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Sonntag, Juli 13, 2008

32) Deutschlandreise: Romantische Strasse (2)

Augsburg-Ausflug verschoben (Sonntag, 13.7.2008)
Wetter: stark bewölkt, Regen / Tmax.: 17 Grad / Wind: 0-1 Bf.

Unser Ausflug in die Altstadt von Augsburg fällt heute infolge Dauerregen aus. Eine riesige Niederschlagszone, die sich von den Alpen bis Mitte Deutschlands erstreckt, beschert uns leider zwei Tage Regenwetter. Erst ab Dienstag soll es wieder besser werden. Mal schauen, vielleicht hat Petrus morgen ein Einsehen.

Am Nachmittag nutzen wir eine kurze Aufhellung für eine stündige Fahrradtour an den Rand von Augsburg und verfahren uns prompt. Eine nette Passantin hilft uns wieder auf die Sprünge, so dass wir wieder zurück auf den Campingplatz fnden.

Augsburg ade, Grüssgott Dinkelsbühl (Montag, 14.7.2008)
Wetter: leicht bewölkt, sonnig / Tmax.: 23 Grad / Wind: 1-2 Bf.

Die ganze Nacht hindurch hat es geregnet und die Wetterprognosen für den heutigen Tag schauen für Augsburg ebenfalls miserabel aus. Nördlich der Donau-Linie soll es hingegen schöner und wärmer sein und so entschliessen wir uns kurzerhand nach Dinkelsbühl, unserem nächsten Ziel auf der Romantischen Strasse, weiterzufahren und unseren Augsburg-Besuch auf irgendwann zu verschieben.

Wir staunen über die präzise Wettervorhersage, denn als wir die Donau überqueren fahren wir, wie von einem Lineal gezogen, vom wolkenverhangenen Himmel ins schöne Wetter hinein. Die Temperaturen steigen rasch auf über 20 Grad. Wir sind froh über unseren Entschluss und steuern bereits nach eineinhalb Stunden Fahrt den DCC Campinpark "Romantische Strasse" Dinkelsbühl an.

Dieser 4-Sterneplatz mit ca. 500 Parzellen liegt an einem kleinen Weiher und befindet sich nur 15 Gehminuten von der Altstadt Dinkelsbühl entfernt.

Campingplatz Weiher

Wir sind beeindruckt von der hervorragenden Organisation des Platzes, wie zum Beispiel der perfekten Aussschilderung mit der Stand- und Wartespur vor der Einfahrt.

Dinkelsbühl Camping

Der Campingplatz ist terrassenförmig angelegt und grösstenteils mit Wiesenplätzen versehen. Die meisten Parzellen sind mit ca. 100 m2 auch für grössere Reisemobile gross genug. Die Sanitären Anlagen sind grosszügig und modern eingerichtet.

Dinkelsbühl Camping

Dinkelsbühl Camping

Überdies gibt es hier für kurzzeitige Aufenthalte, nahe am Ausgang und der Ent-/Versorgungsstation, auch spezielle "One Night"-Hartplätze ohne Parzelleneinteilung. Wir bevorzugen jedoch, wie gewöhnlich, eher einen ruhigen Platz etwas am Rande des Campingplatzes und trotzdem in der Nähe eines Sanitärgebäudes.

Dinkelsbühl Camping

Übrigens, für Notebook-Besitzer gibt es im 50 m Abstand um das Receptionsgebäude die Möglichkeit, gratis über ein WLAN ins Internet zu kommen. Der Aktualisierung dieses Reisetagebuches steht also nichts im Wege. Wir haben uns rasch eingerichtet und machen uns zu Fuss auf den Weg in die Altstadt um etwas zu Mittag zu essen.

Die mittelalterliche Altstadt von Dinkelsbühl ist von einer intakten Stadtmauer mit vielen Wachtürmen umgeben und zusätzlich durch einen Wassergraben auf der einen Seite und den Fluss "Wörnitz" auf der anderen Seite geschützt.

Dinkelsbühl

Die überschaubare Altstadt mit den verschiedenfarbigen schmücken Hausfassaden ist wirklich sehenswert. Wir betreten Dinkelsbühl durch das "Wörnitztor" und kommen so direkt ins Zentrum zum Marktplatz mit dem Münster "St. Georg".

Dinkelsbühl

Eine geführte Stadtrundfahrt mit Pferdefuhrwerk wäre ebenfalls möglich.

Dinkelsbühl

Wir bevorzugen die Fussvariante auf eigene Faust und schlendern durch die malerischen Gassen.

Dinkelsbühl

Die verschiedenen Stadttore erlauben reizvolle Durchblicke auf die meist gepflasterten Gassen. Alleine die relativ vielen Autos stören ein wenig, obwohl diese nur in langsamem Tempo fahren dürfen.

Dinkelsbühl

Die meisten Bauten sind Fachwerkhäuser, deren schöne Fachwerkkonstruktion aber nicht immer sichtbar ist.

Dinkelsbühl

Eine der schönsten Gassen mit Blick auf das Münster ist die "Segringer-Strasse". Auch das neue Rathaus liegt an dieser Gasse.

Dinkelsbühl

Am oberen Ende befindet sich das "Segringer-Tor", wo auch, wie man unschwer erkennen kann, ausgewachsene Reisemobile durchfahren können. Die Innenstadt ist allerdings nur bis 3.5 to freigegeben.

Dinkelsbühl

Zum Schluss unseres Rundgangs besteigen wir noch die Stadtmauer über ein paar ausgetretene Stufen der einzigen öffentlich zugänglichen Treppe.

Dinkelsbühl

Einen Wehrgang, wie bei anderen Stadtmauern, existiert hier anscheinend nicht.

Dinkelsbühl

Vorbei am Wahrzeichen der Stadt, dem "Bäuerlinsturm" mit seinem charakteristischen Fachwerksgeschoss geht's wieder zurück zum Campingplatz.

Dinkelsbühl

Rothenburg o. d. Tauber (Dienstag, 15.7.2008)
Wetter: schön und warm / Tmax.: 27 Grad / Wind: 1-3 Bf.

Wir werden durch die Morgensonne geweckt, die durch unser Alkovenfenster scheint. Da sich das Wetter im Norden morgen eher verschlechtern wird, haben wir uns entschlossen, den Ausflug nach "Rothenburg o. d. Tauber" vorzuziehen und den Trip nach "Nördlingen", südlich von uns, auf morgen zu verschieben.

Schon beim letzten Besuch von Rothenburg o. d. Tauber im Jahre 2002 waren wir begeistert von der märchenhaft schönen, mittelalterlichen Altstadt, so dass wir uns vorgenommen hatten, wieder zu kommen. Die Altstadt ist mit ihrer Lage hoch über der "Tauber", umgeben von einer vollständig intakten Stadtmauer mit vielen Türmen und einem begehbaren Wehrgang, einzigartig.

Rothenburg o. d. Tauber

Um mit dem Roller oder Motorrad einen Parkplatz zu finden ist in "Rothenburg o. d. Tauber" beinahe unmöglich, weil es eigentlich keine gibt. In den gross angelegten Parkplatzanlagen (P1 bis P5) rund um die Stadtmauer gibt es zwar unzählige Auto- und Busparkfelder, aber keine für zweirädrige Fahrzeuge. Mit einem unguten Gefühl stellen wir unseren kleinen 125-er ganz am Rande des riesigen Busparkplatzes P1 ab, in der Hoffnung, ohne Busse davonzukommen. Um es gleich vorneweg zu nehmen, wir haben bei unserer Rückkehr keinen Bussenzettel vorgefunden.

Wir betreten die Altstadt durch eine der vielen Türen in der Stadtmauer und landen gleich vor einem interessanten Abschnitt des begehbaren Wehrgangs in der Nähe der Jugendherberge.

Rothenburg o.d.T.

Die Mauer passt sich hier in gefälliger Weise dem hügeligen Gelände an.

Rothenburg o.d.T.

Das "Plönlein" mit dem "Silberturm" und dem "Kobelzellertor" ist ein typisches Sujet für Ansichtskarten.

Rothenburg o.d.T.

Gleich in der Nähe direkt hinter der Stadtmauer befindet sich die ebenfalls märchenhafte "Gerlachschmiede" mit dem "Rödertor".

Rothenburg o.d.T.

Tordurchblicke wie der Folgende, sind besonders reizvoll.

Rothenburg o.d.T.

Im Herzen der Stadt liegt der Marktplatz mit grossartigen "Renaissance-Rathaus" und dem linkerhand angebauten Rathausteil im gotischen Stil, dessen Glockenturm auch für Touristen zugänglich ist.

Rothenburg o.d.T.

Der Aufstieg auf den schmalen Turm ist nur für schlanke, schwindelfreie Besucher zu empfehlen, aber es lohnt sich.

Rothenburg o.d.T.

Auch Anita kann sich überwinden, obwohl sie nicht ganz schwindelfrei ist.

Rothenburg o.d.T.

Der Rundblick auf die schöne Stadt ist fantastisch.

Rothenburg o.d.T.

Rothenburg o.d.T.

Rothenburg o.d.T.

Rothenburg o.d.T.

Nicht alle Figuren sind echt, wie man auf dem Foto unschwer erkennen kann.

Rothenburg o.d.T.

Der "Markusturm" mit dem "Büttelhaus" gehören zu den dankbarsten Objekten für Fotografen.

Rothenburg o.d.T.

Durch das grosse "Burgtor" gelangen wir direkt in den liebevoll angelegten "Burggarten".

Rothenburg o.d.T.

Auf eine Fahrt mit einer Kutsche durch die vielen Gassen verzichten wir.

Rothenburg o.d.T.

Mittlerweile ist es schon nach 13.00 Uhr, so dass wir nach einem geeigneten Restaurant Ausschau halten. Oft in Nebengassen versteckt, gibt es viele romantische Ecken. Das Restaurant auf dem Foto hat leider erst ab 19.00 Uhr geöffnet.

Rothenburg o.d.T.

Eigentlich kann man "Rothenburg o. d.Tauber" und seine vielen Sehenswürdigkeiten kaum an einem Tag erkunden. Es gibt hier wirklich viel zu sehen. Da wir aber schon einmal für zwei Tage hier waren, entschliessen wir uns nach fünf Stunden Stadtbesichtigung zur Heimfahrt.