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Dienstag, März 25, 2008

1) Reise nach Italien

Vorbereitung unseres Reisemobils "Elchi" für die Reise nach Italien (25.3.2008)

Wir haben "Elchi" aus dem Winterquartier geholt und nun steht er zum Packen bereit vor dem Haus. Doch leider macht uns das spätwinterliche Schneewetter vorerst einen Strich durch die Rechnung. "Elchi" erlebt zum ersten Mal in seinem kurzen Reisemobilleben fast 20 cm Neuschnee auf seinem Dach. Auch die Surfbretter haben wohl noch nie Schnee gesehen :-)

Elchi im Schnee

Nichtsdestotrotz müssen wir heute zu unserem Carthago-Fachhändler fahren um noch einen ausziehbaren Fahrradträger einbauen zu lassen (Garage Slide Pro von Fiamma), damit wir unsere Drahtesel in Zukunft auch bei beladenem Heckträger problemlos aus der Heckgarage bekommen.

Zusätzlich lassen wir die obligatorische Dichtungsprüfung durchführen, damit wir die 10-Jahregarantie von Carthago nicht verlieren. Zum Glück haben wir wenigsten Allwetterreifen mit M&S-Kennung drauf. Vorsichtig steuern wir unseren 6-Tonner durch die matschigen Strassen. Wir wollen keinesfalls in Schleudern geraten. Bei so viel Gewicht wäre dies bestimmt kein Vergnügen. Die Fahrt verläuft erfreulicherweise problemlos, mal abgesehen davon, dass unser "Elchi" total voll gespritzt ist von salzigem Schneematsch. Eine gepflegte Wasserdusche bringt das wieder in Ordnung.

"Elchi" wird beladen (26. bis 30.3.2008)

Normalerweise hatten wir nur Sachen für 3 Wochen Urlaub in unser Reisemobil zu packen. Diesmal ist alles anders. Wir werden nun doch einige Monate unterwegs sein und Italien bereits ab Frühling durchkreuzen. Deshalb ist es ratsam, nebst sommerlicher Bekleidung auch etwas für kältere Tage mitzuführen. Auch unser Windsurfequipment müssen wir mit einem warmen Neopren-Anzug entsprechend ergänzen. Meer und Wind können zu dieser Jahreszeit ganz schön kühl sein. Der bestellte 4 mm Neopren ist leider noch nicht eingetroffen, obwohl wir diesen bereits im Dezember bestellt hatten. Die Surfsaison hat eben noch nicht wirklich begonnen. Susi vom Surfshop verspricht, dass er bereits unterwegs sei und diese Woche noch eintreffen soll. Wir werden das edle Stück wohl beim Vorbeifahren am 1. April abholen müssen.

Zusätzlich zu unserem Campingmaterial, unseren Kleidern, Schuhen, Sportgeräten und unserem Roller mit spezieller Bekleidung schleppen wir diesmal verschiedene Geräte mit, wie Stabmixer, Elektrobackofen, Eierkocher, mobiler Gaskocher, Haarschneider, etc. Nur das Küchenzelt lassen wir für unsere Reise zuhause, weil wir ja oft unterwegs sein werden und uns nicht fest installieren wollen. Im Sommerhalbjahr brauchen wir eh kein Küchenzelt.

Damit wir unser Reisetagebuch nachführen können, haben wir auch unseren Notebook mit Drucker dabei. Wir sind gespannt, wie gut wir in Italien über WLAN-Hotspots aufs Internet zugreifen können. In Spanien hatten wir ja ein fixes Abo auf dem Campingplatz-WLAN gelöst und damit keinerlei Probleme. Wir werden sehen...

Wir wissen nicht, ob wir im Süden Italiens gutes Trinkwasser erhalten und entschliessen uns, nachdem wir die Frischwasser- und Abwassertanks gründlich gereinigt haben, noch 200 Liter Frischwasser zu bunkern. Dafür haben wir ja schliesslich die grossen Frischwassertanks (max. 270 Liter) gekauft. Die Gasflaschen sind gefüllt und der Dieseltank ebenso, inkl. der in den meisten Ländern Europas erlaubten 10 Liter Reserve. Nun müssen wir nur noch unsere Fahrräder und den Roller aufladen. Dann kann es endlich losgehen.

Abschied von Engelburg (31.3.2008)

Ein bisschen wehmütig ist uns schon ums Herz. Irgendwie ist diesmal alles anders als sonst, wo wir jeweils für maximal 3 bis 4 Wochen in den Urlaub gefahren sind. Immerhin haben wir 21 Jahre am gleichen Ort gewohnt und fühlten uns hier zuhause, auch wenn wir deshalb noch keine Haushocker geworden sind :-) Auch hatten wir zurzeit ein sehr gutes nachbarliches Verhältnis im Haus, so dass uns der Abschied von unserer Wohnung noch ein wenig schwerer fällt. Von unseren Nachbarn haben wir uns grösstenteils schon vor Tagen verabschiedet. Pikantes Detail am Rande: Nach fast 20 Jahren hat die Schulgemeinde in den letzten Tage endlich die Aussicht versperrende Böschungsbeplanzung radikal stutzen lassen, so dass wir wieder die ursprüngliche Aussicht geniessen können, allerdings nicht für lange ;-)

Start in den Süden (1.4.2008)

Bereits um 06.45 Uhr fahren wir los. Leider lassen sich die versprochenen Aufhellungen Zeit. Es regnet leicht und ist neblig wie im Herbst, nicht gerade tolles Wetter um unseren frisch gewaschenen "Elchi" spazieren zu fahren. Uns bleibt diesmal keine andere Wahl. Zuerst geht's zu unserer IVECO-Service-Vertretung, wo wir vor unserer grossen Reise noch den grossen 30'000 km Service und den obligatorischen Abgastest durchführen lassen. Wir übergeben dem Werkstattchef "Elchi" und spazieren anschliessend gemütlich ins naheliegende Dorf. Wir haben genügend Zeit und frühstücken erstmal ausgiebig im wunderschön gelegenen Seerestaurant "Weisses Rössli".

Der bestellte Surfanzug mit 4 mm Neopren ist inzwischen ebenfalls eingetroffen, so dass wir ihn anschliessend beim Surfshop abholen, welcher sich zufälligerweise gleich nebenan befindet. Der neue Neil-Pryde-Anzug passt einmal mehr wie angegossen.

Am späten Nachmittag, nach ausgedehnten Spaziergängen um Altenrhein, ist unser Reisemobil endlich zum Abholen bereit und wir machen uns auf den Weg in den warmen Tessin. Für die nächsten Tage hat der Wetterfrosch für die südliche Schweiz ca. 20 Grad vorhergesagt. Wir sehnen uns nach Wärme, denn bei uns waren die Temperaturen den ganzen März über eher winterlich, als frühlinghaft. Der Verkehr über den San Bernadino ist heute ungewöhnlich schwach. Man merkt, dass zurzeit keine Hauptferienzeit herrscht. Im Autobahnrestaurant "Bellinzona Nord" essen wir noch eine Kleinigkeit und steuern anschliessend mit Hilfe des neuen "Navis" problemlos den TCS Campingplatz "Piodello" in Muzzano am Luganosee zum Übernachten an. Als wir um 20.00 Uhr ankommen, sind die Schranke und die Reception bereits geschlossen. Mit einem Einlassknopf können wir den Schlagbaum dann trotzdem passieren und uns selbst einen freien Platz aussuchen.

Wir machen in der Abenddämmerung noch einen kleinen Rundgang um den Campingplatz. Es ist einfach herrlich! Selbst nach 20.00 Uhr zeigt das Thermometer immer noch 19 Grad an! Da die Wetterprognosen auch für morgen ausgezeichnet sind, beschliessen wir spontal einen Tag im Tessin zu verweilen und die Wärme zu geniessen. Lugano ist nur einen Katzensprung entfernt und mit dem Fahrrad leicht zu erreichen.

Ci vediamo...

Anita und Heinz

Erfasst von Heinz am Dienstag, März 25, 2008 - 17:25
Aktualisiert: Mittwoch, April 09, 2008 18:06
Kategorie(n): * Reisen, Italien |