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Mittwoch, Mai 21, 2008

19) San Giovanni Rotondo und Monte Sant'Angelo

San Giovanni Rotondo (21.5.2008)

"Padre Pio" ist der vom Papst heilig gesprochene Mönch, welcher zurzeit in "San Giovanni Rotondo" aufgebahrt liegt und viele Pilger anzieht. Auch wir wollen diesem inzwischen berühmten Dorf einen Besuch abstatten. Früh morgens um 09.00 Uhr fahren wir los. Der Weg führt uns über den "Foreste Umbra", das riesige Waldgebiet, welches auf über 800 m.ü.M. hinauf reicht, über hügelige Landschaft mit grünen Wiesen und Wäldern, ähnlich wie in der Schweiz, hinunter ins "Valle Carbonara".

Monte Sant' Angelo

An der Kreuzung im Tal zweigen wir in Richtung "San Giovanni Rotondo" ab. Nach 20 km Fahrt nähern wir uns "San Giovanni Rotondo", welches am Fusse des "Monte Castellana" liegt. Das Städtchen wirkt mit seiner uneinheitlichen Bauweise nicht besonders attraktiv. Einen eigentlichen Altstadtkern können wir nicht erkennen. Der Ort scheint auch ein riesiges Parkplatzproblem zu haben. Die Strassen sind verstopft von chaotisch parkierten Fahrzeugen. Wir kämpfen uns bis auf die andere Seite des Städtchens, wo sich die Wallfahrtskirche "San Michele Arcangelo" befindet. Vergeblich suchen wir einen Parkplatz und entschliessen uns entnervt weiterzufahren zu unserem nächsten Ziel, dem Städtchen "Monte Sant' Angelo". Unterwegs treffen wir noch auf eine kleinere Pilgergruppe, welche sich zu Fuss, singend und betend in Richtung "San Giovanni Rotondo" bewegt.

Monte Sant' Angelo

Leider verschlechtert sich das Wetter zusehens. Dunkle Wolken bilden sich über dem Höhenzug, wo sich auch "Monte Sant'Angelo" auf 840 m.ü.M. befindet. Der Wallfahrtsort wurde auf dem östlichsten Teil des "Monte degli Angeli" erbaut und bietet eine tolle Rundumsicht. Bevor wir zum Ort hinauffahren, machen wir einen kurzen Halt um die blühenden Ginstersträuche zu bestaunen, welche den ganzen Berghang durchziehen.

Monte Sant' Angelo

Die gut ausgebaute Strasse führt mit nur ein paar wenigen Serpentinen entlang der Nordflanke nach "Monte Sant'Angelo" hoch.

Monte Sant' Angelo

Wir parkieren unser PW auf dem grossen Parkplatz. Schon als wir aussteigen, ist mir klar, dass ich mich mit meinen Shorts und T-Shirt tüchtig verschätzt habe. Zudem weht noch ein frischer Wind. Da hilft nur Bewegung. Als erstes besichtigen wir den Wallfahrtsort "San Michele". "San Michele", die Hauptkirche von Monte Sant'Angelo, ist eine Grottenkirche, eine Kirchenform, welche die Normannen in den neu eroberten Gebieten seit dem 7. Jahrhundert besonders bevorzugten.

Monte Sant' Angelo

Was oben auf der Bergspitze zu sehen ist, ist nur der achteckige Glockenturm der Kirche

Monte Sant' Angelo

"San Michele" ist eine dem Erzengel Michael geweihte Wallfahrtskirche und ist einer der ältesten Pilgerorte des Abendlandes. Über mehrere Treppen erreichen wir die faszinierende Grottenkirche, wo gerade ein Gottesdienst abgehalten wird.

Monte Sant' Angelo

Leider dürfen wir die Felsengrotte nicht fotografieren. So bleibt uns nur die Erinnerung an diesen sehenswerten Ort.

Nach einem kurzen Imbiss in einer kleine Trattoria wollen wir die Städtchen genauer unter die Lupe nehmen. Leider beginnt es nun zu regnen und so bewegen wir uns in zugigem Schritt mit Regenschirmen bewaffnet durch die Gassen. Ein Vergnügen ist es jedoch nicht und so kehren wir nach wenigen Minuten um und brechen unsere Sightseeigtour ab. Wir sind uns einig, dass wir später bei schönerem Wetter nochmals hierher kommen wollen.

Ci vediamo...