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Montag, 19 November, 2007

23) Campingleben am "Mar Menor"

Ein Übergangstag (19.11.2007)

Das Wetter weiss nicht so recht was es will, und wir auch nicht ;-) Am Morgen hat's noch viel Sonne, dann ab Mittag ist es nur noch teilweise sonnig. Wir warten auf den vom "Windguru" angekündigten Wind; doch der lässt auf sich warten. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Die Südwestlage wegen eines kräftigen Tiefdruckgebiets über England ist jedenfalls eindeutig.

Der Wind lässt auf sich warten (20.11.2007)

Bei unserem morgentlichen "Nordic Walk" scheint noch die Sonne zwischen den Wolken hindurch. Inzwischen hat sich der Wolkendeckel geschlossen. Der angekündigte Wind lässt leider weiterhin auf sich warten und die Temperaturen kommen auch nicht vom Fleck (z. Z. nur 14 Grad). Das wir wohl nochmals ein Übergangstag werden :-((

Doch endlich um ca. 14.30 Uhr frischt der SW-Wind auf und reisst, wie bei uns der Föhn, die Wolken weit auseinander. Für wenigstens 1 1/2 Stunden reicht es zum Windsurfen mit grossen Brettern und 7.0 bzw. 6.2 m2 Segel. Allerdings ist dieser ablandige Wind ziemlich löchrig. Aber wir sind zufrieden und hoffen, dass der Wind morgen etwas früher aufsteht.

Und so passiert's: Die feuchte Luft regnet an der "Sierra Nevada" ab, fällt dann von 3000 m auf Meereshöhe herunter und erwärmt sich dabei massiv. Wir messen um 22.00 Uhr noch immer 21,5 Grad Lufttemperatur. Der Tag endet mit einer typischen Föhnstimmung, ähnlich wie in den Alpen...

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Warm und super Wind (21.11.2007)

Die ganze Nacht hindurch bläst der SW-Wind kräftig übers "Mar Menor". Das Thermometer sinkt nicht unter 20 Grad, eine Tropennacht also, wie man bei uns zuhause sagt. Unsere Murcia-Fahne hat sich in der Nacht selbstständig gemacht. Zum Glück habe ich sie am Morgen beim Nachbarn entdeckt und wieder auf unsere 7 m Fischerrute aufgesteckt, diesmal mit Klebeband befestigt.

Nach dem Morgenessen gibt es nur ein Ziel, so schnell wie möglich aufs Wasser. Wir sind nicht die Einzigen, die so denken. Am Strand herrscht schon reges Leben. Der schräg ablandige SW-Wind ist ziemlich böig und Dank Föhn auch angenehm warm. Wir entschliessen uns dennoch für die kleinen Bretter und das 5.4 bzw. 4.7 m2 Segel, ein guter Kompromiss, wie sich bald zeigt. Nachdem wir uns durch die vielen Boote und Bojen in die Westbucht vorgearbeitet haben, geht die Post ab. Bei 5 - 6 Bf. und Flachwasser fliegen unsere Bretter nur so über die gekräuselte Wasseroberfläche. Fast jede durchgeglittene Halse gelingt auf Anhieb, ein tolles Gefühl :-) Später holt sich Anita noch das kleinere 4,2 m2 Segel. Ab und zu peitschen Böen mit zu 7 Bf. übers Wasser, eigentlich viel zu stark für mein 5.4 m2 Segel. Aber jeder Segelwechsel kosten Zeit und Kraft, da gibt's nur eines: Fieren und durchbeissen :-)

Nach 4 Stunden Surfen lässt der Wind allmählich nach, und wir packen zusammen. Nach dem Duschen trefen wir uns noch zum "Surfschwatz" im Strandcafé und tauschen unsere Erfahrungen aus. Es war wieder einmal ein toller Surftag.

Regnerisch und windstill (22.11.2007)

Ein lauer Sommerregen bei 16 Grad rieselt hernieder. Dem trockenen Boden tut dies gut und wir haben wieder einmal etwas Zeit zum Lesen. Eugen I. möchte um 11.00 Uhr seinen kürzlich mit einer Parzelle erworbenen Katamaran an Land ziehen. Er hat dazu eine zahlreiche Mannschaft aufgeboten um das ca. 180 kg schwere Stück heil auf seine Parzelle zu bringen. Leider hat der Regen nicht aufgehört. Das "Mar Menor" zeigt sich für einmal von seiner feuchten Seite. Die Aktion verspricht ziemlich nass und schlammig zu werden.

Die erste Phase ist geschafft, der Katamaran ist an Land. Nun gilt es ihn in zum Transport geeignete Teile zu zerlegen. Zum Glück ist Eugen II. ein CAT-Fachmann und weiss wie und in welcher Reihenfolge die Teile demontiert werden müssen. Zuerst wird der Katamaran abgetakelt und das Trampolin entfernt.

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Anschliessend wird der Mast vorsichtig zum Heck niedergehievt. Um ihn stabil zu halten sind doch einige Hände erfolgerlich.

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Nun wird der Katamaran auf einen Strandwagen gehoben und ab geht's in Richtung Campingplatz. Der Regen hat leider zugenommen. Aber nasser als nass kann es ja nicht werden.

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Leider ist das Tor geschlossen und der avisierte Wächter ist wieder entschwunden. Die Bergungsmannschaft wartet mehr oder weniger geduldig im Regen.

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Dann, endlich geschafft. Der Katamaran steht nun an seinem vorläufigen Platz. Die beiden Eugens melden übereinstimmend, "Aktion gelungen!"

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Hoffentlich holt sich davon keiner einen Schnupfen.


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Erfasst von Heinz am Montag, 19 November, 2007 - 19:24
Aktualisiert: Dienstag, 01 Januar, 2008 15:58
Kategorie(n): * Camping, Spanien |