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Dienstag, 02 Oktober, 2007

2) Caravanning "La Manga" am "Mar Menor"

Campingplatz "Caravaning La Manga" und "Cabo de Palos" (2.10.2007)

Auch am zweiten Tag heisst es nochmals zupacken und einrichten. Unsere Segel müssen noch aufgeriggt, die Surfbretter bereitgestellt, unser "Elchi" gewaschen und unsere neue Küche im Küchenzelt eingerichtet werden. Ausserdem holen wir am Nachmittag bei Eugen dem Maschinen-Ingenieur eines seiner selbst entwickelten und durchkonstruierten Surfwäglechen ab. Es sind wahre Wunderwerke, nur aus Alu und rostfreiem Stahl gefertigt und deshalb auch nicht gerade billig. Wir entschliessen uns trotzdem eines zu kaufen, weil wir bestimmt nicht das letzte Mal hier gewesen sein werden und man sein Surfmaterial ohne Wägelchen nur mühsam einzeln zum Strand tragen müsste. Stolz über unsere neueste Erungenschaft, stossen wir das edle Stück zu unserem Heim und beladen es probehalber mit 3 Surfbrettern und 3 Riggs (Segeln).

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Campingleben (3.10.2007)

In der Nacht hat es ein wenig geregnet und wir werden mit dem aufkommenden Wind daran erinnert, dass wir noch etwas für die Sicherheit unserer Segel und Sonnenmarkise tun müssen. Mit Tagesanbruch ist der Regen vorüber und macht langsam der warmen Herbstsonne Platz. Wir staunen auch am dritten Tag über das schöne Wetter und die schon hohe Temperatur von über 20 Grad am frühen Morgen, denn eigentlich sollte nach Wetterbericht ein Tief über Spanien sein und für Regenwetter sorgen. La Manga ist hier wieder einmal die grosse Ausnahme (deshalb sind wir ja hier ;-) Heute fahren wir mit dem Roller nach "Cabo de Palos" in den Supermarkt einkaufen. Eugen zeigt uns die verschiedenen Einkaufsmöglichen im Ort.Wir sind begeistert über die Vielfalt und im Vergleich zur Schweiz noch günstigen Preise. Sogar der Diesel ist mit ¤ 0.96 noch wesentlich billiger als in der Schweiz.

Am Nachmittag geniessen wir ein wenig "La dolce far niente". Nur ein paar wenige Surfer sind mit ihren grossen Segeln unterwegs und geniessen den ablandigen Westwind. Es lohnt sich für uns kaum, jetzt noch aufs Wasser zu gehen. Wir lassen uns zusammen mit Eugen und Dagmar den Cappuccino am Strandcafé schmecken. Bald einmal kommen noch andere Bekannte an unseren Tisch. Es geht hier wirklich familiär und gemütlich zu und her. Der Strand mit dem vielen Palmen, das Mar Menor und die Skyline von "La Manga" bilden ein tolles Fotomotiv. Es gefällt uns je länger, je mehr hier. Heute Abend gibt's Mais-Pizza aus unserem Elektrobackofen. Mmmmh...

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Nach einem abendlichen Spaziergang entlang am Strand in Richtung "Cabo de Palos" machen wir es uns im Wohmmobil gemütlich. Die Dämmerung ist hier merklich kürzer als in der Schweiz. Arbeit wartet auf uns, denn es gilt wieder einmal unser Reisetagebuch nachzuführen. Morgen soll der Internet-Anschluss vom Provider "Red Helios" installiert werden. Wir sind gepannt ob's klappt. Ein WLAN-Zugriff ist hier nicht gerade billig (¤ 116 für die Installation inkl. Wireless-Access-Point, zusätzlich ¤ 30 pro Monat für Flatrate) und erst noch sehr langsam und unzuverlässig. Spanien scheint in der Entwicklung des Internetnetzes noch weit hinter der Schweiz zu liegen. Ähnliche Erfahrungen haben wir ja schon im Osten von Deutschland gemacht (siehe Rügenreise).

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Falls es Wind hat, wollen wir morgen zum ersten Mal auf die Surfbretter steigen und das Revier genauer auskundschaften. Eugen und Dagmar haben uns schon auf die verschiedenen Gefahrenstellen mit Steinen und Untiefen aufmerksam gemacht. Ein Finnen-Crash wäre verheerend. Deshalb heisst es gerade am Anfang, die Sache ohne Überstürzung angehen zu lassen.

Campingleben (4.10.2007)

Am anderen Morgen werden wir mit einem heftigen Gewitter empfangen. Das Tief scheint immer noch über Spanien zu liegen. Es regnet in Strömen. Die Campingwege werden plötzlich zu Bächen. Wir sind um unser Küchenzelt besorgt. Es bilden sich grosse Wassersäcke, die wir laufend entleeren müssen. Sonst kracht unser eher schwächliches Zelt zusammen. Ich versuche mit Verstrebungen (Besenstiel) und Schnüren vergeblich die Säcke herauszubekommen. Bei nächster Gelegenheit müssen wir uns noch Sturmstangen dazukaufen.

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Das Gewitter hat eine gute Stunde gedauert. Bald wird es auf den Plätzen wieder lebendig. Alle sind mit Aufräumen beschäftigt. Wir und auch Dagmar und Eugen haben mit unserem Plätzen noch Glück gehabt. Nicht eine Wasserlache ist zurückgeblieben. Bei anderen schaut es übler aus. Es haben sich ganze Weiher mit rötlichem Wasser gebildet. Der trockene Untergrund schluckt das Wasser nur zögerlich. Die Sonne wird es hoffentlich bald wieder trocknen. Was bleibt, ist der rote Schlamm. Man nimmt es hier gelassen. Es passiert ja nicht das erste Mal.

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Sogar die Autobahn wird wegen Überspülung vorübergehend gesperrt. Der Strassenbach hat unser Strandrestaurant mit Kies und Schlamm überschwemmt. Die Putzequipen sind voll beschäftigt, damit es am Abend wieder geöffnet werden kann. Inzwischen brennt die Sonne wieder vom blauen Himmel und hilft beim Trocknen der verschiedenen Sachen.

Herbert möchte eben einen Sack voll alte Zeltstangen entsorgen. Ich nehme zwei davon und verwende sie als Dachverstrebungen beim unserem Küchenzelt, damit beim nächsten Unwetter keine Wassersäcke mehr entstehen. Anschliessend fahren Eugen und ich mit dem Roller ins nächste Dorf um einen spanischen Gasregler zu kaufen und eine 6 kg Butan-Flasche zu leihen, damit wir unseren eigenen Gasvorrat als Reserve für unterwegs aufsparen können. Man weiss ja nie.

Gabi hat Internet-Probleme und deshalb den Servicetechniker angefordert. Er sollte anschliessend noch bei uns vorbeischauen. Wir warten heute vergeblich auf ihn.

Campingleben (5.10.2007)

Wolkenloser Himmel und 19 Grad am frühen Morgen erleichtern uns das Aufstehen um 07.00 Uhr. Nach den 5 Tibetern beginnen wir mit der "Tai Qi" 108-Form, als wir plötzlich von Mücken umschwärmt werden und die Übung abrupt abbrechen. Der gestrige Gewittersturm hat die Tümpel und Weiher wieder mit Wasser gefüllt und so zu neuem Leben erweckt.

Gabi hat noch mit dem Servicetechniker der Internet-Firma telefoniert. Er soll um 12.00 Uhr bei uns eintreffen. Ob es diesmal klappen wird? Nach dem Frühstück (diesmal wegen der Mücken im Wohnmobil) machen wir uns mit den Velos auf Entdeckungsreise nach "Cabo de Palos". Die wunderbare Uferlandschaft mit den schmucken Ferienhäuschen, Appartementwohnungen und Villen wirken heute bei dem klaren Postkartenwetter noch eindrücklicher auf uns.

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Pünktlich um 12.00 Uhr sind wir wieder zurück und warten gespannt auf den Internet-Boy. Und siehe da, diesmal klappt's. David von "Red Helio" erscheint mit seinem Notebook und unserem neuen D-Link WLAN-Router und richtet uns in kurzer Zeit den langersehnten Internet-Zugriff ein. Nach einem kurzen Test auf unsere Homepage und das EMail sind wir happy, dass alles funktioniert. Gerne bezahlen wir die 176 Euro für Router, Installation und 2 Monate Flatrate-Zugriff 350 kbps, gegen Quittung versteht sich ;-)

Nun können wir endlich unser Reisetagebuch aktualisieren und unsere EMails lesen. Und was vor allem wichtig ist, wir möchten Anitas Mutter via "Skype-Phone" zum heutigen Geburtstag gratulieren. Die Verbindung in die Schweiz klappt einwandfrei und in bester Sprachqualität für nur 2,6 Eurocents/Minute! Wir sind überglücklich.

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Auf dem Campingplatz gibt es wahre Künstler, die aus PET-Flaschen Windräder und andere Dinge basteln. Hier ein paar Schmuckstücke.

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Hasta luego...


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Erfasst von Heinz am Dienstag, 02 Oktober, 2007 - 17:05
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 17:57
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Sonntag, 07 Oktober, 2007

3) Auf Entdeckungsreise durch das Minengebirge bei "Portmann"

Töffrundfahrt Los Belones - Portmann - La Union (6.10.2007)

Bereits am gegen Mittag hat es 26 Grad. Die Sonne brennt vom strahlend blauen Himmel. Kein Surfwind weit und breit. Wir beschliessen zusammen mit Eugen (er hat eine Suzuki 750 dabei) eine kleine Rundreise in Richtung Cartagena zu machen. Zunächst fahren wir westwärts durch "Los Belones", ein kleines schmuckes Dorf am südwestlichen Ende des "Mar Menor". Weiter geht's den Berg hoch in Richtung Süden nach Portmann, vorbei an 3 Golfplätzen des "Club La Manga", wo sich die vielen reichen Engländer tummeln. Obwohl in der Region Murcia das Wasser eher knapp ist, hier auf dem Golfplatz merkt man nichts davon - das Privileg der Reichen.

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Das Dorf "Portmann" ist berühmt geworden durch die vielen Erzminen (Eisen, Kupfer, Kohle, Silber), welche bereits durch die Römer und Karthager im Tag- und Bergbau ausgebeutet worden sind. Noch bis zum ersten Weltkrieg wurden hier Berge abgetragen um an das kostbare Metall zu gelangen. Die Anlagen sind inzwischen verwaist, bieten aber mit den verschiedenfarbigen Erdschichten je nach Tageslicht ein interessantes Schauspiel. Die Strasse ist gut ausgebaut. Parallel dazu führt sogar einen Radweg bis zur ersten Passhöhe.

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Im 19. Jahrhundert machte der Silberrausch "La Union", ein kleines Dorf am Fusse des Minengebirges, zu einer Art neuem Kalifornien und Aufenthaltort der Reichen. Vom Reichtum jener Tage zeugen die vielen prächtigen Jugendstilvillen und die Markthalle "Mercado Publico", ein architektonisches Prunkstück. Im Dorf gibt es auch ein kleines Bergwerksmuseum über die Geschichte dieser Erzminen. Für einen Besuch ist uns heute das Wetter aber zu schön. Dafür bewundern wir die Fassade des Rathauses von "La Union". Zurück geht es wieder über "Los Belones" zum Campingplatz.

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Am Nachmittag kommt endlich der erste brauchbare Surfwind (ca. 2-3 Bf.). Wir ziehen unsere "Shorties" an und packen unser Surfwägelchen mit den grossen Brettern und Segeln. Es funktioniert ja ausgezeichnet. Wir führen unsere Bagage zielsicher durch das schmale Ausgangstor zum Strand, wo schon viele Gleichgesinnte mit ihren Wägelchen parkiert haben. Dagmar ist schon auf dem Wasser. Der Wind ist ablandig, was für den Thermikwind an diesem Strandberich normal ist. Man kann jedoch weit hinaus stehen, so dass man selbst bei wenig Wind problemlos wieder nach Hause kommt. Wir geniessen die ersten 2 Stunden Surfen auf dem "Mar Menor". Das Wasser hat bestimmt 24 Grad und die Lufttemperatur sogar 27 Grad Celsius. Selbst am Abend nach 21 Uhr messen wir noch 23 Grad und das im Oktober. Es ist wie im Hochsommer bei uns zu Hause.

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Erfasst von Heinz am Sonntag, 07 Oktober, 2007 - 14:04
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 10:19
Kategorie(n): * Camping, * Reisen, Spanien |

Montag, 08 Oktober, 2007

4) "La Manga" del "Mar Menor"

Velofahrt nach La Manga (8.10.2007)

Ein weiterer wunderbarer Tag erwartet uns mit blauem Himmel und Sonnenschein. Sommerlich warme 27 Grad sollen es heute werden. Nach den mogentlichen Übungen ("5 Tibetern", Joggen, "Tai Qi" 108-Form) und einem gemütlichen Morgenessen machen wir uns mit unseren Velos auf den Weg nach "La Manga".

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Das "Mar Menor" ist vom Mittelmeer durch einen schmalen Landstreifen von 22 km Länge getrennt: "La Manga del Mar Menor". Seine Sandstrände mit kristallklarem Wasser haben es zu einem der beliebtesten Urlaubsziele des Mittelmeers gemacht, ein Paradies zwischen den Meeren für alle Arten des Wassersports. Unser Campingplatz "Caravaning La Manga" liegt am südlichen Ende des "Mar Menor".

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"La Manga" bietet dem Badegast die Möglichkeit zwischen zwei Meeren zu wählen: auf der einen Seite die warmen ruhigen Gewässer des "Mar Menor" (linkes Bild), auf der anderen das Mittelmeer mit Stränden wie "Punta del Estacio", Ensendada del Esparto" oder "Galùa" (rechtes Bild).

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Das touristische Angebot wird abgerundet mit von Golfplätzen, einem Kasino, einem Jachthafen mit mehreren tausend Anlegeplätzen, unzähligen Hotels, Restaurants, Cafés aller Kategorien, Appartement- und Wochenendhäusern.

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Wenn man am Ende von "La Manga" über die Zugbrücke "Tomas Maestre" weiterfährt, so kommt man nach "Venoziola", einem Gebiet mit Kanälen und engen Fahrrinnen, die auf natürliche Weise beide Meere verbinden. In der Ferne sieht man die Salinen, die am Mittelmeer eine einzigartige Landschaft bilden.

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Zur Abwechslung wieder mal Windsurfen (9.10.2007)

Ein weiterer warmer Spätsommertag mit 27 Grad erwartet uns. Am Morgen geht's zum Benzintanken mit unserem Roller. Mit nur 2,8 Liter pro 100 km läuft unsere Honda sehr sparsam. Am Nachmittag erwarten wir Wind. Der angekündigte Nordostler entpuppt sich leider nur als schwachbrüstiger 3-er Wind und reicht gerade mal für das grosse Brett mit unseren grössten Segeln (7,0 bzw. 6,2 m2). "Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach". Wir nehmen, was wir kriegen können, und üben uns 2 Stunden im Durchgleiten bei Schwachwind ;-)

Weitere Velofahrt nach "La Manga" (10.10.2007)

Da heute kein Wind zu erwarten ist, entschliessen wir uns, nochmals auf die Halbinsel "La Manga" zu fahren. Wir verbinden das Vergnügliche mit dem Nützlichen und lassen dort beim Velo-Shop den zersplitterten Kettenschutz von Anitas Velo erneuern. Weiter geht's bis zur Zugbrücke "Tomas Maestre", wo wir noch die schönen Fotos (siehe oben) zur Vervollständigung der Dokumentation schiessen. Ein besonders schöner Strandabschnitt ist "Puerto & Playa", wo in einem orginell erstellten "Schiffhaus" verschiedene Restaurants und Shops untergebracht sind. Wir geniessen den Sonnenschein bei 27 Grad, denn morgen ist eine kurze Wetterstörung mit nur noch 22 Grad angesagt ;-) Dafür erwarten wir morgen Wind mit 4 Bf. Mal sehen...

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Das "Castillo de Mar" ist ein riesiger Appartment-Komplex in einem ansprechenden Baustil gebaut. Er besteht aus mehreren Hochhäusern. welche an einer der engen Stellen von "La Manga" liegen und deshalb an beide Meere angrenzen, so dass man das "Mar Menor" und das "Mittelmeer" gleichzeitig im Blickfeld hat.

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Die Bauten leben von den schmucken maurischen Elementen, sichtbar an den speziellen Türmchen, Balkonen und Fensterformen.

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Selbst bei den Sitzbänken wurde versucht etwas Aussergewöhnliches zu schaffen.

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In "La Manga" finden wir auch attraktive Ladenkomplexe, gespickt mit Restaurants, Cafés und Bars, die sich sehen lassen können.

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Leider ist auf "La Manga" die Saison bereits vorbei und viele der Shops und die meisten Restautrants schon geschlossen.


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Erfasst von Heinz am Montag, 08 Oktober, 2007 - 21:46
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 10:18
Kategorie(n): * Reisen, Spanien |

Donnerstag, 11 Oktober, 2007

5) Windsurfen am "Mar Menor"

Der erste Starkwindtag (11.10.2007)

Früh am Morgen um 05:30 Uhr, es ist noch dunkle Nacht, werden wir von einer Windböe, die an unserer Markise rüttelt, unsanft aus dem Schlaf gerissen. Wir haben die Markise zwar mit zwei Sturmstangen und einem Sturmband gesichert Wenn wirkliche Sturmböen auf das 5.00 x 2.50 m grosse Tuch einwirken, kann trotzdem ein grosser Schaden entstehen. Schnell etwas Warmes überziehen und dann heisst es, die Markise einfahren. Zu Zweit ist dies ziemlich schwierig, da bei solchem Wind zwei Personen die Stützstangen halten und eine weitere die Kurbel bedienen muss. Glücklicherweise ist auf einem Nachbarplatz bereits ein Engländer wach, welcher sein sein Vorzelt sichert. Zu Dritt schaffen wir es trotz des inzwischen straffen Windes die Markise ohne Schaden einzufahren. Ausserdem nehmen wir noch die Segel von unserem Surfwagen und sichern sie am Boden. Beruhigt kriechen wir wieder zurück ins Bett und schlafen weiter. Hoffentlich hält der Wind an, denn wir wollen am Morgen ja surfen gehen.

Nach dem üblichen Morgen-Prozedere kommt bereits Eugen freudestrahlend mit seinem Velo angedüst. "Endlich Starkwind!" Wir beeilen uns und stürzen uns in die Neoprenanzügen, beladen unser Wägelchen und fahren, möglichst im Windschatten der Hecken und Bungalows an die Beach. Inzwischen ist es 10.00 Uhr und wir sind längst nicht die Ersten am Strand. Eugen und Dagmar sind auch schon auf dem Wasser und Bekannte von ihnen, eine deutsch-spanische Familie mit ihren Kindern, ebenfalls. Fabian, mit 12 Jahren der ältere von beiden, surft bereits eifrig bei Starkwind. Die kleine Vivien hat gestern bei Schwachwind gezeigt, was sie kann.

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Nach 3 tollen Surfstunden bei ca. 5 Bf. (mit 5,4 bzw. 4,7 m2 Segeln) zieht leider ein Gewitter auf, so dass der Wind unbeständig wird und wir aufhören müssen. Wir lassen unsere Surfsachen am Strand liegen, in der Meinung nach dem Gewitter weiter surfen zu können. Leider stellt sich heraus, dass das Gewitter ein Vorbote einer Störung gewesen ist und der Regen noch andauert. Wir entschliessen uns, in strömendem Regen im Neoprenanzug zum Strand zu gehen und die ganzen Surfsachen zu unserem Platz zurück zu holen. Anschliessend nehmen wir eine heisse Dusche um uns nicht zu erkälten und machen es uns für den Rest des Nachmittags im Wohnmobil gemütlich.

Spanischer Feiertag "Día de la Hispanidad" (12.10.2007)

Während der Nacht hat es noch leicht geregnet; doch die Sonne schaut schon zwischen den Wolken durch und begrüsst uns zum Morgenessen. Heute ist der bisher kühlste Morgen. Um 07.00 Uhr sind es gerade mal 16 Grad!!! Wir schalten zum ersten Mal die Heizung ein. Mit 10 A Absicherung lässt sich problemlos mit Strom heizen. Unsere Surfanzüge sollen ja noch trocknen, denn heute soll es wieder Starkwind geben.

Heute feiert man hier in Spanien den "Día de la Hispanidad", auch "Día de la Raza" genannt, den Jahrestag der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus. Alle Läden sind heute geschlossen. Viele Spanier machen in dieser Woche eine Brücke um im Herbst noch einen Kurzurlaub einzulegen. Die Spanier kennen keine Herbstschulferien. Dafür haben sie 2 Monate Sommerferien (Mitte Juni bis Mitte August).

Das Wetter ist fast unwirklich klar, so dass die Skyline von "La Manga" heute besonders gut zur Geltung kommt. Der Himmel ist dunkelblau gefärbt, schon beinahe graublau. Die Temperaturen erreichen rasch angenehme Werte um die 20 Grad.

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Inzwischen hat der Wind zugenommen und die ersten Windhungrigen kommen mit ihren Surfwagen aus ihren Löchern. Leider ziehen am nördlichen Himmel schon wieder dunkle Wolken auf. Dafür legt der Wind nochmals etwas zu, so dass wir uns entschliessen, ebenfalls unsere Surfsachen zu holen.

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Bei ca. 5 Windstärken können wir uns auf unseren kleinen Brettern 3 Stunden lang austoben. Weil es so schön ist, surfen wir sogar weiter, als es zu regnet beginnt. Nasser als nass können wir ja nicht werden und das Wasser ist angenehm warm. Wie wir anderntags hören, gab es in Alicante derweilen ein schlimmes Unwetter. Wir hatten wieder mal Glück.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 11 Oktober, 2007 - 18:07
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 12:50
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Samstag, 13 Oktober, 2007

6) Campingleben am "Mar Menor"

Schönes Wetter bei wenig Wind (13.10.2007)

Glücklicherweise macht das regnerische Wetter heute wieder der Sonne Platz. Am frühen Morgen ist es dennoch ein paar Grade kühler als vor der Wetterfront, nur noch 16 Grad zeigt das Aussenthermometer an. Der Herbst hält hier auch langsam Einzug. Der Wind scheint heute ebenfalls Pause zu machen. Ich bin froh um diese kleine Surfpause, denn ich hatte mich gestern beim "Regensurfen" wohl ein wenig erkältet. Ausserdem ist unser Kühlschrank fast leer, und so fahren wir heute zum Grosseinkauf nach "Gabo de Palos" zum Supermarkt "Mercadona". Man merkt, dass zur Zeit vermehrt Spanier zum Urlaub in dieser Gegend sind, denn es hat bedeutend mehr Leute als sonst.

Am Nachmittag gibt es immerhin 2 - 3 Bf. Wind aus Ost. Claudia und Emilio mit ihren Kindern nutzen die Gelegenheit um vor ihrer Abreise zurück nach "Malaga" nochmals ausgiebig zu surfen. Sie reisen heute Abend leider bereits ab.

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Das schöne und warme Herbstwetter wieder kehrt zurück (14.10.2007)

Für die nächsten Tage sind die Wetterprognosen wieder viel versprechend Die vorausgesagten 23 - 24 Grad würden in der Schweiz schon als Sommertage eingestuft. Hier sind es ganz normale Herbsttemperaturen. Diese braucht es auch, damit die Datteln noch die volle Reife erreichen. Bald ist es soweit. Hier auf dem Campingplatz werden die vielen Dattelpalmen am Strand mit den riesigen "Dolden" von den Camping-Gärtnern herunter geschnitten und stehen den Gästen zum freien Verzehr zur Verfügung.

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Die echte Dattelpalme (Phoenix dactylifera), die in den afrikanischen und vorderasiatischen Oasen die wichtigste Nutzpflanze in der Oasenwirtschaft darstellt, kann bis zu 30 m hoch werden. Die Blütezeit der Dattelpalme ist der Februar. Die Ernte der Früchte ist im November/Dezember möglich. Dattelpalmen sind relativ salzverträglich und gedeihen auch hier in Südspanien vorzüglich. Die Dattelpalme trägt sehr saftige, zuckerreiche und zum Teil mehlige, dickfleischige Früchte, die sowohl gepresst (Wüstenbrot, Dattelbrot) als auch frisch verzehrt werden können. Die Datteln entwickeln sich hierbei in so genannten "Dolden", die mit zahlreichen drei bis sechs Zentimeter langen, gelblichen bis rotbraunen Früchten an der weiblichen Pflanze herabhängen. Pro weiblichem Baum können bis zu 60 kg Datteln je Saison geerntet werden.

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Datteln sind ein vollwertiges Lebensmittel. Sie haben durch ihren hohen Anteil von leicht verdaulichem Zucker und Eiweiss einen sehr hohen Nährwert und sind im allgemeinen wenig belastend für die Verdauung. Des Weiteren haben Datteln hohe Anteile von Vitamin C, Vitamin D, Vitaminen aus der B-Gruppe und sind reich an Calcium und Phosphor.

Heute ist Sonntag und auch für uns wieder einmal ein Ruhetag. Wir haben nichts anderes vor als "La dolce far niente" auf dem Campingplatz zu geniessen. Endlich wieder einmal in Ruhe ein Buch lesen! Ihr wisst ja, Pensionierte haben immer ein volles Programm. Nach der "Siesta" genehmigen wir uns, wie üblich, einen Cappuccino im Stand-Café.

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Ein paar vereinzelte Surfen tuckern lustlos vor dem Strand hin und her. Doch plötzlich um halb Vier legt der Wind zu und die Surfer wachsen wie Pilze aus den Löchern. Auch Dagmar und Eugen entschliessen sich, doch noch aufs Brett zu steigen. Und siehe da, für 2 Stunden ist Dagmar bei 3 Bf. Wind auf ihrem 115 Liter Lorch mit dem 6-er Segel voll im Gleiten. So schnell kann es hier wechseln.

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Wir ziehen um (15.10.2007)

Die vergangene Nacht war wieder einmal eine Tropennacht mit durchgehend 20 Grad und dies Mitte Oktober! Trotzdem haben wir gut geschlafen. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, unser Wohnmobil seitenverkehrt zu platzieren, damit wir mehr Sonne und weniger Wind auf der Eingangsseite haben. Der Grund für die bisherige Platzierung war die angebliche Hauptwindrichtung, was sich aber als falsch erwiesen hat. In den vergangenen 2 Wochen hatten wir nur einmal Wind aus Süden. Also packen wir's an. Der ganze Umzug dauert nur 2 Stunden und alles ist wieder am richtigen Platz. Die neue Anordnung gefällt uns wesentlich besser. Wir fühlen uns hier schon richtig zuhause.

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Auch heute haben wir wieder guten Thermikwind mit 3-4 Bf. Anita und ich sind diesmal auch dabei. Zunächst surfen wir mit unseren grössten Segeln, später reichen sogar 6,2/5,4 m2. Wir bleiben bis nach 18.00 Uhr auf dem Wasser. Zum Abendessen gibt's Pizza auf unserem Grill. Ein wunderschöner Tag geht zu Ende.

Eine weitere Tropennacht (16.10.2007)

Noch eine Steigerung der nächtlichen Temperaturen mit durchgehend 21 Grad beschert uns ein Tiefdruckausläufer aus Afrika. Das Morgenessen nehmen wir wegen eines aufziehenden Gewitters im Wohnmobil ein. Dies ist bereits das dritte Gewitter innerhalb von zwei Wochen. Ein Hagelzug verfehlt uns nur um 5 km. In "Cabo de Palos", dem nächsten Dorf östlich von uns, sollen Hühnerei grosse Hagelkörner gesichtet worden sein. Wir haben nochmals Glück.

Unser neues Küchenzelt erweist sich als klassische Fehlkonstruktion. Das Dach hat viel zu wenig Gefälle und die Dachvertrebungen sind zu schwach. Uns bleibt nur im Küchenzelt zu verharren und trotz Zusatzverstärkungen mit Schnüren und Besenstiel laufend die riesigen Wassersäcke zu leeren. Scheinbar haben die Konstrukteure dieses Zeltes noch nie im Regen campiert. Wir werden bei nächster Gelegenheit im Camping-Shop zur Verstärkung des Daches zwei Zusatzstangen kaufen. Leider hält das gewittrige und regnerische Wetter den ganzen Tag an. Zum Glück haben wir jede Menge Bücher und Zeitschriften zum Lesen hier. Ausserdem muss ja dieses Reisetagebuch nachgeführt werden, was ich hiermit tue.

Heute wird in St. Gallen der "Gallustag" gefeiert, welcher immer in die OLMA-Zeit fällt und deshalb auch von uns oft zum Besuch der interessanten Ausstellung benutzt wurde. Dieses Jahr können wir zum ersten Mal nicht daran teilnehmen. Ein bisschen Heimweh darf sein :-(

Kennt Ihr die Geschichte vom Bären in der Mühleggschlucht in St. Gallen?
Es geschah am Fusse des unüberwindbaren Wasserfalls der Mühleggschlucht. Dort soll sich eines Nachts folgendes zugetragen haben: "Gallus", ein irischer Mönch, lag noch wach, sein Gefährte Hiltibod schlief, da tauchte plötzlich ein Bär auf. Gallus lies sich nicht einschüchtern, auch nicht als sich der Bär aufrichtete. Gallus sprach zu ihm:" Ich gebiete dir im Namen des Herrn. Nimm dieses Holz und trage es ins Feuer!" Das grosse Tier gehorchte und trug das Holz zum Feuer. Anschliessend nahm "Gallus" seine Tasche und gab dem Bär ein ganzes Brot unter der Bedingung, dass er sich nie mehr in des Menschen Nähe zeige. Hiltibod hatte alles mitangehört sprang auf und sagte:" Jetzt weiss ich, dass der Herr mit dir ist, wenn selbst die Tiere des Waldes deinem Wort gehorchen. Der Bär tauchte nie wieder auf ausser auf dem Wappen der Stadt St. Gallen. "Gallus" gab der Stadt auch ihren Namen.

Heute ist Wäschetag (17.10.2007)

Der Morgen empfängt uns mit wolkenlosem Himmel und 18 Grad Lufttemperatur. Ein weiterer Traumtag am "Mar Menor", gerade richtig zum Wäsche waschen, meint Anita. Anschliessend fahren wir mit dem Roller nach "La Palma", ein kleines Dorf, etwa 25 km westlich von uns. Eugen begleitet uns mit seiner Suzuki. Dort gibt es einen Caravan-Händler "Caravanas Sangar" mit einem Camping-Shop. Wir wollen dort zwei Dachverstrebungen für unser Küchenzelt kaufen. Leider ist der Artikel nicht an Lager, so dass sie ihn nachbestellen müssen. Sobald der Artikel geliefert ist, werden sie uns anrufen. Hoffentlich klappt's. Bei der Rückfahrt fahren wir noch beim Supermarkt vorbei zum Einkauf.

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Die Wäsche ist inzwischen getrocknet, was bei 23 Grad Lufttemperatur nicht erstaunlich ist. Am Nachmittag testet Eugen II. den CAT eines 82-jährigen Mannes, welcher ihn zusammen mit dem Bungalow an Eugen I. verkauft hat. Der CAT hat aus Sicherheitsgründen einen um 1/3 gekürzten Mast und ist damit zu einem "Wander-CAT" geworden.

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Erfasst von Heinz am Samstag, 13 Oktober, 2007 - 20:25
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 10:43
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Donnerstag, 18 Oktober, 2007

7) Campingleben am "Mar Menor"

Schön feuchtes Wetter mit böigen Winden (18.10.2007)

"Another shitty day in paradise" oder anders gesagt, einen weiteren schönen und warmen Tag im paradiesischen Südspanien hätten wir heute gemäss Wetterprognosen erwartet. Doch erstens kommt es anders und zweitens als wir denken. Schon am frühen Morgen werden wir durch einen leichten Landregen geweckt, der sanft auf unser Wohnmobil rieselt. Dennoch trauen wir unseren Ohren nicht, denn gestern war davon im Wetterbericht nichts zu sehen. Als wir heute Morgen jedoch ins Internet schauen, schaut es wie folgt aus:

"La Manga" befindet sich ungefähr auf der Höhe des roten Pfeils. Damit liegen wir wieder einmal mitten im Regen und das an der so genannten "sonnigsten Ecke Spaniens". Nun, ab morgen Mittag soll es generell wieder besser und die nächsten Tage wieder schön und warm werden.

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Mmmh..., heute gibt's wieder mal "K&K" (Kaffee und Kuchen). Anita hat in unserem neuen Elektroofen einen herrlich duftenden "Zwetschgäfladä" gebacken. Und wie ein Wunder macht der Regen für eine Stunde der Sonne Platz, so dass wir zu Viert unser "K&K" gemütlich vor unserem "Elchi" geniessen können. Ein heftige Böe, die an unserer Markise zerrt, erinnert uns daran, dass das Regenspiel noch weiter andauert... Und es regnet wieder in Strömen, wie in den Tropen.

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Doch unser Zelt, das hält... :-)

Super Wind und Sonnenschein (19.10.2007)

Nach einer weiteren Tropennacht (bereits 20,5 Grad um 07.00 Uhr) scheint heute Morgen wieder die Sonne und es hat Wind. Diesmal scheinen die Windprognosen des "Windguru" zu stimmen. Nach ersten Schätzungen am Ufer sind es 4 - 5 Bf. Nach dem Morgenessen, es ist gerade 10.00 Uhr, packen wir sofort unser Wägelchen mit den kleinen Brettern und Segeln und setzen uns in Richtung "Playa" in Bewegung. Dort angekommen staunen wir, dass wir heute mal die Ersten sind. Bei den vielen Schaumkronen fällt uns die Entscheidung leicht: Anita nimmt den kleinen Flow (95 Liter) mit dem 4,7 m2 Segel und ich den Naish (85 Liter) mit dem 5,4 m2 Segel. Und ab geht die Post. Die erste Stunde ist die Schönste. Wir sind fast alleine und es hat eine wunderbare Sideshore-Welle zum Springen. Dagmar und Eugen kommen eine halbe Stunde später. Bald einmal herrscht am Strand und auf dem Wasser ein reges Surferleben. Gegen Mittag wird der Wind langsam löchrig, so dass wir uns entschliessen, zur Stärkung etwas zu Essen.

Dagmar kommt noch kurz zu Besuch, überreicht Anita eine Hibiskusblüte und gratuliert ihr zur "schnellsten" Surferin des heutigen Morgens. Anita hat ihre Surfform nach 3 Wochen wieder erreicht. Normalerweise müssten wir nun schon wieder ans Heimfahren denken. Für uns geht es diesmal aber erst richtig los. Wir bleiben ja noch weitere 6 Wochen :-) Am Nachmittag lässt der Wind etwas nach und wir wechseln auf grössere Segel (5,4 und 6,2 m2). Wir sind mit dem heutigen Surftag vollauf zufrieden.

Leider wird der Surftag überschattet von einem tragischen Todesfall. Ein deutscher Surfer (68) erleidet auf dem Wasser einen Herzinfarkt und stirbt noch am Strand daran. Eugen und Dagmar haben ihn persönlich gekannt. Wir sind alle traurig.

Ein schöner, warmer Spätsommertag (20.10.2007)

Wintereinbruch zuhause: es schneit auf bis 500 m Höhe hinab, d. h. der grösste Teil der Schweiz wird bereits eingeschneit und dies bereits Mitte Oktober. Wir geniessen heute die 23 Grad Wärme besonders.

Die bestellten Zusatzstangen zur Verstärkung des Küchenzeltdaches sind angekommen, meldet unsere Reception. Da heute gemäss "Windguru" nur wenig Wind angesagt ist, fahren wir nach dem Morgenessen mit dem Roller zuerst nach "La Palma" zum Camping-Shop. Mit den zwei zusätzlichen 25 mm starken Dachverstrebungen sollte unser "fragiles" Küchenzelt nun jedem Regen trotzen.

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Zum Mittagessen brät Anita die Reste der letzten Tage auf. Es gibt Kartoffelgratin und geschnetzeltes Huhn mit Broccoli an holländischer Broccoli-Sauce. Mmmh...

Eugen hat inzwischen vom "Mercadona" frischen Fisch besorgt. Heute Abend gibt's geräucherte Lachsforelle à la Eugen. Zuerst wird der Fisch gewaschen und dann luftgetrocknet. Das spezielle Räuchergerät, welches Eugen und Dagmar mitgebracht haben, wird vorbereitet.

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Nachdem der Fisch gut vorgetrocknet ist, kommt der eigentliche Räuchervorgang. Dazu wird ein mit Gewürzen angereichertes Holzmehl verwendet, welches auf ein durch zwei Rechauds erhitztes Blech gestreut wird. Der Fisch wird ebenfalls gewürzt, wenn gewünscht, und auf Gitterrosten in zwei Lagen in das Räuchergefässt gelegt. Deckel zu und den Fisch ca. 20 Minuten räuchern bzw. garen lassen.

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Die 20 Minuten sind bald um. Eugen nimmt vorsichtig den Deckel ab. Oh Wunder - die Haut hat durch den Räuchervorgang eine dunkle, goldgelbe Farbe erhalten. Diese geräucherte Haut wird, obwohl sie lecker aussieht, normalerweise nicht mitgegessen.

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Unter Anleitung von Eugen und Dagmar zerlegen und enthäuten wir den Fisch fachgerecht. Und nun, "En guetä"! Die Lachsforelle mit dem speziellen Rauchgeschmack ist zart und saftig und schmeckt uns ausgezeichnet, ebenso der dazu servierte Kartoffel-Peperoni-Salat.

Bewölkt, aber trotzdem warm (21.10.2007)

Einmal mehr scheint die einzige Wolke über dem spanischen Festland genau über uns zu liegen (siehe roter Pfeil). Warum dies so ist, bleibt nicht nur uns ein Rätsel, denn eigentlich halten wir uns im sonnigsten Bereich Spaniens auf, und brav waren wir auch ;-)

Wenigstens regnet es nicht und ist immerhin 21 Grad warm. Ab und zu "gügslet" sogar die Sonne durch ein Wolkenloch. Eigentlich wollten wir heute Abend zu Ehren des letzten OLMA-Tages die mitgebrachten St. Galler Bratwürste grillieren (in Deutsch: grillen). Wir verschieben den Anlass um einen Tag, denn morgen soll es wieder sonniger und ca. 23 Grad warm werden.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 18 Oktober, 2007 - 10:44
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 11:18
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Montag, 22 Oktober, 2007

8) Velofahrt nach "Los Belones"

Heute Sonne pur bei 24 Grad (22.10.2007)

Wir beginnen den Tag, wie üblich, mit den "5 Tibetern" und "Tai-Qi". Dann entschliessen wir uns für einen kurzen "Nordic Walk" entlang des Strandes bis "Playa Honda". Über dem "Mar Menor" liegt in der Ferne das erste Herbstnebelchen. Doch die Morgensonne über der Skyline von "La Manga" wärmt schon gehörig auf. Heute gibt es wieder einen Traumtag mit bis zu 24 Grad.

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Nach dem ausgedehnten Morgenessen (wir können nicht genug kriegen vom frischen, knusprigen Brot aus dem Campingplatzmarkt) machen wir uns mit den Velos auf den Weg nach "Los Belones". Nach ein paar Kilometern führt eine breit angelegte Strasse hinunter nach "Islas Menores". Das Dorf ist mittlerweile eine reine Feriensiedlung mit mehr oder weniger schönen Bauten, zur Zeit jedoch menschenleer. Selbst am kleinen Bootshafen ist kaum jemand zu sehen. Vielleicht ist 10.30 Uhr für die Spanier auch noch etwas zu früh :-)

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Wir fahren wieder weiter landeinwärts nach "Los Belones". Obwahl das Dorf sehr klein ist, hat es eine gute Infrastruktur mit diversen Läden, Restaurants und Cafés. Uns gefällt das Dorf auf Anhieb. Anita besucht die kleine Kirche und ich schiesse mittlerweile ein paar schöne Fotos. Den Cappuccino geniessen wir im Café am zentralen Dorfplatz. Hier herrscht reges Leben. Wir sind erstaunt über die vielen Engländer hier.

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An der Ladenstrasse entdecken wir eine "Ferreteria" (ein Eisenwarenhandlung). Da kann man auf Entdeckungsreise gehen, denn diese Shop bieten nicht nur Waren für die Werkstatt, sondern auch für den ganzen Haushalt an. Selbst Anita ist überrascht über die Vielfalt. Erstaunlicherweise gibt es solche Läden praktisch in jedem Dorf. Das Bedürfnis scheint hier gross zu sein. Wir kaufen uns ebenfalls ein paar nützliche Dinge und treten die Rückfahrt nach Hause an.

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Am nördlichen Ende von "Los Belones" befindet sich ein neuer Restaurant-/Einkaufskomplex, dessen wunderbare Architektur mit Sichtbacksteinen in diesem Dorf einzigartig ist.

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Die vielen wunderschönen Details des Bauwerks lassen das Auge kaum zur Ruhe kommen. Auch die Innenarchitektur ist eine wahre Augenweide.

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Die gezielt eingesetzte Bepflanzung gibt dem Innenhof zusätzlich einen wohnlichen und gemütlichen Charakter.

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Hier werden wir bestimmt irgendwann essen gehen und das herrliche Ambiente in vollen Zügen geniessen.

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Bei der Rückfahrt führt uns der Weg vorbei an niedrig gewachsene Dattelpalmen. Anita ist begeistert, doch zum Essen sind diese Datteln noch zu unreif.

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Von weitem sehen wir unseren Campingplatz "Caravaning La Manga". Von hier aus kann man die Grösse des Platzes etwa erahnen. Der Hintergrund bildet, wie so oft, die Skyline von "La Manga".

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Um ca. 15.30 Uhr kommt überraschend Westwind auf. Unterstützt durch Thermik aus gleicher Richtung ergibt dies einen relativ böigen ablandigen Wind. Dagmar und viele andere Surfer nutzen die Gunst der Stunde und wandern mit ihrem Surfequipment an den Strand. Sie kämpfen mit dem 2 Stunden andauernden, ruppigen Wind.

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Anita und ich bereiten uns derweil für den Grillabend vor. Zu den St. Galler Bratwürsten gibt's gebratene Kartoffeln, Zwiebeln in Bratensauce und Salat. Das typische St. Galler-Gericht schmeckt auch Dagmar und Eugen vorzüglich.

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Hasta luego...


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Erfasst von Heinz am Montag, 22 Oktober, 2007 - 18:22
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 12:57
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Dienstag, 23 Oktober, 2007

9) Ausflug nach "La Union" und "Cartagena"

Auf dem Wochenmarkt von "La Union" (23.10.2007)

Die Wolken am frühen Morgen lösen sich durch die immer noch kräftige Herbstsonne schnell auf. Da es heute fast windstill ist, wird es bereits gegen Mittag mit 25 Grad sehr warm. Wir besuchen heute mit dem Roller den Wochenmarkt in "La Union". Hier trifft man nicht nur Einheimische, sondern auch Leute aus vielen Ländern Europas und Afrikas, ein buntes Durcheinander, nicht nur bei den Besuchern. Es werden hier Kleidungsstücke Unterwäsche, Schuhe, Haushaltsartikel und dergleichen für wenig Geld angeboten. Es gibt auch ein paar wenige Stände für den Hunger und "Gluscht", jedoch seltsamerweise kaum etwas zu trinken.

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Dagmar und Anita kaufen sich etwas Unterwäsche. Für Eugen und mich ist nichts erstrebenswertes dabei. Nach ca. 2 Stunden fahren wir weiter ins neue Einkaufsviertel von "Cartagena". Hier ist alles grosszügig angelegt. Die Strassen sind breit und die Parkplätze riesig (hier gibt es noch keine "grüne" Einschränkungen), ebenso die Einkaufsmärkte. Der "Carrefour Supermarkt" macht seinem Namen alle Ehre. Wir haben bisher noch nie einen so riesigen und grosszügigen Laden mit einem so tollen Angebot gesehen, nicht einmal in Deutschland.

Auch der Sportgrossmarkt "Decathlon" ist ein Besuch wert. Hier gibt es Sportgeräte, Schuhe, Kleider, etc. aus allen Sparten (sogar Surfequipment ist dabei). Fast ehrfürchtig schreiten wir durch die riesige Einkaufshalle. Wir sparen uns den Besuch der vielen weiteren Grossmärkte, wie Mediamarkt, Upper, etc. für später auf, denn es ist schon fast 3 Uhr. Wir haben ganz vergessen etwas zu Mittag zu essen. Wir fahren über "La Union" wieder zurück.

Am Abend gehen wir zum Chinesen "Festivo" in "Cabo de Palos" essen. Das Lokal liegt vis-à-vis vom "Mercadonia" Markt und macht von aussen einen guten Eindruck. Auch die netten Engländer neben uns (Ron und Sylvie mit Hund Puppy) empfehlen es uns wärmstens. Obwohl wir heute wenig körperliche Leistung vollbracht haben, sind wir ziemlich hungrig. Auch hier fällt uns einmal mehr auf, dass alle Gäste, ausser uns, ausschliesslich Engländern sind. Das Essen schmeckt eher fade, was durchaus dem englischen "Taste" entspricht, aber leider weniger unserem. Mit einem Schuss "Spicy Sauce" ist es auch für uns akzeptabel. Beim Preis von ¤ 7,50 pro Person für ein ganzes 4-Gang-Menü inkl. 2 Portionen Jasmin-Tee und einem spendierten Schnaps hinterher kann man ja nicht meckern. Zudem waren die Portionen üppig.

Es regnet sich ein (24.10.2007)

Gemäss Wetterfrosch sollen sich die zwei Tiefs über Spanien und Korsika zusammenschliessen und bei uns (roter Pfeil) Regenwetter bringen.

Die Nacht durch ist es noch schwülwarm (über 20 Grad). Wir werfen unsere Decken weit von uns. Am Morgen blinzelt nochmals die Sonne für 2 bis 3 Stunden durch die immer dichter werdenden Wolken. Das Wetter hier in "La Manga" ist dieses Jahr sehr untypisch für diese Jahreszeit. Dagmar und Eugen, die schon das fünfte Jahr hier sind, betonen, dass normalerweise bis Ende November noch trockenes warmes Nachsommerwetter vorherrscht. Auch der Wind will dieses Jahr nicht so richtig mitspielen. Von der berühmten Thermik des "Mar Menor" haben wir bisher nur wenig mitbekommen.

Anita hat heute Wäschetag. Sie kann die Waschmaschine und den Tumbler von Gaby benützen. Eugen und ich machen noch eine stündige Velotour nach "La Manga" zum Bike-Shop. Eugen benötigt für sein Rad noch einen Kettenschutz. Bei der Rückfahrt beginnt es leider schon leicht zu tröpfeln. Wir beeilen uns.


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Erfasst von Heinz am Dienstag, 23 Oktober, 2007 - 13:25
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 12:58
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Donnerstag, 25 Oktober, 2007

10) Campingplatz "Caravaning La Manga" (1.Teil)

Der Campingplatz "Caravaning La Manga", ein Platz zum Überwintern (25.10.2007)

Was für eine Überraschung! Obwohl alle konsultierten Wetterprognosen für heute den ganzen Tag Regen vorhersagten, empfängt uns ein fast wolkenloser, gestochen klarer Tag, also typisches Fotowetter. Nach dem üblichen Morgenprogramm (5 Tibeter, Nordic Walking, Tai-Qi am Strand und Morgenessen) mache ich mich mit unserer Kamera und dem Velo auf den Weg und durchkämme unseren Campingplatz nach den vielfältigen Anlagen und Einrichtungen.

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Der riesige Campingplatz "Caravaning La Manga" mit mehr als 2000 Parzellen liegt direkt am "Mar Menor" bzw. der Zufahrtsautobahn nach "La Manga", zwischen den beiden Dörfern "Cabo de Palos" und "Los Belones", welche beide nur etwa 3 km entfernt liegen. Der Platz besteht grundsätzliche aus zwei Teilen, welche durch eine zentrale, breite Ringstrasse erschlossen sind, die ihrerseits wiederum die vielen gemeinsamen Einrichtungen und Sportanlagen umschliesst. Die ganze Anlage ist von unzähligen Kiesstrassen und Querwegen durchzogen, welche auch für abendliche Spaziergänge bestens geeignet sind. Zur Sicherheit besteht ein 7x24 Stunden Bewachungs-Service.

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Die Parzellen sind in 15 Sektoren mit je einer oder zwei Sanitäranlagen zusammengefasst und haben eine Nutzfläche von 84 - 110 m2. Sie sind abgetrennt durch Pflanzenhecken und Bäume und haben als Bodenbelag Kieselsteine. Jede Parzelle besitzt Wasser-, Strom- (10 A) und Abwasseranschluss.

Des Weiteren gibt es einen zentralen Waschsalon. Da kann man seine Wäsche für wenig Geld sogar waschen und bügeln lassen. Wer möchte, kann Waschmaschinen auch mieten und so auf seiner eigenen Parzelle waschen. Die Sanitäranlagen werden mehrmals täglich von Putzequipen gereinigt und sind sehr sauber. Der Ausbaustandard ist eher durchschnittlich, genügt aber den normalen Anforderungen. Was gegenüber italienischen Campingplätzen positiv auffällt, ist die Tatsache, dass hier ausschliesslich Sitz-WCs verbaut wurden. Mittel- und Nordeuropäer wissen das zu schätzen :-)

Die vielen Hecken und Bäume geben dem Platz einen grünen und aufgelockerten Charakter. Ca. 49 % der Grundstücke sind verkauft und zum grössten Teil bebaut mit Bungalows oder fixen Wohnheimen. Der Rest besteht aus mehr oder weniger disponiblen Parzellen für Wohnmobile und Wohnwagen. Zelte gibt es kaum, es sei denn als Küchen- und Vorzelte.

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Vom nahen Turm aus auf der anderen Seite der Autobahn hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Campingplatz und das "Mar Menor".

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Links und rechts des Campingplatzeinganges befinden sich grosse Parkplätze für Neuankömmlinge und Gäste. Das Personal bei der Rezeption ist sehr freundlich und spricht spanisch, englisch und teilweise sogar etwas deutsch.

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Ganz am Anfang des Platzes befindet sich der Supermarkt "Upper", welcher die wichtigsten Ess-, Trink- und Haushaltswaren für den täglichen Gebrauch anbietet. Das knusprige Brot wird jeden Tag frisch angeliefert und schmeckt uns ausgezeichnet.

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Anschiessend folgen die Minibasket-, Beach-Volley- und Racketball-Tennis-Felder. Der Zustand dieser Anlagen ist allerdings nicht gerade der beste.

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Sogar eine kleine Kirche beherbergt der Platz, allerdings mit Freiluftsitz- und Stehplätzen. Ebenso gibt es ein Freiluftkino, welches in der Hochsaison Filme für Jung und Alt spielt.

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Für Gäste, welche kein Salzwasser mögen, sind auch zwei Swimmingpools vorhanden, einer für Erwachsene, einer für Kinder.

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Für die kältere Jahreszeit gibt es ein kleines geheiztes Hallenbad, welches zur Zeit noch geschlossen ist.

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Als weitere Möglichkeiten für den Zeitvertreib gibt es einen Minigolf- und einen Basketballplatz sowie diverse Tischtennisplätze. Leider ist der Minigolfplatz kaum mehr als solcher zu erkennen und müsste dringend erneuert werden.

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Die vielen Tennisplätze mit Hartbelag werden vor allem von den Engländern benutzt. Schon um 09.00 Uhr herrscht hier reges Treiben und die meisten Plätze sind um diese Zeit belegt.

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Zwei Kinderspielplätze befinden sich ziemlich im Zentrum der Anlage. Kinder gibt es um diese Zeit jedoch kaum, ausser die Spanier haben gerade einen Feiertag. Am unteren Ende der Anlagen, in der Nähe des Strandes, gibt es einen grossen Hartfussballplatz, welcher auch zum Skaten benützt werden kann.

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Wer Boccia spielen will, kann dies auf einem der vielen Bahnen tun. Für kommunikative Gäste gibt es einen "Internet Room" mit mehreren PCs, welcher von "Bright Sky" betrieben wird (¤ 3 pro Stunde). Da die meisten Langzeit-Camper jedoch bei einem Provider wie "Red Helio" oder "Bright Sky" einen eigenen Internetanschluss gemietet haben (WLAN), ist dieser eher spärlich besucht und auch oft geschlossen.

Zur Betreibung der Internets-Netzwerke sind auf jeder Sanitäranlage zwei WLAN-Antennen der beiden Internet-Anbietern montiert, da deren Reichweite ja begrenzt ist. Der Anbieter "Red Helio" ist etwas günstiger als "Bright Sky". Allerdings arbeitet "Red Helio" zur Zeit noch mit einem veralteten 802.11b WLAN-Netz mit nur 11 Mb/s Übertragungskapazität, wogegen "Bright Sky" bereits auf den Standard 802.11g mit 54 Mb/s umgestiegen ist. Dies ist vor allem dann relevant, wenn viele Campinggäste gleichzeitig auf dem Internet surfen. Bei "Red Helio" kann es dann schon mal zu einem Einbruch der Geschwindigkeitdes oder sogar des Zugriffs kommen. Nachteilig ist bei beiden Anbietern, dass sie auf dem Kauf eines externen WLAN-Access-Points bestehen (den sie mit offerieren), obwohl doch die meisten Notebooks heutzutage bereits einen WLAN-Adapter eingebaut haben.

Wer keine Möglichkeit hat, übers Internet (z.B. Skype-Phone oder Handy zu telefonieren, dem stehen dutzende öffentliche Telefonstationen entlang der zentralen Ringstrasse zur Verfügung. Die Minutenpreise mit Münzen sind allerdings gesalzen. Es lohnt sich eine "Prepaid-Card" bei einem Kiosk zu kaufen. Mit einer "Prepaid-Card" kann man für 6 Euro immerhin 45 Minuten nach Deutschland oder in die Schweiz usw. telefonieren.

Direkt durch den Strandausgang zu erreichen ist das grosse Strandrestaurant mit Café-Bar und Terrasse.

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Es liegt direkt am Ufer des "Mar Menor", umsäumt von Palmen, zwischen dem kleinen Bootshafen und dem Surf- und Badestrand. Das Restaurant bietet vor allem spanische Gerichte an, mit Fisch und Meeresfrüchten. Daneben gibt es aber auch "Tapas" für den kleinen Hunger zwischendurch.

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Die gute Infrastruktur und das aussergewöhnlich milde und trockene Klima hier am "Mar Menor" machen "Caravaning La Manga" zu einem Paradies für Sommer- und Wintercamping. Aus diesen Gründen gibt es inzwischen eine namhafte Anzahl von Dauergästen, die hier überwintern oder sogar ihren Lebensabend verbringen. Am meisten vertreten sind hier nebst den Spaniern vor allem die Engländer, gefolgt von den Deutschen und Holländern. Darüber hinaus gibt es auch ein paar wenige Franzosen, Schweizer, Schweden, Belgier und, eher selten, einen Österreicher oder gar Italiener.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 25 Oktober, 2007 - 20:58
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 11:28
Kategorie(n): * Camping, Spanien |

Freitag, 26 Oktober, 2007

11) Campingleben am "Mar Menor"

Weiterer Ausflug nach "La Manga" (26.10.2007)

Heute ist schönes Wetter (21 Grad) und laut "Windguru" soll es keinen Surfwind geben. Wir fahren mit dem Roller nach "La Manga" um dort ein wenig zu "lädele". Es gibt verschiedene Einkaufs-Strassen / -Komplexe, welche wir bei der ersten Durchfahrt (siehe auch Beitrag 4) vom 8.10.2007) gesehen haben. Leider sind die meisten Shops geschlossen, da die Sommersaison bereits vorüber ist. Wir kaufen uns eine 7 m lange Fischerrute (ohne Leine etc.) um damit unsere Windfahne in den Wind zu hängen. Das wird von vielen Surfern hier auf dem Campingplatz so gemacht um den Wind ja nicht zu verpassen.

Wieder einmal ein toller Surftag (27.10.2007)

Der "Windguru" im Internet meldet für heute 5 Bf. und es scheint diesmal sogar zu stimmen. Nach einem kurzen Einkauf in "Calo de Palos", sind wir um 10.30 Uhr bereits auf dem Wasser. Der Strand ist dicht belegt mit Surfwägelchen. Wer heute nicht surfen geht, ist kein echter Surfer :-)

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Anita und Dagmar sind mit den 4,7 m2 Segeln und den kleinen Brettern unterwegs. Eugen und ich nehmen die 5,4 m2 Segel. Der Wind kommt ziemlich konstant aus Nordosten, so dass wir den ganzen Tag ohne Segel- und Bretterwechsel auskommen. Ein super Surftag!

Regen in der Nacht, trüb und viel Wind am Tag (28.10.2007)

Heute Nacht war die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit, d. h. eine Stunde länger schlafen. Starker Regen peitscht vom böigen Wind angetrieben an unsere Fenster als wir erwachen. Wir nehmen es gemütlich, denn wir lieben es nicht, bei Regen zu surfen. Gegen den Mittag hört der Regen auf und wir begeben uns für einen ersten Augenschein an den Strand. Die ganze Bucht leuchtet uns rötlich entgegen. Die Regenschauer haben einmal mehr den roten Schlamm des Hinterlandes ins Meer geschwemmt. Der Ostwind baut nur eine kleine Welle auf. Für kleine Sprünge aber reicht es.

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Sogar die zähen Engländer, welche das ganze Jahr über hier sind und sonst eher grosse Segel fahren, riggen nun ihre 4,5 m2 Segel auf. Es hat bestimmt schon 6 Bf., Tendenz zunehmend. Mit dem Sprung von Mike Haze mit seinem grünen 85 Liter Mistral Flow ist mir ein seltener Schnappschuss geglückt.

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Wir geniessen den heutigen Windtag für einmal als Zuschauer, denn wir haben den gestrigen Startwindtag noch in den Knochen. Morgen soll ebenso starker Wind sein, aber bei wesentlich schönerem Wetter. Tja, man wir halt älter ;-)

Ein herrlicher Duft von Zwetschgenfladen zieht durch das Wohnmobil, den Anita eben aus dem Backofen genommen hat. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Bald gibt's zu Essen...

Regen statt Wind und Sonne (29.10.2007)

Die ganze Nacht hindurch regnet und windet es stark. Unsere Sonnenmarkise hatten wir zum Glück schon vorgestern eingefahren. Am Morgen, wir können es kaum fassen, regnet es immer noch. Die Meteorologen nehmen es hier anscheinend nicht so genau. Auf der Wetterkarte ist doch klar und deutlich eine strahlende Sonne zu erkennen oder habe ich Tomaten auf den Augen?

So warten wir eben auf bessere Zeiten... :-)

Am gegen Mittag hört der Regen auf. Wir wollen uns endlich eine "Dolde" der gelbreifen Datteln herunterschneiden um sie luftzutrocknen, bevor sie überreif auf den Boden fallen und dort verfaulen. Mit der Astschere machen für uns auf den Weg und suchen uns eine geeignete Palme, die nicht zu hoch für unser Vorhaben ohne Leiter ist. Die Äste mit den Datteln sind noch richtig saftig und zäh. Ohne geeignetes Werkzeug hat man keine Chance sie vom Baum abzutrennen. Die Datteln sollten auf keinen Fall von der "Dolde" getrennt werden, sonst faulen sie. Wir hängen die "Dolde" hinter unserem Wohnmobil zum trocknen auf. Wir sind gespannt, ob unser Vorhaben gelingt.

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Anschliessend begeben wir uns an den Strand um zu sehen, ob schon jemand am Surfen ist. Wir staunen nicht schlecht. Dagmar braust mit dem 4,5 m2 über die hohen Wellen, welcher der streife Nordwind aufgebaut hat. Schon bald lässt der Wind etwas nach und sie wechselt auf das 5,0 m2. Dennoch entschliessen wir uns, wenn leider etwas spät, ebenfalls Surfen zu gehen. Zuerst läuft es mit dem 5,4 m2 ganz gut. Doch bald muss ich das 6,2 m2 nehmen und schliesslich reicht es nicht einmal dafür. Das war ein kurzes Vergnügen. Heute war der kühlste Tag seit wir hier sind. Es hat gerade mal 16 Grad.


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Erfasst von Heinz am Freitag, 26 Oktober, 2007 - 20:24
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 13:01
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Dienstag, 30 Oktober, 2007

12) Campingleben am "Mar Menor"

Ein Spitzensurftag mit viel Wind und Sonne pur (30.10.2007)

Beim "Nordic Walking" weht nur ein schwacher Wind aus Norden. Ein paar Restwolken vom gestrigen Tief verdecken noch die Morgensonne. Der Nordhimmel ist jedoch bereits wolkenlos. Es verspricht ein strahlend schöner Tag zu werden. Nach dem Morgenessen (ca. um 10.00 Uhr) packen wir unsere grossen Segel und Bretter um an den Strand zu pilgern. Als ich zur Sicherheit nochmals einen Blick zum Meer werfe, traue ich meinen Augen nicht. Das dunkelblaue Meer ist jetzt von unzähligen weissen Schaumkronen überzogen. Es muss da mindestens mit 6 Bf. kacheln. Schnell laden wir unser Wägelchen wieder um auf Starkwind um und hasten an den Strand. Was uns da entgegen schlägt ist Starkwind vom besten. Die Atmosphäre ist durch den gestrigen Regen frisch gereinigt und die Sicht dadurch gestochen klar. Man kann sogar die Berge hinter Murcia erkennen. Wir bitten um Verständnis, dass wir an dieser Stelle keine Fotos präsentieren können. Die Priorität liegt eindeutig beim Surfen :-)

Ich versuche mein Glück erst mit dem 5.4 m2 und dem Naish (85 Liter), drehe aber schnell wieder um. Das 4,7 m2 passt wesentlich besser zu den 6 Bf. Wind. Ich mache ein paar Schläge bis fast vor "La Manga". Die Welle ist absolut Spitze, etwa 1 m hoch und schön gleichmässig zum Springen und Absurfen, ein Traum! Leider haben wir versäumt, vorgängig das 4,2 m2 für Anita aufzuriggen. Das holen wir jetzt sofort nach. Hoffentlich hält der Wind an. Eine Viertelstunde später braust Anita mit dem 4,2 m2 und dem kleinen "Mistral Flow" über die Wellen. Nach einer halben Stunde, wir sind immer noch fast alleine auf dem Wasser, lässt der Wind etwas nach, so dass wir auf die nächst grösseren Segel wechseln. Anita ist nun mit dem 4,7 m2 und ich mit dem 5,4 m2 bestens bedient. Inzwischen wimmelt es nur so am Strand. Viele haben den super Morgenwind verschlafen und rätseln, was sie für Segel nehmen sollen. Wir surfen durch bis um 13.00 Uhr und geniessen die tollen Bedingungen. Dann lässt der Wind allmählich nach und wir entschliessen uns, eine kleine Pause zu machen und etwas zu essen. Anita kocht ein Griesmüesli mit Birnenkompott. Mmmh, wie das schmeckt!

Gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg zum Strand. Der Wind hat massiv nachgelassen, was gemäss "Windguru" auch vorhergesagt worden war. Wir kosten die letzten Windreste mit unseren grösseren Segeln und Brettern (5,4 und 6,2 m2) noch voll aus, bis um 14.00 Uhr der Wind fast einschläft. Wir sind total happy. Es war wieder einmal ein wunderbarer Tag. Nach dem Duschen treffen wir uns im Strandcafé und bestellen wir üblich unsere bevorzugten Cafés, Dagmar ihren "Café Asiatico", Eugen seinen "Café descoffeïnado con leche", Anita und ich einen "Cappuccino". Da gibt viel zu erzählen und diskutieren über Segeltrimm, welches Surfbrett nun am geeignetsten war, usw.

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Wir schauen einer grossen Gruppe Frauen zu, wie sie auf der Tanzfläche unter fachmännischer Anleitung einen "Line Dance" einstudiert. Wir können seltsamerweise nur einen Mann entdecken, der im Hintergrund unauffällig mittanzt. Womit das wohl zusammenhängt?

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Ein wenig Hunger haben wir schon nach diesem ausgiebigen Surftag. Es gibt Huhn auf dem Grill mit Salat und natürlich auch ein Glas "Rioja" ;-) Da jetzt bereits Winterzeit herrscht, geht die Sonne eine Stunde früher unter, und wir müssen uns bereits etwas überziehen. Es hat nur noch 20 Grad ;-)
Ein wunderbarer Tag geht zu Ende.

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Am Morgen noch Wolken, dann schönes Wetter (31.10.2007)

In der Nacht kühlt es auf 14 Grad ab. Der Hauptgrund für diese ausserordentlich niedrigen Temperaturen ist ein relativ stationäres Tief über den Balearen und Korsika, welches uns seit Tagen andauernd Nordwind mit kalter Luft zuführt und uns immer wieder Wolken beschert. Die 20-Grad-Marke erreichen wir heute nur knapp. Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sind jedoch gut, weil sich das Azorenhoch noch etwas ausdehnen soll.

Morgen ist Allerheiligen. Deshalb haben die meisten Läden geschlossen. Wir fahren mit unserem Roller noch zum Einkauf nach "Cabo de Palos". Heute gibt's bei uns "Merluza" (Seehecht) und "Gambas" (Crevetten) frisch vom grossen Fischmarkt des "Mercadona". Am Nachmittag machen wir noch einen Ausflug nach "La Union". Es soll da eine grosse "Ferreteria" geben, welche auch Fahnen in ihrem Sortiment haben. Leider haben wegen des kommenden Feiertages die Läden bereits am Nachmittag geschlossen. Wir genehmigen uns einen Café mit etwas Süssgebäck zum z'Vieri und fahren anschliessend über "Portman" zurück. Das Panorama mit dem "Mar Menor" und unserem Campingplatz im Vordergrund zeigt sich in der Abendsonne von seiner schönsten Seite.

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Fast wolkenlos und warm (1.11.2007)

Endlich haben wir wieder schönes und warmes Herbstwetter, wie es hier um diese Zeit normal ist. Der Himmel präsentiert sich in sattem Blau und die Sonne brennt schon am Morgen kräftig hernieder, so dass wir bereits beim Morgenessen die T-Shirts und Shorts montieren müssen. Anita wäscht noch schnell ein paar Sachen und dann packen wir unsere Drahtessel für eine Fahrt nach "Calblanque", einem südlich gelegenen Strandabschnitt am Mittelmeer. Nach einer halbstündigen Fahrt über Naturstrassen durch die Hügel von "Monte de las Cenizas" liegen die *Salinas del Rasall" direkt vor uns.

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Wir lassen unsere Velos zurück und gehen die letzten Schritte zum Sandstrand zu Fuss. Da wir immer noch am Rande des grossen Tiefs über den Balearen und Korsika liegen, sind in Richtung Nordosten ab und zu Wolken zu sehen.

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Das Mittelmeer ist heute relativ flach und tiefblau wie der Himmel über uns.

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Wir geniessen die Weite und Ruhe des Meeres und schauen den Fischern zu. Da heute Feiertag ist, hat es doch etliche Spanier hier am Strand.

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Nach einem kleinen Lunch machen wir uns auf den Rückweg. Wir sind wohl die einzigen Besucher mit Velos. Die Spanier sind alle motorisiert. Velofahren liegt ihnen anscheinend wenig. Es sind deshalb vorwiegend Touristen, die sich mit Muskelkraft durch die Gegend bewegen. Wir erklimmen auf unseren Mountain-Bikes die schmale, holprige Bergstrasse zurück zwischen den Hügeln hindurch zum "Mar Menor". Durch den relativ häufigen Regen der letzten Zeit zeigen sich die Felder aussergewöhnlich grün.

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Wir machen es uns vor dem "Womo" gemütlich. An der Sonne kommt man richtig ins Schwitzen. Inzwischen ist die 20-Grad-Marke bereits wieder überschritten.


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Erfasst von Heinz am Dienstag, 30 Oktober, 2007 - 14:50
Aktualisiert: Sonntag, 06 Januar, 2008 16:50
Kategorie(n): * Camping, Spanien |