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Samstag, 13 Oktober, 2007

6) Campingleben am "Mar Menor"

Schönes Wetter bei wenig Wind (13.10.2007)

Glücklicherweise macht das regnerische Wetter heute wieder der Sonne Platz. Am frühen Morgen ist es dennoch ein paar Grade kühler als vor der Wetterfront, nur noch 16 Grad zeigt das Aussenthermometer an. Der Herbst hält hier auch langsam Einzug. Der Wind scheint heute ebenfalls Pause zu machen. Ich bin froh um diese kleine Surfpause, denn ich hatte mich gestern beim "Regensurfen" wohl ein wenig erkältet. Ausserdem ist unser Kühlschrank fast leer, und so fahren wir heute zum Grosseinkauf nach "Gabo de Palos" zum Supermarkt "Mercadona". Man merkt, dass zur Zeit vermehrt Spanier zum Urlaub in dieser Gegend sind, denn es hat bedeutend mehr Leute als sonst.

Am Nachmittag gibt es immerhin 2 - 3 Bf. Wind aus Ost. Claudia und Emilio mit ihren Kindern nutzen die Gelegenheit um vor ihrer Abreise zurück nach "Malaga" nochmals ausgiebig zu surfen. Sie reisen heute Abend leider bereits ab.

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Das schöne und warme Herbstwetter wieder kehrt zurück (14.10.2007)

Für die nächsten Tage sind die Wetterprognosen wieder viel versprechend Die vorausgesagten 23 - 24 Grad würden in der Schweiz schon als Sommertage eingestuft. Hier sind es ganz normale Herbsttemperaturen. Diese braucht es auch, damit die Datteln noch die volle Reife erreichen. Bald ist es soweit. Hier auf dem Campingplatz werden die vielen Dattelpalmen am Strand mit den riesigen "Dolden" von den Camping-Gärtnern herunter geschnitten und stehen den Gästen zum freien Verzehr zur Verfügung.

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Die echte Dattelpalme (Phoenix dactylifera), die in den afrikanischen und vorderasiatischen Oasen die wichtigste Nutzpflanze in der Oasenwirtschaft darstellt, kann bis zu 30 m hoch werden. Die Blütezeit der Dattelpalme ist der Februar. Die Ernte der Früchte ist im November/Dezember möglich. Dattelpalmen sind relativ salzverträglich und gedeihen auch hier in Südspanien vorzüglich. Die Dattelpalme trägt sehr saftige, zuckerreiche und zum Teil mehlige, dickfleischige Früchte, die sowohl gepresst (Wüstenbrot, Dattelbrot) als auch frisch verzehrt werden können. Die Datteln entwickeln sich hierbei in so genannten "Dolden", die mit zahlreichen drei bis sechs Zentimeter langen, gelblichen bis rotbraunen Früchten an der weiblichen Pflanze herabhängen. Pro weiblichem Baum können bis zu 60 kg Datteln je Saison geerntet werden.

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Datteln sind ein vollwertiges Lebensmittel. Sie haben durch ihren hohen Anteil von leicht verdaulichem Zucker und Eiweiss einen sehr hohen Nährwert und sind im allgemeinen wenig belastend für die Verdauung. Des Weiteren haben Datteln hohe Anteile von Vitamin C, Vitamin D, Vitaminen aus der B-Gruppe und sind reich an Calcium und Phosphor.

Heute ist Sonntag und auch für uns wieder einmal ein Ruhetag. Wir haben nichts anderes vor als "La dolce far niente" auf dem Campingplatz zu geniessen. Endlich wieder einmal in Ruhe ein Buch lesen! Ihr wisst ja, Pensionierte haben immer ein volles Programm. Nach der "Siesta" genehmigen wir uns, wie üblich, einen Cappuccino im Stand-Café.

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Ein paar vereinzelte Surfen tuckern lustlos vor dem Strand hin und her. Doch plötzlich um halb Vier legt der Wind zu und die Surfer wachsen wie Pilze aus den Löchern. Auch Dagmar und Eugen entschliessen sich, doch noch aufs Brett zu steigen. Und siehe da, für 2 Stunden ist Dagmar bei 3 Bf. Wind auf ihrem 115 Liter Lorch mit dem 6-er Segel voll im Gleiten. So schnell kann es hier wechseln.

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Wir ziehen um (15.10.2007)

Die vergangene Nacht war wieder einmal eine Tropennacht mit durchgehend 20 Grad und dies Mitte Oktober! Trotzdem haben wir gut geschlafen. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, unser Wohnmobil seitenverkehrt zu platzieren, damit wir mehr Sonne und weniger Wind auf der Eingangsseite haben. Der Grund für die bisherige Platzierung war die angebliche Hauptwindrichtung, was sich aber als falsch erwiesen hat. In den vergangenen 2 Wochen hatten wir nur einmal Wind aus Süden. Also packen wir's an. Der ganze Umzug dauert nur 2 Stunden und alles ist wieder am richtigen Platz. Die neue Anordnung gefällt uns wesentlich besser. Wir fühlen uns hier schon richtig zuhause.

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Auch heute haben wir wieder guten Thermikwind mit 3-4 Bf. Anita und ich sind diesmal auch dabei. Zunächst surfen wir mit unseren grössten Segeln, später reichen sogar 6,2/5,4 m2. Wir bleiben bis nach 18.00 Uhr auf dem Wasser. Zum Abendessen gibt's Pizza auf unserem Grill. Ein wunderschöner Tag geht zu Ende.

Eine weitere Tropennacht (16.10.2007)

Noch eine Steigerung der nächtlichen Temperaturen mit durchgehend 21 Grad beschert uns ein Tiefdruckausläufer aus Afrika. Das Morgenessen nehmen wir wegen eines aufziehenden Gewitters im Wohnmobil ein. Dies ist bereits das dritte Gewitter innerhalb von zwei Wochen. Ein Hagelzug verfehlt uns nur um 5 km. In "Cabo de Palos", dem nächsten Dorf östlich von uns, sollen Hühnerei grosse Hagelkörner gesichtet worden sein. Wir haben nochmals Glück.

Unser neues Küchenzelt erweist sich als klassische Fehlkonstruktion. Das Dach hat viel zu wenig Gefälle und die Dachvertrebungen sind zu schwach. Uns bleibt nur im Küchenzelt zu verharren und trotz Zusatzverstärkungen mit Schnüren und Besenstiel laufend die riesigen Wassersäcke zu leeren. Scheinbar haben die Konstrukteure dieses Zeltes noch nie im Regen campiert. Wir werden bei nächster Gelegenheit im Camping-Shop zur Verstärkung des Daches zwei Zusatzstangen kaufen. Leider hält das gewittrige und regnerische Wetter den ganzen Tag an. Zum Glück haben wir jede Menge Bücher und Zeitschriften zum Lesen hier. Ausserdem muss ja dieses Reisetagebuch nachgeführt werden, was ich hiermit tue.

Heute wird in St. Gallen der "Gallustag" gefeiert, welcher immer in die OLMA-Zeit fällt und deshalb auch von uns oft zum Besuch der interessanten Ausstellung benutzt wurde. Dieses Jahr können wir zum ersten Mal nicht daran teilnehmen. Ein bisschen Heimweh darf sein :-(

Kennt Ihr die Geschichte vom Bären in der Mühleggschlucht in St. Gallen?
Es geschah am Fusse des unüberwindbaren Wasserfalls der Mühleggschlucht. Dort soll sich eines Nachts folgendes zugetragen haben: "Gallus", ein irischer Mönch, lag noch wach, sein Gefährte Hiltibod schlief, da tauchte plötzlich ein Bär auf. Gallus lies sich nicht einschüchtern, auch nicht als sich der Bär aufrichtete. Gallus sprach zu ihm:" Ich gebiete dir im Namen des Herrn. Nimm dieses Holz und trage es ins Feuer!" Das grosse Tier gehorchte und trug das Holz zum Feuer. Anschliessend nahm "Gallus" seine Tasche und gab dem Bär ein ganzes Brot unter der Bedingung, dass er sich nie mehr in des Menschen Nähe zeige. Hiltibod hatte alles mitangehört sprang auf und sagte:" Jetzt weiss ich, dass der Herr mit dir ist, wenn selbst die Tiere des Waldes deinem Wort gehorchen. Der Bär tauchte nie wieder auf ausser auf dem Wappen der Stadt St. Gallen. "Gallus" gab der Stadt auch ihren Namen.

Heute ist Wäschetag (17.10.2007)

Der Morgen empfängt uns mit wolkenlosem Himmel und 18 Grad Lufttemperatur. Ein weiterer Traumtag am "Mar Menor", gerade richtig zum Wäsche waschen, meint Anita. Anschliessend fahren wir mit dem Roller nach "La Palma", ein kleines Dorf, etwa 25 km westlich von uns. Eugen begleitet uns mit seiner Suzuki. Dort gibt es einen Caravan-Händler "Caravanas Sangar" mit einem Camping-Shop. Wir wollen dort zwei Dachverstrebungen für unser Küchenzelt kaufen. Leider ist der Artikel nicht an Lager, so dass sie ihn nachbestellen müssen. Sobald der Artikel geliefert ist, werden sie uns anrufen. Hoffentlich klappt's. Bei der Rückfahrt fahren wir noch beim Supermarkt vorbei zum Einkauf.

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Die Wäsche ist inzwischen getrocknet, was bei 23 Grad Lufttemperatur nicht erstaunlich ist. Am Nachmittag testet Eugen II. den CAT eines 82-jährigen Mannes, welcher ihn zusammen mit dem Bungalow an Eugen I. verkauft hat. Der CAT hat aus Sicherheitsgründen einen um 1/3 gekürzten Mast und ist damit zu einem "Wander-CAT" geworden.

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Erfasst von Heinz am Samstag, 13 Oktober, 2007 - 20:25
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 10:43
Kategorie(n): * Camping, Spanien |