« Camping in Pilos (1) | Hauptseite | Camping in Pilos (3) »
Freitag, Oktober 10, 2008
Camping in Pilos (2)
Ausflug nach Finikunda (Freitag, 10.10.2008)
Wetter: sehr
schön / Tmax.: 26 Grad / Wasser: 23 Grad / Wind: 3 Bf. West
Ein wunderschöner, wolkenloser Tag erwacht. In der Morgendämmerung machen wir am Strand unsere "Tai-Qi-Übungen".
Die Sonne erhebt sich hier über dem Land und schickt ihre ersten Strahlen über den nahen Bergkamm in die Bucht.
Die vorgelagerten Inseln erwachen im morgendlichen Sonnenschein.
Heute fahren wir mit unserem Roller via "Pilos", "Methoni" und "Finikunda" bis nach "Koroni" runter. Unter anderem wollen wir in "Finikunda" den Campingplatz "Anemomilos" begutachten, um vielleicht ein anderes Mal in "Finikunda" Surfurlaub zu machen.
Kartendaten © 2014 Google
Gleich hinter "Pilos" beginnt eine kleine Passstrasse, die sich über die nächste Bergkuppe schlängelt. Auf der hintern Seite fahren wir bis "Methoni" durch ausgedehnte Olivenhaine. Das Besondere dabei ist, dass die Böden zwischen den Olivenbäumen dicht mit Gras überwachsen sind.
Wir fahren durch "Methoni" hindurch und parkieren direkt vor der Festung. Die Venezianer hatten die Festung zu einem ihrer wichtigsten Stützpunkte entlang der Handelswege ausgebaut. Sie ist wegen ihrer Grösse und Lage am Meer besonders eindrucksvoll.
Der einzige Zugang zur Festung führt über eine Brücke des früheren Burggrabens. Von der Festungsmauer aus haben wir einen wunderbaren Ausblick auf das neue "Methoni". Bis im 19. Jahrhundert lag das Dorf innerhalb der Mauern.
Vom ehemaligen Dorf ist praktisch nichts mehr übrig geblieben. Auch die Festungsmauern sind am zerfallen und zum Betreten für Besucher oftmals gesperrt.
Sehenswert sind vor allem der Festungseingang mit dem Burggraben sowie das hintere Tor mit dem Wachtturm und dem Verbindungsdamm.
Der Wachtturm ist relativ gut erhalten und bietet eine gute Rundumsicht.
Anschliessend fahren wir weiter der Küste entlang. Wunderschöne Buchten mit endlosen Sandstränden wechseln ab mit Felsdurchbrüchen für die neu erstellte Strasse, welche übrigens erstaunlich gut ausgebaut ist.
Solche Naturschönheiten ziehen selbstverständlich auch freistehende Reisemobile an.
"Finikunda" ist ein kleines Fischerdorf, welches heute aber vom Tourismus dominiert wird.
Hier gönnen wir uns eine kurze Rast. In einem gemütlichen Café am Hafen geniessen wir unser Café-Frappé.
Noch ein letzter Blick zurück auf die liebliche Bucht von "Finikunda", dann geht's weiter nach "Koroni", wo wir zu Mittagessen wollen.
Die Strasse führt wiederum über einen kleinen Pass auf ca. 500 m.ü.M. Die ohnehin schon gut ausgebaute Strasse (siehe Foto) wird im unteren Teil immer breiter. Wir fühlen uns wie auf einer sechsspurigen Autobahn.
Die Griechen haben hier, vermutlich mit EU-Subventionen, eine riesige Teerpiste durch die Landschaft gebaut. An der Küste angekommen, erkennen wir in der Ferne bereits das Dorf "Koroni", das von der alten Burg überragt wird.
Als erstes besteigen wir, wie immer, die Burg. Davon ist allerdings nicht mehr allzu viel vorhanden. Immerhin gewähren uns die Ruinen einen bezaubernden Ausblick auf das Dorf mit dem Hafen.
Das Dorf selbst zieht mit seinen hübschen Gässchen viele Touristen an. Von der Fischerei alleine können die Einwohner längst nicht mehr leben.
Die Kirche von "Koroni" überragt, wie man sieht, sogar die alte Burg (zumindest aus dieser Perspektive).
In einer der vielen Tavernen am Hafen nehmen wir etwas Essbares zu uns.
Wir schlendern noch etwas durchs Dorf und fahren dann weiter der östlichen Küste entlang in Richtung "Kalamata". Die Strasse führt durch viele kleine Dörfer und ist ebenfalls gut ausgebaut, so dass auch Reisemobile ohne Probleme passieren können. Davon gibt es auf dieser Strecke doch einige.
Bald einmal zweigen wir in die Hauptstrasse von "Kalamata" nach "Pilos" ein. Diese Strecke sind wir bei unserer Anfahrt ja schon einmal gefahren. Kurz vor "Pilos" kreuzt ein ausgetrocknetes Flussbett die Strasse, welches zwischen den Felsen in einem Bergtal entschwindet.
Auf der Strecke nach "Pilos" haben wir etwas Gegenwind. Wir vermuten, dass unsere Surfkollegen beim Surfen sind. Und tatsächlich, Volker und Ruedi sind mit dem grossen Material auf dem Wasser. Allerdings sind die schwachen 3 Beaufort zu wenig für den schwereren Ruedi. Volker hingegen ist mit seinem grossen Segel voll im Gleiten,...
...währenddessen Ruedi am Strand mühsam Höhe läuft.
Wir haben für unseren Ausflug wieder einmal den richtigen Tag erwischt! Anita bereitet uns eine feine Apfel-Brot-Röschti zu. Mmmh, wie das schmeckt!
Ausflug nach Kiparissia (Samstag, 11.10.2008)
Wetter: sehr
schön / Tmax.: 24 Grad / Wasser: 23 Grad / Wind: 3 bis 5 Bf. West
Unser Ausflugsziel für heute ist die ca. 55 km nördlich von uns gelegene Stadt "Kiparissia". Wir fahren mit unserem Roller zuerst die Strasse durch Landesinnere via "Hora", "Gargaliani" und "Filiatra".
Kartendaten © 2014 Google
Nach "Gargaliani" fällt die Strasse steil ab und wir haben eine wunderschöne Aussicht auf das Dorf "Marathopoli" mit der vorgelagerten Insel "Proti". Dieses kleine Dorf werden wir bei der Rückfahrt anschauen.
Unser Weg führt uns durch das Dorf "Filiatra" mit dem Minieiffelturm.
Weiter geht's nach "Kiparissia" einer Kleinstadt mit abgesetztem Hafen. Die Stadt selbst liegt etwas von der Küste entfernt auf einem Hügelausläufer. Auf dem grossen Dorfplatz in einer der vielen Cafeterias lassen wir uns das leckere Café-Frappé schmecken.
Wir haben wieder einmal die richtige Nase gehabt und ein Spitzen-Frappé erhalten.
Nach einem kleinen Bummel durch die Strassen fahren wir wieder zurück, diesmal auf der Uferstrasse. Im kleinen Dorf "Agrili" entdecken wir ein Märchenschloss à la Walt Disney.
In "Marathopoli" machen wir einen kurzen Halt und schauen uns das kleine Dorf an. Wir schlendern etwas der Hafenpromenade entlang, welche von einladenden Tavernen gesäumt wird.
Landschaftlich attraktiv ist auch die vorgelagerte Insel "Proti".
Anschliessend fahren wir wieder zurück auf den Campingplatz, wo unsere Kollegen bereits am Surfen sind. Der Wind bläst mit 3 Bf. aus Westen wieder etwa gleich stark wie gestern.
Wir dachten immer, unser "Carthago Reisemobil" sei doch etwas hoch geraten. Unserem Nachbarn, der ebenfalls einen "Carthago" fährt, wurde es beinahe schwarz vor Augen, als ein riesiger "Bimobil-Offroader" neben ihm einparkte. Der "Carthago" schaut neben diesem geradezu niedlich aus :-)
Heute bleiben wir zum Abendessen im Dorf "Gialova", wo auch unser Campingplatz liegt. In einer Taverne, direkt am Strand, lassen wir uns ein Souvlaki mit Salat und Wein schmecken. Auch ein griechisches "Joghurt mit Honig" als Dessert darf nicht fehlen.