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Freitag, August 22, 2008
2) Venedig
Fortsetzung vom 22.8.2008
Eine Besonderheit von Venedig sind die "Gondolieri". Wir bewundern die Geschicklichkeit mit der sie ihre Gondeln durch die engen Kanäle dirigieren. Oft gibt es sogar Staus, die sie ohne Bootsberührung meistern.
Nicht nur die Fahrgäste haben ihr Vergnügen daran, sondern auch die vielen Zuschauer entlang der Kanäle. Ein besonderes spannendes Schauspiel findet bei den Brücken statt, wenn sich zwei Gondeln darunter kreuzen. Die Gondeln neigen sich manchmal gefährlich zu Seite.
Gesungen haben die "Gondolieri" nicht, obwohl dieses Foto ganz danach aussieht.
Wir können es bestätigen. Die Touristen sind doch intelligenter als man denkt. Auf dem berühmtesten Platz von Venedig, dem "Markusplatz", gibt es den teuersten Kaffee dieser Stadt, aber keiner trinkt ihn. Praktisch sämtliche Plätze bleiben auch am Nachmittag leer.
Mal abgesehen davon, ist der "Markusplatz", wie man auf den Fotos unschwer erkennen kann, nach wie vor der Besuchermagnet Nummer eins.
Mit einem Foto von der wunderschönen Uferpromenade am "Markusplatz" beschliessen wir den heutigen Tag.
Zweiter Tag in Venedig (Samstag, 23.8.2008)
Wetter: leicht
bewölkt bis schön / Tmax.: 30 Grad
Der Tag beginnt leicht bewölkt, aber angenehm warm. Wir stehen heute etwas später auf und nehmen den 09.15 Uhr Bus. Heute Morgen lassen wir uns vom "Marco Polo Reiseführer" durchs "volkstümliche Venedig" geleiten. Unser Fussmarsch beginnt beim Bahnhof und führt quer durch die weniger begangenen Stadtteile "Santa Croce", "San Polo" und " Dorsoduro". "San Marco" lassen wir für einmal aus. Auf diesen "Calli" und "Piazzi" ist vom Massentourismus kaum mehr etwas zu spüren.
Nur ab und zu treffen wir auf Einheimische. Selbst die Kirchen sind hier keine Anziehungspunkte, obwohl durchaus sehenswert.
Sehenswert sind auch die typisch venezianischen Fassaden, auch wenn sie nicht immer im besten Zustande sind.
In Venedig findet vieles über die Wasserwege statt. Selbst Obst und Früchte kann man auf den Kanälen kaufen.
Besonders gefallen uns auch die in der ganzen Stadt verwendeten Strassenlaternen.
Sie geben den Strassen und Gassen ein einheitliches Bild und in der Nacht eine warme Beleuchtung.
Unser Weg durchs "volkstümliche Venedig" führt uns entlang der Uferpromenade des "Canale della Giudecca" bis zu äussersten Spitze, wo der "Canal Grande" beginnt. Auf der andern Seite des Kanals sehen wir die drei Kirchen auf der vorgelagerten Insel "San Giorgio Maggiore": "Redentore", "Zitelle" und "Chiesa di San Giorgio-Maggiore e Chiostri".
Es ist inzwischen schon nach Mittag und unsere Mägen knurren. Wir haben am Morgen einen kleinen Imbissstand mit guten Pizzas entdeckt und schlängeln uns nun durch die Gassen bis zum "Campo dei Frari". Die "Pizza Calzone" schmecken uns vorzüglich und die Gelatis als Nachtisch sind einsame Spitze.
Am Nachmittag entschliessen wir uns kurzfristig für eine Bootsfahrt auf die Glasbläserinsel "Murano". Die Schiffsfahrt führt uns um ganz Venedig herum, da "Murano" auf der Nordostseite der Stadt liegt. Noch einmal lassen wir die Kulisse vom touristischen "Markusplatz" an uns vorüberziehen...
... und fahren in grossem Bogen östlich um Venedig herum.
Bald einmal taucht in der Ferne die Friedhofsinsel "Isola di San Michele" mit der umgebenden Backsteinmauer und seiner Kirche auf.
Dann landen wir auf der Insel "Murano, welche eigentlich aus fünf Inseln besteht. Das Strassenbild ähnelt demjenigen von Venedig.
Nur hat es hier an jeder Ecke Läden mit Murano-Glaskunstwerken.
Die grossen Kunstwerke darf man allerdings nicht fotografieren. Meist sind diese mehrere tausend Euro wert. Wir halten uns an kleinere, nicht weniger beeindruckende Exemplare.
Es sind nicht nur die Formen, welche die Faszination ausmachen, sondern auch die leuchtenden Farben.
Ein besonderes Kunstwerk stellt der Kristall "Natale di luce in una cometa di vetro" dar.
Von "Murano" aus fahren wir mit dem Schiff direkt zum Bahnhof zurück und besteigen dort den Bus zum Campingplatz. Diesmal erhaschen wir uns sogar einen Sitzplatz. Unsere Beine sind ganz schön müde.