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Sonntag, 10 Juni, 2007

Gargano-Ferien 2007

Start unseres Reisetagebuches mit unseren Gargano-Ferien (Mai 2007)

Ursprünglich war der Start für unsere Reisetagebuch-Einträge erst mit dem Beginn unserer eigentlichen Reisen quer durch die Welt geplant. Da der Gargano inzwischen fast zu unserer zweiten Heimat geworden ist (wir sind jetzt zum 14. Male hier) und wir Euch dieses schöne Fleckchen Erde nicht vorenthalten möchten, beginnen wir nun quasi als Erstlingswerk mit ein paar Highlights unserer "letzten" Ferien. Wir haben das Notebook diesmal noch nicht mitgenommen (sieht nach Arbeit aus ;-) und verfassen unseren Eintrag deshalb erst im Nachhinein.

Die Hinfahrt gestaltet sich problemlos ohne Staus oder andere besondere Vorkommnisse. "Elchi" (unser Wohnmobil) läuft nach dem Chip-Tuning noch ein wenig leiser und überwindet auch die vielen Steigungen zwischen Rimini und Lesina mühelos. Sogar Anita ist begeistert.

Nach einer 16-stündigen Fahrt mit unserem "Elchi" erwarten uns unsere Freunde und viele Bekannte auf dem Campingplatz "Oriente". Ein traumhaft gelegener Platz nahe am Strand gleich neben unseren Freunden ist noch frei und im nu haben wir uns eingerichtet bzw. ausgebreitet ;-)

Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir haben das schöne und warme Sommerwetter gleich aus Engelburg mitgebracht. Mit 23 bis 32 Grad Lufttemperatur und immerhin 70% super Windsurf-Starkwind erwarten uns 3 wundervolle Wochen erholsamen Urlaubs. Dazu gehören auch die traumhaft schönen Sonnenuntergänge in der 2 km grossen Bucht nördlich von Vieste.

Ein Besuch auf dem Trabucco südlich von Peschici mit unserem neuen Honda-Roller für einen gemütlichen Cappuccino darf nicht fehlen. Wir geniessen die wunderbare Aussicht auf das blaugrüne Meer und auf Peschici.

Dieses Jahr blüht der Ginster in den Hügeln von Gargano besonders früh. Der feuchte und warme Frühling wird das Seinige dazu beigetragen haben. Der Ausflug mit unserem Roller via Forreste Umbra nach Vico del Gargano und weiter nach Peschici ist dieses Jahr besonders schön, so dass wir die Tour gleich zweimal machen. Der Duft der tausenden von Ginstersträuchern, welche die Wiesen und Hügel mit ihrem goldgelben Kleid überziehen und Nase und Augen verwöhnen, lässt sich kaum beschreiben!

Alljährlich findet bei Vieste die San Maria Merino Feier ab 1. Mai statt, welche bis 9. Mai dauert. Es ist das wichtigste Fest in diesem Gebiet und lockt nicht nur die Bewohner, sondern auch viele Touristen an. Die Prozession folgt mit Singen der Statue der Madonna, die auf den Schultern der stärksten Männer des Dorfes durch die 8 km lange Strecke entlang der Küste getragen wird. In der Abendzeit kehrt sie dann wieder zurück nach Vieste und wird dort auf ihren goldenen Thron in der Kirche gesetzt. Kurz danach beginnen die fantastischen Feuerwerke. Die Prozession entlang der Küste ist absolut beeindruckend und natürlich auch das Feuerwerk über Vieste.

Ein Besuch in Vieste in einer gemütlichen Pizzeria darf natürlich nicht fehlen. Dieses Jahr brauchen wir auf die lauen Abende nicht zu warten. Die nur 6,5 km entfernte Ortschaft mit Altstadt präsentiert sich von ihrer schönsten Seite. Wir haben das Gefühl, dass sich ganz Vieste auf den Beinen befindent inkl. Kinder und Säuglinge. Die sogenannte "blaue Stunde" ist märchenhaft schön und für Fotos besonders geeignet.

Ein besonderer Höhepunkt bildet auch dieses Jahr die interessante, aber anstrengende Fahrt über den Pass und Hügelzug nach Peschici. Als Belohnung winken, wie immer, ein Cappucci und frischgebackene Brioches.

Auf dem kleinen Rundgang durch die Altstadt entdecken wir überraschend ein neues Restaurant mit traumhaft gelegener Terrasse und Ausblick auf Küste nach Rodi. Ein Besuch für ein gemütliches Abendessen mit Sonnenuntergang verschieben wir mangels Zeit auf nächstes Jahr.

Alles hat ein Ende (nur die Wurst hat zwei). Nach 3 wunderschönen und erholsamen Wochen begeben wir uns auf den Heimweg. Ein halbstündiger Stau bei der zweispurigen Umfahrung von Bologna (sie machten den gleichen Fehler wie Zürich) infolge einer Reisebus-Panne bei bis zu 40 Grad über dem erhitzten Autobahnbelag bringt uns etwas ins Schwitzen. Die Durchfahrt durch die eher langweilige Po-Ebene zählt sowieso zu den grössten Strapazen unserer Reise. An den Autobahn-Engpass nach der Milano-Mautstelle in Richtung Chiasso haben wir uns längstens gewöhnt. Nach einem kurzen Zwischenhalt bei Bellinzona Süd geht's ab über den San Bernadino nach Hause. Eines ist jetzt schon sicher: Arrivederci Gargano :-)

Heinz und Anita


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Erfasst von Heinz am Sonntag, 10 Juni, 2007 - 22:21
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 12:18
Kategorie(n): * Camping, Italien |