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Donnerstag, 11 Oktober, 2007

5) Windsurfen am "Mar Menor"

Der erste Starkwindtag (11.10.2007)

Früh am Morgen um 05:30 Uhr, es ist noch dunkle Nacht, werden wir von einer Windböe, die an unserer Markise rüttelt, unsanft aus dem Schlaf gerissen. Wir haben die Markise zwar mit zwei Sturmstangen und einem Sturmband gesichert Wenn wirkliche Sturmböen auf das 5.00 x 2.50 m grosse Tuch einwirken, kann trotzdem ein grosser Schaden entstehen. Schnell etwas Warmes überziehen und dann heisst es, die Markise einfahren. Zu Zweit ist dies ziemlich schwierig, da bei solchem Wind zwei Personen die Stützstangen halten und eine weitere die Kurbel bedienen muss. Glücklicherweise ist auf einem Nachbarplatz bereits ein Engländer wach, welcher sein sein Vorzelt sichert. Zu Dritt schaffen wir es trotz des inzwischen straffen Windes die Markise ohne Schaden einzufahren. Ausserdem nehmen wir noch die Segel von unserem Surfwagen und sichern sie am Boden. Beruhigt kriechen wir wieder zurück ins Bett und schlafen weiter. Hoffentlich hält der Wind an, denn wir wollen am Morgen ja surfen gehen.

Nach dem üblichen Morgen-Prozedere kommt bereits Eugen freudestrahlend mit seinem Velo angedüst. "Endlich Starkwind!" Wir beeilen uns und stürzen uns in die Neoprenanzügen, beladen unser Wägelchen und fahren, möglichst im Windschatten der Hecken und Bungalows an die Beach. Inzwischen ist es 10.00 Uhr und wir sind längst nicht die Ersten am Strand. Eugen und Dagmar sind auch schon auf dem Wasser und Bekannte von ihnen, eine deutsch-spanische Familie mit ihren Kindern, ebenfalls. Fabian, mit 12 Jahren der ältere von beiden, surft bereits eifrig bei Starkwind. Die kleine Vivien hat gestern bei Schwachwind gezeigt, was sie kann.

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Nach 3 tollen Surfstunden bei ca. 5 Bf. (mit 5,4 bzw. 4,7 m2 Segeln) zieht leider ein Gewitter auf, so dass der Wind unbeständig wird und wir aufhören müssen. Wir lassen unsere Surfsachen am Strand liegen, in der Meinung nach dem Gewitter weiter surfen zu können. Leider stellt sich heraus, dass das Gewitter ein Vorbote einer Störung gewesen ist und der Regen noch andauert. Wir entschliessen uns, in strömendem Regen im Neoprenanzug zum Strand zu gehen und die ganzen Surfsachen zu unserem Platz zurück zu holen. Anschliessend nehmen wir eine heisse Dusche um uns nicht zu erkälten und machen es uns für den Rest des Nachmittags im Wohnmobil gemütlich.

Spanischer Feiertag "Día de la Hispanidad" (12.10.2007)

Während der Nacht hat es noch leicht geregnet; doch die Sonne schaut schon zwischen den Wolken durch und begrüsst uns zum Morgenessen. Heute ist der bisher kühlste Morgen. Um 07.00 Uhr sind es gerade mal 16 Grad!!! Wir schalten zum ersten Mal die Heizung ein. Mit 10 A Absicherung lässt sich problemlos mit Strom heizen. Unsere Surfanzüge sollen ja noch trocknen, denn heute soll es wieder Starkwind geben.

Heute feiert man hier in Spanien den "Día de la Hispanidad", auch "Día de la Raza" genannt, den Jahrestag der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus. Alle Läden sind heute geschlossen. Viele Spanier machen in dieser Woche eine Brücke um im Herbst noch einen Kurzurlaub einzulegen. Die Spanier kennen keine Herbstschulferien. Dafür haben sie 2 Monate Sommerferien (Mitte Juni bis Mitte August).

Das Wetter ist fast unwirklich klar, so dass die Skyline von "La Manga" heute besonders gut zur Geltung kommt. Der Himmel ist dunkelblau gefärbt, schon beinahe graublau. Die Temperaturen erreichen rasch angenehme Werte um die 20 Grad.

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Inzwischen hat der Wind zugenommen und die ersten Windhungrigen kommen mit ihren Surfwagen aus ihren Löchern. Leider ziehen am nördlichen Himmel schon wieder dunkle Wolken auf. Dafür legt der Wind nochmals etwas zu, so dass wir uns entschliessen, ebenfalls unsere Surfsachen zu holen.

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Bei ca. 5 Windstärken können wir uns auf unseren kleinen Brettern 3 Stunden lang austoben. Weil es so schön ist, surfen wir sogar weiter, als es zu regnet beginnt. Nasser als nass können wir ja nicht werden und das Wasser ist angenehm warm. Wie wir anderntags hören, gab es in Alicante derweilen ein schlimmes Unwetter. Wir hatten wieder mal Glück.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 11 Oktober, 2007 - 18:07
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 12:50
Kategorie(n): * Camping, Spanien |