ja auf Meereshöhe sind. Mit kochendem Wasser muss man normalerweise wesentlich kürzere Zeiten wählen, weil das Wasser hier ja erst bei 100 Grad kocht. Warum dies mit unserem Dampfeierkocher nicht analog funktioniert, bleibt uns ein Rätsel.

Nach dem Morgenessen fahren wir mit unseren Velos noch kurz auf den Sonntagsmarkt in "Cabo de Palos". Wir halten nach einem Magnethalskettchen Ausschau. Diese werden normalerweise von den Indios für nur ¤ 1 angeboten. Doch heute finden wir bei den Indios leider nur Kleider und Puppen. Bei einem einheimischen Schmuckstand werden wir fündig, allerdings nicht für ¤ 1. Ausführlicher über den Markt in "Cabo de Palos" haben wir ja bereits im Beitrag 14) vom 4.11.2007 geschrieben.

Heute ist es windstill, also nichts zum Windsurfen, aber gerade richtig, um weitere Dörfer ums "Mar Menor" zu entdecken. Unser heutiges Ziel ist "Los Alcázares", das von den Arabern für den Bau von Lustschlössern erwählt wurde. Typisch für die ganze Gegend sind die aus Holz gebauten und farbig angemalten Badehäuser, mit langen bis ins Meer führenden Steg und Häuschen, so ähnlich wie auf Rügen an der Ostsee.

Wir fahren möglichst der Küste entlang durch die verschiedene Dörfer, wie "Los Belones", "Los Nietos", "Los Urrutias" bis wir die Bucht von "Los Alcázares" erreichen. Was uns immer wieder positiv auffällt, sind die meist stilvollen Häuser, die in dieser Region gebaut werden.

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"Los Alcázares" ist im Laufe der letzten Jahre massiv gewachsen. Es wurden vor allem riesige Flächen für Appartement-Wohnungen erschlossen, welche aber noch längst nicht alle bebaut sind. Auch ein weiterer Golfplatz ist bereits im Bau. Wir biegen bei einer der vielen Strassen nach rechts zum Strand ab und parkieren dann unseren Roller. Die Strandpromenade ist eine wahre Augenweide und scheint fast unendlich lang. Sie ist grosszügig angelegt und mit mehreren Palmenreihen gesäumt.

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Dazwischen gibt es immer wieder einladende Restaurants, Cafés und Bars, um gemütlich zu sitzen und die schöne Aussicht auf das "Mar Menor" und "La Manga" zu geniessen. Auch wir lassen uns in einer der Strandbars nieder, um eine Kleinigkeit zu essen.

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Wir entscheiden uns für einen Cappuccino und eine gemeinsame "Pizza Vegetal". Mmmh wie das schmeckt!

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Anschliessend bummeln wir quasi als Verdauungsspaziergang noch etwas der Strandpromenade entlang. Der Sand hier ist fast weiss und äusserst sauber. Überhaupt scheint hier fleissig geputzt zu werden. Man sieht im Vergleich zu anderen Stränden kaum Abfall herumliegen. Man kann sich hier getrost in den Sand legen.

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Auch die unzähligen Palmen scheinen hier gut gepflegt zu werden.

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Zu dieser Jahreszeit machen die Strände einen verhältnismässig leeren Eindruck. Ausser ein paar Fischern und Sonntagsspaziergängern ist nicht viel los.

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Gegen 15.00 Uhr machen wir uns wieder auf den Heimweg. Die Sicht ist noch besser geworden, so dass man in der Ferne "La Manga" gut erkennen kann.

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Ein wunderbarer Tag geht zu Ende...

Wieder einmal ein Putz- und Ruhetag (12.11.2007)

Für die geplante Fahrt entlang der Küste bis zum Hafen von "Cartagena" hätten wir gerne schönes, gutsichtiges Wetter. Heute hat es einige Schleierwolken (Cirren) und die Sicht ist eher mässig. Übermorgen soll es wieder wolkenlos werden. Wir verschieben deshalb die geplante Rollerfahrt nach "Cartagena" auf übermorgen.

Anita meint, dass die Mückengitter unseres Womos wieder mal geputzt werden sollten. Ich stutze währenddessen etwas unsere Hecke mit der Baumschere. Beim letzten Starkwind wurde unser Wohnmobil immer wieder von ein paar Zweigen tuschiert. Ausserdem sollte der Motor wieder mal kräftig durchdrehen, um Standschäden zu vermeiden. Wir stehen jetzt immerhin schon fast 7 Wochen auf dem Platz. Ein Kick und unser Iveco schnurrt wie eine Katze :-) Wie sollte es denn anders sein. Wir sind mit unserem "Elchi" voll und ganz zufrieden.

Dagmar und Eugen bringen ihr "Womo" auf Hochglanz (13.11.2007)

Dagmar und Eugen beginnen heute mit ihrer alljährlichen 3-Tage Wohnmobil-Putz- und Imprägnierungstour. Als erstes waschen sie heute den ganzen Wagen sauber herunter und lassen ihn erstmal gründlich trocknen. Danach folgen morgen und übermorgen die nächsten Schritte "Imprägnieren" und "Polieren", bei dem grossen Wohnmobil eine beschwerliche und aufwendige Arbeit. Als Lohn der Mühe schaut das Wohnmobil anschliessend wieder wie neu aus und braucht unter dem Jahr wesentlich weniger gewaschen zu werden.

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Wenn wir gerade beim Thema Putzen sind, ein Wort zur Sauberkeit am "Mar Menor" und in Spanien allgemein. Die Spanier sind Meister in Sachen Wegwerfgesellschaft und werden höchstens noch von den Griechen übertroffen. Selbst wenn unmittelbar daneben ein Abfalleimer steht, wird sämtlicher Abfall einfach auf den Boden geworfen. Wenn nicht fleissige Putzequipen, wie in "Los Alcázares", ständig für Ordnung sorgen würden, wäre der Strand und die Promenade eine einzige Müllhalde. Vor allem die Strassenränder sind voll von Plastik, Abfall und anderem Unrat.

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Dazu ist noch zu ergänzen, dass Mittel- und Nordeuropäer, was das achtlose Wegwerfen betrifft, stark am Aufholen sind. Wenn uns nicht laufend Putzmannschaften hinterherlaufen würden, sähe es bei uns wahrscheinlich ähnlich aus.


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Erfasst von Heinz am Sonntag, 11 November, 2007 - 13:52
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:50
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Mittwoch, 14 November, 2007

19) Küstenfahrt nach "Cartagena"

Küstenfahrt mit dem Roller nach "Cartagena" (14.11.2007)

Heute wollen wir endlich die seit langem geplante Küstenfahrt nach "Cartagena" unter die Räder nehmen. Schon der Sonnenaufgang deutet auf einen klaren, weitsichtigen Tag hin. Nach dem Morgenessen fahren wir in Richtung "Portman" los. Diese Strecke sind wir ja schon oft gefahren. Man sieht jedoch immer wieder etwas Neues. Das Blau des Meeres ist heute besonders intensiv und es sind bereits viele Schaumkronen sichtbar. Ob der "Windguru" da etwas übersehen hat? Oben auf dem Pass mitten in den Minen von "Portman" zweigen wir nach links ab auf die MU-320 nach "Escombreras de Cartagena". Wir fahren mitten durch die Erzminenfelder von "Portman".

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Die Strasse ist ziemlich schmal und holprig. Dennoch kommen uns überraschenderweise zwei grosse LKWs entgegen. Zum Glück brauchen wir mit dem Roller nur wenig Platz zum Kreuzen. Als das Tal einen Bogen macht, tauchen plötzlich riesige Öltanklager und Ölraffinerien auf mit einem Wald von Rohren und rauchenden Kaminen. Darum herum ist die ganze Landschaft verbaut mit Öl-, Benzin- und Gastanks und es stinkt grässlich, alles andere als idyllisch.

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Als wir dann in die N-345 einbiegen sind wir umgeben von lauter LKWs. Die Strasse führt zum Ölumschlagshafen "Escombreras de Cartagena". Wir sind froh, dass wir nach ein paar Kilometern rechts in die eigentliche Küstenstrasse nach "Cartagena" abbiegen können. Diese führt durch ein paar Tunnels weit über der Felsenküste in direkter Linie zum Hafen von "Cartagena". Nach dem letzten Tunnel befindet sich linkerhand ein Aussichtspunkt mit Café mit Blick auf die Hafeneinfahrt und Teile von "Cartagena". Das war's dann auch schon.

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Ein wenig enttäuscht sind wir schon. Wir hatten uns diese Küstenfahrt viel länger und schöner vorgestellt. Der grösste Teil der Fahrt führt aber durch die Industriezone "Escomberas" und diese können wir nun wirklich niemandem empfehlen. Wenn man das kurze Teilstück zwischen Hafen und Tunnel anschauen möchte, scheint es uns landchaftlich schöner und auch einfacher zu sein, stattdessen die N-332 über "La Union" nach "Cartagena" zu nehmen und kurz vor "Cartagena" zum Hafen nach rechts abzubiegen.

Eigentlich wollte wir heute noch den Hafen und die Altstadt von "Cartagena" anschauen. Leider ist der Akku unserer Digitalkamera am Ende (vergessen aufzuladen ;-). Zudem ist uns die Lust nach dieser ernüchternden Fahrt etwas vergangen. Wir entschliessen uns über "La Union" zurück zum Campingplatz zu fahren und dafür am Nachmittag auf einen Aussichtsberg unmittelbar hinter "Cabo de Palos" hinaufzuklettern. Inzwischen ist es angenehm warm geworden (21 Grad im Schatten), so dass wir unser Mittagslunch sogar in Shorts und T-Shirt geniessen können.

Die Sicht ist nach wie vor super und so fahren wir am Nachmittag mit dem Roller nach "Cabo de Palos". Wir haben eine ausführliche Beschreibung von *Hubert", einem Kenner der Gegend, erhalten und machen uns zu Fuss von der Bucht "Cala Raona" aus auf den steinigen Weg zum Aussichtberg "Cierros del Atalayón. Leider verlaufen wir uns schon kurz nach dem Einstieg total im Gebüsch zwischen den Felsen. Anita geht zurück und ich mache noch einen weiteren Versuch, diesmal ohne Beschreibung ;-) Plötzlich finde ich weisse Markierungen auf Felsen und Steinmännchen als Orientierungshilfe. Zwischen Dornengestrüpp und Felspartien klettere ich höher und höher, immer nach Steinmännchen Ausschau haltend, bis ich auf dem 139 m hohen Gipfel ankomme. Die Mühe hat sich gelohnt. Unter mir breitet sich das Dorf "Cabo de Palos" mit seinem Leuchtturm aus.

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Dahinter präsentiert sich die Schlangenlinie von "La Manga" mit den beiden angrenzenden Meeren "Mar Menor" links- und "Mittelmeer" rechtsseitig, ein wundervoller Anblick in der schon flacher werdenden Sonneneinstrahlung.

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Nach etwa nördlicher blickend erkenne ich in der Ferne unseren Campingplatz eingebettet zwischen zwei mittlerweile grünen Ackerfeldern.

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Der Abstieg ist bekanntlich noch etwas mühsamer als der Aufstieg. Ich muss mehrere Anläufe nehmen, um den richtigen Pfad wieder zu erwischen, da die Farbmarkierungen an den Felsen von oben nicht mehr sichtbar sind. Unten am Rande der Bucht wartet Anita etwas mürrisch, weil sie sich beim ersten Versuch an den Dornenbüschen leider die Beine zerkratzt hat.

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Erfasst von Heinz am Mittwoch, 14 November, 2007 - 20:01
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:52
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Donnerstag, 15 November, 2007

20) Faszination "La Manga" und "Mar Menor"

Windsurfen und Ausflug nach "La Manga" (15.11.2007)

Wir waren uns heute Morgen auf dem "Nordic Walking" einig, so klar und weitsichtig, wie heute war, es bisher noch nie. Nicht einmal Tau hat sich gebildet, das heisst, die Luft ist äusserst trocken, dafür aber auch relativ kühl (früh morgens nur 12 Grad). Das "Mar Menor" ist vom wolkenlosen Himmel dunkelblau gefärbt und wir können weit in die Berge hinter "Murcia" blicken. Und das Schönste daran, um 10.00 Uhr frischt der Wind plötzlich auf weht mit 5 Bf. aus Norden. Wir hasten mit unserem Surf-Equipment an den Strand, denn die Windprognosen waren eigentlich nicht so toll. Es könnte bald einmal vorbei sein mit dem Wind. Und so ist es dann auch. Nach einer Stunde Surfen mit dem 6,2 bzw. 5,4 m2 Segel ist alles vorbei. Viele Surfer auf dem Campingplatz haben den Wind zu spät bemerkt und stehen nun ratlos und etwas frustriert am Ufer. Wer zu spät kommt, den straft das Leben.

Am Nachmittag machen wir wieder einmal einen Ausflug mit dem Roller auf "La Manga". Das klare Wetter verspricht eine tolle Sicht über das ganze "Mar Menor". Es ist schon nach 14.00 Uhr als wir losfahren. Die Sonneneinstrahlung ist im November um diese Zeit doch schon sehr flach, dafür aber kontrastreich, was den Fotos einen besonderen "Touch" gibt.

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Die unzähligen Apartmenthäuser faszinieren uns immer wieder mit ihrem unverwechselbaren Stil.

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Wir fahren auf einen der Hügel inmitten von "La Manga", die ja alle längst wegen der besonders tollen Aussicht überbaut sind. Auch hier gibt es wahre Bijous architektonischer Kunst zu bewundern.

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Hinzu kommt hier die fantastische Aussicht über das "Mar Menor", welche den Wert der Villen nochmals aufwertet.

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In der Ferne hinter den Inseln vermögen wir sogar "Los Alcázares" und "San Javier" erkennen. Bei der Heimfahrt fahren wir noch kurz vorbei beim "Mercadonia" zum Einkauf.

Doch der Tag ist noch nicht zu Ende. Bei der Dämmerung zieht das "Mar Menor" nochmals alle seine Register und präsentiert sich als traumhafte Märchenlandschaft mit zarten Rottönen übergehend bis ins satte Dunkelblau. Da schlägt jedes Fotografenherz höher.

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Selbst die Beleuchtung der luxuriösen Bungalows auf dem Campingplatz kommt da noch besser zur Geltung.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 15 November, 2007 - 17:19
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:54
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Freitag, 16 November, 2007

21) Ausflug nach "Cartagena"

Mit dem Bus nach "Cartagena" (16.11.2007)

Heute wollen wir endlich unser Vorhaben, den Hafen und Innenstadt von "Cartagena" kennenzulernen, wahr machen. Um 10.20 Uhr hält der Regional-Bus pünktlich vor der Einfahrt des Campingplatzes.

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Für nur ¤ 1,85 pro Person fährt uns der Bus via "Los Belones", "Llano del Beal", "El Algar", La Union" in ca. 40 Minuten bis zum Zentralbahnhof in "Cartagena". Von hier aus ist es nur ein Katzensprung bis an den Hafen oder ins Zentrum der Altstadt.

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Zunächst ersteigen wir aber den vorgelagerten 70 m hohen Aussichtsberg, wo das "Castillo de la Concepción" thront, die älteste Festung der Stadt. Sie war schon punische, römische, westgotische, arabische und kastillische Zitadelle und bietet den besten Rundblick auf die Stadt. Für wenige eifrige Fussgänger steht ein Aufzug zur Verfügung (¤ 1 pro Person), der einen bis auf die Aussichtsplattform hoch bringt.

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Der Rundblick auf grosse Teile von "Cartagena" und den Hafen ist fantastisch. "Cartagena" hat viele schöne Jugendstilbauten und interessante Museen zu bieten, alles Zeichen der Bedeutung und des Reichtums dieser Hafenstadt, die auf eine 3000-jährige Geschichte zurückblickt. Der Militärhafen ist noch heute der wichtigste Stützpunkt der spanischen Marine am Mittelmeer.

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Vom "Castillo" aus haben wir auch direkten Einblick in das erst kürzlich entdeckte und ausgegrabene, römische Kolosseum und auf den Yachthafen mit der Hafeneinfahrt.

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Die Stadt hat heute bereits 176'000 Einwohner. Der neuere Teil von "Cartagena" dehnt sich in Richtung Norden und aus, so dass die Vorstädte langsam mit "Cartagena" zusammenwachsen. Diesen Teil können wir aber infolge der vielen Hügel in und um "Cartagena" nur unvollständig überblicken.

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Weiter geht's direkt zum Hafen hinunter, der von Admiral Nelson als einer der sichersten des Mittelmeers bezeichnet wurde. Die "Murella del Mar" ist eine auf Geheiss Karls des III. gebaute Stadtmauer, die den ganzen Stadtkern umkreist. Am Nordende der Strandpromenade bewundern wir als erstes den Prototyp des U-Boots des Erfinders "Isaac Peral" aus "Cartagena", das am 8. September 1888 in "Cadíz" vom Stapel gelassen wurde.

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Der Yachthafen befindet sich gleich davor und beherbergt kleinere und grössere Schiffe jeglicher Art.

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Wir schlendern weiter auf der grosszügig angelegten Promenade mit vielen Cafés und Restaurants mit Blick auf den Hafen.

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Mittlerweile ist es schon Mittag und wir genehmigen uns zwei Baguettes mit Schinken und Käse.

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Nach diesem kleinen Lunch wenden wir uns der Innenstadt zu. Unmittelbar hinter der breiten Hafenstrasse befindet sich die "Plaza de los Héroes de Cavite" mit dem Gedenk-Obelisk eingebettet in einem herrlichen Park. Was der wohl über mich denkt....?

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Umittelbar dahinter taucht das Rathaus auf, ein kapriziös dekoriertes Schmuckstück des Jugendstils mit einer majestätischen Marmortreppe.

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Von da aus führt anschliessend in nördlicher Richtung die "Calle Mayor", die Haupteinkaufsstrasse der Stadt, wo viele Läden und Banken ihre Waren und Dienste anbieten.

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Wir bestaunen die wunderschönen Fassaden des "El Grand Hotel" und des "Casinos".

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Vor lauter wundervoller Fassaden vergessen wir völlig noch die sehenswerte "Alte Kathedrale" und die Kirche "Santa Maria de Gracia" in der Parallelstrasse "Calle del Aire" anzuschauen. Vielleicht schaffen wir es beim nächsten Mal.

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Um 15.20 Uhr fährt unser Bus und wollen uns in einem der Hafen-Cafés noch einen Kaffee genehmigen.

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Unser Nachbar sagte uns heute Morgen, dass die Busse jedenfalls Verspätung hätten. Zum Glück waren wir rechtzeitig beim Bahnhof, denn diesmal fährt er auf die Minuten genau. Auf die Ungenauigkeit der Spanier kann man sich einfach nicht verlassen ;-)

Gesättigt mit den vielen Eindrücken fahren wir etwas müde, aber zufrieden zurück zum Campingplatz. Das letzte Stück von der Haltestelle "Playa Honda" bei der Autobahnbrücke müssen wir noch zu Fuss gehen. Als krönender Abschluss fahren wir zum Abendessen nach "Los Belones" und geniessen beim "Inder" ein schmackhaft zubereitetes "Tandoory Chicken". Die Portionen sind für unsere Mägen zu gross, so dass wir uns dem Rest der Chickens noch einpacken lassen (Take away box).

Die erste Frostnacht (17.11.2007)

Ein Kaltluftausläufer aus eisigen Mitteleuropa hat auch uns erreicht. Die Nacht war sternerklar. Durch die überaus trockene Luft ist die Wärmeabstrahlung ins Weltall sehr gross, so dass das Thermometer am frühen Morgen gerade mal 3 Grad anzeigt. Die Scheiben der Autos sind bereits mit einem leichten Raureif überzogen und auch unser Roller hat ein eisiges Kleid erhalten, was für ihn neu ist, da er normalerweise zu dieser Jahreszeit in der warmen Garage steht :-)

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Heute legen wir wieder einmal einen Ruhetag ein. Trotz Kälte fahren wir als erstes mit dem Roller nach "Cabo de Palos" und kaufen beim "Mercadona" vier ganze "Truchas" (Forellen), um sie heute Abend mit dem Räucherofen von Dagmar und Eugen zuzubereiten. Uns läuft jetzt schon das Wasser im Munde zusammen.

Es ist Samstag. Dann heisst es für uns wieder einmal Putzen und Staubsaugen, fast wie zuhause. Wir hätten heute Morgen nicht gedacht, dass wir beim Mittagessen in Shorts und TShirts am Tisch sitzen würden. Wir messen im Schatten immerhin 18 Grad. Das bedeutet dann beachtliche 15 Grad Aufwärmung und dies Mitte November!


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Erfasst von Heinz am Freitag, 16 November, 2007 - 9:23
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:56
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Sonntag, 18 November, 2007

22) Der Campingplatz "Caravaning La Manga" (2. Teil)

Campingplatz-Idylle (18.11.2007)

Heute ist Sonntag. Den Strassenmarkt in "Cabo de Palos" haben wir bereits besucht. Wind ist erst am Nachmittag zu erwarten. Sehen wir uns doch etwas auf unserem riesigen Campingplatz um.

Wie bereits im Beitrag 10) vom 25.10.2007 erwähnt, sind nur 51% der Plätze des Campingplatzes "Caravaning La Manga" zu vermieten. Ein Teil davon ist mit platzeigenen Bungalows belegt, welche vermietet werden. Die übrigen Grundstücke (49 %) sind in privater Hand und bisweilen mit sehenswerten Bungalows oder Wohnheimen fest bebaut. Daneben gibt es auch einige wenige Privatplätze, welche auch unter der Hand an Campinggäste vermietet werden.

Die schönsten Wohnheime und Bungalows befinden sich meist an den Randzonen der Anlage, vorzugsweise auf der Strandseite. Sie haben oft wunderschöne Vorgärten und Bepflanzungen, die mit viel Liebe erstellt und gepflegt werden.

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Es gibt auch Bungalows mit wunderschönen Wintergärten. Da lässt sich's leben, fast wie zuhause!

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Besondere extravagante Bungalows sind mit einer Terrasse versehen. Da ist eine tolle Rundsicht auf den Campingplatz und das "Mar Menor" garantiert.

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Daneben findet man auch mehr oder weniger fest installierte, riesige Wohnmobile der Luxusklasse, welche vorwiegend Engländern gehören. Ein separater PKW für Ausfahrten gehört da natürlich dazu.

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Zu den Grossen gehören auch die Pickups, bei denen die kräftigen Zugfahrzeuge vom Wohnteil losgelöst und somit für Ausflüge genutzt werden können.

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Es gibt aber durchaus auch normale Wohnmobile, die für ein paar Wochen oder Monate einen der kostbaren Plätze belegen.

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Und nun entschuldigt bitte. Es ist 15.00 Uhr und der "Windguru" hat für diese Zeit 3 - 4 Bf. Wind aus Südwesten vorhergesagt. Mal sehen. Und tatsächlich, als ich zum Strand runter komme sind Dagmar und viele andere schon am Gleiten. Schnell packe ich meine Surfsachen. 10 Minuten später bin ich ebenfalls auf dem Wasser. Für 1 1/2 Stunden weht ein relativ konstanter, schräg ablandiger Wind. Durchgeglittene Halsen gelingen bei solchen Bedingungen auf Anhieb.


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Erfasst von Heinz am Sonntag, 18 November, 2007 - 14:49
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:57
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Montag, 19 November, 2007

23) Campingleben am "Mar Menor"

Ein Übergangstag (19.11.2007)

Das Wetter weiss nicht so recht was es will, und wir auch nicht ;-) Am Morgen hat's noch viel Sonne, dann ab Mittag ist es nur noch teilweise sonnig. Wir warten auf den vom "Windguru" angekündigten Wind; doch der lässt auf sich warten. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Die Südwestlage wegen eines kräftigen Tiefdruckgebiets über England ist jedenfalls eindeutig.

Der Wind lässt auf sich warten (20.11.2007)

Bei unserem morgentlichen "Nordic Walk" scheint noch die Sonne zwischen den Wolken hindurch. Inzwischen hat sich der Wolkendeckel geschlossen. Der angekündigte Wind lässt leider weiterhin auf sich warten und die Temperaturen kommen auch nicht vom Fleck (z. Z. nur 14 Grad). Das wir wohl nochmals ein Übergangstag werden :-((

Doch endlich um ca. 14.30 Uhr frischt der SW-Wind auf und reisst, wie bei uns der Föhn, die Wolken weit auseinander. Für wenigstens 1 1/2 Stunden reicht es zum Windsurfen mit grossen Brettern und 7.0 bzw. 6.2 m2 Segel. Allerdings ist dieser ablandige Wind ziemlich löchrig. Aber wir sind zufrieden und hoffen, dass der Wind morgen etwas früher aufsteht.

Und so passiert's: Die feuchte Luft regnet an der "Sierra Nevada" ab, fällt dann von 3000 m auf Meereshöhe herunter und erwärmt sich dabei massiv. Wir messen um 22.00 Uhr noch immer 21,5 Grad Lufttemperatur. Der Tag endet mit einer typischen Föhnstimmung, ähnlich wie in den Alpen...

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Warm und super Wind (21.11.2007)

Die ganze Nacht hindurch bläst der SW-Wind kräftig übers "Mar Menor". Das Thermometer sinkt nicht unter 20 Grad, eine Tropennacht also, wie man bei uns zuhause sagt. Unsere Murcia-Fahne hat sich in der Nacht selbstständig gemacht. Zum Glück habe ich sie am Morgen beim Nachbarn entdeckt und wieder auf unsere 7 m Fischerrute aufgesteckt, diesmal mit Klebeband befestigt.

Nach dem Morgenessen gibt es nur ein Ziel, so schnell wie möglich aufs Wasser. Wir sind nicht die Einzigen, die so denken. Am Strand herrscht schon reges Leben. Der schräg ablandige SW-Wind ist ziemlich böig und Dank Föhn auch angenehm warm. Wir entschliessen uns dennoch für die kleinen Bretter und das 5.4 bzw. 4.7 m2 Segel, ein guter Kompromiss, wie sich bald zeigt. Nachdem wir uns durch die vielen Boote und Bojen in die Westbucht vorgearbeitet haben, geht die Post ab. Bei 5 - 6 Bf. und Flachwasser fliegen unsere Bretter nur so über die gekräuselte Wasseroberfläche. Fast jede durchgeglittene Halse gelingt auf Anhieb, ein tolles Gefühl :-) Später holt sich Anita noch das kleinere 4,2 m2 Segel. Ab und zu peitschen Böen mit zu 7 Bf. übers Wasser, eigentlich viel zu stark für mein 5.4 m2 Segel. Aber jeder Segelwechsel kosten Zeit und Kraft, da gibt's nur eines: Fieren und durchbeissen :-)

Nach 4 Stunden Surfen lässt der Wind allmählich nach, und wir packen zusammen. Nach dem Duschen trefen wir uns noch zum "Surfschwatz" im Strandcafé und tauschen unsere Erfahrungen aus. Es war wieder einmal ein toller Surftag.

Regnerisch und windstill (22.11.2007)

Ein lauer Sommerregen bei 16 Grad rieselt hernieder. Dem trockenen Boden tut dies gut und wir haben wieder einmal etwas Zeit zum Lesen. Eugen I. möchte um 11.00 Uhr seinen kürzlich mit einer Parzelle erworbenen Katamaran an Land ziehen. Er hat dazu eine zahlreiche Mannschaft aufgeboten um das ca. 180 kg schwere Stück heil auf seine Parzelle zu bringen. Leider hat der Regen nicht aufgehört. Das "Mar Menor" zeigt sich für einmal von seiner feuchten Seite. Die Aktion verspricht ziemlich nass und schlammig zu werden.

Die erste Phase ist geschafft, der Katamaran ist an Land. Nun gilt es ihn in zum Transport geeignete Teile zu zerlegen. Zum Glück ist Eugen II. ein CAT-Fachmann und weiss wie und in welcher Reihenfolge die Teile demontiert werden müssen. Zuerst wird der Katamaran abgetakelt und das Trampolin entfernt.

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Anschliessend wird der Mast vorsichtig zum Heck niedergehievt. Um ihn stabil zu halten sind doch einige Hände erfolgerlich.

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Nun wird der Katamaran auf einen Strandwagen gehoben und ab geht's in Richtung Campingplatz. Der Regen hat leider zugenommen. Aber nasser als nass kann es ja nicht werden.

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Leider ist das Tor geschlossen und der avisierte Wächter ist wieder entschwunden. Die Bergungsmannschaft wartet mehr oder weniger geduldig im Regen.

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Dann, endlich geschafft. Der Katamaran steht nun an seinem vorläufigen Platz. Die beiden Eugens melden übereinstimmend, "Aktion gelungen!"

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Hoffentlich holt sich davon keiner einen Schnupfen.


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Erfasst von Heinz am Montag, 19 November, 2007 - 19:24
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:58
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Freitag, 23 November, 2007

24) Campingleben am "Mar Menor"

Morgenstund' hat Gold im Mund (23.11.2007)

Die Luft ist heute Morgen wegen des gestrigen Regens besonders klar, aber auch ziemlich kühl (14 Grad). Noch hat es kaum Wind, so dass sich die aufgehende Sonne in allen Wasserlachen und im "Mar Menor" spiegelt. Wie so oft, beginnen wir den Tag mit "Joggen" am Strand. Das bringt den Kreislauf auf Touren und erhält zudem fit.

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Um diese Zeit sind wir fast alleine. Nur ein paar wenige Hundebesitzer machen ihre gewohnte Runde. Es ist herrlich. Unser Teilziel ist eine Palmengruppe, die sich zwischen "Playa Honda" und "La Manga" unmittelbar am Strand befindet. Da machen wir normalerweise kehrt. Mit der Sonne im Rücken geht's dann den gleichen Weg zurück.

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Der Ausblick auf die Bucht mit dem Campingplatz ist am Morgen besonders reizvoll, wenn die Sonne noch tief am Horizont steht und die ganze Bucht in goldenes Licht taucht.

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Als Abschluss ein wenig "Stretchen" gehört dazu. Wir sind hungrig und freuen uns aufs Morgenessen.

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Unser Datteln sind inzwischen schon beinahe getrocknet und essfertig. Sie schmecken süss und fruchtig. Damit sie noch besser austrocknen können und nicht faulen, legen wir sie alle auf perforierte Alugrillbleche.

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Wir sind gespannt, ob das auch klappt. Etwas misstrauisch sind wir schon noch, denn ein paar wenige faule Datteln haben wir schon aussortiert. Am Nachmittag machen wir mit Dagmar und Eugen nochmals den Ausflug auf den Kanonenberg (siehe auch Beitrag 13) zum "Monte de las Cenigas" vom 3.11.2007). Die Fernsicht ist heute relativ gut. Wir geniessen nochmals den herrlichen Ausblick auf das "Mar Menor".

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Am Morgen Regen statt Wind (24.11.2007)

Vertraue nie einer Wetter- und Windvorhersage! Eigentlich waren für heute 5 - 6 Bf. Wind vorhergesagt. Die vielen Windsurfer auf dem Campingplatz haben sich schon riesig darauf gefreut. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Hier am "Mar Menor" kann sich die Wettersituation laufend und unheimlich schnell ändern. Das haben wir nun schon oft erlebt.

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Weit nervenschonender als die diversen Wetterprognosen im Internet ist der Wahlspruch von Kaiser Franz Beckenbauer: "Schau'n wir mal, wir sehen's dann schon". Daran sollten wir uns in Zukunft ebenfalls halten. Aber wir haben ja Alternativen :-)

Zunächst sollten wir wieder mal mit unseren Eltern telefonieren und fragen wie es ihnen geht. Dazu benützen wir, wie schon im Beitrag 10) vom 25.10.2007 erwähnt, das günstige "Skype-Phone", nachdem wir ja auf dem Campingplatz über eine Internet-Anbindung via WLAN verfügen. Telefonate zwischen Skype-Benutzern sind weltweit gratis. Da unsere Eltern aber nicht über einen Computer bzw. Skype-Phone verfügen, fallen Gesprächsgebühren für die Verbindung auf einen Fixnet-Telefonanschluss in der Schweiz an. Diese sind aber ausserordentlich günstig. Eine Minute kostet nur 0.026 sFr.

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Die Skype-Phone Verbindung klappt heute wieder mal ausgezeichnet. Anitas Mutter und meine Eltern sind, wie immer, hoch erfreut über unseren Anruf aus dem fernen Spanien. Es geht ihnen gut und ein kleiner Trost für uns: Es regnet zuhause ebenfalls und ist dazu noch wesentlich kälter als bei uns.

Scheinbar haben alle Zeit zum Telefonieren ;-) Soeben rufen auch mein Bruder und Anitas Schwester via "Skype" an und erkundigen sich über unser Wohlbefinden. "Gut, ausgezeichnet", lautet unsere lapidare Standard-Antwort, obwohl uns das kühle Regenwetter heute etwas die gute Laune verdirbt.

Aber dann am Nachmittag ändert sich das Wetter schlagartig. Der Regen hört auf und der Wind legt los mit satten 6 Bf. aus Osten. Wir wollen zuerst sehen, wie die Verhältnisse liegen und beschliessen, uns im Strandcafé zu treffen. Dagmar und Eugen sind auch mit dabei. Und siehe da, das ganze "Mar Menor" schäumt. Schaumkronen soweit das Auge reicht. Die ersten Windsurfer sind auch schon auf dem Wasser. Wir trinken hastig unsere Cafés aus und stürzen uns in die Neopren-Anzüge. Anita nimmt das 4.2 und ich das 4.7 m2. Nach ein paar Schlägen kommen wir bereits zurück. Die Segel sind eindeutig zu gross. Anita sind die Verhältnisse auch zu ruppig. Leider haben wir das kleinere 3.7 m2 noch nicht aufgeriggt. Das werden wir am nächsten Morgen nachholen, denn der Wind soll ja noch 2 Tage anhalten.

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Ich übernehme das 4.2 m2 Segel von Anita und stürze mich wieder in die Wellen. Diese haben teilweise schon eine beachtliche Höhe erreicht und der Wind scheint noch stärker geworden zu sein. Sogar mit dem kleineren Segel bin ich ab und zu "überpowert" und fliege nur so über die Wellen. Halsen werden zu einem Glücksspiel aber der Kampf mit den Naturgewalten macht Spass. Nach einer Stunde komme ich zwar mit klammen Händen, aber überglücklich an den Strand zurück. Auch Eugen hat genug. Er war mit dem 4.0 m2 Segel und seinem Naish-Board unterwegs.

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Der Tag ist gerettet. Ich freue mich schon auf eine warme Dusche und ein feines Nachtessen. Es gibt heute Spaghetti mit Schinken, Tomatenstückchen und Peperoncini an einer Tomaten-Rahm-Sauce von Anita mit viel Liebe zubereitet. Mmmh, wie das schmeckt...

Wind, Wind, Wind und Regenschauer (25.11.2007)

Von Nachtruhe hat der Wind wohl nichts gehört. Mit 6 - 7 Bf. peitscht er während der ganzen Nacht über das "Mar Menor" und lässt manchen Vorzeltbesitzer nicht ruhig schlafen. Zu unserem Vorteil kommt der Wind inzwischen aus nördlicher Richtung, so dass unser fragiles Küchenzelt nun im Windschatten unseres Wohnmobils steht und so die Sturmböen hoffentlich schadlos übersteht. Ab und zu prasseln schauerartige Regengüsse hernieder, begleitet mit Blitz und Donner. Wenigsten fallen die Temperaturen die ganze Nacht durch nicht unter 15 Grad.

Um 09.00 Uhr fahre ich mit dem Fahrrad wasser- und winddicht eingepackt mit Windjacke und -Hose, die Mütze tief in die Stirn gezogen, zum Supermercado vor. Ich habe Glück. Für ein paar Minuten lässt der Regen nach und ich komme fast trocken dort an. Schnell zwei knusprige Brote eingepackt und zurück ins geheizte Wohnmobil. Heute ist ja Sonntag und Anita hält bereits die weich gekochten Eier bereit zum ausgiebigen Frühstück. Falls wir trotz des unfreundlichen Wetters Surfen gehen, brauchen wir Kraftreserven ;-)

Leider regnet es am Morgen immer wieder, so dass wir keine Lust zum Windsurfen verspüren und lieber im Wohnmobil etwas lesen. Am Nachmittag nehmen wir am Strand einen Augenschein und stellen konsterniert fest, dass der Wind gegenüber gestern eindeutig noch eine Windstärke zugelegt hat. Wir sehen die frierenden Gestalten, die hier herumstehen und ihre Hände reiben und entschliessen uns spontan, heute nicht aufs Wasser zu gehen. Stattdessen trinken wir lieber einen heissen Café und schauen aus der Ferne zu.

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Wir müssten nun noch unser kleinstes Segel aufriggen, um überhaupt surfen zu können. Wir verschieben das auf morgen und hoffen, dass die Sonne dann etwas durch die Wolken blinzelt und die Stimmung dadurch freundlicher wird. Die vielen Spanier, die am heutigen Sonntag mit ihren PKWs an den Strand gekommen sind, kümmert dies anscheinend wenig. Sie geniessen unverdrossen den starken Surfwind.

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Hasta mañana...

Von wegen Wind und Sonne (26.11.2007)

Heute ist unser Tag. Der Wind soll, laut Windguru, mit 5 - 6 Bf. aus Nordost blasen und die Sonne scheinen. Wir hatten gestern Abend noch das 3.7 m2 Segel aufgeriggt, in der Annahme, dass der Wind heute nochmals 6 -7 Bf. erreichen würde. Aber 5 - 6 Bf. wären für uns geradzu ideal. Anita könnte dann das 4.2 und ich das 4.7 m2 Segel fahren. Soweit die Prognosen :-)

"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht", heisst ein Sprichwort für Menschen. Ob man bei Computern den gleichen Massstab anlegen kann? Irren ist menschlich und scheinbar auch "computerlich". Es hat leider nur zu 4 Bf. gereicht und den blauen Himmel haben wir vorwiegend am Horizont in Richtung "San Javier" gesehen. Wir sind gerade mal 2 Stunden gesurft. Sonne hatten wir nur wenig, weil anscheinend ein Tief über Marokko laufend Wolken in Richtung spanisches Festland geführt hat (siehe roter Pfeil).

Noch bleibt uns die Hoffnung auf die nächsten zwei Tage, wo wieder 5 Bf. Wind vorhergesagt sind. "Hoffen" ist menschlich. Was bleibt uns anderes übrig. Wir haben nur noch wenige Tage; dann fahren wir leider wieder nach Hause.


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Erfasst von Heinz am Freitag, 23 November, 2007 - 9:56
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 16:00
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Dienstag, 27 November, 2007

25) Campingleben am "Mar Menor"

Regnerisch und kühl (27.11.2007)

Das Tief über Marokko hält uns weiterhin im Griff. Es ist frustrierend, wenn man das Satellitenbild von heute Morgen betrachtet. Weit und breit sind keine Wolken über Spanien zu sehen. Nur da, wo wir sind, hält sich hartnäckig ein Wolkenband.

Wir müssen uns heute wohl mit 15 Grad Lufttemperatur begnügen, und die versprochenen 5 Bf. Wind scheinen ebenfalls an uns vorbeizuziehen.

Am Nachmittag wird es dann doch noch sonnig und das Thermometer erreicht immerhin 16 Grad. Wir fahren mit dem Roller zum Supermarkt um unsere Essvorräte noch aufzustocken, damit wir während der Heimreise nicht zu hungern brauchen. Als "Trösterli" für den heutigen Nichtsurftag genehmigen sich Dagmar und Anita im Strandcafé einen "Café Asiatico", ein Likör-Café der besonderen Art. Eugen und ich begnügen uns mit einem "Café con leche".

Kein Wind, dafür sonniger und wärmer (28.11.2007)

Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass vorgestern unser letzter Windsurftag in diesem Jahr gewesen ist. Unsere persönlichen Ziele konnten wir leider mangels genügender Starkwindtage nicht ganz erreichen: Anita die durchgeglittene Powerhalse und ich die Duck-Jibe. Wir werden unser Vorhaben auf nächstes Frühjahr im Gargano verschieben müssen.

Heute erleben wir einen typischen Übergangstag vom Tief- zum Hochdruckwetter mit abnehmendem Wind, immer mehr Sonne und steigenden Temperaturen. Für die nächsten 5 Tage sagen die Wetterprognosen schönes und warmes Wetter voraus, für uns geradezu ideal, um unsere Camping- und Surfausrüstung zu putzen und zusammenzupacken.

Unser zweitletzter Tag am "Mar Menor" (29.11.2007)

Ein wunderbarer Tag erwacht. Die ganze Nacht über war wolkenloser Himmel. Die Temperaturen sind deshalb noch etwas verhalten (ca. 8 Grad). Als wir um 07.30 Uhr unsere Tai-Qi-Formen üben, liegt der ganze Campingplatz noch im Schlaf.

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Überhaupt herrscht hier auf dem Campinplatz nachts eine entspannende Ruhe. Wir hatten die ganzen zwei Monate nie über Lärmbelästigungen zu klagen. Das liegt wahrscheinlich an der Konstellation der Gäste. Die meisten Leute sind hier eher im gesetzten Alter, da während dieser Zeit keine Ferien und deshalb auch kaum Jugendliche anwesend sind.

Nach dem Morgenessen gilt's ernst. "Al trabajo!" (An die Arbeit!) Heute reinigen und packen wir das ganze Surfmaterial zusammen. Zum Glück strahlt heute die Sonne mit voller Kraft und trocknet unsere Sachen in Rekordzeit. Im nu sind die Surfbretter aufs Dach verfrachtet. Die Gabelbäume verschwinden in unserer geräumigen Surfline Dachbox.

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Die Aussicht vom Dach unseres Wohnmobil aus ist herrlich. Womit haben wir dieses schöne und warme November-Wetter wohl verdient?

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Das gesamte Surfmaterial haben wir bis zum Mittag bereits verstaut. Nun gönnen wir uns einen kleinen Lunch. Für Interessierte: Es gibt spanische Spargeln mit kusprigem Brot und etwas Salami ;-)

Für morgen stehen das Küchenzelt mit Inhalt, die Fahrräder und der Roller auf dem Tagesplan. Unsere neuen Errungenschaften, das neue Surfwägelchen und die Fahnenstange (Fischerrute) gilt es ebenfalls noch zu verstauen. Mal sehen, ob wir in unserem "Elchi" noch geeignete Plätzchen dafür finden.

Unser letzter Tag am "Mar Menor" (30.11.2007)

Endspurt beim Packen: Dank des schönen Wetters sind wir gerade rechtzeitig zum Nachtessen mit der Packerei fertig geworden. Es ist uns sogar gelungen unser neues Surfwägelchen im eh schon überfüllten Garageraum unterzubringen. Nun geht aber wirklich nichts mehr rein.

Als Abschluss gehen wir am letzten Abend, wie immer, auswärts essen. Heute machen wir keine grossen Sprünge mehr und geniessen nochmals einen Fisch in unserem Camping Strandrestaurant. Anschliessend gibt es im 1. Stock noch eine Tanzveranstaltung mit Annette als Sängerin. Wir sitzen an einem Achtertisch zusammen mit Dagmar und Eugen und weiteren zwei Surfer-Pärchen. Der 1. Dezember ist für viele, die Weihnachten zuhause verbringen wollen, der Abreisetag.


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Erfasst von Heinz am Dienstag, 27 November, 2007 - 17:46
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 18:04
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Donnerstag, 06 Dezember, 2007

26) Heimreise

Vom "Mar Menor" zum "Spätze Fritz" (1.12.2007)

Um 7.00 Uhr klingelt der Wecker. Wir wollen bei Zeiten abfahren, denn vor uns liegen 450 km Autobahn bis zum "Spätzle Fritz", wo wir schon bei der Hinfahrt gastierten. Eugen freut sich schon seit Wochen auf den Zwiebelrostbraten, der dort besonders lecker zubereitet wird. Dann um 08.45 Uhr fahren wir durchs Tor des Campingplatzes direkt auf die Autobahn und sagen dem "Mar Menor" ade. Es waren zwei wunderbare und erfahrungsreiche Monate, und wir werden wieder kommen, ganz bestimmt.

Nach einem kurzen Tankstellenhalt bei "Los Belones" geht's mit 80 km/h weiter in Richtung Nordosten, vorbei an bekannten Ferienorten, wie "Torrevieja", "Alicante", "Benidorm", "Dénia", "Gandia", "Valéncia", "Castelló de la Plana", ohne diesmal irgendwo Halt zu machen. Dies wollen wir beim nächsten Mal bei der Hinfahrt nachholen, denn die Küstenlandschaft ist hier traumhaft schön und sehr abwechslungsreich. Das schöne und warme Wetter begleitet uns auf der ganzen Fahrt. Um die Mittagszeit ist es unglaubliche 20 Grad warm. Noch geniessen wir die Wärme, denn schon übermorgen erwarten uns in Frankreich voraussichtlich aus Nordwesten die ersten Kaltfrontausläufer.

Beidseitig der Autobahn dehnen sich riesige Orangen-Plantagen aus, vor allem im Raum "Alicante" bis "Valéncia". Die schon beinahe reifen Orangen und Mandarinen leuchten wie kleine Laternchen aus dem dunkelgrünen Blätterwald.

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"Benidorm" mit seiner ungezügelten Bauwut und seinen grossstädtischen Wolkenkratzern wirkt dagegen wie eine Faust aufs Auge.

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Die Autobahn schlängelt sich zwischen felsigen Gebirgszügen hindurch, mal auf, mal ab, um die grossen Agglomerationen herum, bei "Alicante" durch den neuen langen Umfahrungstunnel. Die Strassenbeläge der Autobahnen hier in Spanien sind generell in einem hervorragenden Zustand, so dass wir eher Verständnis für die hohen Mautgebühren aufbringen, als z.B. in Italien. Unser armer "Elchi" wird bei Italienreisen regelmässig durchgeschüttelt, dies vor allem bei den Brücken, wegen der unzähligen mangelhaften Dilatationsfugen bzw. Fahrbahnübergänge ;-)

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Wir verlassen die Autobahn bei "Vinaroz". Kurz vor vier Uhr sind wir bereits beim "Spätzle Fritz" und suchen uns auf dem riesigen Parkplatz eine ruhig gelegene Stelle, möglichst weit weg von der Strasse. Noch sind nur wenige Wohnmobile versammelt. Dagmar und Eugen sind auch noch nicht da.

Wir nutzen die Gelegenheit und schauen uns in der nahe gelegenen Mandarinen-Plantage ein wenig um. Die Früchte scheinen bereits ertereif zu sein. Teilweise wurden die Mandarinen schon geerntet. Hier gibt es noch viel zu tun. Aus Nordafrika kommen viele Saisoniers hierher um als Erntehilfsarbeiter ihren Lebensunterhalt verdienen.

Im Gartencafé trinken wir in Ruhe kurz vor dem Sonnenuntergang noch einen "Café con leche" und warten, bis Dagmar und Eugen mit ihrem Wohnmobil eintreffen. Wir sind alle hungrig und setzen uns beim "Spätzle Fritz" ins bereits beheizte Nichtraucherabteil zum gemütlichen Spätzle-Essen. Dazu gibt es Zwiebelrostbraten, Jägersteakes, Schweinsfilet, Wiener- oder Rehschnitzel. Zum Dessert genehmige ich mir als Einziger noch eine feine Crêpe mit Vanille-Eis, Preiselbeeren, Schokolade und Schlagrahm. Na ja, wer sich viel bewegt, darf dazwischen auch mal schlemmen ;-)

Inzwischen hat es draussen nur noch 15 Grad. Bei dem klarem Himmel werden die Temperaturen bestimmt noch um einiges sinken. Wir lassen deshalb zum ersten Mal bei Nacht etwas die Heizung auf niedriger Stufe laufen.

Vom "Spätzle Fritz" nach "Gruissan" in Südfrankreich (2.12.2007)

Wieder einmal haben wir den elektronischen Wecker verschlafen und stehen erst nach halb Acht auf. Die 5 Tibeter lassen wir kurzerhand aus und gehen direkt zum Morgenessen über. Die heutige Etappe ist zwar die kürzeste. Wir möchten aber schon am Nachmittag in "Gruissan" ankommen um noch etwas durch das Hafenstädtchen zu bummeln. Das Wetter zeigt sich wieder von seiner besten Seite. Es ist wolkenlos und klar, so richtiges Fotowetter ;-)

Um 08.45 Uhr starten wir wieder in Richtung Autobahn. Weiter geht's entlang der "Costa Daurada" und "Costa Brava" vorbei an den grossen Städten "Tarragona" und "Barcelona" in Richtung "Pyrenäen". Die Gegend ist sehr abwechslungsreich. Die Vegetation ändert sich langsam. Die ersten Laubbäume mit goldgelben Blättern tauchen auf und erinnern uns, dass eigentlich Herbst ist, obwohl das Thermometer heute wieder 16 Grad erreicht. Wir sehen beim Vorbeifahren auch viele Bäume, die in Reih' und Glied stehen. Scheinbar wurde hier viel aufgeforstet.

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Auch auf diese Strecke ist die Landschaft abwechslungsreich und interessant. Felsige Gebirgszüge wechseln sich ab mit lieblichen Hügeln, ähnlich wie bei uns zuhause, oder mit weiten fruchtbaren Ebenen mit Reben- und Orangen-Plantagen.

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Nach einem kurzen Mittagshalt mit Auftanken noch auf spanischen Boden beginnen wir dem kurzen Aufstieg über die Pyrenäen, vorbei an Burgen die von der Grenznähe zeugen.

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Tipp: Der Diesel ist in Frankreich zur Zeit immerhin 18 Euro-Cents teurer pro Liter als in Spanien. Es lohnt sich also den Tank noch in Spanien voll zu machen.

Nach der Grenze geht's dann steil bergab, vorbei an "Perpignan" und "Leucate", dem berühmten Starkwindrevier für Windwurfer. Diesmal bleiben wir vom berüchtigten Seitenwind aus den Bergen verschont.

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Bei "Narbonne" verlassen wir die Autobahn und fahren in Richtung Meer weiter. Nach ca. 12 km erreichen wir das wunderschön gelegene "Gruissan". Wir geniessen bei der Einfahrt die herrliche Aussicht über die vorgelagerte Lagune auf das Dorf im Hintergrund.

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"Gruissan" ist sehr touristisch und verfügt auch über einen riesigen Standplatz für Wohnmobile direkt am Bootshafen. Zu dieser Zeit kann er sogar gratis benutzt werden. Das wissen scheinbar viele, denn hier haben sich bestimmt schon einige Dutzend Wohnmobile versammelt. Dennoch finden wir einen der wenigen Plätze direkt am Hafenbecken mit Blick aufs Meer. So können wir den Sonnenuntergang und -Aufgang in vollen Zügen geniessen.

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Die Tage sind nicht mehr allzu lang und wir beschliessen zuerst einen Spaziergang ins Dorf zu unternehmen. Der Hafen ist wirklich beeindruckend. Er stark gegliedert und besteht aus mehreren Becken. Er bietet hunderten von Segel- und Motorbooten sicheren Schutz vor den Wellen des Mittelmeers. Auf der Karte (ganz unten) kann man der Standplatz für Wohnmobile gut erkennen. Er liegt auf einer Halbinsel eingebettet zwischen zwei Hafenbecken.

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Entlang der verschiedenen Hafenbecken zieht sich eine stark gegliederte Strandpromenade, gesäumt von Palmen, mit vielen einladenden Restaurants und Cafés. Um gemütlich draussen zu sitzen sind die Temperaturen aber mittlerweile schon zu tief.

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Im Wintergarten einer "Crêperia" mit Blick auf den Hafen genehmigen wir uns einen heissen Milchcafé.

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Als wir zum Wohnmobil zurückkehren, ist die Sonne bereits untergegangen und ein leichtes Abendrot spiegelt sich in der Lagune. Der Wind hat sich inzwischen auch gelegt und es breitet sich über das ganze Hafengelände eine wohltuende Ruhe aus.

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Da wir bereits gestern auswärts gegessen hatten und morgen am Genfersee voraussichtlich wieder im Restaurant essen werden, gibt's heute zum Abendessen Gemüsereis mit Salat im Wohnmobil zubereitet. Anschliessend plaudern wir im gut geheizten Wohnmobil von Dagmar und Eugen nochmals über die heutigen Erlebnisse und besprechen die morgige Fahrt. Wir hoffen auf nicht zu starken Seitenwind. Dieser hat schon manchen Wohnwagen- bzw. Wohnmobil-Besitzer zum Anhalten gezwungen.

Weiterfahrt von "Gruissan" nach "Genève" verschoben (3.12.2007)

Am frühen Morgen werden wir in unserem "Elchi" unsanft von heftigen Windböen aus dem Schlaf geschüttelt. Wir ahnen schon, dass bei unserer Heimreise nun ein unfreiwilliger Stop bevorsteht. In den Nachrichten sprechen sie jetzt schon von 85 km/h Wind aus Nordwest. Eugen kommt im Morgenrock zu uns rüber und legt uns nahe, besser noch einen Tag hier in "Gruissan" zu warten, als auf der Autobahn möglicherweise bei Seitenwind umgeworfen zu werden. Er ist diese Strecke schon oft gefahren und weiss um deren Gefährlichkeit bei seitlichen Windböen. Da er zusätzlich noch einen Anhänger hinten nachzieht, ist es für ihn noch eine Stufe gefährlicher.

Wir verschieben unsere Weiterreise und bleiben vorerst auf dem Standplatz von "Gruissan". Beim Morgenessen geniessen wir die schöne Aussicht aufs aufgewühlte Hafenbecken. Man sieht gut, wie die heftigen Windböen übers Wasser peitschen und unweit des Ufers bereits Schaumkronen bilden. Eugen misst mittlerweile Windböen mit bis zu 8 Bf.

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Die Hafeneinfahrt präsentieren sich mit der strahlenden Sonne und dem starken Wind in tiefstem Blau. Die vielen Schaumkronen, welche sich bereits im Hafen aufbauen, zeigen, dass der Wind ausserordentlich stark ist.

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Das Wetter ist immer noch schön und die Temperaturen liegen trotz des Windes bei immerhin 18 Grad. Wir nutzen die Gelegenheit und unternehmen zusammen mit Dagmar und Eugen einen kleinen Spaziergang ins Dorf um beim Bäcker noch etwas Brot zu kaufen. Heute kommen die frischgeputzten, weissen Yachten mit dem aufgewühlten Wasser im Hafen so richtig zu Geltung.

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Wir bewundern die vielen grossen Segel-Yachten, die hier von der Servicestelle der Schiffsbaufirma "Beneteau" für ihren Winterschlaf hergerichtet werden. Dagmar und Eugen sind ja seit Jahrzehnten eifrige Segler und können uns zum Aufbau der "Takelage" einiges erklären.

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Am Nachmittag zieht es uns nochmals an die Hafenpromenade. Wir wollen in die "Crêperia" einen Café und eine feine Crêpe zu uns nehmen. Als wir die Hafenpromenade entlang laufen, scheint es schon ungewöhnlich ruhig zu sein. Offensichtlich haben viele am Montag geschlossen und leider auch unsere angepeilte "Crêperia". So geniessen wir Café mit "Guetzli" eben in unserem Wohnmobil und besprechen gleichzeitig unsere Weiterfahrt.

Bei der Hafen-Gendarmerie sind die Windprognosen für die nächsten Tage für ganz Frankreich angeschlagen. Wie es scheint, herrschen zur Zeit extreme Windverhältnisse mit bis 9 Bf. im Rohne-Tal. Ab Mittag soll der Wind dann allmählich etwas abnehmen von 5 - 6 Bf. bis am Mittwoch auf nur noch 2 - 3 Bf. . Um den gefährlichen Seitenwind zwischen "Montpellier" und "Orange" zu vermeiden beschliessen wir, erst am Mittwoch Morgen loszufahren und dann über "Montpellier" und "Orange", "Valence", "Grenoble", "Chambery", "Annecy" bis nach "Rolle" am Genfersee durchzufahren.

Unvorhergesehener Aufenthalt in "Gruissan" (4.12.2007)

Am frühen Morgen weht der Wind immer noch mit ca. 7 Bf. aus Nordwesten. Der traumhaft schöne Sonnenaufgang kündigt es an: Es wird wieder ein wunderbarer, sonniger Tag werden. Schon am Morgen zeigt das Thermometer 15 Grad an. Am Nachmittag werden es wieder warme 19 Grad. Gott sei Dank sind wir hier geblieben :-)

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Am Nachmittag wandern wir die ganze Hafenpromenade ab, auf der Suche nach einem offenen Café mit Crêpes. Und siehe da, wir finden ein geschmackvoll eingerichtetes Café, welches auch ausserhalb der Saison noch geöffnet hat. Die Preise sind allerdings gesalzen. Aber wir haben ja keine andere Wahl. Wir sind fast die einzigen Gäst. Der Haushund leistet uns freundlicherweise Gesellschaft.

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Zum letzten Mal geniessen wir den traumhaften Sonnenuntergang über der Hafenbucht von "Gruissan".

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Anita kocht zum Nachtessen Makaroni an einer würzigen Tomaten-Gemüse-Sauce und dazu gibt's einen gemischter Salat. Ein guter spanischer Rotwein darf natürlich nicht fehlen.

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Von "Gruissan" nach "Rolle" am Genfersee (5.12.007)

Gruissan begrüsst uns ein letztes Mal mit einem traumhaften Sonnenaufgang. Wetter und Wind sind heute optimal. Bereits um 07.30 Uhr sind wir abfahrbereit. Endlich nach zwei Tagen Verspätung geht's weiter in Richtung Schweiz.

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Die wegen Seitenwind gefürchtete Strecke von "Narbonne" bis nach "Orange" legen wir heute ohne das kleinste Lüftchen zurück. Da und dort sind leichte Bodennebelfelder zu sehen. Wir kommen gut voran. Auch die Fahrt das Rohnetal hinauf bis nach "Valence" verläuft der Verkehr ohne Staus oder andere besondere Vorkommnisse. Was uns hingegen bei der Strassenmaut auffällt, sind die unterschiedlichen Bewertungen unseres Wohnmobiles bei den verschiedenen Strassenabschnitten. Sie wechseln munter zwischen Klasse 2 und 3 hin und her und decken sich auch nicht mit der Maut-Klasse bei der Hinfahrt. Vielleicht begreifen wir das System beim nächsten Mal ;-)

Im "Vallée de Noix" machen wir eine kurze Mittagspause. Die Fahrt vorbei an "Grenoble" verläuft reibungslos. Wir nähern uns immer mehr den Alpen mit den schon winterlichen Schneebergen.

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Die Autobahn schlängelt sich von "Chambery" nach "Annency" und dann immer höher hinauf bis auf 800 m.ü.M. Dann geht's bergab hinunter zum Genfersee.

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Eigentlich wollten wir wieder mitten durch "Genève" fahren, verpassen aber die Ausfahrt ins Zentrum und landen im Genfer-Umfahrungsring. Ein Fehler kommt selten allein. Bei der nächsten Ausfahrt verlassen wir die Autobahn und überqueren die Grenze in Richtung "Genève Centre" und kommen mitten in den stockenden Stadtverkehr. Wir verlieren eine halbe Stunde im Strassengewühl und verfahren uns anschliessend bei der Suche nach einer günstigen Dieseltankstelle. Der Diesel hat gegenüber vor zwei Monaten unglaubliche 16 Rappen aufgeschlagen! Dann um ca. 17.00 Uhr kommen wir endlich auf dem Rastplatz von "Rolle" an. Gerade als wir unser Wohnmobil eingeparkt haben, fahren auch Dagmar und Eugen mit ihrem Gefährt heran.

Wir übernachten ein letztes Mal in unserem "Elchi". Zum Glück gibt es auf dem Rastplatz "Rolle" eine Versorgungsstation mit Stromanschluss für Wohnmobile. Wir sind froh, dass wir damit etwas heizen und zugleich unsere Batterien wieder aufladen können. In der Nacht setzt leichter Regen ein, für uns der erste seit Wochen.

Von "Rolle" am Genfersee nach Hause (5.12.007)

Nach dem Frühstück mit frischen Brötchen aus dem Rastplatz-Einkaufsmarkt machen wir uns um 07.00 Uhr auf den Weg nach Hause. Den Pendlerverkehr um "Lausanne" herum überstehen wir ohne Stau. Zügig geht es weiter auf der A1 über "Bern", "Zürich" in die Ostschweiz. Während der ganzen Fahrt haben wir glücklicherweise leichten Rückenwind aus Südwest und fahren zudem nicht schneller als 80 km/h. Bei einem Alkovenmobil hat dies enormen Einfluss auf den Spritverbrauch, was wir bei den momentanen Dieselpreisen besonders zu schätzen wissen. So schaffen wir es diesmal den durchschnittlichen Verbrauch von "Gruissan" nach Hause von normal 16,5 auf genügsame 13,5 Liter Diesel/100 km herunterzudrücken! Das ist für ein voll beladenes Alkovenmobil der 6-Tonnenklasse ein ausgezeichneter Durchschnitt.

Endlich wieder zuhause! Inzwischen haben die Regenwolken wieder der Sonne Platz gemacht und wir können unser Wohnmobil in Ruhe entladen und auch noch kurz reinigen. Morgen ist leider bereits wieder schlechtes Wetter vorhergesagt, so dass wir froh sind, "Elchi" für den verdienten Winterschlaf noch heute in die Garage stellen zu können.

Wir hoffen, die Berichte unserer Spanienreise haben euch etwas angesprochen oder vielleicht sogar begeistert. Wir haben versucht, auch ein paar wertvolle Tipps und Informationen einzuflechten für diejenigen, welche ebenfalls einmal vorhaben, diesen Teil Spaniens zu besuchen. Für uns jedenfalls waren es zwei wunderbare und erlebnisreiche Monate, welche wir in vollen Zügen geniessen konnten. Wir werden sicher nicht das letzte Mal in dieser schönen und interessanten Gegend gewesen sein.

Wir wünschen allen, die uns auf unserer Reise begleitet haben, ein frohes Weihnachtsfest und ein erfülltes Neues Jahr.
Feliz Navidad y hasta luego...

Heinz und Anita


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 06 Dezember, 2007 - 9:57
Aktualisiert: Montag, 21 Januar, 2008 16:46
Kategorie(n): * Reisen, Frankreich, Spanien |

Sonntag, 30 Dezember, 2007

Wie kann ich die gesamte Spanienreise chronologisch durchlesen?

Liebe Leserinnen und Leser

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Vorgehen:
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Spanien" aus, um alle unsere Spanien-Beiträge chronologisch von Beitrag 1) bis 26) anzuzeigen.
Achtung: Je nach Internet-Anbindung, kann es durchaus ein wenig dauern, bis alle 26 Spanien-Beiträge inkl. Fotos vom Internet heruntergeladen sind. Auch Geduld ist eine Tugend, und es lohnt sich...


PS. Dies ist kein heisser spanischer Toro, sondern eine glückliche Schweizer Kuh ;-)
Viel Vergnügen beim Durchlesen wünschen Euch

Heinz und Anita
(the travelling webmasters)

Erfasst von Heinz am Sonntag, 30 Dezember, 2007 - 16:52
Aktualisiert: Mittwoch, 12 März, 2008 12:43
Kategorie(n): * Camping, * Reisen, * Webmaster, Frankreich, Spanien |