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Donnerstag, 25 Oktober, 2007

10) Campingplatz "Caravaning La Manga" (1.Teil)

Der Campingplatz "Caravaning La Manga", ein Platz zum Überwintern (25.10.2007)

Was für eine Überraschung! Obwohl alle konsultierten Wetterprognosen für heute den ganzen Tag Regen vorhersagten, empfängt uns ein fast wolkenloser, gestochen klarer Tag, also typisches Fotowetter. Nach dem üblichen Morgenprogramm (5 Tibeter, Nordic Walking, Tai-Qi am Strand und Morgenessen) mache ich mich mit unserer Kamera und dem Velo auf den Weg und durchkämme unseren Campingplatz nach den vielfältigen Anlagen und Einrichtungen.

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Der riesige Campingplatz "Caravaning La Manga" mit mehr als 2000 Parzellen liegt direkt am "Mar Menor" bzw. der Zufahrtsautobahn nach "La Manga", zwischen den beiden Dörfern "Cabo de Palos" und "Los Belones", welche beide nur etwa 3 km entfernt liegen. Der Platz besteht grundsätzliche aus zwei Teilen, welche durch eine zentrale, breite Ringstrasse erschlossen sind, die ihrerseits wiederum die vielen gemeinsamen Einrichtungen und Sportanlagen umschliesst. Die ganze Anlage ist von unzähligen Kiesstrassen und Querwegen durchzogen, welche auch für abendliche Spaziergänge bestens geeignet sind. Zur Sicherheit besteht ein 7x24 Stunden Bewachungs-Service.

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Die Parzellen sind in 15 Sektoren mit je einer oder zwei Sanitäranlagen zusammengefasst und haben eine Nutzfläche von 84 - 110 m2. Sie sind abgetrennt durch Pflanzenhecken und Bäume und haben als Bodenbelag Kieselsteine. Jede Parzelle besitzt Wasser-, Strom- (10 A) und Abwasseranschluss.

Des Weiteren gibt es einen zentralen Waschsalon. Da kann man seine Wäsche für wenig Geld sogar waschen und bügeln lassen. Wer möchte, kann Waschmaschinen auch mieten und so auf seiner eigenen Parzelle waschen. Die Sanitäranlagen werden mehrmals täglich von Putzequipen gereinigt und sind sehr sauber. Der Ausbaustandard ist eher durchschnittlich, genügt aber den normalen Anforderungen. Was gegenüber italienischen Campingplätzen positiv auffällt, ist die Tatsache, dass hier ausschliesslich Sitz-WCs verbaut wurden. Mittel- und Nordeuropäer wissen das zu schätzen :-)

Die vielen Hecken und Bäume geben dem Platz einen grünen und aufgelockerten Charakter. Ca. 49 % der Grundstücke sind verkauft und zum grössten Teil bebaut mit Bungalows oder fixen Wohnheimen. Der Rest besteht aus mehr oder weniger disponiblen Parzellen für Wohnmobile und Wohnwagen. Zelte gibt es kaum, es sei denn als Küchen- und Vorzelte.

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Vom nahen Turm aus auf der anderen Seite der Autobahn hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Campingplatz und das "Mar Menor".

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Links und rechts des Campingplatzeinganges befinden sich grosse Parkplätze für Neuankömmlinge und Gäste. Das Personal bei der Rezeption ist sehr freundlich und spricht spanisch, englisch und teilweise sogar etwas deutsch.

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Ganz am Anfang des Platzes befindet sich der Supermarkt "Upper", welcher die wichtigsten Ess-, Trink- und Haushaltswaren für den täglichen Gebrauch anbietet. Das knusprige Brot wird jeden Tag frisch angeliefert und schmeckt uns ausgezeichnet.

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Anschiessend folgen die Minibasket-, Beach-Volley- und Racketball-Tennis-Felder. Der Zustand dieser Anlagen ist allerdings nicht gerade der beste.

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Sogar eine kleine Kirche beherbergt der Platz, allerdings mit Freiluftsitz- und Stehplätzen. Ebenso gibt es ein Freiluftkino, welches in der Hochsaison Filme für Jung und Alt spielt.

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Für Gäste, welche kein Salzwasser mögen, sind auch zwei Swimmingpools vorhanden, einer für Erwachsene, einer für Kinder.

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Für die kältere Jahreszeit gibt es ein kleines geheiztes Hallenbad, welches zur Zeit noch geschlossen ist.

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Als weitere Möglichkeiten für den Zeitvertreib gibt es einen Minigolf- und einen Basketballplatz sowie diverse Tischtennisplätze. Leider ist der Minigolfplatz kaum mehr als solcher zu erkennen und müsste dringend erneuert werden.

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Die vielen Tennisplätze mit Hartbelag werden vor allem von den Engländern benutzt. Schon um 09.00 Uhr herrscht hier reges Treiben und die meisten Plätze sind um diese Zeit belegt.

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Zwei Kinderspielplätze befinden sich ziemlich im Zentrum der Anlage. Kinder gibt es um diese Zeit jedoch kaum, ausser die Spanier haben gerade einen Feiertag. Am unteren Ende der Anlagen, in der Nähe des Strandes, gibt es einen grossen Hartfussballplatz, welcher auch zum Skaten benützt werden kann.

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Wer Boccia spielen will, kann dies auf einem der vielen Bahnen tun. Für kommunikative Gäste gibt es einen "Internet Room" mit mehreren PCs, welcher von "Bright Sky" betrieben wird (¤ 3 pro Stunde). Da die meisten Langzeit-Camper jedoch bei einem Provider wie "Red Helio" oder "Bright Sky" einen eigenen Internetanschluss gemietet haben (WLAN), ist dieser eher spärlich besucht und auch oft geschlossen.

Zur Betreibung der Internets-Netzwerke sind auf jeder Sanitäranlage zwei WLAN-Antennen der beiden Internet-Anbietern montiert, da deren Reichweite ja begrenzt ist. Der Anbieter "Red Helio" ist etwas günstiger als "Bright Sky". Allerdings arbeitet "Red Helio" zur Zeit noch mit einem veralteten 802.11b WLAN-Netz mit nur 11 Mb/s Übertragungskapazität, wogegen "Bright Sky" bereits auf den Standard 802.11g mit 54 Mb/s umgestiegen ist. Dies ist vor allem dann relevant, wenn viele Campinggäste gleichzeitig auf dem Internet surfen. Bei "Red Helio" kann es dann schon mal zu einem Einbruch der Geschwindigkeitdes oder sogar des Zugriffs kommen. Nachteilig ist bei beiden Anbietern, dass sie auf dem Kauf eines externen WLAN-Access-Points bestehen (den sie mit offerieren), obwohl doch die meisten Notebooks heutzutage bereits einen WLAN-Adapter eingebaut haben.

Wer keine Möglichkeit hat, übers Internet (z.B. Skype-Phone oder Handy zu telefonieren, dem stehen dutzende öffentliche Telefonstationen entlang der zentralen Ringstrasse zur Verfügung. Die Minutenpreise mit Münzen sind allerdings gesalzen. Es lohnt sich eine "Prepaid-Card" bei einem Kiosk zu kaufen. Mit einer "Prepaid-Card" kann man für 6 Euro immerhin 45 Minuten nach Deutschland oder in die Schweiz usw. telefonieren.

Direkt durch den Strandausgang zu erreichen ist das grosse Strandrestaurant mit Café-Bar und Terrasse.

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Es liegt direkt am Ufer des "Mar Menor", umsäumt von Palmen, zwischen dem kleinen Bootshafen und dem Surf- und Badestrand. Das Restaurant bietet vor allem spanische Gerichte an, mit Fisch und Meeresfrüchten. Daneben gibt es aber auch "Tapas" für den kleinen Hunger zwischendurch.

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Die gute Infrastruktur und das aussergewöhnlich milde und trockene Klima hier am "Mar Menor" machen "Caravaning La Manga" zu einem Paradies für Sommer- und Wintercamping. Aus diesen Gründen gibt es inzwischen eine namhafte Anzahl von Dauergästen, die hier überwintern oder sogar ihren Lebensabend verbringen. Am meisten vertreten sind hier nebst den Spaniern vor allem die Engländer, gefolgt von den Deutschen und Holländern. Darüber hinaus gibt es auch ein paar wenige Franzosen, Schweizer, Schweden, Belgier und, eher selten, einen Österreicher oder gar Italiener.


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Erfasst von Heinz am Donnerstag, 25 Oktober, 2007 - 20:58
Aktualisiert: Sonntag, 13 Januar, 2008 11:28
Kategorie(n): * Camping, Spanien |