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Donnerstag, 18 Oktober, 2007

7) Campingleben am "Mar Menor"

Schön feuchtes Wetter mit böigen Winden (18.10.2007)

"Another shitty day in paradise" oder anders gesagt, einen weiteren schönen und warmen Tag im paradiesischen Südspanien hätten wir heute gemäss Wetterprognosen erwartet. Doch erstens kommt es anders und zweitens als wir denken. Schon am frühen Morgen werden wir durch einen leichten Landregen geweckt, der sanft auf unser Wohnmobil rieselt. Dennoch trauen wir unseren Ohren nicht, denn gestern war davon im Wetterbericht nichts zu sehen. Als wir heute Morgen jedoch ins Internet schauen, schaut es wie folgt aus:

"La Manga" befindet sich ungefähr auf der Höhe des roten Pfeils. Damit liegen wir wieder einmal mitten im Regen und das an der so genannten "sonnigsten Ecke Spaniens". Nun, ab morgen Mittag soll es generell wieder besser und die nächsten Tage wieder schön und warm werden.

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Mmmh..., heute gibt's wieder mal "K&K" (Kaffee und Kuchen). Anita hat in unserem neuen Elektroofen einen herrlich duftenden "Zwetschgäfladä" gebacken. Und wie ein Wunder macht der Regen für eine Stunde der Sonne Platz, so dass wir zu Viert unser "K&K" gemütlich vor unserem "Elchi" geniessen können. Ein heftige Böe, die an unserer Markise zerrt, erinnert uns daran, dass das Regenspiel noch weiter andauert... Und es regnet wieder in Strömen, wie in den Tropen.

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Doch unser Zelt, das hält... :-)

Super Wind und Sonnenschein (19.10.2007)

Nach einer weiteren Tropennacht (bereits 20,5 Grad um 07.00 Uhr) scheint heute Morgen wieder die Sonne und es hat Wind. Diesmal scheinen die Windprognosen des "Windguru" zu stimmen. Nach ersten Schätzungen am Ufer sind es 4 - 5 Bf. Nach dem Morgenessen, es ist gerade 10.00 Uhr, packen wir sofort unser Wägelchen mit den kleinen Brettern und Segeln und setzen uns in Richtung "Playa" in Bewegung. Dort angekommen staunen wir, dass wir heute mal die Ersten sind. Bei den vielen Schaumkronen fällt uns die Entscheidung leicht: Anita nimmt den kleinen Flow (95 Liter) mit dem 4,7 m2 Segel und ich den Naish (85 Liter) mit dem 5,4 m2 Segel. Und ab geht die Post. Die erste Stunde ist die Schönste. Wir sind fast alleine und es hat eine wunderbare Sideshore-Welle zum Springen. Dagmar und Eugen kommen eine halbe Stunde später. Bald einmal herrscht am Strand und auf dem Wasser ein reges Surferleben. Gegen Mittag wird der Wind langsam löchrig, so dass wir uns entschliessen, zur Stärkung etwas zu Essen.

Dagmar kommt noch kurz zu Besuch, überreicht Anita eine Hibiskusblüte und gratuliert ihr zur "schnellsten" Surferin des heutigen Morgens. Anita hat ihre Surfform nach 3 Wochen wieder erreicht. Normalerweise müssten wir nun schon wieder ans Heimfahren denken. Für uns geht es diesmal aber erst richtig los. Wir bleiben ja noch weitere 6 Wochen :-) Am Nachmittag lässt der Wind etwas nach und wir wechseln auf grössere Segel (5,4 und 6,2 m2). Wir sind mit dem heutigen Surftag vollauf zufrieden.

Leider wird der Surftag überschattet von einem tragischen Todesfall. Ein deutscher Surfer (68) erleidet auf dem Wasser einen Herzinfarkt und stirbt noch am Strand daran. Eugen und Dagmar haben ihn persönlich gekannt. Wir sind alle traurig.

Ein schöner, warmer Spätsommertag (20.10.2007)

Wintereinbruch zuhause: es schneit auf bis 500 m Höhe hinab, d. h. der grösste Teil der Schweiz wird bereits eingeschneit und dies bereits Mitte Oktober. Wir geniessen heute die 23 Grad Wärme besonders.

Die bestellten Zusatzstangen zur Verstärkung des Küchenzeltdaches sind angekommen, meldet unsere Reception. Da heute gemäss "Windguru" nur wenig Wind angesagt ist, fahren wir nach dem Morgenessen mit dem Roller zuerst nach "La Palma" zum Camping-Shop. Mit den zwei zusätzlichen 25 mm starken Dachverstrebungen sollte unser "fragiles" Küchenzelt nun jedem Regen trotzen.

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Zum Mittagessen brät Anita die Reste der letzten Tage auf. Es gibt Kartoffelgratin und geschnetzeltes Huhn mit Broccoli an holländischer Broccoli-Sauce. Mmmh...

Eugen hat inzwischen vom "Mercadona" frischen Fisch besorgt. Heute Abend gibt's geräucherte Lachsforelle à la Eugen. Zuerst wird der Fisch gewaschen und dann luftgetrocknet. Das spezielle Räuchergerät, welches Eugen und Dagmar mitgebracht haben, wird vorbereitet.

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Nachdem der Fisch gut vorgetrocknet ist, kommt der eigentliche Räuchervorgang. Dazu wird ein mit Gewürzen angereichertes Holzmehl verwendet, welches auf ein durch zwei Rechauds erhitztes Blech gestreut wird. Der Fisch wird ebenfalls gewürzt, wenn gewünscht, und auf Gitterrosten in zwei Lagen in das Räuchergefässt gelegt. Deckel zu und den Fisch ca. 20 Minuten räuchern bzw. garen lassen.

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Die 20 Minuten sind bald um. Eugen nimmt vorsichtig den Deckel ab. Oh Wunder - die Haut hat durch den Räuchervorgang eine dunkle, goldgelbe Farbe erhalten. Diese geräucherte Haut wird, obwohl sie lecker aussieht, normalerweise nicht mitgegessen.

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Unter Anleitung von Eugen und Dagmar zerlegen und enthäuten wir den Fisch fachgerecht. Und nun, "En guetä"! Die Lachsforelle mit dem speziellen Rauchgeschmack ist zart und saftig und schmeckt uns ausgezeichnet, ebenso der dazu servierte Kartoffel-Peperoni-Salat.

Bewölkt, aber trotzdem warm (21.10.2007)

Einmal mehr scheint die einzige Wolke über dem spanischen Festland genau über uns zu liegen (siehe roter Pfeil). Warum dies so ist, bleibt nicht nur uns ein Rätsel, denn eigentlich halten wir uns im sonnigsten Bereich Spaniens auf, und brav waren wir auch ;-)

Wenigstens regnet es nicht und ist immerhin 21 Grad warm. Ab und zu "gügslet" sogar die Sonne durch ein Wolkenloch. Eigentlich wollten wir heute Abend zu Ehren des letzten OLMA-Tages die mitgebrachten St. Galler Bratwürste grillieren (in Deutsch: grillen). Wir verschieben den Anlass um einen Tag, denn morgen soll es wieder sonniger und ca. 23 Grad warm werden.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 18 Oktober, 2007 - 10:44
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 11:18
Kategorie(n): * Camping, Spanien |