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Dienstag, 02 Oktober, 2007

2) Caravanning "La Manga" am "Mar Menor"

Campingplatz "Caravaning La Manga" und "Cabo de Palos" (2.10.2007)

Auch am zweiten Tag heisst es nochmals zupacken und einrichten. Unsere Segel müssen noch aufgeriggt, die Surfbretter bereitgestellt, unser "Elchi" gewaschen und unsere neue Küche im Küchenzelt eingerichtet werden. Ausserdem holen wir am Nachmittag bei Eugen dem Maschinen-Ingenieur eines seiner selbst entwickelten und durchkonstruierten Surfwäglechen ab. Es sind wahre Wunderwerke, nur aus Alu und rostfreiem Stahl gefertigt und deshalb auch nicht gerade billig. Wir entschliessen uns trotzdem eines zu kaufen, weil wir bestimmt nicht das letzte Mal hier gewesen sein werden und man sein Surfmaterial ohne Wägelchen nur mühsam einzeln zum Strand tragen müsste. Stolz über unsere neueste Erungenschaft, stossen wir das edle Stück zu unserem Heim und beladen es probehalber mit 3 Surfbrettern und 3 Riggs (Segeln).

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Campingleben (3.10.2007)

In der Nacht hat es ein wenig geregnet und wir werden mit dem aufkommenden Wind daran erinnert, dass wir noch etwas für die Sicherheit unserer Segel und Sonnenmarkise tun müssen. Mit Tagesanbruch ist der Regen vorüber und macht langsam der warmen Herbstsonne Platz. Wir staunen auch am dritten Tag über das schöne Wetter und die schon hohe Temperatur von über 20 Grad am frühen Morgen, denn eigentlich sollte nach Wetterbericht ein Tief über Spanien sein und für Regenwetter sorgen. La Manga ist hier wieder einmal die grosse Ausnahme (deshalb sind wir ja hier ;-) Heute fahren wir mit dem Roller nach "Cabo de Palos" in den Supermarkt einkaufen. Eugen zeigt uns die verschiedenen Einkaufsmöglichen im Ort.Wir sind begeistert über die Vielfalt und im Vergleich zur Schweiz noch günstigen Preise. Sogar der Diesel ist mit ¤ 0.96 noch wesentlich billiger als in der Schweiz.

Am Nachmittag geniessen wir ein wenig "La dolce far niente". Nur ein paar wenige Surfer sind mit ihren grossen Segeln unterwegs und geniessen den ablandigen Westwind. Es lohnt sich für uns kaum, jetzt noch aufs Wasser zu gehen. Wir lassen uns zusammen mit Eugen und Dagmar den Cappuccino am Strandcafé schmecken. Bald einmal kommen noch andere Bekannte an unseren Tisch. Es geht hier wirklich familiär und gemütlich zu und her. Der Strand mit dem vielen Palmen, das Mar Menor und die Skyline von "La Manga" bilden ein tolles Fotomotiv. Es gefällt uns je länger, je mehr hier. Heute Abend gibt's Mais-Pizza aus unserem Elektrobackofen. Mmmmh...

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Nach einem abendlichen Spaziergang entlang am Strand in Richtung "Cabo de Palos" machen wir es uns im Wohmmobil gemütlich. Die Dämmerung ist hier merklich kürzer als in der Schweiz. Arbeit wartet auf uns, denn es gilt wieder einmal unser Reisetagebuch nachzuführen. Morgen soll der Internet-Anschluss vom Provider "Red Helios" installiert werden. Wir sind gepannt ob's klappt. Ein WLAN-Zugriff ist hier nicht gerade billig (¤ 116 für die Installation inkl. Wireless-Access-Point, zusätzlich ¤ 30 pro Monat für Flatrate) und erst noch sehr langsam und unzuverlässig. Spanien scheint in der Entwicklung des Internetnetzes noch weit hinter der Schweiz zu liegen. Ähnliche Erfahrungen haben wir ja schon im Osten von Deutschland gemacht (siehe Rügenreise).

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Falls es Wind hat, wollen wir morgen zum ersten Mal auf die Surfbretter steigen und das Revier genauer auskundschaften. Eugen und Dagmar haben uns schon auf die verschiedenen Gefahrenstellen mit Steinen und Untiefen aufmerksam gemacht. Ein Finnen-Crash wäre verheerend. Deshalb heisst es gerade am Anfang, die Sache ohne Überstürzung angehen zu lassen.

Campingleben (4.10.2007)

Am anderen Morgen werden wir mit einem heftigen Gewitter empfangen. Das Tief scheint immer noch über Spanien zu liegen. Es regnet in Strömen. Die Campingwege werden plötzlich zu Bächen. Wir sind um unser Küchenzelt besorgt. Es bilden sich grosse Wassersäcke, die wir laufend entleeren müssen. Sonst kracht unser eher schwächliches Zelt zusammen. Ich versuche mit Verstrebungen (Besenstiel) und Schnüren vergeblich die Säcke herauszubekommen. Bei nächster Gelegenheit müssen wir uns noch Sturmstangen dazukaufen.

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Das Gewitter hat eine gute Stunde gedauert. Bald wird es auf den Plätzen wieder lebendig. Alle sind mit Aufräumen beschäftigt. Wir und auch Dagmar und Eugen haben mit unserem Plätzen noch Glück gehabt. Nicht eine Wasserlache ist zurückgeblieben. Bei anderen schaut es übler aus. Es haben sich ganze Weiher mit rötlichem Wasser gebildet. Der trockene Untergrund schluckt das Wasser nur zögerlich. Die Sonne wird es hoffentlich bald wieder trocknen. Was bleibt, ist der rote Schlamm. Man nimmt es hier gelassen. Es passiert ja nicht das erste Mal.

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Sogar die Autobahn wird wegen Überspülung vorübergehend gesperrt. Der Strassenbach hat unser Strandrestaurant mit Kies und Schlamm überschwemmt. Die Putzequipen sind voll beschäftigt, damit es am Abend wieder geöffnet werden kann. Inzwischen brennt die Sonne wieder vom blauen Himmel und hilft beim Trocknen der verschiedenen Sachen.

Herbert möchte eben einen Sack voll alte Zeltstangen entsorgen. Ich nehme zwei davon und verwende sie als Dachverstrebungen beim unserem Küchenzelt, damit beim nächsten Unwetter keine Wassersäcke mehr entstehen. Anschliessend fahren Eugen und ich mit dem Roller ins nächste Dorf um einen spanischen Gasregler zu kaufen und eine 6 kg Butan-Flasche zu leihen, damit wir unseren eigenen Gasvorrat als Reserve für unterwegs aufsparen können. Man weiss ja nie.

Gabi hat Internet-Probleme und deshalb den Servicetechniker angefordert. Er sollte anschliessend noch bei uns vorbeischauen. Wir warten heute vergeblich auf ihn.

Campingleben (5.10.2007)

Wolkenloser Himmel und 19 Grad am frühen Morgen erleichtern uns das Aufstehen um 07.00 Uhr. Nach den 5 Tibetern beginnen wir mit der "Tai Qi" 108-Form, als wir plötzlich von Mücken umschwärmt werden und die Übung abrupt abbrechen. Der gestrige Gewittersturm hat die Tümpel und Weiher wieder mit Wasser gefüllt und so zu neuem Leben erweckt.

Gabi hat noch mit dem Servicetechniker der Internet-Firma telefoniert. Er soll um 12.00 Uhr bei uns eintreffen. Ob es diesmal klappen wird? Nach dem Frühstück (diesmal wegen der Mücken im Wohnmobil) machen wir uns mit den Velos auf Entdeckungsreise nach "Cabo de Palos". Die wunderbare Uferlandschaft mit den schmucken Ferienhäuschen, Appartementwohnungen und Villen wirken heute bei dem klaren Postkartenwetter noch eindrücklicher auf uns.

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Pünktlich um 12.00 Uhr sind wir wieder zurück und warten gespannt auf den Internet-Boy. Und siehe da, diesmal klappt's. David von "Red Helio" erscheint mit seinem Notebook und unserem neuen D-Link WLAN-Router und richtet uns in kurzer Zeit den langersehnten Internet-Zugriff ein. Nach einem kurzen Test auf unsere Homepage und das EMail sind wir happy, dass alles funktioniert. Gerne bezahlen wir die 176 Euro für Router, Installation und 2 Monate Flatrate-Zugriff 350 kbps, gegen Quittung versteht sich ;-)

Nun können wir endlich unser Reisetagebuch aktualisieren und unsere EMails lesen. Und was vor allem wichtig ist, wir möchten Anitas Mutter via "Skype-Phone" zum heutigen Geburtstag gratulieren. Die Verbindung in die Schweiz klappt einwandfrei und in bester Sprachqualität für nur 2,6 Eurocents/Minute! Wir sind überglücklich.

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Auf dem Campingplatz gibt es wahre Künstler, die aus PET-Flaschen Windräder und andere Dinge basteln. Hier ein paar Schmuckstücke.

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Hasta luego...


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Erfasst von Heinz am Dienstag, 02 Oktober, 2007 - 17:05
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 17:57
Kategorie(n): * Camping, Spanien |