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Dienstag, 30 Oktober, 2007

12) Campingleben am "Mar Menor"

Ein Spitzensurftag mit viel Wind und Sonne pur (30.10.2007)

Beim "Nordic Walking" weht nur ein schwacher Wind aus Norden. Ein paar Restwolken vom gestrigen Tief verdecken noch die Morgensonne. Der Nordhimmel ist jedoch bereits wolkenlos. Es verspricht ein strahlend schöner Tag zu werden. Nach dem Morgenessen (ca. um 10.00 Uhr) packen wir unsere grossen Segel und Bretter um an den Strand zu pilgern. Als ich zur Sicherheit nochmals einen Blick zum Meer werfe, traue ich meinen Augen nicht. Das dunkelblaue Meer ist jetzt von unzähligen weissen Schaumkronen überzogen. Es muss da mindestens mit 6 Bf. kacheln. Schnell laden wir unser Wägelchen wieder um auf Starkwind um und hasten an den Strand. Was uns da entgegen schlägt ist Starkwind vom besten. Die Atmosphäre ist durch den gestrigen Regen frisch gereinigt und die Sicht dadurch gestochen klar. Man kann sogar die Berge hinter Murcia erkennen. Wir bitten um Verständnis, dass wir an dieser Stelle keine Fotos präsentieren können. Die Priorität liegt eindeutig beim Surfen :-)

Ich versuche mein Glück erst mit dem 5.4 m2 und dem Naish (85 Liter), drehe aber schnell wieder um. Das 4,7 m2 passt wesentlich besser zu den 6 Bf. Wind. Ich mache ein paar Schläge bis fast vor "La Manga". Die Welle ist absolut Spitze, etwa 1 m hoch und schön gleichmässig zum Springen und Absurfen, ein Traum! Leider haben wir versäumt, vorgängig das 4,2 m2 für Anita aufzuriggen. Das holen wir jetzt sofort nach. Hoffentlich hält der Wind an. Eine Viertelstunde später braust Anita mit dem 4,2 m2 und dem kleinen "Mistral Flow" über die Wellen. Nach einer halben Stunde, wir sind immer noch fast alleine auf dem Wasser, lässt der Wind etwas nach, so dass wir auf die nächst grösseren Segel wechseln. Anita ist nun mit dem 4,7 m2 und ich mit dem 5,4 m2 bestens bedient. Inzwischen wimmelt es nur so am Strand. Viele haben den super Morgenwind verschlafen und rätseln, was sie für Segel nehmen sollen. Wir surfen durch bis um 13.00 Uhr und geniessen die tollen Bedingungen. Dann lässt der Wind allmählich nach und wir entschliessen uns, eine kleine Pause zu machen und etwas zu essen. Anita kocht ein Griesmüesli mit Birnenkompott. Mmmh, wie das schmeckt!

Gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg zum Strand. Der Wind hat massiv nachgelassen, was gemäss "Windguru" auch vorhergesagt worden war. Wir kosten die letzten Windreste mit unseren grösseren Segeln und Brettern (5,4 und 6,2 m2) noch voll aus, bis um 14.00 Uhr der Wind fast einschläft. Wir sind total happy. Es war wieder einmal ein wunderbarer Tag. Nach dem Duschen treffen wir uns im Strandcafé und bestellen wir üblich unsere bevorzugten Cafés, Dagmar ihren "Café Asiatico", Eugen seinen "Café descoffeïnado con leche", Anita und ich einen "Cappuccino". Da gibt viel zu erzählen und diskutieren über Segeltrimm, welches Surfbrett nun am geeignetsten war, usw.

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Wir schauen einer grossen Gruppe Frauen zu, wie sie auf der Tanzfläche unter fachmännischer Anleitung einen "Line Dance" einstudiert. Wir können seltsamerweise nur einen Mann entdecken, der im Hintergrund unauffällig mittanzt. Womit das wohl zusammenhängt?

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Ein wenig Hunger haben wir schon nach diesem ausgiebigen Surftag. Es gibt Huhn auf dem Grill mit Salat und natürlich auch ein Glas "Rioja" ;-) Da jetzt bereits Winterzeit herrscht, geht die Sonne eine Stunde früher unter, und wir müssen uns bereits etwas überziehen. Es hat nur noch 20 Grad ;-)
Ein wunderbarer Tag geht zu Ende.

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Am Morgen noch Wolken, dann schönes Wetter (31.10.2007)

In der Nacht kühlt es auf 14 Grad ab. Der Hauptgrund für diese ausserordentlich niedrigen Temperaturen ist ein relativ stationäres Tief über den Balearen und Korsika, welches uns seit Tagen andauernd Nordwind mit kalter Luft zuführt und uns immer wieder Wolken beschert. Die 20-Grad-Marke erreichen wir heute nur knapp. Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sind jedoch gut, weil sich das Azorenhoch noch etwas ausdehnen soll.

Morgen ist Allerheiligen. Deshalb haben die meisten Läden geschlossen. Wir fahren mit unserem Roller noch zum Einkauf nach "Cabo de Palos". Heute gibt's bei uns "Merluza" (Seehecht) und "Gambas" (Crevetten) frisch vom grossen Fischmarkt des "Mercadona". Am Nachmittag machen wir noch einen Ausflug nach "La Union". Es soll da eine grosse "Ferreteria" geben, welche auch Fahnen in ihrem Sortiment haben. Leider haben wegen des kommenden Feiertages die Läden bereits am Nachmittag geschlossen. Wir genehmigen uns einen Café mit etwas Süssgebäck zum z'Vieri und fahren anschliessend über "Portman" zurück. Das Panorama mit dem "Mar Menor" und unserem Campingplatz im Vordergrund zeigt sich in der Abendsonne von seiner schönsten Seite.

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Fast wolkenlos und warm (1.11.2007)

Endlich haben wir wieder schönes und warmes Herbstwetter, wie es hier um diese Zeit normal ist. Der Himmel präsentiert sich in sattem Blau und die Sonne brennt schon am Morgen kräftig hernieder, so dass wir bereits beim Morgenessen die T-Shirts und Shorts montieren müssen. Anita wäscht noch schnell ein paar Sachen und dann packen wir unsere Drahtessel für eine Fahrt nach "Calblanque", einem südlich gelegenen Strandabschnitt am Mittelmeer. Nach einer halbstündigen Fahrt über Naturstrassen durch die Hügel von "Monte de las Cenizas" liegen die *Salinas del Rasall" direkt vor uns.

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Wir lassen unsere Velos zurück und gehen die letzten Schritte zum Sandstrand zu Fuss. Da wir immer noch am Rande des grossen Tiefs über den Balearen und Korsika liegen, sind in Richtung Nordosten ab und zu Wolken zu sehen.

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Das Mittelmeer ist heute relativ flach und tiefblau wie der Himmel über uns.

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Wir geniessen die Weite und Ruhe des Meeres und schauen den Fischern zu. Da heute Feiertag ist, hat es doch etliche Spanier hier am Strand.

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Nach einem kleinen Lunch machen wir uns auf den Rückweg. Wir sind wohl die einzigen Besucher mit Velos. Die Spanier sind alle motorisiert. Velofahren liegt ihnen anscheinend wenig. Es sind deshalb vorwiegend Touristen, die sich mit Muskelkraft durch die Gegend bewegen. Wir erklimmen auf unseren Mountain-Bikes die schmale, holprige Bergstrasse zurück zwischen den Hügeln hindurch zum "Mar Menor". Durch den relativ häufigen Regen der letzten Zeit zeigen sich die Felder aussergewöhnlich grün.

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Wir machen es uns vor dem "Womo" gemütlich. An der Sonne kommt man richtig ins Schwitzen. Inzwischen ist die 20-Grad-Marke bereits wieder überschritten.


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Erfasst von Heinz am Dienstag, 30 Oktober, 2007 - 14:50
Aktualisiert: Sonntag, 06 Januar, 2008 16:50
Kategorie(n): * Camping, Spanien |